DE3231042A1 - Leitstelle in einem ueberwachungs- und steuersystem - Google Patents
Leitstelle in einem ueberwachungs- und steuersystemInfo
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Description
Leitstelle in einem Überwachungs- und Steuersystem
Die Erfindung betrifft eine Leitstelle bzw. ein Hauptstationsgerät
in einem Überwachungs- und Steuersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Leitstelle zur Fernüberwachung des Zustandes von zu
steuernden Geräten, die jeweils in Unterstationeh vorgesehen
sind, wie beispielsweise eine Kraftanlage, eine Unterstation und ähnliches in einem Starkstromnetz, und zur Fernsteuerung
des aus- bzw. angewählten Gerätes im erforderlichen Maß.
Eine Leitstelle bzw. ein Hauptstationsgerät in einem Überwachungs-
und Steuersystem enthält eine Überwachungstafel zur ständigen Fernüberwachung des Zustandes von in einer Unterstation enthaltenen Geräten und eine Steuertafel zur wahlweisen Fernsteuerung jedes dieser Geräte durch beispielsweise
Ein- und Ausschalten. Herkömmlicher Weise ist es üblich, daß
eine derartige optimale Überwachungs- und Steuertafel für die Hauptstation bzw. Leitstelle für jedes System separat gemäß der Art und der Größe des zu überwachenden und steuernden
Systemes hergestellt wird. In neuerer Zeit konnte, nachdem eine Allzweck-Videoanzeige unter Verwendung einer Kathodenstrahlröhre
praktisch eingesetzt wurde, die Überwachungstafel unter Verwendung eines festen, jedem System gemeinsamen Hardwareaufbaues gestaltet werden. Insbesondere wurde in jüngster
Zeit eine Anzeige unter Verwendung einer in Fig. 1 gezeigten
Allzweck-Videoanzeige 1 entwickelt, die im Hinblick auf den Typ und/oder die Größe des Systemes eine freie und optimale
Anzeigeart darstellt. Der größte Teil der Steuertafeln oder Steuerpulte ist jedoch noch in herkömmlicher Weise einzeln
auf jedes System zugeschnitten.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines Beispieles eines herkömmlichen Pultes, das den bekannten Stand der Technik darstellt.
Die herkömmliche Steuertafel bzw. das Steuerpult 3 enthält einen Unterstations-Wählschalter 3a, einen Gerätewählschalter
3b, einen Zahlenschalter 3c, einen Steuerschalter 3d und einen Rückstellschalter 3e. Der Unterstations-Wählschalter
3a enthält eine Mehrzahl von Schaltern, die einzelnen Unterstationen entsprechen und die Namen der einzelnen
Unterstationen anzeigen, wie beispielsweise Nord-, Süd-, Ost-, West-Unterstationen oder ähnliches. Wenn beispielsweise der
Schalter "OST" betätigt wird, wird die Ost-Unterstation angewählt,
wie in Fig. 1 gezeigt ist. Der Gerätewählschalter 3b
enthält eine Mehrzahl von Schaltern zur Auswahl von Geräten, beispielsweise Leistungsempfänger: R, primär: P, sekundär:
S, Busverbindung: T und Abzweigung bzw. Zufuhr: F. Der Zahlenschalter
3c enthält zehn Schalter für die Zahlen "0" bis "9" und wird zur Bestimmung einer Gerätenummer verwendet. Wenn beispielsweise
der im Gerätewählschalter 3b enthaltene F-Schalter betätigt wird und dann der im Zahlenschalter 3c enthaltene
Schalter mit der Ziffer 7 betätigt wird, dann wird die siebte Abzweigung bzw. Zufuhr, d.h. F7, bestimmt, die in dem in Fig.
gezeigten Schaltbild dargestellt ist. Nach einer derartigen Geräteauswahl wird die Abzweigung bzw. die Zufuhr F7 ferngesteuert
und durch Betätigung des EIN-Schalters im Schalter 3d
eingeschaltet.
Wie bereits dargestellt war es, da im herkömmlichen Pult ein
Unterstations-Wählschalter 3a und ein Gerätewählschalter 3b
vorgesehen sind, erforderlich, bei einer Änderung und gemäß einer Änderung eines Systemaufbaues den Inhalt und die Zahl
dieser Wählschalter zu verändern. Daher ist es schwierig, ein
derartiges Pult allgemein bei jedem beliebigen Überwachuhgs- und Steuersystem zu verwenden, ohne den Hardwareaufbau zu
verändern. Daher ist es erforderlich, für jedes System jeweils
ein optimales Pult herzustellen, wodurch erhöhte Kosten unvermeidbar sind. . ■■■■'".■■■■ :
Dagegen kann man alphanumerische Schalter oder Taster in einem
Pult in Betracht ziehen, wobei durch die Betätigung dieser Taster jede Unterstation und jedes Gerät aus- bzw. angewählt
werden kann, so daß ein Allzweckpult erhalten werden kann. Bei einem derartigen Pult, bei dem eine Unterstation und ein Gerät
durch eine Kombination derartiger alphanumerischer Taster
bestimmt wird, wird jedoch noch ein weiteres folgendes Programm angesprochen. Insbesondere erfordert eine derartige Betriebsweise,
ein bestimmtes Gerät in einer bestimmten Unterstation
durch ausgewählte Betätigung einer Zahl von alphanumerischen
Tastern zu bestimmen, viele Schritte und wird daher umständlich. Zudem besteht die Gefahr, daß im gesamten
System eine ernste Panne auftritt. Wenn aber eine Panne immer dann auftritt, wenn ein falsches Gerät gewählt wird und das
irrtümlich falsch gewählte Gerät falsch gesteuert wird, so ist die Möglichkeit, daß ein derartiger irrtümlicher Betrieb
bei
verursacht wird, /feiner derartigen ausgewählten kombinierten Betätigung der alphanumerischen Taster extrem hoch. Das steht in krassem Gegensatz zur Grundforderung bei solchen Pulten, deren Hauptaufgabe es ist, eine falsche Gerätewahl und eine falsche Steuerung zu verhindern, und ist daher nicht wünschenswert. Im Fall, in dem beispielsweise ein Unterbrecher und ein Unterbrechungsschalter in einer bestimmten Unterstation eines
verursacht wird, /feiner derartigen ausgewählten kombinierten Betätigung der alphanumerischen Taster extrem hoch. Das steht in krassem Gegensatz zur Grundforderung bei solchen Pulten, deren Hauptaufgabe es ist, eine falsche Gerätewahl und eine falsche Steuerung zu verhindern, und ist daher nicht wünschenswert. Im Fall, in dem beispielsweise ein Unterbrecher und ein Unterbrechungsschalter in einer bestimmten Unterstation eines
• ·■ .. 3231342
- h - ι
Starkstromnetzes.,geprüft werden, ist es, erforderlich ,-Sicher^
he^tsyorkehrungen, zum Außerbetriebsetzen des Gerätes zu treffen..
