DE3226773A1 - Kassette mit einrichtungen zum abdecken und reinigen der duesenflaeche eines schreibkopfes eines tintenstrahlschreibers - Google Patents
Kassette mit einrichtungen zum abdecken und reinigen der duesenflaeche eines schreibkopfes eines tintenstrahlschreibersInfo
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Description
3 2 2« 33.51C
Kassette mit Einrichtungen zum Abdecken und Reinigen der Düsenflache
eines Schreibkopfes eines Tintenstrahl Schreibers
Die Erfindung betrifft eine Kassette mit Einrichtungen zum Abdecken
und Reinigen der DUsenflache eines Schreibkopfes eines Tintenstrahl Schreibers,
wobei die Einrichtung zum Abdecken ein antreibbares, eine endlose Oberfläche
aufweisendes Abdeckpolster, das mit dieser Oberfläche an einer durch ein
Fenster in einer Kassettenwand zugänglichen Abdeckposition vorbeigeführt ist,
und die Einrichtung zum Reinigen ein antreibbares, von einer Vorratsspule
abzi.ehbares Reinigungsband aufweist, das an einer durch ein Fenster in der
gleichen Kassettenwand zugänglichen Reinigungsposition vorbeigeführt und zum Entfernen von Verunreinigungen von der Oberfläche des Abdeckpolsters
abschnittsweise über diese hinweggeführt ist. Bei einer solchen aus den DE-AS 27 56 334 bekannten Kassette ist eine Vorratsspule und eine antreibbare
Aufwickel spule für das Reinigungsband vorgesehen, zwischen weichen es an der
Reinigungsposition vorbeigeführt ist. Das Abdeckpolster kann bandförmig oder
walzenförmig ausgebildet sein, wobei das Reinigungsband mit einer Seite abschnittsweise
über die Oberfläche des Abdeckpolsters hinweggeführt und mit
der anderen Seite, der Düsenfläche des Schreibkopfes zugewandt, an der
Reinigungsposition vorbeigeführt ist, was einen relativen komplizierten Verlauf für das Reinigungsband ergibt. Ingesamt gesehen ist eine solche
Kassette relativ aufwendig, was insofern als nachteilig anzusehen ist, als
es wünschenswert ist, die Kassette nach Verbrauch des Reinigungsbandes als Ganzes durch eine neue Kassette zu ersetzen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Kassette der eingangs
angeführten Gattung so auszubilden, daß sie in ihrem Aufbau möglichst einfach und damit preisgünstig ist, trotzdem aber die an sie gestellten Anforderungen
zufriedenstellend erfüllt. Die Erfindung weist hiezu das Kennzeichen auf,
daß zum Antreiben des Reinigungsbandes in der Kassette zwei umfangsseitig
zusammenwirkende, drehbar angeordnete Rollen vorgesehen sind, zwischen ,
welchen das Reinigungsband verläuft und von denen eine mit einer Antriebseinrichtung
des Tintenstrahl Schreibers kuppelbar ist, und daß das Reinigungsband von der Vorratsspule kommend in seinem Verlauf zuerst abschnittsweise
über die Oberfläche des Abdeckpolsters und danach an der Reinigungsposition vorbei zu den beiden Rollen geführt ist, von welchen es in einen in der
Kassette vorgesehenen Stauraum hineingeschoben wird. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher und exakter Verlauf für das Reinigungsband, ebenso
wie ein einfacher und sicherer Antrieb für dasselbe, ohne daß eine Aufwickelspule
erforderlich ist. Der einfache Verlauf des Reinigungsbandes ergibt weiters den Vorteil, daß der Antrieb für dasselbe mit geringem Kraftaufwand
erfolgen kann, so daß keine Gefahr besteht, daß das relativ dünne und schwache Reinigungsband abreißt. Wie ersichtlich, ist der gesamte Aufbau
sehr einfach, so daß eine solche Kassette, insbesondere in einer Serienfertigung, sehr preisgünstig herstellbar ist. Der Umstand, daß das
Reinigungsband hieben mit der gleichen Seite sowohl über die Oberfläche des Abdeckpolsters als auch, der Düsenfläche des Schreibkopfes zugewandt, durch
die Reinigungsposition verläuft, hat sich in der Praxis als nicht nachteilig . erwiesen, weil einerseits die Verschmutzung des Abdeckpolsters mit Tinte
nicht sehr stark ist und andererseits ein für solche Zwecke übliches
