DE3229891A1 - 1-halogen- oder 1-nitrilsubstituierte oximcarbamate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

1-halogen- oder 1-nitrilsubstituierte oximcarbamate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE3229891A1
DE3229891A1 DE19823229891 DE3229891A DE3229891A1 DE 3229891 A1 DE3229891 A1 DE 3229891A1 DE 19823229891 DE19823229891 DE 19823229891 DE 3229891 A DE3229891 A DE 3229891A DE 3229891 A1 DE3229891 A1 DE 3229891A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/24Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof containing the groups, or; Thio analogues thereof

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Description

  • 1Halogen oder 1-nitrilsubstituierte Oximcarbamate,
  • Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Schädlingsbekämpungsmittel Die vorliegende Erfindung betrifft neue 1-halogen- oder 1-nitrilsubstituierte Oximcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel, sowie Zwischenprodukte zu ihrer Herstellung und Verfahren zur Herstellung dieser Zwischenprodukte.
  • Unsubstituierte 1-Cyan-oximcarbamate sind bereits bekannt geworden. Ihre Wirkung befriedigt jedoch vor allem bei niedrigen Aufwandkonzentrationen nicht immer (vgl. US-P 3 639 620; DE-OS 2 306 277).
  • 1. Es wurden die neuen 1-halogen- oder 1-nitrilsubstituierten Oximcarbamate der Formel (I) gefunden in welcher R für Alkyl steht, R1 für gegebenenfalls substituiertes Alkoxy steht oder zusätzlich, für den Fall, daß R3 für Halogen steht, für gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder gemeinsam mit R für eine Alkylenbrücke steht, R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht, R3 für Halogen oder Nitril steht, R4 für Wasserstoff oder Alkyl steht, R5 für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxyalkyl sowie, falls R4 für Alkyl steht, für die Gruppe -SR6 steht, R6 für Alkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Alkoxycarbonyl, die Gruppierung steht oder für den gleichen Rest steht, an den die Gruppierung -SR6 gebunden ist.
  • 2. Es wurde gefunden daß die Gximcarbamate der Formel (I) in welcher R für Alkyl steht, R1 für gegebenenfalls substituiertes Alkoxy steht oder zusätzlich, für den Fall, daß R3 für Halogen steht, für gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder gemeinsam mit R für eine Alkylenbrücke steht, R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht, R³ für Halogen oder Nitril steht, R4 für Wasserstoff oder Alkyl steht, R5 für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxyalkyl sowie, falls R4 für Alkyl steht, für die Gruppe -SR6 steht, hergestellt werden können, indem man a) Oxime der Formel (II) in welcher R, R¹, R und R die oben angegebene Bedeutung haben, mit Isocyanaten der Formel (III) R5 - N = C = O (III) in welcher R5 für Alkyl steht, umsetzt oder b) Oxime der Formel (II) mit Carbamoylhalogeniden der Formel (IV) in welcher R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, und Hal für Fluor oder Chlor steht, umsetzt, oder c) Oxime der Formel (II) mit Phosgen und anschließend mit Aminen der Formel (V) in welcher R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, oder d) gegebenenfalls die nach Verfahren a), b) oder c) erhältlichen Oximcarbamate der Formel (VI) in welcher R, R1, R2 und R 3 die oben angegebene Bedeutung haben und R7 für Alkyl steht, mit Sulfenchloriden der Formel (VII) Cl - S - R6 (VII) in welcher R6 die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt.
  • 3. Es wurden die neuen Oxime der Formel (II) gefunden in welcher R1 für gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, R2 für Wasserstoff und R³ für Nitril steht.
  • 4. Es wurde gefunden, daß die Oxime der Formel (II), in welcher R¹, R² und R³ die unter 3 oben angegebene Bedeutung haben hergestellt werden können, indem das ß-Chlorhydroxynsäurenitril der Formel (vIII) mit Alkoholen der Formel (IX) R1 - OH (Ix) in welcher R1 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht, umsetzt.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) lassen sich als Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere Blattinsektizide, Bodeninsektizide, Akarizide und als Mittel gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge verwenden.
  • Sie zeigen dabei überraschenderweise bessere Wirkungen als die aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen.
  • Die erfindungsgemäßen Oximcarbonate sind durch die Formel (I) allgemein definiert. In dieser Formel steht R bevorzugt für C14-Alkyl, insbesondere Methyl.