Bei ,einem Steuerpult mit ,dem ;Qben,.beiT.oh.riebenen alphanumerischen
Tastern -tritt jedoch idas, ,Prob lemi. auf.,.. daß es
schwierig ist,,die Betätigung und.den BqtrLeb,einer solchen
Sicherheitsvorkehrung und das Ergebnis der Betätigung eirfcich
festzuste1len.
Ein Beispiel eines Überwachung^,-, und Kt.cuf-ruystiMnei· mit, einer
Überwachungstafel unter ,Verwendung einer Al 1/.wock-Videoanzeige ,
wie in Fig. 1 gezeigt, ist beispielsweise in John T. Tyner,
"Transmission & Distribution", veröffentlicht Mai 1980, Seiten
23 bis 56, angegeben.
Es ist daher eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ■
: ein Hauptstationsgerät der eingangs erwähnten.Art'in einem
■1*5 ' 'Überwaehurig"sr- und' Steuersystem* zu Jßchaf fen ,"/«bei 'dem sowcftil *
eine Überwachungstafel als auch eine Steuertafel .aus festverr
drahtetef Hardware aufgebaut ist, ,dessen .Bedienung einfach -ist;
·' uh<4 daß kaum Möglichkeiten zur versehentii-ch «falschen. Auswahl ;
toder Steuerung·bietet und Aaher sicher ist. . « ■ "
• ■ i · ':·..·■■■ Diese Aufgabe wird durch ein Hauptstationsgerät der eingangs :. erwähnten Art gelöst, das sich gemäß der Erfindung kennzeichnet durch' den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1.
des zu steuernden Gerätes eine. Karte verwendet., Auf der Karte
■ '. · ·, · i'- ' ; !■ ' ■ .· ; u' i ■ ι i ' <ϊν\Tit ι mm ". r f·: ■■:'_■. c, ·" ; ■·■ ist eine gerätespezifische Information.zur Angabe des zu steuernden Gerätes sichtbar und mechanisch lesbar aufgezeichnet.
Ein Steuerpult enthält ,einen .,Kartenleser zur Aufnahme
der Karte und zum Auslesen der auf der Karte aufgezeichneten gerätespezifischen Information und Steuer- und Betriebsvor-
richtungen zum Fernsteuern des durch die Karte ausgewählten
Gerätes. Zum Abspeichern des jeweils aktuellen Zustandes des
Gerätes ist ein Zustandsspeicher vorgesehen. Vorzugsweise
ist ein Bildspeicher zürn Speichern eines Bildes wie beispielsv/eise
einet; Schaltbildes eines dem Gerät zugeordneten Systemen
vorgesehen. Der entsprechende Inhalt des Zustandsspeichers
und des Bildspeichers wird auf der Grundlage der von der Karte gelesenen spezifischen Information ausgelesen und auf einer
Videoanzeige dargestellt. Immer wenn eine Bedienungsperson die Steuer- und Betriebsvorrichtungen betätigt, wird ein
Steuerbefehl zum ausgewählten Gerät gesendet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geschieht
im Fall, daß der Zustand und/oder ein Bild des Gerätes auf der Videoanzeige dargestellt wird, die Darstellung beispielsweise
des Gerätes in einer sich von den übrigen Bereichen unterscheidenden Weise. Zu diesem Zweck wird beispielsweise dem
ausgewählten Gerät zugeordnet der Videoanzeige zusammen mit dem Inhalt des Bildspeichers ein Anzeigesignal zur Blinkanzeige
zugeleitet. Bei dieser bevorzugten Aüsführungsform ist es
einfach, die richtige oder falsche Wahl eines Gerätes festzustellen.
Die vorliegende Erfindung wird als Hauptstationsgerät bzw. Leitstelle zur Steuerung eines Systemes mit einer Mehrzahl
von Unterstationen, wie beispielsweise eines Stromnetzes, in
allgemeiner Weise verwendet. Jede der Unterstationen enthält eine Mehrzahl von zu steuernden Geräten, z.b. Unterbrecher
und Unterbrechungsschalter und ähnliches. Ein Bild, beispielsweise ein Schaltbild, ist für jede Unterstation fest im Bildspeicher
gespeichert. Von jeder Unterstation wird dem 'Zustande—
speicher Information zugeleitet, die den Zustand jedes in der Unterstation enthaltenen Gerätes angibt, beispielsweise einen
geöffneten Schaltzustand oder einen geschlossenen Schaltzustand, und in dieser Weise wird der Zustandsspeicher üblicherweise
aufgefrischt und speichert jeweils den aktuellen Zustand jedes Gerätes. Die auf die zur Benutzung in einer Hauptstation
in einem derartigen System vorgesehene Karte aufgezeichnete spezifische Information enthält die Namen der Unterstationen
und Geräte. Ein von einer Karte ausgewähltes Unterstationsbild wird vom Bildspeicher ausgelesen und auf der
Videoanzeige dargestellt. Der aktuelle Zustand des im Bild enthaltenen ausgewählten Gerätes wird durch Symbole oder Zeichen
angezeigt.