Reinigungsband, auch wenn es schon etwas mit Tinte verschmutzt ist, immer noch eine gute Saugfähigkeit hat. Damit ist aber auch im vorliegenden Fall
eine einwandfreie Funktionsweise des Reinigungsbandes in der Reinigungspositior gewährleistet.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß bereits Farbbandkassetten für Schreibmaschinen
bekannt sind, bei welchen das Farbband mit zwei umfangsseitig zusammenwirkenden Rollen weiterbewegt wird, wobei es von einer Vorratsspule
abgezogen und nach dem Durchlaufen einer Schreibstation von den Rollen in einen Stauraum hineingeschoben wird. Eine solche Farbbandkassette zeigt
beispielsweise die DE-OS 26 37 138. An den Verlauf des Farbbandes werden bei
solchen Kassetten keine besonderen Anforderungen gestellt, weil es im Bereich der Schreibstation üblicherweise von eigenen Führungen an der Schreibmaschine
geführt wird. Weiters ist die Festigkeit eines Farbbandes wesentlich größer als diejenige eines üblicherweise aus Papier bestehenden Reinigungsbandes, so
daß nicht von vorne herein zu erwarten war, daß sich ein Rollenantrieb auch
für ein Reinigungsband eignet. Solche Farbbandkassetten haben natürlich auch
kein Abdeckpolster, so daß es sich insgesamt gesehen um eine andere Gattung
von Kassetten handelt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben gerade bei
einer Kassette mit Einrichtungen zum Abdecken und Reinigen der DUsenflache
eines Schreibkopfes eines Tintenstrahl Schreibers besonders vorteilhafte
Eigenschaften, nämlich einen einfachen Aufbau der gesamten Kassette, einen einfachen und exakten Verlauf des Reinigungsbandes und einen einfachen und
sicheren Antrieb für dasselbe.
Vom Antrieb für das Reinigungsband kann über eine Antriebseinrichtung auch
ein Antrieb für das Abdeckpolster abgeleitet werden, wie dies ebenfalls in der
DE-AS 27 56 334 angegeben ist. In einem solchen Fall hat sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn eine zwischen einer der beiden Rollen und dem Abdeckpolster wirksame, beim Antreiben des Reinigungsbandes die Oberfläche des
Abdeckpolsters in entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung des
Reinigungsbandes antreibende Antriebseinrichtung vorgesehen ist. Durch eine
solche gegenläufige Bewegung wird eine besonders gute Reinigung der Oberfläche des Abdeckpolsters durch das Reinigungsband erreicht.
In diesem Zusammenhang hat sich weiters als sehr vorteilhaft erwiesen,
wenn eine zwischen einer der beiden Rollen und dem Abdeckpolster wirksame,
beim Antreiben des Reinigungsbandes die Oberfläche des Abdeckpolsters mit'
einer höheren Geschwindigkeit als derjenigen des Reinigungsbandes antreibende Antriebseinrichtung vorgesehen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß
bei einem Vorschub des Reinigungsbandes, der üblicherweise nicht sehr groß
sein muß, weil auch die zu reinigende Düsenfläche nicht sehr groß ist, stets eine wesentlich größere Oberfläche des Abdeckpolsters gereinigt wird, wodurch
die Reinigung dieser Oberfläche wesentlich verbessert wird, ohne daß mehr Reinigungsband, als für die Reinigung der Düsenfläche notwendig ist, verbraucht
wird.
Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, wenn mit dem Reinigungsband, bevor
es die beiden Rollen erreicht, ein in der Kassette entgegen der Kraft einer Feder verstellbar angeordneter Bandspannungsfühler zusammenwirkt, von dem
her mindestens eine Signaleinrichtung bei von der Vorratsspule vollständig abgezogenem Reinigungsband betätigbar ist. Auf diese Weise ist einfach festzustellen, zu welchem Zeitpunkt eine Kassette nicht mehr funktionsfähig ist
und durch eine neue Kassette ersetzt werden muß. Hiedurch wird die Betriebssicherheit eines eine solche Kassette verwendenden Tintenstrahl Schreibers
wesentlich erhöht, da es bekanntlich von ausschlaggebender Bedeutung ist, daß stets eine funktionsfähige Kassette zur Verfügung steht, um die Düsenfläche des
Schreibkopfes des Tintenstrahl Schreibers einwandfrei reinigen und abdecken
zu können.