  • In dieser Formel steht R1 vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wobei als Substituent vorzugsweise in Frage kommt Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom; Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil.
  • Für den Fall, daß R für Halogen steht, steht R vorzugsweise zusätzlich zu den oben genannten Daten für gegebenenfalls durch Halogen wie Fluor, Chlor, Brom substituiertes C1 3-Alkyl oder gemeinsam mit R für eine Alkylenbrücke mit 2 - 5 C-Atomen.
  • R2 steht vorzugsweise für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Methyl, wobei als Substituent vorzugsweise in Frage kommt: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom.
  • R³ steht vorzugsweise für Halogen, insbesondere Fluor, Chlor, Brom oder Nitril, besonders bevorzugt sind Chlor und Nitril. Ganz besonders bevorzugt ist Chlor.
  • 4 R steht vorzugsweise für Wasserstoff oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
  • 5 R steht vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl und Alkinyl mit jeweils 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, ferner vorzugsweise für Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff-und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor-und Chloratomen, Halogenalkenyl mit 2 bis 4 Kohlenstoff-und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Choratomen, sowi vorzugsweise für Alkoxyalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil. R5 steht außerdem vorzugsweise für die Gruppe -S-R6, falls R4 für Alkyl steht.
  • Dabei steht R6 vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei Trifluormethyl genannt, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei als Substituenten vorzugs- weise genannt seien: Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom, Alkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen, beispielsweise sei die Trifluormethylgruppe genannt, sowie vorzugsweise für Alkoxycarbonyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil und die Gruppierung -N-COF.
  • 6 CH3 R steht ferner vorzugsweise für den gleichen Rest, an die die Gruppe -SR6 gebunden ist.
  • Ganz besonders bevorzugt sind diejenigen Oximcarbonate der Formel (I), in denen R1 für Methoxy steht, oder zusätzlich für den Fall, daß R3 für Halogen steht, für Methyl, Chlormethyl oder Fluormethyl steht.
  • Ganz besonders bevorzugt steht R2 für Wasserstoff oder Methyl, R3 für ChLor oder Nitril, R4 für Wasserstoff oder Methyl und R für Methyl oder die Gruppierung -SR6, wobei R6 für Trichlormethyl, Dichlorfluormethyl, die Gruppierung sowie für den gleichen Rest , an den die Gruppierung SR6 gebunden ist, steht.
  • Im einzelnen seien außer den Herstellungsbeispielen die folgenden Verbindungen genannt:
    R1 R2 R3 R4 R5
    .
    CH3 CH3 Cl H CH3
    CH3 CH3 Cl CH3 SCCl3
    CH3 CH3 Cl CH3 SCCl2F
    CH3 CH3 Cl CH3 -S- (dimer)
    OH O
    3 //
    CH3 CH3 Cl CH3 -S-N - C
    F
    Cl-CH2- CH3 Cl H CH3
    Cl-CH2- CH3 Cl CH3 SCOl3
    C1-CH CH3 Cl CH3 SCC12F
    C1-CH 0113 Cl CH3 -S- (dimer)
    CH O
    3
    Cl-CH2- CH3 Cl CH3 -S-N -C
    F
    F-CH2- CH3 Cl H CH3
    F-CH2- CH3 Cl CH3 SCC13
    R1 R2 R3 R4 R5
    F-CH2- CH3 Cl CH3 SCCl2F
    F-C112 - CH3 Cl CH3 -S- (dimer)
    L J
    0113 +
    F-C112 - CH3 Cl CH3 -S-N -C
    F
    01130 CH3 Cl H CH3
    CH30- CH3 Cl CH3 SCCl3
    CH30- CH3 Cl CH3 SCCl2F
    3 CH3 Cl CH3 -S- (dimer)
    3
    011 0
    H3 CH3 Cl CH3 -S-N -O
    F
    OH3 0- H CN H CH3
    CH30- H CN CH3 SCCl3
    CH30- H CN CH3 SCCl2F
    CH30- H CN CH3 -S- (dimer)
    CH3 O
    OH3 H 11 ON CH3 -S-N -C
    F
    R1 R2 R3 R4 R5