Weitere Merkmale, Zweckmäßigkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung
von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 Eine Ausführungsform einer Bilddarstellung mit einer
Videoanzeige als Hintergrund der vorliegenden Erfindung ;
Fig. 2 ein Beispiel eines herkömmlichen Kontrollpultes;
Fig. 3 ein Blockschaltbild in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer in der Ausführungsform der Fig. 3 enthaltenen Eingangs- und Ausgangssteuerung
im Detail;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines im in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
enthaltenen Lei. tungs interface im
Detail;
Fig. 6 schematisch ein Beispiel eines Datenformates einer Karte, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar
ist;
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
der Erfindung mit einer zentralen Verarbeitungsein-, heit (CPU); . . . ;
und ■ . , . . ■ ■
Fig. 8 ein Systemflußdiagramm der zentralen Verarbeitungseinheit gemäß der Ausführungsform nach Fig. 7.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Ein Kontrollpult 3 enthält einen Kartenleser 5, der mit einem (nicht gezeigten) Karteneinfuhrschlitz
zum Aufnehmen einer Karte 7 versehen ist. Das Kontrollpult 3 weist ferner Bedienungsschalter 9, 11, 13 und 15 auf. Der
Schalter 9 ist ein CL-Schalter zum Abschalten eines zu steuernden Gerätes. Der Schalter 11 ist ein ST-Schalter zum Beenden
des Betriebes eines zu steuernden Gerätes. Der Schalter 13 ist ein OP-Schalter zum Einschalten eines zu steuernden Gerätes
und der Schalter 15 ein RS-Schalter zum Versetzen des Kartenlesers 5 und einer Eingangsste.uerung 17 in einen Ausgangszustand.
.. ■
Sichtbare und automatisch auslesbare Information ist auf der Karte 7 in dem in Fig. 6 gezeigten Format aufgezeichnet. Die
Karte 7 weist einen Magnetstreifen 71 auf, der einen Bereich 711 für einen Unterstationskode und Bereiche 712, 713 für
Adressenkodes aufweist. Im Bereich 711 für den Unterstationskode ist eine Nummer aufgezeichnet, die eine der in Fig. 3 gezeigten
Unterstationen 271 bis 27n bestimmt, und in den Adressenkodebereichen 712 und 713 sind kode-bestimmende Zahlen
1 bis m der zu steuernden Geräte D aufgezeichnet, die in der Unterstation enthalten sind. Im Adressenkodebereich 712 ist
eine Ziffer der Zehnerstelle, im Adressenkodebereich 713 eine Ziffer der Einerstelle einer gewählten Nummer aufgezeichnet.
Die Karte 7 weist ferner Bereiche 72 und 73 mit bzw. für sichtbare
Information auf, in denen der Name der Unterstation und
eine Gerätenummer in einer für eine Bedienungsperson lesbaren
Weise aufgezeichnet sind. In dieser Weise ist die Karte 7 für jedes der in den Unterstationen 271 bis 27n, wie in Fig.
gezeigt, enthaltenen entsprechenden m Geräte vorbereitet. Beispielsweise ist bei einer Karte für ein in der Unterstation
27n nach Fig. 3 enthaltenes Gerät Dnm "27n" im Unterstationskodebereich
71.1 und "n" und "m" in den Adressenkodebereichen
712 bzw. 713 aufgezeichnet. Wenn beispielsweise die Unterstation 27n"eine Ost-Unterstation ist, wird im Bereich 72 die Angabe
"Ost-Unterstation" aufgezeichnet und wenn das Gerät Dnm beispielsweise die zehnte Abzweigung bzw. Zuführung oder Feeder
ist, wird die Angabe "FlO" irn Bereich 73 aufgezeichnet.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, v/i rd ein Signal vom Kontrollpult 3 einer Eingangssteuerung 17 zugeleitet.
Genauer gesagt werden die Daten vom Kartenleser 5 einem in der Eingangsschaltung 17 vorgesehenen Kodereg.ister 172 zugeleitet.
Ein mittels des Kartenlesers 5 von der Karte 7 ausgelesener Unterstationskode und Adressenkode werden also in das Register
172 geladen. Der Kartenleser 5 weist eine Kartentransportvorrichtung
51 zum Bewegen der eingeführten Karte in eine vorbestimmte Lesestellung oder zur Wiederausgabe der Karte aus
dieser Lage auf. Die Kartentransportvorrichtung 51 enthält einen (nicht, gezeigten) Motor. Signale vom CL-Schal ter 9,
ST-Schälter 11 und OP-Schalter 13 werden in einem in der Eingangsschaltung
17 enthaltenen Befehlsregister 171 abgelegt. Der RS-Schalter 15 liefert ein Rückstellungssignal zum Kartenleser
5, zum Befehlsregister 171 und zum Koderegister 172.
Der in das Register 172 geladene Unterstationskode und Adressenkode
wird dem Leitungsinterface 19 über ein Gate bzw. Tor
173 zugeführt. Ebenso wird ein in das Register 171 geladener
Befehl dem Leitungsinterface 19 über das Tor 173 zugeführt.
Der Inhalt des Registers 172 wird ferner dem in der Ausgangssteuerung 23 enthaltenen Unterstations-Dekoder 231 und Adressen-Dekoder
232 zugeführt. Der Unterstations-Dekoder 231 dekodiert einen Unterstationskode und liefert einem PM-(Bildspeicher-)-Wähler
233 und einem SM-(Zustandsspeicher-)-Wähler 234 ein Signal, das die zu wählende Unterstation angibt. Der
Adressen-Dekoder 231 dekodiert einen Adressenkode und liefert einem Pufferregister 235 ein Signal, das das zu wählende Gerät
angibt. Das Pufferregister 235 ist mit einem Bildspeicher (PM) 25 und einem Zustandsspeicher (SM) 21 gekoppelt. Der Bildspeicher
25 enthält beispielsweise eine Magnetplatte oder einen Nur-Lese-Speicher (ROM) oder ähnliches und speichert
ein "Bild" eines Systemes wie beispielsweise ein in Fig. 1 gezeigtes Schaltbild für jede der Unterstationen 271 bis 27n.