Den Bandspannungsfühler in der Kassette anzuordnen, bringt den Vorteil
mit sich, daß beim Einsetzen der Kassette in den Tintenstrahlschreiber der Bandspannungsfühler unmittelbar funktionsfähig ist und nicht erst mit dem
Reinigungsband in Wirkverbindung gebracht werden muß, wie dies der Fall wäre, wenn er am Tintenstrahlschreiber selbst angeordnet wäre .Durch diese Maßnahme
läßt sich aber noch ein weiterer Vorteil erreichen, wenn nämlich als Signaleinrichtung
ein Schauzeichen mit dem Bandspannungsfühler verbunden ist, das durch ein an der Kassette vorgesehenes Sichtfenster beobachtbar ist. Auf
diese Weise kann unmittelbar an einer Kassette festgestellt werden, ob sie funktionsfähig ist, dies auch dann, wenn sie nicht in einen Tintenstrahlschreiber
eingesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, auf welches sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert. Fig.l zeigt in Draufsicht, mit größtenteils
weggeschnittenem Deckel, eine Kassette mit einer Abdeckposition und
einer Reinigungsposition für die Düsenfläche eines Schreibkopfes eines Tintenstrahl
Schreibers. Fig.2 zeigt die Kassette gemäß Fig.l in einem Schnitt nach
der Linie II-II in Fig.l, wobei der Deutlichkeit halber einige hinter der
Schnittebene liegende Bestandteile der Kassette nicht dargestellt sind. Fig.3
zeigt einen Detailschnitt durch einen Bandspannungsfühler in der Kassette gemäß Fig.l nach der Linie MI-III in Fig.l.
In den Figuren ist mit 1 eine Gehäuseschale und mit 2 ein auf diese aufgesetzter
Deckel einer Kassette mit Einrichtungen zum Abdecken und Reinigen der Düsenfläche eines Schreibkopfes eines Tintenstrahl Schreibers bezeichnet. In
Fig.l ist mit punktierten Linien schematisch ein solcher Schreibkopf 3 angegeben,
der entlang zweier Führungsstangen 4 und 5 in Richtung des Doppelpfeiles 6 verstellbar ist. Hiebei kann der Schreibkopf 3 vorerst entlang
der Kassettenwand 7 verstellt werden, wonach er einen Bereich außerhalb derselben
erreicht, in dem er dann gegenüber einem hier nicht dargestellten Aufzeichnungsträger
in Zeilenrichtung verschoben werden kann, um auf diesem die gewünschten Zeichen anzubringen, wozu aus in einer Düsenfläche 8 des Schreibkopfes
3 angeordneten Düsen in entsprechender Reihenfolge Tintentröpfchen ausgestoßen
werden. Da solche Düsen einen sehr kleinen Innendurchmesser haben und daher leicht zum Verschmutzen bzw. Verstopfen durch Tinte neigen, ist es erforderlich,
die Düsenfläche 8 von Zeit zu Zeit von an ihr anhaftender Tinte zu
reinigen und sie für den Fall, daß über einen längeren Zeitabschnitt keine Tint
aus den Düsen ausgestoßen wird, entsprechend abzudecken und dabei die Düsenöffnungen zu verschließen. Hiezu dient die hier dargestellte Kassette, die
eine durch ein in der Kassettenwand 7 vorgesehenes Fenster 9 zugängliche und
durch den Pfeil 10 angedeutete Abdeckposition und eine durch ein in der
gleichen Kassettenwand 7 vorgesehenes Fenster 11 zugängliche und durch den
Pfeil 12 angedeutete Reinigungsposition aufweist. Selbstverständlich könnte
für beide Positionen auch nur ein Fenster in der Kassettenwand 7 vorgesehen sein. In Fig.l ist der Schreibkopf 3 in der Lage gegenüber der Abdeckposition 10
dargestellt. Soll die Düsenfläche 8 gereinigt werden, so wird der Schreibkopf 3 so entlang der Führungsstangen 4 und 5 verstellt, daß er vor dem Fenster 11 zu
liegen kommt. Das Abdecken bzw. Reinigen der Düsenfläche 8 erfolgt dadurch, daß die Kassette in Richtung zum Schreibkopf 3 hin so weit verstellt wird, bis
die Einrichtungen zum Abdecken bzw. Reinigen mit der Düsenfläche 8 in Wirkverbindung kommen. Eine solche Verstellung der Kassette kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß sie in einen am Tintenstrahlschreiber vorgesehenen,
verstellbaren Schlitten eingesetzt wird.