    C2H50 CH3 Ol H CH3
    2 5 CH3 Cl CH3 SCC13
    C2H50 CH3 Cl CH3 SCOI 2F
    2 5 CH3 Cl CH3 -S- (dimer)
    011 O
    , //
    C2H50 CH3 Cl CH3 -S-N -C
    F
    C3H70- CH3 Cl 11 CH3
    C3H70- CH3 Cl CH3 SCCl3
    C3H70- CH3 Ol CH3 SCCl2F
    C3H70- CH3 Cl CH3 -S- (dimer)
    CH3 O
    C3H70- CH3 Cl CH3 -S-N -C
    F
    iso-C3H70- CH3 Cl H CH3
    iso-03117 0- CH3 Cl CH3 SCCl3
    iso-03 1170 CH3 Cl CH3 SCCl2F
    iso-C3H70- CH3 Cl CH3 -S- (dimer)
    CH3 O
    iso-C3H?O CH3 Cl CH3 -S-N -O-F
    R1 R2 R3 R4 R5
    C2H50 H CN H CH3
    O 21150 5 H CN CH3 SCC13
    O 2H5 0- H CN CH3 SCCl2F
    C2H50- 5 H CN CH3 -S- (dimer)
    C,H3 k
    C2H50 H CN CH3 -S-N -C
    F
    C3H70- H CN H CH3
    OH7 H ON CH3 SCC13
    C3H70 H CN CH3 SCCl2F
    C3H70- H CN CH3 -S- (dimer)
    011
    -3 /2
    C3H70- H CN CH3 -S-N -C
    iso-C3H70- H CN H CH3
    iso-C3H70- H CN CH3 SEC13
    iso-0 11 0- 11 CN CH3 SCC1ZF
    37 2
    iso C3H7 H CN CH3 -S- (dimer)
    CH3 O
    1 //
    iso-C3H70- H CN CH3 -S-N -C
    F
  • Verwendet man beispielsweise Pivaloylhydroxamsäurechlorid und Methylisocyanat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren a)): Verwendet man beispielsweise Pivaloylhydroxamsäurechlorid und N-Methyl-N-trichlormethylsulfenylcarbamidsäurefluorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren b)):
    /NO11 O 0113 Base
    CH3 - 0 - 0 + 0 - N - 5 - 001
    3
    CH3 Cl
    Verwendet man beispielsweise 2-Methoxypropionhydramsäurenitril, Phosgen und Dimethylamin als Ausgangs- stoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren c)): Verwendet man beispielsweise 2,2-Dimethyl-1-chlor-1-methylcarbamoyloximino-propan und Chlorphenyl-sulfenylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden (Verfahren d)):
    OH
    0,113 6NOO-N-C113 Base
    OH -C-C + -C1 -#
    3, \
    CH3
    Als Verdünnungsmittel kommen für die Umsetzung gemäß Verfahrensvariante (a) , (b) , (c) und (d) vorzugsweise alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Ketone, wie Diethylketon, insbesondere Aceton und Methylethylketon; Nitrile, wie Propionitril, insbesondere Acetonitril; Ether, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; Formamide wie insbesondere Dimethylformamid und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform. Bei Verwendung von Natriumhydrid als Hilfsstoff werden vorzugsweise polare organische Lösungsmittel verwendet, wie insbesondere Hexamethylphosphorsäuretriamid.
  • Wird die Umsetzung nach Verfahren (b), (c) und (d) in Gegenwart eines Säurebinders vorgenommen, so kann man alle üblicherweise verwendbaren anorganischen und organischen Säurebinder zugeben. Hierzu gehören vorzugsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat, ferner niedere tertiäre Alkylamine, Cycloalkylamine oder Arylalkylamine, wie beispielsweise Triethylamin, N,N-Dimethyl-benzylamin, Dicyclohexylamin, weiterhin Pyridin und Diazabicyclooctan.
  • Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (b) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 1000C, vorzugsweise zwischen 10 und 800C.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens (b) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) 1 bis 2 Mol, für den Fall eines dimeren Produktes 0,5 Mol an Carbamoylhalogenid der Formel (IV) und 1 bis 2 Mol Säurebinder ein. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt in allgemein üblicher und bekannter Weise.
  • Als Katalysatoren können beim Verfahren (a) vorzugsweise verwendet werden: tertiäre Basen, wie Triethylamin, Pyridin, Zinn-organische Verbindungen, wie Dibutylzinndilaurat.
  • Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (a) in einem größeren Bereich variiert werden.
  • Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 20 und 850C.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens (a) setzt man auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) 1 bis 2 Mol Isocyanat der Formel (III) ein. Zur Isolierung der Verbindungen der Formel (I) wird das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand nach üblichen Methoden aufgearbeitet.
  • Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (c) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 1000C, vorzugsweise zwischen 0 und 850C.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens (c) setzt man vorzugsweise auf 1 Mol der Verbindung der Formel (II) 1 bis 1,5 Mol Phosgen und 1 bis 1,5 Mol an Amin der Formel (V) ein. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Säurebinder in geringem Uberschuß (bis ca. 30 Gew.-%) und gegebenenfalls das Natriumhydrid in einem Ueberschuß bis zu ca. 50 Gew.-% einzusetzen. Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt in üblicher Weise.
  • Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des Verfahrens (d) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 1000C, vorzugsweise zwischen 10 und 500C.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens (d) werde-n die Ausgangsstoffe vorzugsweise in molaren Mengen eingesetzt.
  • Die Isolierung der Verbindungen der Formel (I) erfolgt nach üblichen Methoden.
  • Die für die Verfahren (a), (b) und (c) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Oxime sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R1, R2 und R3 vorzugsweise für die Reste, die die bei den Verbindungen der Formel (I) angegebene bevorzugte und besonders bevorzugte Bedeutung besitzen.
  • Die weiterhin für die erfindungsgemäße Umsetzung (a) als Ausgangsstoffe benötigten Isocyanate sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel steht R5 vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen.
  • Die Isocyanate der Formel (III) sind bekannt oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren herstellen, z.B. durch Umsetzung von Aminen mit Phosgen und anschließendem Erhitzen. Diese Verfahren sind aus den allgemeinen Lehrbüchern der organischen Chemie bekannt.
  • Als Ausgangsstoffe der Formel (III) seien beispielsweise genannt: Methylisocyanat, Ethylisocyanat, i-Propylisocyanat, t-Butylisocyanat, Heptylisocyanat, Dodecylisocyanat.
  • Die für die erfindungsgemäße Umsetzung (b) als Ausgangsstoffe benötigten Carbamoylhalogenide sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R4 und R5 vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.
  • Die Carbamoylhalogenide der Formel (IV) sind bekannt oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren herstellen, z.B. erhält man sie durch Umsetzung von Aminen mit Phosgen (diese Verfahren sind aus den allgemeinen Lehrbüchern der organischen Chemie bekannt) oder durch Umsetzung der entsprechenden Carbamidsäurehalogenide mit entsprechenden Sulfenchloriden (vgl. hierzu auch die Angaben in DE-AS 1 297 095, DE-OS 2 357 930 und 2 409 463 sowie US-Patentschrift 3 939 192).
  • Als Ausgangsstoffe der Formel (IV) seien beispielsweise genannt: Dimethylcarbamoylchlorid, Methylethylcarbamoylchlorid, Allylmethylcarbamoylchlorid, Methoxymethyl-methylcarbamoylchlorid, Methyl-trifluormethylcarbamoylchlorid, Ethylvinylcarbamoylchlorid, N,N"-Bis-(fluorcarbonyl)-thio-bis-methylamin N-Methyl-N-trichlormethylsulfenylcarbamidsäurefluorid, N-Methyl-N-fluordichlormethylsulfenyl-carbamidsäurefluorid, N-Methyl-N-chlordifluormethylsulfenyl-carbamidsäurefluorid, N-Methyl-N-(3-trifluormethylphenyl)-sulfenyl-carbamidsäurefluorid, N-Methyl-N- (methoxycarbonyl-sulfenyl) -carbamidsäurefluorid, N-Methyl-N-/(3-methylphenyl-sulfonyl) -methylamino-sulfenyl)7-carbamidsäurefLuorid, N-Methyl-N-/(4-chlorphenyl) -sulfenyl~?-carbamidsäurefluorid, N-Methyl-N-/t4-methylphenyl-sulfonyl) -methylamino-sulfenylL/-carbamidsäurefluorid und die entsprechenden Carbamidsäure-chloride.
  • Die für die erfindungsgemäße Umsetzung (c) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Amine sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In dieser Formel stehen R4 und R5 vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (I) bereits vorzugsweise genannt wurden.