Der Zustandsspeicher 21 enthält beispielsweise einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und speichert den Zustand jedes
eier in den Unterstationen 271 bis 27n enthaltenen Geräte. Das
Auffrischen des Zustandsspeichers 21 wird durchgeführt, indem der Zustand jedes Gerätes in vorbestimmten Zeitabständen
abgefragt wird und der Zustand des Gerätes, das eine Zustandsänderung verursachte, geändert wird. Zu diesem Zweck ist der
Zustandsspeicher 21 mit dem Leitungsinterface 19 gekoppelt. Der dem gewählten Gerät zugeordnete Inhalt des Zustandsspeichers
21 und des Bildspeichers 25 wird in das Pufferregister
235 geladen. Der Inhalt des Pufferregisters 235 wird einem P-S-Wandler 237 zugeführt. Der P-S-Wandler 237 ist eine Vorrichtung
zum Wandeln des Inhaltes des Pufferregisters 235 in ein bit-serielles Signal und zum Abschicken des bit-seriellen
Signales an eine Videoanzeige 1, um die Zahl der Leitungsdrähte
bei einem Verbindurtgskabel zwischen der Ausgangssteuerung 23 und der Videoanzeige 1 zu verringern.
Das Leitungsinterface 19 weist, wie in Fig. 5 gezeigt, ein
Schieberegister 191 auf, das ein Signal vom Tor 173 (Fig. 4)
in der Eingangssteuerung 17 erhält. Der Inhalt des Schieberegisters 191 wird von einem Modulator 192 gemäß einem herkömmlichen
geeigneten Modulationsverfahren moduliert und über eine Hybridschaltung 193 den entsprechenden Unterstationen übermittelt.
Ein Zustandssignal und ähnliches von den entsprechenden Unterstationen wird einer im Leitungspuffer 19 enthaltenen
Hybridschaltung 194 übermittelt. Die Hybridschaltung 194 liefert ein Signal von der Unterstation zu einem Demodulator
195. Der Demodulator 195 demoduliert das Zustandssignal von der Unterstation und liefert das demodulierte Signal als digitales
Signal zu einem Schieberegister 196. Der Inhalt des Schieberegisters 196 wird dem Zustandsspeicher 21 zugeführt.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau wird im folgenden eine Reihe
von Bedienungsvorgängen an der Ausführungsforrn nach Fig. 3 beschrieben.
Jede der Unterstationen 271 bis 27n überwacht üblicherweise die Zustände von zu steuernden m Geräten DIl
bis DIm, D21 bis D2m ... DnI bis Dnm, die in der Unterstation
enthalten sind, und liefert ein den momentanen Zustand anzeigendes
Signal über eine Übertragungsleitung zu dem in einer
Hauptstation enthaltenen Leitungsinterface 19. Im Leitungsinterface 19 wird ein angelegtes Zustandssignal demoduliert
und in das Schieberegister 196 geladen. Daher wird ein jedem Gerät entsprechender Bereich im Zustandsspeicher 21 in veränderbarer
Weise ersetzt durch den Inhalt des Schieberegisters 1.96. In dieser Weise speichert der Zustandsspeicher 21 immer
den jüngsten Zustand des Gerätes. Ein derartiges Auffrischen des Zustandsspeichers 21 wird in Zeitintervallen in vorbestimmten
Zeitabständen durchgeführt.
Im Fall, daß eine Bedienungsperson ein in einer bestimmten
Unterstatjon enthaltenes Gerät anwählen und steuern will,
entnimmt die Bedienungsperson eine Karte 7 aus einer Anzahl von Karten durch Einsehen des Namens der Unterstation und der
Gerätenummer, wie sie in den Bereichen 72 und 73 fur sichtbare
Information angegeben sind. Die gewählte Karte 7 wird in einen Karteneinführschlitz des im Kontrollpult 3 enthaltenen
Kartenlesers 5 eingeführt. Der Kartenleser 5 liest entsprechend einen im Unterstationskodebereich 711 aufgezeichneten Unterstationskode und einen in den Adressenkodebereichen
712 und 713 der Karte 7 aufgezeichneten Adressenkode aus. Der ausgelesene Kode wird in das Koderegister 172 der Eingangssteuerung 17 geladen und wird dann vom Koderegister 172 den
in der Ausgangssteuerung 23 enthaltenen Dekodern 231 und zugeführt. In der Ausgangssteuerung 23 dekodiert der Dekoder
231 den zugeführten Unterstationskode und liefert zum BiIdspeicher-Wähler
233 und Zustandsspeicher-Wähler 234 ein Signal zur Wahl der Unterstation. Der Bildspeicher-Wähler 233 liest
ein im Bildspeicher 25 vorhandenes entsprechendes Unterstationsbild
und die Bildinformation vom Speicher 25 wird dem Pufferregister 235 zugeführt. Der Zustandsspeicher-Wähler
entnimmt dem Zustandsspeicher 21 die Information jedes Gerätes der entsprechenden Unterstation und die Zustandsinformation
vom Speicher 21 wird dem Pufferregister 235 zugeführt.
Das Pufferregister 235 setzt die zugeführte Bild- und Zustandsinformation
zusammen. Die zusammengesetzte Bild- und Zustandsinformation wird vom Pufferregister 235 dem P-S-Wandler 237
zugeleitet. Zu dieser Zeit wurde bereits ein Signal vom Adressendekoder
232 dem Pufferregister 235 zugeführt, das das zu
wählende Gerät angibt. Daher wird bezüglich des der zugeleiteten Adresse entsprechenden Gerätes vom Pufferregister 235
gleichzeitig ein Anzeigesteuersignal dem Wandler 237 zugeleitet, so daß das Gerätesymbol in einer sich von den anderen
Geräten unterscheidenden Weise dargestellt wird, beispielsweise in einer blinkenden Darstellung. Damit wird ein bekann-
ter Typ eines Anzeigesignales vom P-S-Wandler 237 der Videoanzeige
1 zugeleitet.