Die in der Kassette vorgesehene Einrichtung zum Abdecken besteht aus einem
antreibbaren, eine endlose Oberfläche 13 aufweisenden Abdeckpolster 14, dessen Oberfläche 13 am Fenster 9 in der Kassettenwand 7 vorbeigeführt ist. Im vorliegenden Fall ist das Abdeckpolster durch eine Walze gebildet, die in bekannter Weise aus Silikongummi bestehen kann. An sich ware es aber auch möglich,
das Abdeckpolster als endlose bandförmige Schlaufe auszubilden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Abdeckpolster 14 auf einer Achse 15 angeordnet,
die ihrerseits drehbar in der Gehäuseschale 1 bzw. dem Deckel 2 gelagert ist. Die Einrichtung zum Reinigen weist ein antreibbares, von einer in der Kassette
drehbar gelagerten Vorratsspule 16 abziehbares, am Fenster 11 in der Kassettenwand 7 vorbeigeführtes Reinigungsband 17 auf, das zum Entfernen von Verunreinigungen von der Oberfläche 13 des Abdeckpolsters 14 abschnittsweise auch über
diese hinweggeführt ist. Ein solches Reinigungsband kann in bekannter Weise aus einem saugfähigen, nicht fasernden Papier bestehen.
Zum Antreiben des Reinigungsbandes 17 sind nun in der Kassette zwei umfangsseitig zusammenwirkende, drehbar angeordnete Rollen 18 und 19 vorgesehen,
zwischen welchen das Reinigungsband verläuft und von denen eine mit einer hier nicht dargestellten Antriebseinrichtung des Tintenstrahl Schreibers kuppelbar ist.
Weiters ist vorgesehen, daß das Reinigungsband 17 von der Vorratsspule 16 kommend in seinem Verlauf zuerst abschnittsweise über die Oberfläche 13 des
Abdeckpolsters 14 und danach am Fenster 11 in der Kassettenwand 7 und dabei
an der Reinigungsposition 12 vorbei zu den beiden Rollen 18 und 19 geführt ist,
von welchen es in einen in der Kassette vorgesehenen Stauraum 20 hineingeschoben
wird. Auf diese Weise wird ein sehr einfacher Verlauf des Reinigungsbandes erhalten und auch erreicht, daß die Kraft zum Antreiben des Reinigungsbandes relativ gering ist, so daß keine Gefahr besteht, daß dieses üblicherweise
relativ dünne und schwache Reinigungsband abreißt. Damit das Reinigungsband stets gespannt gehalten wird, ist eine durch eine Blattfeder 21 gebildete,
mit der Vorratsspule 16 zusammenwirkende Gegenzugbremse vorgesehen. Um weiters
den erwähnten Verlauf des Reinigungsbandes innerhalb der Kassette einwandfrei festzulegen, sind, in der Bewegungsrichtung desselben gesehen, nach der Vorratsspule
16 noch ein Paar Führungsrollen 22 und 23 und nach dem Abdeck- .
polster 14 noch ein weiteres Paar Führungsrollen 24 und 25 vorgesehen. Im Verlauf
zwischen den Führungsrollen 24 und 25 ist das Reinigungsband entlang der
Kassettenwand 7 geführt,wobei es das Fenster 11 in derselben und damit die
Reinigungsposition 12 passiert. Zur Abstützung des Reinigungsbandes im Bereich der Reinigungsposition 12, wenn es während eines Reinigungsvorganges an die
Düsenfläche 8 angedrückt wird, ist an der vom Fenster 11 abgewandten Seite noch
ein elastisches Polster 26 vorgesehen.
Von den Rollen 18 und 19 dient die Rolle 18 als Antriebsrolle und die
Rolle 19 als Andruckrolle. Hiezu ist die Rolle 18 auf einer Achse 27 angeordnet,
die ihrerseits drehbar in der Gehäuseschale 1 und dem Deckel 2 gelagert ist, wobei ein Achsstummel 28 innerhalb einer Ausnehmung 29 in der Gehäuseschale 1
verläuft, so daß er von außerhalb der Kassette zugänglich ist. Ober diesen Achsstummel 28 erfolgt die Kupplung mit einer Antriebseinrichtung des Tintenstrahl
Schreibers, wozu beim vorliegenden Ausführungsbeispiel an diesem Achsstumme!
