DE322879C - Stosszuendvorrichtung fuer Seeminen - Google Patents

Stosszuendvorrichtung fuer Seeminen

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DE322879C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Stoßzündvorrichtung für Seeminen. Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Seeminen, die beim Anstoßen eines Schiffes an die Mine derart in Tätigkeit gesetzt wird, daß der Schlagbolzen erst in diesem Augenblick gespannt und dann ausgelöst wird.
  • Gemäß der Erfindung ist der Abfeuermechanismus mit einem an der Mine angeordneten Schwimmer verbunden, der sich beim Anstoßen eines Schiffes an die Mine von der Mine löst, infolge seines Auftriebes aufschwimmt und dabei den Abfeuermechanismus, in Tätigkeit setzt. Die Lösung des Schwimmers kann entweder dadurch erfolgen, daß ein den Schwimmer enthaltendes Gefäß aus zerbrechlichem Material beim Anstoß zerstört wird, so d'aß das Wasser in diesen Raum eintritt und den Schwimmer hochtreibt, oder daß durch die Zerstörung zerbrechlicher Teile an der Mine Verriegelungsvorrichtungen für den Schwimmer freigegeben werden, so daß dieser in dem ihn ständig umgebenden Wasser auftreibt.
  • Auf der Zeichnung zeigen die Fig. i und 2 teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht zwei verschiedene Ausführungsbeispiele mit der neuen Zündvorrichtung versehener Seeminen. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Einzelheiten.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i findet ein Schwimmer von verhältnismäßig geringem Rauminhalt Verwendung. Dieser Schwimmer i ist in einer Kammer 2 eingeschlossen, die einen Teil des Minenkörpers 3 bildet. Die Kammer ist an der Oberseite durch eine Platte 4 aus zerbrechlichem Material, beispielsweise Glas, wasserdicht abgeschlossen. An der Unterseite des Schwimmers ist eine Stange 5 befestigt, die durch einen buchsen.artigen Ansatz 6 an der oberen Abschlußwandung der Mine 3 in deren Inneres eingeführt ist. Wie Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe erkennen läßt, ist an der Stange 5 ein hakenförmiger Hebel (7, 36) angelenkt, dessen hakenförmiger Teil 7 unter einen Stift 31 greift, der bei 33 an dem Schlagbolzen g befestigt ist. Der Schlagbolzen steht unter dem Einfluß einer Feder 28 und kann, wie Fig. q. zeigt, mit seiner Spitze 29 auf die Zündkapsel 3o auftreffen und damit die Entzündung der Mine bewirken. Die Mine selbst ist durch ein Drahttau 8 o. dgl. in der entsprechenden Tiefe unter der Wasseroberfläche verankert.
  • Die Wirkungsweise der Zündvorrichtung ist folgende: Ein auf die Mine stoßendes Schiff zertrümmert die Glasplatte .4. Es dringt sofort Wasser in den Raum 2 ein und der Schwimmer i bewegt sich infolge seines Auftriebes nach aufwärts. Die an ihm befestigte Stange 5 nimmt dabei den Haken mit und spannt die Feder des in einem Gehause 26 geführten Schlagbolzens 9. Eine vorzeitige Lösung des Mitnehmerstiftes 31 von dem Arm 7 des Haltens wird dabei durch einen als Führung dienenden Anschlag 35 vermieden. Sobald aber der Schlagstift genügend gehoben ist, also die Feder die erforderliche Spannung erhalten hat, gibt der Anschlag 35 den Haken frei und dessen Ende 36 trifft gegen die Buchse 6. Hierdurch wird der Haken umgelegt, sein Arm 7 gibt den Schlagbolzen 9 frei und dieser wird durch die gespannte Feder 28 in die Zündkapsel 30 geschlagen und damit die Explosion der Mine bewirkt.