Als Beispiel kann das in Fig. 1 gezeigte Bild auf der Videoanzeige
1 auf ein angelegtes Anzeigesignal hin dargestellt. sein. Ist die Unterstation beispielsweise eine Unterstation
in einer Kraftanlage, dann wird in der in Fig. 1 gezeigten
Weise ein Schaltbild dargestellt und gleichzeitig der ein- oder abgeschaltete Zustand jedes Gerätes dargestellt. Beispielsweise
wird im Fall eines eingeschalteten Gerätes das Gerätesymbol in grüner Farbe, im Fall eines abgeschalteten
Gerätes das Gerätesymbol in roter Farbe und das Symbol des über die Karte gewählten Gerätes in langsam blinkender Weise
dargestellt. Damit kann sich die Bedienungsperon in einfacher Weise vergewissern, ob ihre Wahl richtig ist oder nicht. Zur
1.5 Identifizierung des ausgewählten Gerätes können anstelle der
oben beschriebenen Blinkanzeige andere Darstellungverfahren wie beispielsweise eine dick herausgestellte Anzeige verwendet
werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Anzeige
. zur Überprüfung und Bestätigung der Wahl eines Gerätes über die Auswahl einer Karte durch eine Bedienungsperson auf der
Grundlage einer Information von der Karte allein innerhalb der Hauptstation durchgeführt. Eine derartige Anzeige zur Überprüfung
bzw. Bestätigung der Wahl kann jedoch auch von einer solchen Art sein, daß ein ausgewähltes Gerät in einer Hauptstation
dargestellt wird, nachdem die Hauptstation ein Bestätigungssigna] von einer Unterstation erhält, d.h., nachdem
die Unterstation die Auswahl bestätigt. Insbesondere wird dann, wenn ein bestimmtes Gerät in einer bestimmten Uriterstation
durch das Einführen einer Karte 7 ausgewählt wird, das Wahlsignal zum Leitungsinterface 19 über ein Tor 173 geleitet
und das Leitungsinterface 19 übermittelt das Wahlsignal einer entsprechenden Unterstation.
Daraufhin wird in der Unterstation festgestellt, daß das von
der Bedienungsperson gewählte Gerät in der Unterstation vorhanden
ist und das Bestätigungssignal wird zum Leitungsinterface 19 zurückgesendet. Die Hauptstation leitet das Bestätigungssignal
von der Unterstation beispielsweise zum Pufferregister 235, so daß die oben beschriebene blinkende oder dick
herausgehobene Anzeige durchgeführt wird.
Die Bedienungsperson identifiziert ihr gewähltes Gerät über eine Videoanzeige, auf der es in der oben beschriebenen Weise
dargestellt ist. Daraufhin wird einer der zur Steuerung des
entsprechenden Gerätes erforderlichen Schalter 9, 11 und 13 gedrückt. Als Ergebnis wird ein Signal vom betätigten Schalter
dem in der Eingangssteuerung 17 enthaltenen Befehlsregister
171 zugeleitet und ein dem Schalter entsprechendes Steuersignal
zusammen mit dem Inhalt des Koderegisters 172 wird vom Befehlsregister 171 zum Leitungsinterface 19 über das Tor
173 geleitet. Das Leitungsinterface 19 übermittelt einen Adressenkode und ein Befehissignal der durch einen angelegten Unterstationskode bestimmten Unterstation, In jeder der Unter-
Stationen 271 bis 27n wird eine Fehlerprüfung eines vom Leitungsinterface
19, d.h. der Hauptstation, gesendeten Signales durchgeführt und das Signal dekodiert. Die Unterstation schickt
ein von den Steuerschaltern 9, 11 oder 13 bestimmtes Steuersignal
auf der Grundlage des Dekodierergebnisses zu dem vom Adressenkode bestimmten Gerät.
In der Unterstation wird, nachdem das entsprechende Gerät
gemäß dem Inhalt des zugeleiteten Steuersignales eine vorbestimmte
Operation durchgeführt hat, die Zustandsänderung des Gerätes zur Hauptstation, d.h. dem Leitungsinterface 19, geschickt.
Im Leitungsinterface 19 wird der entsprechende Inhalt des Zustandsspeichers 21 auf der Grundlage des übermittelten
geänderten Zustandssignales verändert. Der veränderte Inhalt wird dem Pufferregister 235 vom Zustandsspeicher 21 zugeführt.
Daher wird eine Veränderung der Videoanzeige 1 bewirkt. Nimmt man beispielsweise an, daß das gewählte Gerät in abgeschaltetem
Zustand ist und der Inhalt des von der Bedienungsperson gelieferten Steuerbefehles derart ist, daß das Gerät in einen
eingeschalteten Schaltzustand versetzt werden soll, wechselt eine Darstellung des entsprechenden Gerätes auf der Videoanzeige
1 beispielsweise von grün nach rot.
Die Bedienungsperson erkennt daher, daß ihr ausgewähltes Gerät
eine vorbestimmte Operation auf der Grundlage eines von ihr ausgegebenen Steuersignales durchführt, über die Darstellung
auf der Videoanzeige 1 und betätigt danach den RS-Schalter 15. Nach Betätigung des Schalters 15 gibt der Kartenleser 5
die eingeführte Karte vom Karteneinfuhrschlitz aus. Genauer gesagt wird ein Signal vom RS-Schalter 15 als Umkehrbefehl
eines (nicht gezeigten) in der Kartentransportvorrichtung 51 enthaltenen Motors ausgegeben, so daß die Kartentransportvorrichtung
51 die Karte zum (nicht gezeigten) Karteneinführschlitz
zurückbewegt. Gleichzeitig werden zwei in der Eingangssteuerung 17 enthaltene Register 171 und 172 in den Ausgangszustand
durch Löschen ihres Inhaltes zurückversetzt. Daher liegen keine Eingangssignale an den zwei in der Ausgangsschaltung
23 enthaltenen Dekodern 231 und 232 an und die Darstellung auf der Videoanzeige 1 wird daher gelöscht.
Der CL-Schalter 9 und der OP-Schalter 13 werden zum Schließen
oder Öffnen von beispielsweise Unterbrechern und Unterbrechungsschaltern
verwendet. Der ST-Schalter 11 wird beispielsweise zum Beenden des Betriebes eines Spannungsreglers oder
des Betriebes eines Ventiles verwendet, im Pralle daß die Spannung
eines Spannungsreglers erhöht oder verringert oder das
■■■-■ 19 -
Ventil geöffnet oder geschlossen wird. Wird eine Spannung
eines Spannungsreglers mittels des ST-Schalters 11 eingestellt, dann wird der Spannungswert des Spannungsreglers von der Unterstation
zu einer Hauptstationsvorrichtung übermittelt.
