DE322941C - Schlosssicherung, insbesondere fuer Tuerschloesser an Eisenbahnwagentueren, bei denen zur Verhuetung des ploetzlichen und vorzeitigen OEffnens der Tuer eine doppelte Bewegung des Tuerdrueckers erforderlich ist - Google Patents

Schlosssicherung, insbesondere fuer Tuerschloesser an Eisenbahnwagentueren, bei denen zur Verhuetung des ploetzlichen und vorzeitigen OEffnens der Tuer eine doppelte Bewegung des Tuerdrueckers erforderlich ist

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DE322941C
DE322941C DE1913322941D DE322941DD DE322941C DE 322941 C DE322941 C DE 322941C DE 1913322941 D DE1913322941 D DE 1913322941D DE 322941D D DE322941D D DE 322941DD DE 322941 C DE322941 C DE 322941C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/36Locks for passenger or like doors
    • E05B83/363Locks for passenger or like doors for railway vehicles

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Sicherung· für Türschlösser, insbesondere für Türschlösser an Eisenbahnwagen-, Automobiltüren o. dgl., durch die ein plötzliches und vorzeitiges öffnen der Tür vermieden wird; es ist bekannt, daß zu diesem Zweck eine doppelte Bewegung des Türgriffes erforderlich gemacht 'wird. Das Neue besteht darin, 'daß zum vollständigen öffnen der Tür der Handgriff zweimal angehoben werden muß.
Dies wird durch das Zusammenspiel einer Falle, eines mit dieser in Verbindung stehenden Schiebers und von entsprechenden Anschlagen an dem festen Schließblech erzielt.
Die Zeichnung stellt die neue Vorrichtung in einigen Ausführungsbeispielen dar.
Fig. ι zeigt die neue Vorrichtung bei einem
Schloß mit Vorreiber im Längsschnitt nach der Linie A-A in Fig. 2, wobei der Vorreiber zum Teil zurückgezogen und die Tür noch ganz geschlossen ist.
Fig. 2 zeigt einen wagerechten Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1 ebenfalls bei ganz geschlossener Tür.
Fig. 3 zeigt dasselbe Schloß in Stirnansicht,
Fig. 4 stellt einen senkrechten Längsschnitt durch das Schloß nach der Linie A-A in Fig. 2 mit ganz geschlossenem Vorreiber dar.
Fig. 5 gibt das feste Schließblech des Schlosses wieder.
Fig. 6 zeigt einen wagerechten Schnitt der etwas geöffneten Tür, die durch die neue Vorrichtung gesichert ist. .
Fig. 7 zeigt die Tür während der vollständigen öffnung im Querschnitt.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung bei einem Schloß mit verschiebbarer Falle in ganz geschlossenem Zustand.
Fig·. 9 zeigt dieses Schloß halb geöffnet.
Fig. 10 stellt eine weitere Ausbildung der Vorrichtung an einem Schloß mit verschiebbarer Falle in Ansicht ohne Tür und Rahmen dar.
Fig. 11 zeigt einen wagerechten Schnitt durch die Achse der Falle und
Fig. 12 durch die Achse des Schiebers.
Fig. 13 zeigt das Schloß nach Fig. 10 vom Wageninneren aus gesehen und
Fig. 14 den dazu gehörigen Grundriß.
Fig. 15 zeigt das Schloßgehäuse von der Türfuge aus gesehen.
Fig. 16 stellt das zum Schloß Fig. io gehörige Schließblech in Stirnansicht und
Fig. 17 eine entsprechende Seitenansicht dar,
Fig. 18 zeigt einen Querschnitt naeh der Linie C-C in Fig. 16 und
Fig. 19 einen Querschnitt nach der Linie D-D in Fig. 16. ~
Die Sicherungsvorrichtung nach Fig. r bis 7 besitzt einen Anschlags, der an dem Vorreiber b vorgesehen ist und mit dem Schließblech c während der ersten Periode des öffnens in Berührung steht, d. h. dann, wenn die Tür d sich noch in ihrem Türrahmen befindet.