28 eine zentrische Vertiefung 30 mit viereckigem Querschnitt vorge- . sehen ist. Auf diese Weise kann eine kraftschlüssige Verbindung zu einer
korrespondierend ausgebildeten Achse der Antriebseinrichtung des Tintenstrahlschreibers
hergestellt werden. Selbstverständlich gibt es im Rahmen der hiefür
üblichen Technologien noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, um eine solche
Kupplung für den Antrieb der Rolle 18 zu bewirken.
Die andere Rolle 19 ist drehbar an einem gabelförmigen Ende eines Armes 31
gelagert, der seinerseits mit einer Achse 32 schwenkbar in der Kassette angeordnet
ist. Auf diesen Arm 31 wirkt eine Spreizfeder 33, so daß die Rolle 19 in Richtung zur Rolle 18 gedrückt wird. Auf diese Weise wird das zwischen den
Rollen 18 und 19 verlaufende Reinigungsband beim Antreiben der Rolle 18 einfach und sicher zusammen mit dieser angetrieben und nach den Rollen 18 und 19 in den
Stauraum 20 hineingeschoben. Dieser Stauraum 20 ist durch ein von Kassettenwänden
34, 35, 36, 37 und 38 begrenztes Abteil gebildet, in welches zur Anpassur
an die Breite des Reinigungsbandes ein Zwischenboden 39 eingesetzt ist.
Zwischen den Wänden 34 und 38 ist die Eintrittsöffnung für das Reinigungsband 17 vorgesehen.
Der Antrieb für das Abdeckpolster 14 könnte beispielsweise mit einer
eigenen vom Antrieb des Reinigungsbandes unabhängigen Antriebseinrichtung erfolgen. Beim vorliegeden Ausführungsbeispiel ist jedoch in bekannter Weise
der Antrieb für das Abdeckpolster vom Antrieb für das Reinigungsband abgeleitet.
Hiezu ist eine zwischen der Rolle 18 und dem Abdeckpolster 14 wirksame Antriebseinrichtung 40 vorgesehen/Diese weist ein auf der Achse 27 der Rolle
sitzendes Zahnrad 41 auf, das mit einem in der Kassette drehbar gelagerten Zwischenzahnrad 42 kämmt, welches seinerseits mit einem Zahnrad 43 in Wirkverbindung steht, das auf der Achse 15 des Abdeckpolsters 14 sitzt. Durch das
Vorsehen des Zwischenzahnrades 42 wird erreicht, daß beim Antreiben des Reinigungsbandes 17 die Oberfläche 13 des Abdeckpolsters 14 in entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung des Reinigungsbandes angetrieben wird.
Diese gegenläufige Bewegung ergibt eine sehr gute Reinigungswirkung an der Oberfläche 13 des Abdeckpolsters 14 durch das abschnittsweise über sie geführte
Reinigungsband. Weiters ist das Übersetzungsverhältnis von der Antriebsrolle über die Antriebseinrichtung 40 zum Abdeckpolster 14 so gewählt, daß die Oberfläche 13 des Abdeckpolsters 14 mit einer höheren Geschwindigkeit als derjenigen des Reinigungsbandes 17 angetrieben wird. Als zweckmäßig hat sich
hiebei erwiesen, wenn die Geschwindigkeit der Oberfläche 13 des Abdeckpolsters
in der Größenordnung der zehnfachen Geschwindigkeit des Reinigungsbandes 17 gewählt wird. Auf diese Weise wird bei einem relativ kleinen Vorschub des Reinigungsbandes 17 ein relativ großer Bereich der Oberfläche 13 des Abdeckpolsters
über das Reinigungsband hinweggeführt, wodurch die Reinigung des Abdeckpolsters
sehr wirkungsvoll ist, auch wenn das Reinigungsband um einen nur relativ geringen Betrag weitergeschoben wird, damit wieder frisches Reinigungsband in
die Reinigungsposition kommt. Selbstverständlich könnte die Antriebseinrich- ·
tung 40 auch auf andere Weise ausgebildet sein. Beispielsweise könnten anstelle von Zahnrädern auch Reibräder vorgesehen sein oder könnte die Antriebseinrichtung als Riemenantrieb ausgebildet sein.