.5 In der Hauptstationsvorrichtung wird der Spannungswert auf der
Videoanzeige 1 dargestellt und eine Bedienungsperson beendet die Spannungsänderung des Spannungsreglers durch Betätigung
des ST-Schalters 11 zu einem geeigneten Zeitpunkt, während sie den dargestellten Spannungswert beobachtet. Ebenso
kann ein Öffnungsgrad des Ventiles auf der Videpanzeige 1 dargestellt sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist eine Hauptstation aus Blöcken mit gesonderten Schaltungen aufgebaut. Es ist jedoch
auch■möglich, die vorliegende Erfindung mit Verwendung einer
zentralen Verarbeitungseinhe.it wie z.B. einem Mikroprozessor
oder einem Mikrocomputer aufzubauen.
Fig. 7 stellt ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. Die Ausführungsform nach
Fig. 7 enthält eine Zentraleinheit bzw. zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 29 in einer Hauptstation. Als Zentraleinheit
kann ein geeigneter bekannter Mikroprozessor oder Mikrocomputer verwendet werden. Die Zentraleinheit 29 ist mit einem Bus
31 gekoppelt. Mit dem Bus 31 sind ein Leitungsinterface 19, ein Zustandsspeicher 21 und ein Bildspeicher 25 verbunden.
Zwischen den Bus 31 und das Kontrollpult 3 ist ein Eingangsinterface 33 und zwischen eine Videoanzeige 1 und den Bus ein
Ausgangsinterface 35 geschaltet. Die Zentraleinheit 29 enthält einen zur Datenverarbeitung erforderlichen Speicher oder Register
.
Mit Bezug auf Fig. 8 wird eine Betriebsweise der Zentralein-
heit 29 in der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform beschrieben. Die Zentraleinheit 29 befindet sich in einem Wartezustand,
bis vom Leitungsinterface 19 eine Unterbrechung erfolgt. Wenn
im Schritt 101 vom Leitungsinterface 19 eine Unterbrechung erfolgt, speichert die Zentraleinheit 29 im Schritt 103 vorübergehend
ein Signal vom Leitungsinterface 19 in einem in der Zentraleinheit 29 enthaltenen Register. Daraufhin erfaßt
die Zentraleinheit 29 im Schritt 105 den Namen der Unterstation, die Geräteadresse und den Zustand des Gerätes. Diese
Daten sind vom Leitungsinterface 19 über den Bus 31 übermittelt worden. Im Schritt 107 wird der Zustand in einen dem Gerät
entsprechenden Bereich des Zustandsspeichers 21 eingeschrieben. Damit ist das Auffrischen des Zustandsspeichers 21 durchgeführt.
Nach Beendigung des Auffrischens des Zustandsspeichers 21 befindet sich die Zentraleinheit 29 wiederum in Wartezustand,
bis eine Unterbrechung erfolgt.
Wenn im Schritt 109 eine Unterbrechung vom Eingangsinterface
33 erfolgt, speichert die Zentraleinheit 29 im folgenden Schritt 111 vorübergehend ein Signal vom Eingangsinterface
im oben beschriebenen Register in der Zentraleinheit 29. Die
Zentraleinheit 29 erfaßt einen Unterstationskode von einer von der Bedienungsperson gewählten Karte auf der Basis des
Registerinhaltes. Nach Erfassung der gewählten Unterstation liest die Zentraleinheit 29 im folgenden Schritt 115 aus dem
Bildspeicher 25 die zu der Unterstation gehörende Bildinformation aus und schickt diese zum Ausgangsinterface 35. Die
Zentraleinheit 29 liest ferner aus dem ZusLandsspeicher 21
die zur Unterstation gehörende Zustandsinformation und schickt
diese zum Ausgangsinterface 35. Im Schritt 119 erfaßt die
Zentraleinheit 29 einen Adressenkode auf der Basis des Inhaltes des in der Zentraleinheit 29 enthaltenen Registers.
Gleichzeitig liefert im Schritt 121 die Zentraleinheit 29
eiern Ausgangsinterface 35 ein Signal zur Darstellung eines
durch die Wahl einer Karte durch die Bedienungsperson angegebenen Gerätes auf der Videoanzeige I in beispielsweise blinkender
Weise. Damit wählt eine Bedienungsperson eine Karte mit dem Zweck, ein Gerät zu bestimmen, das wahlweise gesteuert
werden soll, und die ausgewählte Karte wird in den Kartenleser 5 im Kontrollpult 3 eingeführt, so daß beispielsweise ein
in Fig. 1 gezeigtes Schaltbild in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 dargestellt wird.
Die Zentraleinheit 29 ist wiederum in Wartezustand, bis eine
Unterbrechung erfolgt.
Immer wenn eine Bedienungsperson einen der Schalter 9, 11 oder
L3 betätigt, erfolgt eine Unterbrechung vom Eingangsinterface
33 zur Zentraleinheit 29 (Schritt 123). Dann schickt die Zentraleinheit 29 dem Leitungsinterface 19 einen Unterstationsnamen
und eine Geräteadresse, die vorher in das Register geladen wurden, und einen der Betätigung eines Schalters entsprechenden Steuerbefehl.
Eine Geräteadresse und ein Steuerbefehl werden einer entsprechenden
Unterstation vom Leitungsinterface 19 zugesendet und das in der Unterstation enthaltene ausgewählte Gerät führt in
Antwort auf den Steuerbefehl in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3 eine Operation durch. Demgemäß
wird die Zustandsänderung der Zentraleinheit 29 über das·' Lei-. tungsinterface 19 übermittelt. Die Zentraleinheit29 führt die
vorherigen Schritte 103, 105 und 107 durch und die aktuelle Bilddarstellung, die die Zustandsänderung verursacht hat,
wird durchgeführt.
