DE3227216C2 - Vakuum-Tankwagen mit Verteilereinrichtung zur flächigen Verteilung von Medien, wie zum Beispiel Gülle - Google Patents

Vakuum-Tankwagen mit Verteilereinrichtung zur flächigen Verteilung von Medien, wie zum Beispiel Gülle

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DE3227216C2 DE19823227216 DE3227216A DE3227216C2 DE 3227216 C2 DE3227216 C2 DE 3227216C2 DE 19823227216 DE19823227216 DE 19823227216 DE 3227216 A DE3227216 A DE 3227216A DE 3227216 C2 DE3227216 C2 DE 3227216C2
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Abstract

Die an den Anschlußstutzen des Vakuum-Tankwagens anschließbare Verteilereinrichtung (V) umfaßt einen schwenkbaren Krümmer (77). Dieser ist vom Stahlrohr (83, 83) unter Bildung eines Ringkanals (81) übergriffen. In den Ringkanal mündet eine vom Kompressor (66) des Vakuum-Tankwagens auf Druck steuerbare Zweigleitung (75). Dadurch wird erreicht, daß bei einem tragbaren technischen Mehraufwand im Bedarfsfalle eine Verteilung des Mediums über eine wesentlich größere Fläche möglich ist, indem die Druckleistung des Kompressors für eine Steigerung der Wurfweite nutzbar gemacht werden kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vakuum-Tankwagen, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Bei einem bekannten Vakuum-Tankwagen dieser Art (DR-OS 30 31 207) ist die Vcrieilcrcinrichlung starr mit dem Tankwagen verbunden. Dits im Rohrstutzen des pneumatischen Werfers dieser Verteilereinrichtung geführte Medium ist durch mehrfach in axialen Abständen über Kin^spallc ans dem Kini'k.iiKil zugefiihi ic Druckluft beschleunigt. Zu ilirsem /weck erstreckt sich das ilen Kingkaiial begrcn/ciuk· uiul ihi mit den Druckluftstrom leitende äußere Rohr des pneumatischen Werfers nahezu über dessen gesamte axiale
Lange. Bei dem pneumatischen Werfer ist durch die stufenweise Einbringung von mehreren in sich geschlossenen axialen Druckluftströmungen eine starke Auflösung des flüssigen Mediums, also eine Miniaturisierung iUt Tröpfchen im austretenden Strahl, ja sogar eine partielle Vcrncbclung zu verzeichnen, die bei Ausbringung von Flüssigmist zu übermäßigen Stickstoffverlusten und Geruchsbelästigungen führt. Die genannte Miniaturisierung sety.t auch der Wurfweite relativ enge Grenzen und macht den Strahl windanfällig.
Es ist auch bekannt, Gülle aus einem kompressorfreien, also normalen Tankwagen mit einer gesonderten Pumpe über eine Verteilereinrichtung auszubringen, die einen Krümmer aufweist, a.i dessen ansteigendem Endabschnitt ein Strahlrohr anschließbar ist (Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt Nr. 2 vom 16. Jan. 1982, Seiten 20 und 22; Quality-Italian-Trade-Magazine 1/81). Dabei ist jedoch dem Strahlrohr eine bestimmte Wurfrichtung zugeordnet. Eine Verstelleinrichtung für das Strahlrohr weist ein Schneckenrad oder Zahnrad auf. welches mit dem Krümmer fest verbunden ist. Mit dem Schneckenrad bzw. Zahnrad steht eine Schnecke (bzw. ein Ritzel) im Eingriff, welche bzw. welches entweder mit einer Kurbel (Quality-Italian-Trade-Magazine a.a.O.) oder hydraulisch (Bayer. Landwirtschaftliches Wochenblatt a. a. O.) betätigt wird. Auf diese Weise ist es möglich, das Medium im Hanggelände oder auf Schlagen, die nicht befahrbar sind, also auf nicht unmittelbar erreichbare Areale auszubringen, indem der Tankwagen bei konstanter Strahlrichtung am Areal in einem Abstand vorbeifährt, welchen die Hanglage bzw. das Gelände gerade noch zuläßt.