Zum gemeinsamen Antrieb der Rolle 18 und des Abdeckpolsters 14 ist noch
zu bemerken, daß dieser über die erwähnte Achse der Antriebseinrichtung des Tintenstrahl Schreibers beispielsweise voo einem eigenen Motor her erfolgen kann,
der dann für den zum Vorschub des Reinigungsbandes erforderlichen Zeitabschnitt eingeschaltet wird. Als sehr einfach hat sich auch erwiesen, wenn der Antrieb
für diese Achse von der Verstell bewegung der Kassette abgeleitet wird, wobei
der Antrieb zweckmäßigerweise dann vorgenommen wird, wenn die Kassette vom
Schreibkopf weg bewegt wird, da in diesem Fall unmittelbar vorher entweder ein Abdeckvorgang oder ein Reinigungsvorgang stattgefunden hat und somit unmittelbar
darauf das Abdeckpolster gereinigt und ein frischer Abschnitt
Reinigungsband bereitgestellt wird.
Weiters ist in der Kassette ein mit dem Reinigungsband 17 zusammenwirkender
Bandspannungsfühler 44 vorgesehen. Dieser besteht aus einem unter der Wirkung einer Spreizfeder 45 stehenden, zwischen zwei an der Gehäuseschale 1 vorgesehenen
Leisten 46 und 47 geradlinig verschiebbar geführten Schieber 48, der einen stiftförmigen Ansatz 49 trägt, welcher mit dem Reinigungsband 17 in
dessen Verlauf zwischen den Führungsrollen 22 und 23 zusammenwirkt. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind von diesem Bandspannungsfühler 44 .zweckmäßigerweise zwei Signal einrichtungen 50 und 51 betätigbar, sobald das
Reinigungsband vollständig von der Vorratsspule 16 abgezogen ist.
Die Signaleinrichtung 50 besteht aus einer am Tintenstrahlschreiber angeordneten,
in den Figuren 1 und 3 symbolisch mit punktierten Linien angedeuteten in üblicher Weise gabelförmig ausgebildeten Lichtschranke 52, die durch eine in
der Gehäuseschale 1 vorgesehene öffnung 53 in das Innere der Kassette eindringen
kann, wo sie dann mit einem Ansatz 54 am Schieber 48 zusammenwirkt. Die andere Signaleinrichtung 51 besteht aus einem mit dem Schieber 48 des
Bandspannungsfühlers verbundenen Schauzeichen 55, das durch ein im Deckel 2 der Kassette vorgesehenes Sichtfenster 56 beobachtbar ist.
Ist funktionsfähiges Reinigungsband 17 in der Kassette vorhanden, so befindet
sich der Bandspannungsfühler 44 in der in den Figuren 1 und 3 dargestellten Lage, wobei sich sein Ansatz 54 zwischen den gabelförmigen Enden der
Lichtschranke 52 und das beispielsweise farbig ausgebildete Schauzeichen 55
außerhalb des Sichtfensters 56 befindet. Damit gibt die Lichtschranke kein Signal ab, was im Tintenstrahlschreiber dahingehend ausgewertet werden kann,
daß das Gerät funktionsfähig ist, weil Reinigungsband vorhanden ist. Außerdem kann der Benutzer des Tintenstrahl Schreibers von sich aus am Sichtfenster
erkennen, daß Reinigungsband tatsächlich vorhanden ist. Bei von der Vorratsspule
16 vollständig abgezogenem Reinigungsband 17 wird, da dann keine Spannung des Reinigungsbandes mehr vorliegt, der Schieber 48 unter der
Wirkung der Feder 45 in Richtung zu einem an der Gehäuseschale 1 vorgesehenen Anschlag 57 hin verstellt, was zur Folge hat, daß sein Ansatz 54 aus der
Lichtschranke 52 herausgezogen und das Schauzeichen 55 vor das Sichtfenster geschoben wird. Damit gibt aber die Lichtschranke 52 ein Signal ab, was dahingehend
ausgewertet werden kann, daß angezeigt wird, daß die Kassette auszu-
-AÄ-
tauschen bzw. das Gerät nicht mehr funktionsfähig ist. Außerdem erkennt der
Benutzer des Gerätes durch Beobachtung des Sichtfensters 56, in dem er nunmehr
das Schauzeichen 55 erkennen kann, daß kein Reinigungsband mehr vorhanden ist. Durch das Vorsehen des Bandspannungsfühlers 44 innerhalb der
Kassette und der durch ein Schauzeichen gebildeten Signaleinrichtung 51 ergibt sich auch noch der weitere Vorteil, daß unmittelbar an der Kassette, auch wenn
diese nicht in einen Tintenstrahlschreiber eingesetzt ist, zu erkennen ist, ob in der Kassette noch funktionsfähiges Reinigungsband enthalten ist. Damit kann
vor dem Einsetzen einer Kassette in einen Tintenstrahlschreiber jederzeit
absolut sicher überprüft werden, ob sie noch funktionsfähiges Reinigungsband enthält.