Wenn daraufhin eine Bedienungsperson den RS-Schalter 15 be-
■-■■■■■ "-■ - 3231 O 42
tätigt, dann folgt wiederum eine Unterbrechung vom Eingangsinterface 33 zur Zentraleinheit 29 .(Schritt ■ 1 27.) . Die Zentraleinheit
29 gibt entsprechend ein Ausgangssignal vom Ausgangsinterface 35 frei, so daß eine Darstellung auf der Videoanzeige
1 gelöscht wird.
Damit ist es, wie anhand der Ausführungsform von Fig. 7 gezeigt, sogar bei einem System, bei dem die Kommunikation zwischen
entsprechenden Schaltungen in allgemeiner Weise von einer Zentraleinheit 29 gesteuert wird und über den Bus 31
erfolgt, möglich, nach Wahl in einer Unterstation enthaltene Geräte in gleicher Art bzw. Betriebsweise wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 zu überwachen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde ausgeführt,
daß die in den Kartenleser 5 eingeführte Karte 7 nach der Betätigung des RS-Schalters 15 durch eine Bedienungsperson wieder ausgegeben wird. In einem derartigen Fall wird,
wie oben beschrieben, ein (nicht gezeigter) im Kartenleser 5 zur Aufnahme der Karte enthaltener Motor in Antwort auf die
Betätigung des RS-Schalters 15 umgepolt. Eine derartige Umpolung eines Motors kann jedoch automatisch geschehen. So.
kann beispielsweise bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Ausgangssteuerung 23 erfassen, daß ein entsprechendes Gerät
eine Operation in Antwort auf einen von einer Bedienungsperson
ausgegebenen Steuerbefehl durchführt, und ein Umpolsignal wird dem Kartenleser 5 über die Eingangssteuerung 17 (oder
direkt) von der Ausgangssteuerung 23 in Antwort auf eine derartige
Feststellung zugeleitet.■Zusätzlich ist es bei der
Ausführungsform nach Fig. 7 möglich, daß die Beendigung der
Operation des entsprechenden Gerätes von der Zentraleinheit 29 erfaßt wird. Entsprechend kann ein Umpolsignal· dem Kartenleser
5 von der Zentraleinheit 29 zugeleitet werden.
" .."" " '."".■ 3 231 O4
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist, wie in Fig.
gezeigt, ein Magnetstrejfen 71 auf der Karte 7 ausgebildet
und ein Unterstationskode und ein Geräteadressenkode sind magnetisch darauf aufgezeichnet. Anstelle eines derartigen Aufzeichnungssystemes
zum mechanischen Auslesen kann ein optisches
Aufzeichnungssystem verwendet werden. Im Fall, daß ein
Kode optisch aufgezeichnet ist, können durchlässige oder reflektierende Bereiche in beliebiger Anordnung gemäß einem
Kode vorgesehen sein. . .
Wie im Vorausgehenden beschrieben, können erfindungsgemäß, was
sowohl Überwachungspulte als auch Steuerpulte betrifft, diese
aus fest verdrahteten Bauteilen aufgebaut als Allzweckgeräte
in verschiedenen Arten und Größen von Systemen verwendet
werden. Der Grund liegt darin, daß es nicht erforderlich ist, einen individuellen Unterstations-Wahlschalter oder Gerätewahlschal
ter oder einen Nummernschalter wie den in Fig. 2 gezeigten herkömmlichen vorzusehen, da das vorliegende Kont.rollpult
ausgebildet ist, eine Karte zur Bestimmung eines zu steuernden Gerätes zu verwenden. Zudem ist, da zur Bestimmung
eines auszuwählenden Gerätes lediglich eine Karte ausgewählt wird, die für jedes Gerät bereits vorbereitet ist,
dessen Betrieb sehr vereinfacht im Vergleich mit einem Typ, bei dem eine Unterstation und ein Gerät durch Betätigung
eines alphanumerischen Schlüssels angegeben wird. Da kein
Schlüsselbetrieb zum Bestimmen eines Gerätes erforderlich
ist, kann kaum eine irrtümliche Wahl erfolgen. Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung kann, da jeweils eine Karte einem
einzelnen Gerät entspricht, die Karte verschlossen oder plombiert
werden oder von einer Bedienungsperson mitgenommen werden, nachdem diese das entsprechende Gerät gemäß der oben
beschriebenen Betriebsweise in einen abgeschalteten Zustand versetzt hat, so daß ein sicherer Schutz gegeben ist und das
-2A-
System damit sehr sicher ist.
Zusätzlich kann beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel aus dem Grund, daß nur ein Steuerschalter vom handbetätigten
Typ vorgesehen ist, ein anderer Vorteil erhalten werden, nämlich daß einer Bedienungsperson ein bei einem herkömmlichen
Kontrollpult einer derartigen Hauptstation auftretendes Erfordernis, d.h., welche Betriebsweise sicher, durchgeführt
werden soll, der Bedienungsperson gegeben wird, so daß sie ein Sicherheitsgefühl erhält. Ein derartiger Steuerschalter
kann jedoch durch einen numerischen Eingabeschalter wie beispielsweise einen bekannten Zahlenschalter nach Fig. 2 ersetzt
werden, so daß ein aus kombinierten Zahlenwerten bestehender Steuerkode eingegeben wird. Wenn ein Steuerkode unter
Verwendung einer Kombination von numerischen Schaltern anstelle eines derartigen Steuerschalters eingegeben wird, dann
wird die Allzweckeigenschaft eines Kontrollpultes weiter verstärkt. Da sich beispielsweise ein Kontrollpult zur Verwendung
in einer Kraftanlage in seinem Steuerinhalt von einem zur Verwendung in einem Steuersystem in anderen chemischen
Anlagen oder Schiffen unterscheidet, ist es erforderlich, gemäß der Art eines solchen Systemes die Zahl der Steuerschalter
zu erhöhen oder zu verringern oder die Steuerschalter zu verändern. Wenn dagegen ein Steuerkode über Zahlentasten
eingegeben wird, kann eine Vielzahl von Systemen durch einfache Änderung eines Benutzerprogrammes in weitem Umfang
verfügbar bzw. verwendbar sein.
