DE3226915A1

DE3226915A1 - Rohrdruckfilter

Info

Publication number: DE3226915A1
Application number: DE19823226915
Authority: DE
Inventors: John Laurence Cwmbran Gwent Martin
Original assignee: Alfa Laval AB
Current assignee: Alfa Laval AB
Priority date: 1981-07-20
Filing date: 1982-07-19
Publication date: 1983-02-10
Also published as: JPS5834015A; GB2102297A; GB2102297B

Description

Rohrdruckfilter

Die Erfindung betrifft Rohrdruckfilter der beispielsweise aus der GB-PS 907 485 bekannten Art mit zwei allgemein rohrförmigen, koaxial ineinandergesetzten Anordnungen und einer elastischen dehnbaren schlauchförmigen Membran, die zwischen den Rohranordnungen eine von der inneren Rohranordnung und der Membran begrenzte innere Kammer zur Aufnahme der Aufschlämmung und eine von der äußeren Rohranordnung und der Membran begrenzte äußere Druckkammer aufweist. Im Einsatz wird die Aufschlämmung der inneren Kammer zugeführt und Strömungsmitteldruck auf die äußere Kammer aufgebracht, damit die Membran Flüssigkeit aus der inneren Kammer durch die innere Rohranordnung ausdrückt, deren Hauptteil als Ringfilter aufgebaut ist.

In einer solchen Presse ist die Membran an der Außenanordnung befestigt und die Innenanordnung ist axial relativ zur Außenanordnung verschiebbar, um das Entfernen des Filterkuchens zu erleichtern, der sich auf ihr bildet, und um die Innenanordnung regelmäßig warten zu können.

Normalerweise wird die zu filternde Aufschlämmung in die innere Rohranordnung durch einen Einlaß eingespeist, der in der inneren Rohranordnung in Form eines Ringschlitzes ausgebildet ist; dieser kann durch beabstandete Trennstege zu Bogenabschnitten unterteilt sein.

Vor der Druckbeaufschlagung der Außenkammer zum Filtern oder Entwässern wird die Aufschlämmung in die Innenkammer eingedrückt, während die Presse geschlossen ist. Zum Druckfiltern preßt man die Membran auf die Aufschlämmung und also auch auf den Einlaß, wobei die Membran, da sie in den Einlaß eingedrückt wird und auch über dessen Kanten reibt, leicht Schaden nehmen kann.

Man hat versucht, diese Schwierigkeiten zu überwinden, indem man eine elastische Abdichtung um den Einlaß herumgelegt hat, die als Einwegventil zum Einlassen der Aufschlämmung wirkt und die Membran davor schützt, während des Druckfilterns auf die Kanten der Öffnung gedrückt zu werden. Die elastische Dichtung nimmt jedoch selbst leicht Schaden und kann auch von großen Teilchen, die sich unter ihr festsetzen, abgehoben werden.

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Vermindern bzw. Verhindern dieser Schwierigkeiten. Sie liegt allgemein in einem Rohrdruckfilter, bei dem die innere Rohranordnung axial relativ zur äußeren Rohranordnung aus einer ersten Speisestellung, in der der Einlaß für die Aufschlämmung in freier Strömungsverbindung zur Innenkammer steht, in eine zweite, d.h. Arbeitsstellung bewegbar ist, in der der Einlaß für die Aufschlämmung sich innerhalb einer ring-

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förmigen Abschirmung befindet, infolge der die Membran den Einlaß nicht mehr berühren kann.

Eine Ausführungsform des Rohrdruckfilters nach der vorliegenden Erfindung ist unten als Beispiel unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch

den Filter;
Fig. 2 und 3 zeigen vergrößerte Einzelheiten des Filters in zwei unterschiedlichen Arbeitszuständen.

Das in der Fig. 1 gezeigte Rohrdruckfilter weist eine an einem Stützrahmen befestigte äußere Rohranordnung 1 sowie eine innere Rohranordnung 2 auf, die an einem Heber 4 befestigt ist, mit dem ihre axiale Lage relativ zur Rohranordnung 1 verändert werden kann.

Der Ringraum zwischen den beiden Rohranordnungen enthält eine undurchlässige elastische Membran 5, die mit ringförmig umlaufenden Verdickungen an jedem Ende in der äußeren Rohranordnung festgelegt ist, deren Hauptbestandteile der Hauptrohrkörper 6, der obere und untere Ringflansch 7 bzw. 8 und die beiden oben und unten befindlichen Ringe 9 zur Zufuhr des Druckmittels sind. Die Membran ist an der Innenfläche des Körpers 6 dicht anliegend gezeigt/ wo sie während des Einspeisens der Aufschlämmung in den Raum 11 zwischen der Membran und der inneren Rohranordnung 3 durch

Unterdruck gehalten wird.