  • Die Amine der Formel (V) sind allgemein bekannte Verbindungen. Als Beispiele seien genannt: Methylamin, Ethylamin, Dimethylamin, Methylethylamin, Allylmethylamin, Methoxymethyl-methylamin, Methyl-trifluormethylamin, Ethylvinylamin.
  • Die für die erfindungsgemäße Umsetzung (d) als Ausgangsstoffe zu verwendenden Sulfenchloride sind durch die Formel (VII) allgemein definiert. In dieser Formel steht R6 vorzugsweise für die Reste, die bei den Verbindungen der Formel (1) bereits vorzugsweise genannt wurden.
  • Die Sulfenchloride der Formel (VII) sind allgemein bekannte Verbindungen der organischen Chemie. Als Beispiele seien genannt: Trichlormethylsulfenchlorid, Dichlorfluormethylsulfenchlorid, Ohlordifluormethylsulfenchlorid, Triflucrmethylsulfenchlorid, Phenylsulfenchlorid, 2 ,4-Dichlorphenylsulfenchlorid, 3-Trifluormethylsulfenchlorid, 3-Methylphenylsulfenchlorid, Methylsulfenylchlorid, 4-Chlor-3-trifluor-methylphenylsulfenylchlorid, Methoxycarbonylsulfenylchlorid, Ethoxycarbonylsulfenylchlorid.
  • Die Oxime der Formel (II), in welcher R für Methyl, R1 für Alkyl, R2 für Wasserstoff oder Methyl und R3 für Chlor steht, sind bekannt (DE-OS 1 567 142) oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren herstellen, z.B. durch Reaktion von Chlor mit den entsprechenden Aldoximen.
  • Die Oxime der Formel (II), in welcher R für Alkoxy, R2 für Wasserstoff und R3 für Nitril steht, sind neu.
  • Sie können hergestellt werden, indem man das Additionsprodukt von Nitrosylchlorid an Orotonsäurenitril der Formel (VIII) mit Alkoholen in Gegenwart von Calciumcarbonat am Rückfluß kocht.
  • -Die Isolierung der Verbindungen der Formel (II) erfolgt in allgemein üblicher und bekannter Weise.
  • Als Ausgangsstoffe der Formel (II) seien beispielsweise genannt: 2 ,2-Dimethylpropionhydroxamsäurechlorid, 2-Methoxy-2-methylpropionhydroxamsäurechlorid, 2-Methoxy-propionhydroxamsäurenitril.
  • Die Wirkstoffe eignen sich bei guter Pflanzenverträglichkeit und günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere Insekten, Spinnentieren und Nematoden, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören: Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgare, Porcellio scaber.
  • Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus. Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus carpophagus, Scutigera spec.
  • Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata.
  • Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina.
  • Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
  • Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, GrylLotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentialis, Schistocerca gregaria.
  • Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
  • Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp..
  • Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp., Linognathus spp.
  • Aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trichodectes spp., Damalinea spp.
  • Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci.
  • Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodiums prolixus, Triatoma spp.
  • Aus der Ordnung der Homcptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Doralis fabae, Doralis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon humuli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nepho- tettix ctncticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp. Psylla spp.
  • Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella maculipennis, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp. Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nübilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana.
  • Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Oeuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Cono- derus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica.
  • Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp.
  • Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanus spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegemyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa.
  • Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp..
  • Aus der Ordnung der Arachnida z.B. Scorpio maurus, Latrodectus mactans.
  • Die Wirkstoffe können in.die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, ferner in Formulierungen mit Brennsätzen, wie Räucherpatronen, -dosen, -spiralen u.ä., sowie ULV-Kalt- und Warmnebel-Formulierunqen.
  • Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streck- mitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgas, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid; als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumcxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und.organischen Mehlen sowie Granulate aus organ.ischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage; z.B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylarylpolyglykol-Ether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet.werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat.
  • Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B.
  • Eisencxid, Titanoxid, Ferrccyanblau und organische Farbstoffe wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilan- tien, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenylharnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u.a.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können ferner in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus die-sen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muß.
  • Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstcffkonzentration der Anwendungsfcrmen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-8 Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.- liegen.
  • Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.
  • Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirkstoffe durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekälkten Unterlagen aus. Herstellungsbeispiele Eine Mischung aus 65 g (0.479 Mol) Pivaloylhydroxamsäurechlorid und 82 g (2.0 Mol) Methylisocyanat in 800 ml absolutem Methylenchlorid werden 10 Stunden am Rückfluß gekocht. Überschüssiges Methylisocyanat und Lösungsmittel werden im Vakuum abgezogen; Rückstand wird mit Petrolether angerieben und abgesaugt.
  • Ausbeute: 38 g weiße Kristalle (45 % der Theorie).
  • 2.3 g (0.018 Mol) 2-Methoxy-propionhydroxamsäurenitril gelöst in 50 ml absolutem Aceton werden unter Rühren mit 8.2 g (0.2 Mol) Methylisocyanat versetzt. Man läßt 10 h nachrühren, engt die Reaktionsmischung ein, nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf und wäscht zweimal mit Wasser. Die organische Phase wird über Na2S04 getrocknet, abfiltriert und eingeengt.
  • Ausbeute: 2.4 g (73 % der Theorie) nD20= 1.4707 Zu einer Mischung aus 5 g (0.033 Mol) Pivaloylhydroxamsäurechlorid, 7.5 g (0.033 Mol) N-Trichlormethylsulfenyl-N-methyl-carbamidsäurefluorid und 50 ml Methylenchlorid werden bei OOC 3.3 g (0.033 Mol) Triethylamin langsam zugetropft. Die Temperatur wird 2 Stunden gehalten, dann läßt man auf Raumtemperatur kommen und rührt 8 Stunden nach. Die Reakticnsmischung wird mehrmals mit H20 gewaschen, getrocknet über Na2S04, abfiltriert und eingeengt.
  • Vorsichtiges Anreiben mit wenig Petrolether bringt den Rückstand zum Kristallisieren.
  • Ausbeute: 3.5 g (34 % der Thecrie) Fp. 60-63°C.
  • Analog werden die folgenden Beispiele erhalten: Nr. R¹ R² R³ R4 R5 Fp(°C) bzw. nD20 4 OCH3 CH3 Cl H CH3 halbkristallin 5 OC2H5 CH3 Cl H CH3 1.4738 0 6 CH3 CH3 Cl CH3 -S-N-C-F 68-74°C CH3 7 OCH3 H CN CH3 -SCCl2F 1.4890 8 OCH3 H CN CH3 -S- 1.4924 (dimer) Vorprodukt Eine Mischung aus 17 g (0.128 Mol) 2-Chlor-propionhydroxamsäurenitril, 10 ml absolutem Methanol und 30 g (0.3 3 Mol) Calciumcarbonat wird 1 1/2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Man trennt vom anorganischen Salz und engt ein.
  • Der Rückstand wird im CHCl3 aufgenommen und zweimal mit H20 gewaschen. Die organische Phase wird über Na2SOd getrocknet, eingeengt, der Rückstand mit Petrolether digeriert und abgenutscht.
  • Ausbeute: 9.8 g (60 % der Theorie) Fp. 125°C.
  • Beispiel A Drosophila-Test Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser. auf die gewünschte Konzentration.
  • 1 cm3 der Wirkstoffzubereitung wird auf eine Filterpapierscheibe (7 cm Durchmesser) aufpipettiert. Man legt diese naß auf die öffnung eines Glasgefäßes, in dem sich 50 Taufliegen (Drosophila melanogaster) befinden und bedeckt es mit einer Glasplatte.
  • Nach der gewünschten Zeit bestimmt man die Abtötung in %.
  • Dabei bedeutet 100 %, daß alle Fliegen abgetötet wurden; 0 % bedeutet, daß keine Fliegen abgetötet wurden.
  • Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik: 7, 8, 1, 4, 3, 6, 5.
  • Beispiel B Tetranychus-Test (resistent) Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Dimethylformamid Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel und der angegebenen Menge Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
  • Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die stark von allen Entwicklungsstadien der gemeinen Spinnmilbe oder Bohnenspinnmilbe (Tetranychus urticae) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt.
  • Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt.