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Claims (9)
- PATENTANWALT DIPL.-PHYS. LUTZ H. PRÜFER · D-8OOO MÜNCHEN 9OFO 9-2527 P/K/huMitsubishi Denki Kabushiki Kaisha, Tokyo / JAPANLeitstelle in einem Überwachungs- und SteuersystemPATENTANSPRÜCHE(l. Eine Leitstelle bzw. ein Hauptstationsgerät in einem Überwachungs- und Steuersystem zur Überwachung oder Fernsteuerung einer Mehrzahl von zu steuernden Geräten, gekennzeichnet durch eine Karte (7), auf der eine ein Gerät spezifizierende Information zur Angabe eines aus der Mehrzahl der zu steuernden Geräte (Dll-Dnm) mit dem Auge und maschinell auslesbar aufgezeichnet ist,eine Karteniesevorrichtung (5) zur Aufnahme der Karte (7) zum mechanischen Auslesen der auf der Karte aufgezeichneten, das Gerät spezifizierenden Information, eine Zustandsspeichervorrichtung (21) zur Speicherung des aktuellen Zustandes jedes der zu steuernden Geräte, eine Videoanzeigevorrichtung (1),eine Anzeigevorrichtung (23; 29) zum Auslesen des aktuellen Zustandes des zu steuernden Gerätes, das von der das GerätPATENTANWALT DIPLf1HYS. LUTZ H.PRÜFER ■ O-HOOO MÜNCHEN OO · WILLROIDERSTFi. B · TEL. (OiMJ) 040040spezifizierenden Information von der Karteniesevorrichtung (5) angegeben ist, aus der Zustandsspeichervorrichtung (21) zu dessen Anzeige auf der Videoanzeigevorrichtung (1), eine Steuerbedienungsvorrichtung (9, 11, 13) zum Steuern des zu steuernden, von der Karte (7) angegebenen Gerätes zum Erzeugen eines Befehles zur Zustandsänderung durch Handbetrieb und eine Steuerbefehlübermittlungsvorrichtung (17, 19; 29, 19; 271-27n) zur Übermittlung des Steuerbefehles von der Steuerbedienungsvorrichtung (9, 11, 13) zum angegebenen zu steuernden Gerät.
- 2. Leitstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der zu steuernden Geräte (Dll-Dnm) in einer Mehrzahl von Unterstationen (271-27n) enthalten ist, daß die das Gerät spezifizierende Information auf der Karte (7) eine Unterstations-Wählinformation (711) zur Bestimmung von das Gerät enthaltenden Unterstationen und Geräte-Wählinformation (712, 713) zur Bestimmung der in der Unterstation enthaltenen, zu steuernden Geräte aufweist, und daß eine Bildspeichereinrichtung (25) zur Speicherung von Schalt- oder Anordnungsbildern der zu steuernden Geräte für jede der Mehrzahl von Unterstationen darin vorgesehen sind und daß eine Anzeigevorrichtung (23; 29) zum Auslesen der Bildinformation der entsprechenden Unterstation aus der Bildspeichervorrichtung (25) auf der Grundlage der Unterstations-Wählinformation, die in der das Gerät spezifizierenden Information von der Karteniesevorrichtung (5) enthalten ist, zu deren Anzeige auf der Videoanzeigevorrichtung (1) vorgesehen ist.
- 3. Leitstelle nach Anspruch 2, gekennzeichnet durcheine Einrichtung (19; 29) zum Übertragen der Unterstations-Wählinformation und der Geräte-Wahl information zusammen mit dem Steuerbefehl zur entsprechenden Unterstation, die die zusteuernden Geräte enthält, auf die der Steuerbefehl angewendet werden soll, wobei eine der durch die Unterstations-Wählinformation angegebenen Unterstationen (271-27n) das angegebene, zu steuernde Gerät auf der Grundlage der Geräte-Wählinformation und des Steuerbefehles steuert.
- 4. Leitstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstationen (271-27n) der Leitstelle ein Betriebsanzeigesignal zuführen, das anzeigt, daß das angegebene, zu steuernde Gerat in Antwort auf den Steuerbefehl eine Operation durchgeführt hat,und daß die Leitstelle eine Speicherauffrischvorrichtung (19; 29) zum Auffrischen der Zustandsspeichervorrichtung aufgrund des Betriebsänzeigesignales von der Unterstation aufweist.
- 5. Leitstelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Lieferung eines Steuersignales zur Videoanzeigevorrichtung zur Anzeige einer Darstellung des zu steuernden, durch die Karte (7) angegebenen Gerätes auf der Videoanzeigevorrichtung (1) in einer sich von der Darstellung der anderen, nicht angegebenen Geräte unterscheidenden Weise.
- 6. Leitstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Karteniesevorrichtung (5) eine Kartenrückgabeeinrichtung (51) zur Rückgabe der Karte (7) enthält und eine Vorrichtung (15; 17; 29) zur Ausgabe eines Rückgabebefehles an die Kartenrückgabeeinrichtung (.51) vorgesehen ist.
- 7. Leitstelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Vorrichtung (15; 17; 29) zur Ausgabe des Rückgabebefehles einen Rückstellschalter (15) aufweist und daß eine Einrichtung zum Zurücksetzen der Leitstelle in einen Ausgangs-zustand in Antwort auf ein Signal vom Rückstellschalter (15) vorgesehen ist.
- 8. Leitstelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß eine zeitweilige Speichereinrichtung (171, 172) zum zeitlieh begrenzten vorübergehenden Abspeichern von Information von der Karteniesevorrichtung (5) und/oder eines Steuerbefehles von der Steuerbedienungsvorrichtung (9, 11, 13) vorgesehen ist unddaß die Einrichtung zum Zurücksetzen eine Vorrichtung zum Übermitteln des Signales vom Rückstellschalter (15) zur Speichereinrichtung zu deren Rücksetzung in einen Ausgangszustand aufweist.
- 9. Leitstelle nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (171, 172, 23) zum Löschen der Darstellung auf der Videoanzeigevorrichtung (1) in Antwort auf die Rückgabe der Karte (7) durch die Karteniesevorrichtung (5).
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