Schließlich ist es bekannt, einen normalen Tankwagen mit einem Gülleverieiler auszurüsten, dessen Gülleverteilerorgan mit Hilfe eines Kurbeltriebes hin- und herschwenkbar ist. Der Kurbeltrieb wird von der Zapfwelle des den Tankwagen ziehenden Schleppers angetrieben. Die Schwenkachse des Trägerarmes für das Gülle-Verteilerorgan ist zur Senkrechten um einen Winkel zwischen 15 unc 50° geneigt, wodurch die unterschiedlichen Schwenkgeschwindigkeilen des Kurbeltriebes wenigstens teilweise kompensiert werden. Der Schwenkantrieb als solcher ist von der kinetischen Energie des Mediums unabhängig (CH-PS 6 04 475).
Bei Vakuum-Tankwagen der in Betracht gezogenen Art wird bei der üblichen Arbeitsweise für das Füllen im Tankwagen vom Kompressor ein Unterdruck erzeugt und dadurch die Gülle aus dem Vorratsbehälter bzw. Güllcsilo in den Tank gebracht. Beim Ausbringen der Gülle wird der Kompressor auf Druckbetrieb umgeschaltet und dadurch Druckluft in den Tank eingeführt, damit die Gülle unter Verwendung von Verteilcrvorrichtungen ausgebracht werden kann (z. Bp. Prospekt Fa. Eisele, Franz Eisele und Söhne, Pumpen- und Maschinenfabrik, Eisengießerei, 7480 Sigmaringen 3 LAIZ, betreffend Vakuum-Tankwagen FW 42).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vakuum-Tankwagen der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß bei einem tragbaren technischen Mehraufwand im Bedarfsfälle eine Verteilung des Mediums über eine wesentlich größere Fläche bei ziemlich exakt dosierbaren und verhältnismäßig geringen Sticksioffgabcn pro Flächeneinheit und geringen Stickstoffverlusten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches I genannten Merkmale gelöst. Bei einer solchen Ausbildung können auch bei verhältnismäßig geringer Geruchsbelästigung die Grenzen des mit Gülle beschickten Areals ziemlich genau eingehalten werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich iius den I Interansprüchcn.
·> Nachstehend wird die Erfindung anhuiul der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den schleppergezogenen Vakuum-Tankwagen in Seitenansicht,
Fig.2—5 Einzelheiten aus dem Tankwagen in vergrößerter Darstellung aus Richtung A der Fig. 1, teilweise im Schnitt, die den Kompressor bei Saugbetrieb (F i g. 2 und 3) und bei Druckbetrieb (F i g. 4 und 5) zeigen,
F i g. 6 die Verteilereinrichtung des Vakuum-Tankwagens in vergrößerter Darstellung aus Richtung A der F i g. 1 und
Fig.7 einen Ausschnitt aus Fig. 6 in vergrößerter Darstellung.
Der Vakuum-Tankwagen hängt mit seiner Deichsel 2 über die Zugvorrichtung 3 am Schlepper 4. Der mittels Hebel 68 auf Saug- bzw. Druckbetriel-^chaltbare Kompressor 66 des Tankwagens ist mittels de; Zapfwelle 6 des Schleppers 4 antreibbar. Der vertikal verlaufende Saug- bzw. Druckstutzen 71 des im Bereich der Deichsel 2 befestigten Kompressors 66 endet in einem Dreiwegehahn 70, dessen alternative Durchftußwege mit Hilfe des Hebels 69 einstellbar sind. Eine Leitung 72 verbindet den Dreiwegehahn 70 mit dem Tank des Tankwagens 1. Eine Zweigleitung 75 verbindet den Dreiwegehahn 70 mit der Verteilereinrichtung V, welche am Ausflußstutzen 87 des Tankwagens angeschlossen ist.