  • Bei der Ausführungsform der Mine nach Fig. 2 ist dem Schwimmer eine erheblich größere Auftriebskraft gegeben, um eine möglichst kräftige Einwirkung auf. den Zündmechanismus zu erzielen. Es besteht dabei die Mine aus zwei annähernd gleichen Teilen ii und i2, von denen der obere den Schwimmer darstellt, während der untere die Zündvorrichtung und die Ladung trägt und nur sovielAuftriebskraft besitzt, um bei einem Bruch der Verankerung die Schwimmfähigkeit dieses Teiles zu sichern. Die beiden Teile des Minenkörpers werden durch Riegel 17 vereinigt, die in eine an dem Schwimmer i i vorgesehene Rinne 2o eingreifen und ;e in einem an der Außenseite der unteren Minenhälfte 12 vorgesehenen Gehäuse 18 aus zerbrechlichem Material geführt sind, das gleichzeitig eine Feder 21 enthält. Sobald durch den Anstoß eines Schiffes das Gehäuse 18 zertrümmert wird, drückt die Feder 2 i den Riegel 17 nach auswärts und damit aus der Rinne 2o heraus. Da vorzugsweise nur drei solcher Riegel verwendet werden, und der Schwimmer i i in dem die Verriegelungsvorrichtungeri tragenden Teil i9 der unteren Minenhälfte 12 mit erheblichem Spiel eingesetzt ist, so genügt die Entrieglung an einem der drei Punkte, um den Schwimmer i i freizugeben und auftreiben zu lassen. Infolge seines verhältnismäßig großen Volumens ist die Auftriebskraft eine sehr starke.
  • Die Verbindung des Schwimmers mit der in der Stopfbuchse 6 der unteren Minenhälfte geführten Stange 5 erfolgt durch ein elastisches Kupplungsglied 22, das die seitlichen Bewegungen des Schwimmers zur Lösung sämtlicher Verriegelungsvorrichtungen gestattet. Die Stange 5 ist in der durch die Fig. 3 und 4 ersichtlichen Weise mit der eigentlichen Zündvorrichtung verbunden, so daß der Zündvorgang nach der Auslösung des Schwimmers derselbe ist wie bei der Einrichtung nach Fig. i. In dem unteren Gehäuseteil i9 können Öffnungen 23 für den Eintritt des Wassers vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoßzündvorrichtung für Seeminen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfeuermechanismus (9) mit einem an der Mine angeordneten Schwimmer (i, i i) verbunden ist, der beim Anstoßen eines Schiffes an die Mine gelöst wird, aufschwimmt und den Abfeuermechanismus (9) in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Oberseite der Mine gelagerte Schwimmer (i) in einem wasserdichten Gehäuse (2) eingeschlossen ist, dessen Decke (4) aus- einem zerbrechlichen Material besteht und beim Anstoßen eines Schiffes zerbricht, so daß d;er Schwimmer infolge des Wassereintritts in das Gehäuse (2) aufsteigt, wobei er den Schlagbolzen (9) spannt und ihn dann zur Zündung freigibt.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Minenkörper in zwei Teile (1i, i2) geteilt ist, von denen der obere Teil (i i) den Schwimmer bildet, der mit dem unteren die -Sprengladung tragenden Teil (i2) durch Riegel (i7) verbünden ist, die in zerbrechlichen Kappen (i8) gehalten werden, so daß durch Zerbrechen einer dieser Kappen der Schwimmer (ii) frei wird.
  4. 4. Zündvorrichtung nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit dem Schwimmer (i, ii) verbundenen Stange (5) ein hakenförmiger Hebel drehbar befestigt ist, dessen einer Arm (7) den Schlagbolzen (9) faßt, während der andere Arm (36) beim Aufsteigen des Schwimmers _(i, ii) gegen einen Anschlag(6) trifft und das Umlegen des Hakens bewirkt, so daß der .Arm (7) hierbei den bei der Aufwärtsbewegung des Schwimmers gespannten Schlagbolzen (9) freigibt.
  5. 5. Zündvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken an einem Anschlag (35) bis zu der Stellung geführt "und an einem Ausklinken verhindert wird, in der der Schlagbolzen (9) die erforderliche -Spannung erreicht hat.
DE1913322879D 1912-07-30 1913-07-13 Stosszuendvorrichtung fuer Seeminen Expired DE322879C (de)

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