Selbstverständlich bestehen auch für einen derartigen Bandspannungsfühler
im Rahmen der hiefür üblichen Technologien verschiedene Ausführungsmöglichkeiten,
wie beispielsweise als verschwenkbarer Hebel. Auch kann der Bandspannungsfühler
an einer anderen als der hier beschriebenen Stelle mit dem Reinigungsband zusammenwirken, soferne dies vor den zum Antrieb des Reinigungsbandes vorgesehenen Rollen 18 und 19 geschieht, wo das Reinigungsband unter
Spannung steht und daher den Bandspannungsfühler entsprechend verstellt hält.
Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, gibt es eine Reihe von Abwandlungen
des beschriebenen Ausführungsbeispieles, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, daß die
Rollen zum Antreiben des Reinigungsbandes keine glatte Oberfläche aufweisen
müssen, sondern beispielsweise gerillt oder überhaupt zahnradartig ausgebildet sein können. Ebenso können beide Rollen angetrieben werden. Auch kann der
Antrieb des Abdeckpolsters so erfolgen, daß sich dessen Oberfläche in der
gleichen Richtung wie das Reinigungsband bewegt.
Leerseite
Claims (5)
1.)Kassette mit Einrichtungen zum Abdecken und Reinigen der DUsenflache
einSs Schreibkopfes eines Tintenstrahl Schreibers, wobei die Einrichtung zum
Abdecken ein antreibbares, eine endlose Oberfläche aufweisendes Abdeckpolster,
das mit dieser Oberfläche an einer durch ein Fenster in einer Kassettenwand zugänglichen Abdeckposition vorbeigeführt ist, und die Einrichtung zum Reinigen
ein antreibbares, von einer Vorratsspule abziehbares Reinigungsband aufweist, das an einer durch ein Fenster in der gleichen Kassettenwand zugänglichen
Reinigungsposition vorbeigeführt und zum Entfernen von Verunreinigungen von der Oberfläche des Abdeckpolsters abschnittsweise über diese hinweggeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Antreiben des Reinigungsbandes in der Kassette zwei umfangsseitig zusammenwirkende, drehbar angeordnete Rollen vorgesehen sind,
zwischen welchen das Reinigungsband verläuft und von denen eine mit einer Antriebseinrichtung des Tintenstrahl Schreibers kuppelbar ist, und daß das.
Reinigungsband von der Vorratsspule kommend in seinem Verlauf zuerst abschnittsweise
über die Oberfläche des Abdeckpolsters und danach an der Reinigungsposition vorbei zu den beiden Rollen geführt ist, von welchen es in einen in
der Kassette vorgesehenen Stauraum hineingeschoben wird.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen einer
der beiden Rollen und dem Abdeckpolster wirksame, beim Antreiben des Reini'gungsbandes
die Oberfläche des Abdeckpolsters in entgegengesetzter Richtung zur
Bewegungsrichtung des Reinigungsbandes antreibende Antriebseinrichtung vorgesehen
ist.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zwischen einer der beiden Rollen und dem Abdeckpolster wirksame, beim Antreiben des Reinigungsbandes die Oberfläche des Abdeckpolsters mit einer
höheren Geschwindigkeit als derjenigen des Reinigungsbandes antreibende Antriebseinrichtung vorgesehen ist.
4. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Reinigungsband, bevor es die beiden Rollen erreicht, ein in der Kassette entgegen der Kraft einer Feder verstellbar angeordneter Bandspannungsfühler
zusammenwirkt, von dem her mindestens eine Signaleinrichtung bei von der
Vorratsspule vollständig abgezogenem Reinigungsband betätigbar ist.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Signaleinrichtung
ein Schauzeichen mit dem Bandspannungsfühler verbunden ist, das durch ein an der Kassette vorgesehenes Sichtfenster beobachtbar ist.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KUPFERMANN, F., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBUR |
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8141 | Disposal/no request for examination |