Die Leitung 72 ist mit einem auf etwa 0,5 bar eingestellten Überdruckventil 78, die Zweigleitung 75 mit einer Rückschlagklappe 76 versehen. Außer der oben am Tank des Tankwagens angeordneten Tanköffnung 33 ist dieser Tank mit einem Anschlußstutzen 65 versehen, der mit einem Absperrschieber 67 ausgerüstet ist. Die Verteilereinrichtung V umfaßt einen schwenkbaren Krümmer 77, der von einem Strahlrohr 83, 84 unter Bildung eines Ringkanals 81 übergriffen ist. In den Ringkanal 81 mündet die vom Kompressor 66 auf Druck steuerbare Zweigleitung 75. Der Durchflußquerschnitt des bei vertikaler Schwenkachse b-b (F i g. 7) um einen Zentriwinkel von etwa 135° hin- und herschwenkbare:? Krümmers 77 ist etwas kleiner als der DurchRaßquerschnitt des Ausflußstutzens 87 des Tankwagens 1. Der zylindrische Ringkanal 81 mündet in ein sich verjüngendes Strahlrohr 83, 84 über einen Endabschnitt 81a von zunehmend kleinerem Durchflußquerschnitt und einen so Ringspalt 82 ein. Dieser Endabschnitt 81a schließt zur Achse der Strahldüse 83, 84 einen spitzen Winkel λ (F i g. 7) ein. Das an der Umfangsfläche eines Radialflansches 77a des Krümmers '/7 zentrierte Strahlrohr 83,84 ist zur Einstellung des Mündungsquerschnittes des Ringkanals 81 relativ zum Krümmer 77 axial verstellbar. An eine Fangdüse 83 des Strahlrohres 83,84 ist eine sich verjüngende Düse 84 mittels Schnellkupplungsspannhebeln 56 und Zuglaschen 57 koaxial anschließbar. Der in Fahrtrichtung liegei.de Ausflußstutzen 87 mündet in ein bo quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Trägerrohr 88 mit einem vertikalen Anschlußstut/.en 89. Auf diesem ist der Krümmer 77 drehbar gelagert. Die Fangdüse 83 ist mit dem Krümmer 77 mittels diametraler Schraubenbolzen 90 verbindbar. Der Krümmer 77 ist mit Hilfe eines von der kinetischen Energie des zu verteilenden Mediums unabhängigen motorischen Antriebes hin- und herschwenkbar. Der Antrieb ist vom Schlepper her mit Energie versorgt. Als Antrieb kann ein von der ölpum-
pe 29 des Schleppers 4 gespeister Hydraulikmotor 25 oder ein im Stromkreis der elektrischen Anlage des Schleppers 4 liegender Elektromotor Verwendung finden. Im zeichnerisch dargestellten Ausftihrungsbcispiel ist das Drehmoment eines Hydraulikmotors 25 mittels '> eines Kurbeltriebes in die hin- und hergehende Bewegung einer mit dem Krümmer 66 kämmenden Zahnstange 16 umsetzbar. Der Kurbeltrieb besteht aus einer Scheibe 23 mit Bolzen 22', 22" sowie einer Kurbelstange 19, welche an der Zahnstange 16 mittels Kugelkopf 59. ι ο Halbschalen 60', 60" und Kontermutter 63 angclcnkt ist. Die Kurbelstange 19 weist mehrere in unterschiedlichem axialen Abstand voneinander angeordnete Bolzen 22', 22" auf. )ede Buchse ist wahlweise und manuell auf einen Bolzen aufsteckbar. Das wahlweise Aufstecken r> kann mit Hilfe des Handgriffes 21 erfolgen.
Dem Hydraulikmotor 25 ist ein Konstantstromregler 26 zur Einhaltung einer festgelegten Drehzahl und ein Getriebe 24 nachgeschaltet. Der Konstantstromrcgier 26 ist durch die Druckleitung 27 und die Rücklauflcitung 28 mit dem Schlepper 4 verbunden. Die Druckleitung 27 ist an der Hydrauliksteckdose 31. die Rücklaufleitung 28 über die Hydrauliksteckdose 32 für den drucklosen Rücklauf des ölstromes mit dem Hydraulikkreis des Schleppers 4 verbunden.
1st die Buchse 20" auf den Bolzen 22" aufgesteckt, wie im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig.6 ersichtlich, so ergibt sich eine Schwenkung des Strahlrohres 83,84 um 90°. Dabei liegt der vom Medium beregnete Bereich ,iuf der einen Seite der vertikalen jo Symmetrieebene c-cdes AnschluDstutzens 87.