Der Anschlag α verhindert die Zunge &1 des Vorreibers durch sein Anschlagen an das Schließblech c vollständig in das Schloß zurückzutreten, so daß, sobald die Tür etwas geöffnet ist und mit dem Rahmen bereits einen wahrnehmbaren Spalt bildet, die Zunge b1 des Vorreibers gegen einen Sperrhaken / (Fig. 2 und 6) anschlägt. Um das Schloß und die Tür dann vollends zu öffnen, muß der Fahrgast ein zweites Mal den Knopf g anheben. Sobald die Zunge V des Vorreibers das öffnen der Tür durch Anschlagen an f behindert, kann der Anschlag a, der nicht mehr durch das Schließblech zurückgehalten wird, durch weiteres Anheben des Knopfes g- aus dem SeMoßkasten heraus und daher die Zunge b1 in den Schloßkasten hineingedreht werden, d. h. die Tür völlig geöffnet werden.
Sobald die Tür vollständig geöffnet ist, wird die Falle durch ein federndes Sperrstück h,. das auf den Daumen Ψ des Vorreibers wirkt, festgehalten.
Ferner ist an dem Anschlag- α noch ein Anschlag a1 angeordnet, der zur Begrenzung der Schließbewegung der Falle dient, indem er gegen den Trieb i des Handgriffes stößt.
Ist die Tür offen und soll geschlossen werden, so genügt es, sie nach innen zu ziehen oder von außen zuzustoßen, wodurch die abgeschrägte Fläche der Zunge b1 gegen die ebenfalls abgeschrägte Fläche des Sperrhakens f des Schließbleches schlägt und der Vorreiber soweit in das Schloß zurückgedrängt wird, bis er über den Sperrhaken hinweggleiten kann.
In diesem Augenblick wird der Vorreiber, der unter der Wirkung der Feder j, die an dem Trieb i des Handgriffes angebracht ist, wieder etwas vorgeschoben worden ist, durch das Sperrstück h zurückgehalten, jedoch, wenn die Tür gegen den Rahmen e anschlägt, stößt dieses Sperrstück, das an dem Zapfen k drehbar befestigt ist, gegen einen an der Schloßplatte vorgesehenen Anschlag / und wird dadurch soweit zur Seite gedreht, daß es den Vorreiber freigibt. Dieser springt sodann unter der Wirkung der Feder/ in das SchKeßloch m des Schließbleches.
Das Schloß besitzt ferner eine Führungsleiste n, die aus der Stirnwand des Schloßgehäuses hervorragt und sich beim Schließen der Tür auf der an dem Schließblech angeordneten schrägen Fläche 0 abstützt, so daß, falls sich die Tür infolge der Abnutzung der Beschläge etwas gesenkt hat, sie beim Schließen gestützt und angehoben wird.
Die neue Schloßsicherung kann bei jedem Schloß mit schwingender Falle (vgl. Fig. 1 bis 7) wie auch mit verschiebbarer Falle (vgl. Fig. 8 und 9) angeordnet werden.
In der in Fig. 10 bis 19 dargestellten Abart ist der Schieber α mittels eines auf der Achse q des äußeren Handgriffes r angebrachten gezahnten Sektors p mit der Falle b gekuppelt. Der Zahnsektor p steht mit einem anderen Zahnsektor s in Eingriff, der auf der Achse t des inneren Handgriffes g aufgekeilt ist. Eine Spiralfeder j, die auf der Achse des inneren Handgriffes befestigt ist, hat das Bestreben, diesen Handgriff niederzudrücken und das Schließen des Schlosses zu bewirken. Dieselbe Feder strebt unter Vermittlung der Verzahnungen 5 und p auch den äußeren Handgriff r niederzudrücken. Zwei Ansätze η go und ν, von denen der eine« an dem inneren Handgriff, der andere ν an dem Schloßgehäuse χ angeordnet ist, begrenzen die selbsttätig durch die Feder / bewirkte Schlußbewegung.
Das Schließblech c (Fig. 16 bis 19) besitzt eine Aussparung y für den Schieber a, eine weitere Aussparung ζ für die Falle b und eine dritte 1 für die am Schloß angebrachte Führungsleiste 2, die die Tür im geschlossenen Zustand stützt.
Die Aussparung ζ für die Falle b besitzt eine Anschlagfläche 3, während die Aussparung y für den Schieber α eine geneigte Anschlagfläche 4 und eine schräge Auf lauffläche 5 aufweist.