Die Rohranordnung 3 weist einen perforierten Hauptrohrkörper 13 auf, an dessen unterem Ende eine untere Verschlußplatte 14, ein unterer Abschlußring 15 sowie ein tibergangsring 16 befestigt sind.

An seinem oberen Ende ist am Körper 13 ein oberer Abschlußring 17, ein Einlaßring 18 für die Aufschlämmung und ein oberer Übergangsring 19 angeordnet. Diese Bestandteile bilden eine Ringkammer, durch die Aufschlämmung aus einem Haupteinlaß (bzw. Haupteinlässen) 21 einer ringförmig umlaufenden Speiseöffnung 22 zugeführt werden kann, wie in Fig. 2 und 3 deutlicher dargestellt.

Die Fig. 2 zeigt die Bestandteile der Anordnung in der Stellung zum Einspeisen von Aufschlämmung in die Innenkammer 11 des Filters, mit der die öffnung 22 in direkter Strömungsverbindung steht.

Der obere Abschlußring 17 ist so bemessen, daß er im Gleitsitz in der Bohrung des Flansches 7 sitzt; mit einem O-Ring 24 in einer Außennut im Ring 17 ist er gegen den Flansch abgedichtet.

Ist die Einspeisung der Aufschlämmung abgeschlossen und die Innenkammer gefüllt, wird der Heber 4 betätigt, um die innere Rohranordnung in die in Fig. 3 gezeigte Lage zu heben,

in der die öffnung 22 in der Bohrung des Flansches liegt, der daher eine ringförmige Abschirmung bildet, die ein Aufliegen der Membran 5 auf den Kanten der öffnung 22 während des Druckfilterns verhindert. In dieser Arbeitsphase wird die Membran auf den Ubergangsring und den unteren Teil des Rohrrings gepreßt,und zwar ohne daß dabei die Membran in die öffnung hineingedrückt werden kann; die öffnung wird also gegen die Innenkammer verschlossen.

Ein weiterer Vorteil der dargestellten Konstruktion ist/ daß die Dichtung 24 in einer glatten ununterbrochenen Bohrung gleitet und folglich geschützt ist gegen den Verschleiß beim Gleiten über öffnungen oder andere Kanten. Der untere Innenrand des oberen Flansches 7 ist bei 7A abgerundet, um den Durchgang der Dichtung durch diesen Bereich beim öffnen und Schließen der Presse zu erleichtern.

In der dargestellten Ausführungsform beträgt der relative Hub der inneren Rohranordnung zwischen der Speise- und der Arbeitsstellung der Fig. 2 bzw. 3 etwa 12 mm.

Wie für den Fachmann ersichtlich, lassen sich die oben beschriebenen Merkmale auch bei einer Speisung von unten vorsehen, obgleich einer Speisung von oben im allgemeinen der Vorzug zu geben ist.

Claims

Patentansprüche

1J Rohrdruckfilter, gekennzeichnet durch zwei allgemein rohrrörmige, koaxial ineinanderliegende Anordnungen, eine elastisch dehnbare schlauchform!ge Membran, die zwischen den Rohranordnungen sich befindet, so daß zwischen der Membran und der inneren Rohranordnung eine innere Kammer zur Aufnahme der Aufschlämmung und zwischen der Membran und der äußeren Rohranordnung eine äußere Druckkammer entsteht, wobei die Membran an ihren Enden an der äußeren Rohranordnung festgelegt ist, die innere Rohranordnung an einem Ende mit einem Einlaß für die Aufschlämmung versehen ist, und die innere Rohranordnung axial relativ zur äußeren Rohranordnung zwischen einer Speisestellung, in der der Einlaß für die Aufschlämmung in freier Strömungsverbindung mit der inneren Kammer steht, und einer zweiten Arbeitsstellung bewegbar ist, in der der Einlaß für die Aufschlämmung sich innerhalb einer ringförmigen Abschirmung befindet, die verhindert, daß die Membran sich auf ihn auflegt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Abschirmung um ein ringförmiges Element handelt, das Teil der äußeren Rohranordnung und an ihr befestigt ist, wobei der Einlaß innerhalb der ringförmig umlaufenden Innenfläche des Teils in der Arbeitsstellung liegt.

3, Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß für die Aufschlämmung als ringförmig umlaufender Schlitz ausgeführt ist, der axial einwärts eines Endelements der inneren Rohranordnung liegt, wobei das Endelement dicht abschließend in dem ringförmigen Teil der äußeren Rohranordnung gleitet.