Befindet sich die Buchse 20'" im Eingriff mit dem Bolzen 22" ergibt sich wiederum eine Schwenkung des Strahlrohres um 90°. Der beregnete Bereich liegt jedoch auf der anderen Seite der Symmetrieebene c-c. Ist die Buchse 20' der Schaltstange 19 auf den Bolzen 22" aufgesteckt, ergibt sich ein Schwenksekior ties Strahlrohres 83,84 von 90°. Dabei wird das Strahlrohr jedoch gleichmäßig jeweils um 45° aus der Symmetrieebene c-c herausgeschwenkt, und zwar wechselweise nach unterschiedlichen Richtungen. Im Winkel von 135" bzw. jeweils 67'/2° aus der Symmetrieebene wird geschwenkt, wenn die Buchse 20' im Eingriff mit dem Bolzen 22' ist. Die Verteilereinrichtung V, der Hydraulikmotor 25 mit Getriebe 24 sowie der Kurbeltrieb A (F i g. 6) sind der- ·»·> art auf dem Trägerrohr 88 angeordnet, daß der Schwerpunkt des gesamten Aggregates in der vertikalen Symmetrieebene c-cdes Anschlußstutzens87 liegt.
Der Vakuum-Tankwagen 1 wird bei Ausbringen des Mediums wie folgt betrieben: v>
An dem Saugstutzen 65 des Gülletankwagens 1 ist eine Saugleitung angeschlossen. Der Absperrschieber 67 ist geöffnet. Der Schalthebel 68 des Kompressors 66 ist auf Saugbetrieb eingestellt (F i g. 2, 3). Der Hebel 69 des Dreiwegehahns 70 öffnet dabei im Durchgang nach Fig.3 den Saug- bzw. Druckstutzen 71 und die Saugbzw. Druckleitung 72. Die in Pfeilrichtung strömende Luft wird durch den Stutzen 73 ausgeblasen. Eine Düse 74 des Dreiwegehahns 70 (F i g. 3) ist während des Saugbetriebes durch die Rückschlagklappe 76 von der Atmo-Sphäre getrennt. Es kann also keine Luft einströmen, welche die Saugleistung des Kompressors 66 beeinträchtigen würde. Nach der Füllung des Tanks. /_ B. mit Gülle wird der Absperrschieber 67 geschlossen und die Zapfwelle 5 abgeschaltet. Nach dem Lösen der Saugiei- b? tung vom Saugstutzen 65 werden die Schalthebel 68 und 69 in die Stellung nach F i g. 4 gebracht, wodurch der Kompressor 66 auf Druckbetrieb und die Luftführung über die Zwciglcinmg 75 zur Verteilervorrichtung geöffnet wird, wie aus eier Pfeilrichtung der F i g. 5 erkennbar. Für die Verteilung des Mediums wird zunächst der Schwenkantrieb des Strahlrohrs 83,84 durch Umlcgung des Schalthebels 30 aus Stellung A in die Stellung E eingeschaltet. Danach wird der Kompressor 66 mit der Zapfwelle 5 in Betrieb gesetzt. Der Kompressor saugt durch den Stutzen 73 Luft an, welche komprimiert zum einen über die Düse 74 mich F i g. 5 in den Giillctiinkwugen 1 und zum anderen durch die Leitung 75 zur Verteilereinrichtung (Fig. 6 und 7) geleitet wird. Die Druckluft im Tunkwagen bewirkt nun. daß die Gülle dem Regner durch den Krümmer 77 in Pfeilrichtung nach F i g. 7 zugeführt wird. Der Durchflußquerschnitt der Düsenöffnung 74. welcher in der Regel weniger als Vk, des vollen Durchflußquerschnitich beträgt, ist so bemessen, daß der zulässige Druck in dem Gülletankwagcn 1 nicht überschritten wird. Der Hauplstrom der komprimierten Luft gchi vom del .siäfic-n Druckleitung 75 in einer, flcxi blcn Schlauchabschnitt 75;i über, welcher der Schwenkbewegung des Strahlrohrs 83, 84 ungehindert folgen kann. Die komprimierte Luft kommt durch den Anschlußstulzen 80 in den Ringkanal 81, der in einem axial verstellbaren Strahlrohr 83, 84 mündet. In dem Ringspall 82 wird der Druck in Geschwindigkeit umgewandelt. Mit dem Austritt der Luft aus dem Ringspalt 82 in die Fangdüse 82 beginnt der Mischvorgang mit der vom Krümmt» 77 kommenden Gülle. Sie wird in dem stetig sich verjüngenden Kanal der Fangdüsc 83 beschleunigt, wobei Luft und Gülle auf etwa den gleichen Geschwindigkeitswert kommen. Mit der Endgeschwindigkeit tritt dann die Gülle mit der Luft aus der Düse 84 aus. )e höher die erreichte Endgeschwindigkeit ist, umso größer ist die Wurfweite des den Strahl bündelnden Strahlrohres 83,84.