Jede Bewegung- der Falle b in einer Richtung bestimmt zufolge der Zahnsektoren s und p eine entgegengesetzte Bewegung des Schiebers a, so daß beim Zurückziehen der Falle b der Schieber α vorgeht.
Das feste Schließblech c gestattet, die Tür bei eingezogener Falle und vorgeschobenem Schieber etwas zu öffnen. Dann stößt die Falle, wenn beide Handgriffe freigegeben sind, gegen die Anschlagfläche 3 und behindert sofort ein Weiteröffnen der Tür. Zur vollständigen öffnung der Tür ist ein erneutes Einziehen der Falle erforderlich. Der Schie-
ber stößt beim Offnen der Tür gegen die 120 * schräge Fläche 4 des Schließbleclies, die ihn ί
aufhält und den Fahrgast nötigt, den Hand-
griff wieder niederfallen zu lassen, damit der I Schieber unbehindert über den Vorsprung fortbewegt werden kann. Hierbei tritt die , Falle wieder aus dem Schloßgehäuse heraus und stößt gegen die Anschlagfläche 3. Dadurch wird das Öffnen der Tür behindert und um die Tür weiter zu öffnen, muß erst die Falle von Neuem wieder eingeholt werden.
Um das Schloß zu schließen, kann man die Tür zustoßen oder, ohne den Handgriff zu drehen, zuziehen; die Falle gleitet dabei über ; die äußere Auflauffläche 6 des Schließbleches, schießt unter der Wirkung der Feder/ wieder vor und wird im weiteren Verlauf durch die Schrägfiäche der Aussparung s wieder zurückgedrückt, bis sie in die Schlußstellung einklinkt.
Bedient man sich zum Schließen des einen oder anderen Handgriffes, so zieht man die Falle zurück, wobei gleichzeitig der Schieber vorgeschoben wird. Ist dieser vorgestreckt, so kommt er in Berührung mit der schrägen Auflauffläche S des Schließbleches, durch die er zurückgedrängt wird und dabei das Ein- ; klinken der Falle in die mit dem Anschlag 3 versehene Schließöffnung des Schließbleches bewirkt. Zum Schließen genügt also ein einfaches Zuwerfen der Tür.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schloßsicherung, insbesondere für ;
    Türschlösser an Eisenbahnwagentüren, ' bei denen zur Verhütung des plötzlichen und vorzeitigen Öffnens der Tür eine dop- , pelte Bewegung des Türdrückers erfor- j derlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum vollständigen Öffnen der Tür der Handgriff zweimal angehoben werden muß. 40 ■
  2. 2. Schloßsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorreiber ein Sperransatz vorgesehen oder mit einer Falle zwangläufig ein Schieber (a) mit entgegengesetzter Bewegungsrichtung verbunden ist, der nach dem Anheben des Handgriffs im ersten Hube gegen das Schließblech (c) stößt und das Anheben im zweiten Hube erst dann gestattet, wenn er das Schließblech nach geringer Öffnung der Tür verlassen hat, wobei in bekannter Weise die Falle (b) nach der ersten Bewegung nur halb zurückgezogen wird und ein völliges öffnen der Tür dadurch verhindert, daß sie gegen einen weiteren Anschlag (/) des Schließblechs (c) stößt.
  3. 3. Schloßsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (a) beim erstmaligen Anheben des Handgriffes aus dem Schloß heraustritt und ein völliges Zurückziehen der Falle zuläßt, daß er aber nach kleiner öffnung der Tür gegen eine Keilfläche (4) des Schließblechs (c) stößt und dadurch wieder hereingedrückt und die mit dem Schieber verbundene Falle (&) herausgedrückt wird, so daß sie gegen einen weiteren Anschlag (3) des Schließblechs stößt und durch ein zweites Hochheben des Handgriffs nochmals zurückgezogen werden muß.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DE1913322941D 1913-02-03 1913-08-01 Schlosssicherung, insbesondere fuer Tuerschloesser an Eisenbahnwagentueren, bei denen zur Verhuetung des ploetzlichen und vorzeitigen OEffnens der Tuer eine doppelte Bewegung des Tuerdrueckers erforderlich ist Expired DE322941C (de)

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