  • Dabei bedeutet 100 %, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden; O % bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
  • Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirksamkeit gegenüber dem Stand der Technik: 7, 1, 5, 3, 6 Beispiel C Grenzkonzentrations-Test / Bodeninsekten Testinsekt: Phorbia antiqua-Maden (im Boden) Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 1 Gewichtsteil Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, gibt die angegebene Menge Emulgator zu und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
  • Die Wirkstoffzubereitung wird innig mit dem Boden vermischt. Dabei spielt die Konzentration des Wirkstoffs in der Zubereitung praktisch keine Rolle, entscheidend ist allein die Wirkstoffgewichtsmenge pro Volumeneinheit Boden, welche in ppm (= mg/l) angegeben wird. Man füllt den-Boden in Töpfe und läßt diese bei Raumtemperatur stehen.
  • Nach 24 Stunden werden die Testtiere in den behandelten Boden gegeben und nach weiteren 2 bis 7 Tagen wird der Wirkungsgrad des Wirkstoffs durch Auszählen der toten und lebenden Testinsekten in % bestimmt. Der Wirkungsgrad ist 100 %, wenn alle Testinsekten abgetötet worden sind, er ist 0 %, wenn noch genau so viele Testinsekten leben wie bei der unbehandelten Kontrolle.
  • Bei diesem Test zeigen z.B. die folgenden Verbindungen der Herstellungsbeispiele überlegene Wirkung gegenüber dem Stand der Technik: 1, 3, 6.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: S Halogen oder 1-nitril-substituierte Oximcarbamate der Formel I in welcher R für Alkyl steht, R¹ für gegebenenfalls substituiertes Alkoxy steht oder zusätzlich, für den Fall, daß R3 für Halogen steht, für gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder gemeinsam mit R für eine Alkylenbrücke steht, R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht, R³ für Halogen oder Nitril steht, 4 R. für Wasserststoff oder Alkyl steht, R5 für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxyalkyl sowie, falls R4 für Alkyl steht, für die Gruppe -SR6 steht, R6 für Alkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl, Alkoxycarbonyl, die Gruppierung steht oder für den gleichen Rest steht, an den die Gruppierung -SR6 gebunden ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Oximcarbamate der Formel (I) in welcher R für Alkyl steht, R¹ für gegebenenfalls substituiertes Alkoxy steht oder zusätzlich, für den Fall, daß R³ für Halogen steht, für gegebenenfalls substituiertes Alkyl oder gemeinsam mit R für eine Alkylenbrücke steht, R2 für Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht, R3 für Halogen oder Nitril steht, R4 für Wasserstoff oder Alkyl steht, R5 für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenalkyl, Alkoxyalkyl sowie, falls R für Alkyl steht, für die Gruppe -SR steht, dadurch gekennzeichnet, daß man a) Oxime der Formel (II) in welcher R, R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Isocyanaten der Formel (III) R5 - N = C = 0 (III) in welcher R5 für Alkyl steht, umsetzt oder b) Oxime der Formel (II) mit Carbamoylhalogeniden der Formel (IV) in welcher R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, und Hal für Fluor oder Chlor steht, umsetzt, oder c) Oxime der Formel (II) mit Phosgen und anschließend mit Aminen der Formel (V) in welcher R4 und R5 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, oder d) gegebenenfalls die nach Verfahren a), b) oder c) erhältlichen Oximcarbamate der Formel (VI) in welcher R, R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben und R7 für Alkyl steht, mit Sulfenchloriden der Formel (VII) Cl - S - R6 (VII) in welcher R6 die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt.
  3. 3. Oxime der Formel II in welcher R1 für gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, R2 für Wasserstoff und R3 für Nitril steht.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung der Oxime der Formel (II) wie in Anspruch 3, in welcher R1, R2 und R3 die in Anspruch 3 angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man B-Chlorhydroxamsäurenitril der Formel (VIII) mit Alkoholen der Formel (IX) R1 ~ OH (IX) in welcher R1 für gegebenenfalls substituiertes Alkyl steht, umsetzt.
  5. 5. Schädlingsbekämpfungsmittel 7 gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 1-halogen, 1-nitril-substituiertem Oximcarbamat der Formel (1).
  6. 6. Verwendung von 1-halogen, 1-nitril-substituiertem Oximcarbamat der Formel (I) zur Bekämpfung von Schädlingen.
  7. 7. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-halogen, 1-nitril-substituierte Oximcarbamate der Formel (I) auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-halogen, 1-nitril-substitaierte Gximcarbamate der Formel (I) mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
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