Es ist deshalb auch wichtig, daß optimale Verhältnisse cingcsteüi und eine Anpassung an die Leistung der verfügbaren Kompressoren möglich ist. Dafür weist der Krümmer 77 eine radiale O-Ringdichlung 85 auf. damit die Fangdüsc 83 in axialer Richtung verstellt und der Querschnitt des Ringspaltes 82 eingestellt werden kann. Dazu dienen im weiteren auch die Distanzscheiben 86, gegen welche die Fangdüse 83 durch eine Verschraubung am Krümmer 66 gepreßt werden kann. Die Schnellkiipplungsspannhebel 56 ermöglichen in Verbindung mit den Zuglaschen 57 ein leichtes Lösen der Düse 84 und damit eine rasche Beseitigung von eventuellen Verstopfungen. Zweckmäßigerweise sind mehrere Düsen 84 in unterschiedlichem Austrittsdurchmesscr vorgesehen, also daß dieser den jeweiligen Erfordernissen durch Auswechseln angepaßt werden kann.
Die beschriebene Ausbildung des Tankwagens 1 ermöglicht maximale Wurfweiten des Strahlrohres 83,84, die indessen nicht immer erforderlich sind. Im letzteren Falle können folgende Betriebsvarianten Anwendung finden:
Die Zweigleitung 75 ist gesperrt. Hebel 69 in Stellung nach F i g. 2. Der Tank des Tankwagens 1 wird vom Kompressor 66 mit Druckluft beschickt. Hebel 68 in Stellung nach Fig.4, wobei das Überdruckventil 78 die Einhaltung der zulässigen oberen Druckgrenze sicherstellt. In diesem Falle ist die Wurfweite des Strahlrohres ausschließlich durch den Überdruck im Tank des Tankwagens bestimmt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vakuum-Tankwagen zum Transport und zum Ausbringen von bei Unterdruck eingefüllten Medien wie Gülle, Abwässer und dergleichen auf landwirtschaftlich genutzte Flächen, mit einem auf Druckbetrieb umschaltbaren Kompressor sowie mit einer Verteilereinrichtung zur flächigen Verteilung des Mediums, welche an den Ausflußstutzen des Tankwagens anschließbar ist und die einen pneumatischen Werfer umfaßt, welcher einen sich gegen die Austritisöffnung konisch verjüngenden, zentralen Rohrstutzen aufweist, der von einem äußeren Rohr unter Bildung eines Ringkanals umschlossen ist, welches den Rohrstutzen mit einem strahlbildenden, in der Austrittsöffnung mündenden Abschnitt (Strahlrohrabschnitt) axial überragt, wobei das in den Rohrstutzen axial eingeführte Medium mindestens im Strahh chrabschnitt durch eine aus dem Ringkana! komnVifide Druckluftströmung beschleunigt wird, welche von dem auf Druck umgeschalteten Kompressor über eine Zweigleitung gespeist ist, dadurch gekennzeichnet.
    daß die Verteilereinrichtung (V) einen Krümmer (77) aufweist, an dessen ansteigendem Endabschnitt (77a) ein Strahlrohr (83,84) in bekannter Weise anschließbar ist, dessen Länge die axiale Abmessung des Ringkanales (81) übertrifft.
    daß der Krümmer (77) in bekannter Weise mit Hilfe eines von der kinetischen Energie des Mediums unabhängigen motorischen Antriebes bei voreingestelltem Schwenkwinkvl hin- uid herschwenkbar ist, und
    daß das Strahlrohr (83, 84) der. Endabschnitt (77a) « des Krümmers (77) unter Bildung eines einzigen Ringspaltes (8IaJ1 übergreift, wobei die Zweigleitung (75) radial in den Ringkanal (81) eingeführt ist.
    2. Tankwagen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt des bei vertikaier Schwenkachse (b-b)um einen Zentriwinkel bis etwa 135° hin- und herschwenkbaren Krümmers (77) kleiner ist als der Durchflußquerschnitt des Ausflußstutzens (87) am Tankwagen.
    3. Tankwagen nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Umfangfläche eines Radialflansches (77a,} des Krümmers (77) zentrierte Strahlrohr (83, 84) zur Einstellung des Durchflußquerschnittes des Ringspaltes (8Ia^ relativ zum Krümmer (77) axial verstellbar ist.
    4. Tankwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (83,84) durch eine sich verjüngende Fangdüse (83) und eine sich verjüngende Düse (84) gebildet und die Düse (84) mittels Schnellkupplung koaxial an die Fangdüae (83) anschließbar ist.
    5. Tankwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (75), in welche eine Rückschlagklappe (76) eingefügt ist, an dem Saug- bzw. Druckstutzen (71) m> des Kompressors (66) über einen Drciwcge-Hahn (70) angeschlossen isi.
    b. Tankwagen nach Anspruch r>. dadurch gekennzeichnet, daß der Saug· bzw. Druckstutzen (71) des Kompressors (M>) für einen Siiugbctricb mil einer μ mit dem Tank (I) des Tankwagens in offener Verbindung stehenden Saug- bzw. Druckleitung (72) und für einen Druckbetrieb mit der Zweigleitung (75) je
    bei vollem Durchflußquerschnitt verbindbar ist.
    7. Tankwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Druckbetrieb der Saug- bzw. Druckstutzen (71) mit der Saug- bzw. Druckleitung (72) über eine Düse (74) des Dreiwege-Hahnes (70) in Verbindung steht, deren Durchflußquerschniu weniger als ein Zehntel des vollen Durchflußquerschnittes ausmacht und im Tank (1) einen Druck von ca. 0,5 bar erzeugt
    8. Tankwagen nac.i einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in Fahrtrichtung liegende Ausflußstutzen (87) in ein quer zur Fahrtrichtung verlaufendes Trägerrohr (88) mit einem vertikalen Anschlußstutzen (89) mündet, auf welchem der Krümmer (77) drehbar gelagert ist
    9. Tankwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr mit dem Krümmer (77) mittels diametraler Schraubenbolzen (90) verbindbar ist, die parallel zur Achse des Strahlrohres (83,84) verlaufen.
    10. Tankwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb ein von der Ölpumpe (29) eines den Tankwagen ziehenden Schleppers (4) gespeister Hydraulikmotor (25) ist.
    11. Tankwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis Q.dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb ein im Stromkreis der elektrischen Anlage eines den Tankwagen ziehenden Schleppers (4) liegender Elektromotor ist.
    12. Tankwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment des motorischen Antriebes mittels eines Kurbeitriebes in die hin- und hergehende Bewegung einer mit dem Krümmer (77) kämmenden Zahnstangc (16) umsetzbar ist.
    13. Tankwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb aus einer Scheibe (23) sowie einer Kurbelstange (19) besteht, welche an der Zahnstange (16) angelenkl ist und mehrere in unterschiedlichem axialen Abstand voneinander befindliche Buchsen (20', 20", 20'") aufweist, wobei die Scheibe (23) mit mehreren in radialem Abstand voneinander angeordneten Bolzen (22', 22") versehen ist und jede Buchse wahlweise und manuell auf einen Bolzen aufsteckbar ist.
    14. Tankwagen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des aus der Verteilereinrichtung (V). dem motorischen Antrieb (25) mit Getriebe (24) sowie dem Kurbeltrieb (A) und dem Trägerrohr (88) bestehenden und vom Anschlußstutzen (87) aufgenommenen Aggregates etwa in einer vertikalen Symmetrieebene (c-c) dieses AnschlußsUitzens (87) liegt.
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