DE3226462C2 - Vorrichtung zum Verschwenken eines Fahrgestellrahmenteils eines Transportwagens - Google Patents

Abstract

Um mit Transportwagen, insbesondere Gabelhochhubwagen mit nur in geringer Höhe über dem Fußboden angeordneter Ladefläche Bodenunebenheiten, beispielsweise Türschwellen überfahren zu können, ohne daß der Fahrgestellrahmen mit dem Fußboden in Berührung kommt, muß der Fahrgestellrahmen insbesondere im mittleren, zwischen den vorderen und hinteren Laufrollen gelegenen Bereich angehoben werden. Um aufwendige Hebelgestängekonstruktionen bekannter Transportwagen, bei denen die Ladefläche ihre waagerechte Lage beibehält, oder auch Konstruktionen, bei denen beim Anheben des Fahrgestellrahmens die Ladefläche eine Schräglage einnimmt, zu vermeiden, weist die Vorrichtung zum Anheben des Fahrgestellrahmens gemäß der Erfindung eine Konstruktion auf, bei der zu beiden Seiten der beiden den Festmast (1) bildenden Profilstützen (2, 3) an dem den Festmast (1) tragenden Fahrgestellrahmenteil (5) je ein Druckzylinder (11) angelenkt ist, mittels derer der unter dem Lastträger (7) gelegene Teil (6) des Fahrgestellrahmens, an den Profilstützen (2, 3) des Festmastes (1) mittels Rollen (13, 14, 15) geführt, verschwenkt wird, wobei der Hubzylinder (8) an dem schwenkbaren Teil (6) des Fahrgestellrahmens angelenkt ist.

Description

— die beiden Druckzylinder (11) an der Außenseite einer jeden Profilstütze (2, 3) angeordnet sind,

— die Efttlen der Kolbenstangen der Druckzylinder (Ii) an seitlich der Pronistützen (2, 3) höhenverschiebbar angeordneten Wangen (62) des ersten Fahrgestellrahmenteils (6) angelenkt sind und

— an den Profilstützen (2,3) rechtwinklig zu deren Steg und schräg zu deren Längserstreckung eine Leitschiene (21) angeordnet ist, an der eine an der Wange (62) gelagerte Führungsrolle (14) anliegt.

2. Vorrich -.ng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wangen (62) je eine unterhalb der gegen die Leitschiene (21) anliegenden Führungsrolle (14) und eine gegen den hubgabelseitigen Flansch der ein T-Profil aufweisenden Profilstütze (2,3) anliegende Führungsrolle (13) gelagert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Querstabilisierung des ersten Fahrgestellrahmenteils (6) am zur Längserstrekkung dieses Fahrgestellrahmenteils (6) senkrechten Teil der Wangen (62) eine gegen die Stirnfläche des hubgabelseitigen Flansches der Profilstützen (2, 3\ anliegende Rolle (15) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die einen senkrechten Abstand von dem mittels der Druckzylinder (11) schwenkbaren ersten Fahrgestellrahmenteil (6) aufweisenden Profilstützen (2, 3) des Hubgerüstes (Festmast 1) an der rückwärtigen Wand des Motor, Getriebe und Hydraulikgeräte aufnehmenden Gehäuses (4) befestigt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fahrgestellrahmenteil (6) an seinem hubgerüstseitigen Ende mit einer ersten Traverse (61) verbunden ist, an der ein Lager (63) für einen Hubzylinder (8) angeordnet ist, dessen Kolbenstange an einer zweiten Traverse angelenkt ist. welche zwei in den Profilstützen (2, 3) geführte Teleskopschienen (9, 10) des Hubgerüstes (Festmast 1) verbindet, an dessen Joch in an sich bekannter Weise Rollen gelagert sind, über die an der Hubgabel (7) angreifende Ketten, Seile od. dgl. geführt sind.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Transportwagen, insbesondere an Gabelhochhubwagen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Bei Transportwagen der vorgenannten Art soll die Ladefläche des unmittelbar auf dem Fahrgestellrahmen aufliegenden Lastträgers, um das Beladen zu erleichtern, möglichst tief, nur wenige Zentimeter über dem Boden einer Lagerhalle liegen, so daß der Fahrgestellrahmen sich in unmittelbarer Nähe des Bodens erstreckt. Dieser Abstand des Fahrgestellraiimens vom Boden genügt nicht, um Unebenheiten, beispielsweise Türschwellen, überfahren zu können.
ic Aus der LfS-PS 29 43 755 ist ein Gabelhubwagen bekannt, bei dem der Fahrgestellrahmen in einer Querebene im Bereich des Hubmastes ein Gelenk aufweist, um das die vordere und hintere Wagenhälfte zur Anhebung -des mittleren Wagenbereiches geschwenkt werden kann. Dies hat jedoch eine mit großen Nachteilen verbundene Schrägstellung des Hubmastes zur Folge. Darüber hinaus wird ein zusätzliches, zur Längsachse des Wagens verschiebbares Räderpaar als vorderes Räderpaar verwendet, wobei die Verschiebung in verschiedencn Lagerbereichen der Bodenfreiheit eher abiräglich ist.

Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine den vorgenannten Zweck erfüllende Konstruktion zu entwickeln, bei der mit einfachen Mitteln der Fahrgestellrahmen in seinem mittleren Bereich unter Beibehaltung der senkrechte.-i Lage des Hubmastes und damit auch der waagerechten Lage des Lastträgers angehoben werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Mitteln gelöst, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bilden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die erfindungsgemäße Konstruktion weist insbesondere den Vorteil auf. daß die durch die Schrägstellung des unter dem Lastträger gelegenen Fahrgesteürahmens auftretenden Momente von dem seine senkrechte Stellung beibehaltenden Mast aufgenommen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführuugsbeispiel der erfindungsgemäßen Konstruktion in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gabelhochhubwagcns auf ebenem Boden,

Fig.2 eine Draufsicht auf den Gabelhochhubwagen nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Gabelhochhubwagens beim Überfahren einer Bodenerhebung,

Fig.4 eine Ansicht des unter der Hubgabcl gelegenen Fahrwerkteils in Richtung des Pfeils A der Fig. I gesehen,

F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Fahrwerk nach der Schnittlinie 5-5 der F i g. 4,

Fig.6 einen waagerechten Schnitt durch eine der beiden Profilstützen des Hubgerüstes nach der Schniitlinie6-6der Fig. 1.

Der Gabelhochhubwagen weist ein Hubgerüst in Form eines Festmastes 1 auf. der aus zwei Profilstützen 2 und 3 besteht, die an der Rückwand eines Batterien. Motor und Hydraulikgeräte aufnehmenden Gehäuses 4 bo angeschweißt sind, das auf einem mittels einer Deichsel lenkbaren zweiten Fahrgestellrahmenteil 5 ruht und mit diesem starr verbunden ist. Ein erstes Fahrgestellrahmenteil 6, das gabelförmig ausgebildet ist, an den Enden der Gabelschenkel auf Rollen und eine Traverse 61 auff)5 weist, ist mit einem den Festmast 1, das Gehäuse 4 und den zweiten Fahrgestellrahmenteil 5 umfassenden Teil des Gabelhochhubwagens mittels an dem ersten Fahrgestellrahmenteil 6 angeschweißten seitlichen Wangen

62 verbunden, in denen nach außen weisende Lagerzapfen 64 eingeschweißt sind, die in Lageraugen 12 eingreifen, die an den Kolben von Druckzylindern 11 angeschweißt sind, die an Kragstücken des zweiten Fahrgestellrahmenteiis 5 angelenkt bind. Auf der Innenseite der Wangen 62 sind Führungsrolien 13 und 14 gelagert, von denen die untere Rolle 13 beim Ausfahren der Kolben der Druckzylinder 11 gegen der. hubgabelseitigen Mansch der ein T-Profil aufweisenden Profilstützen 2 und 3 anliegt und die obere Führungsrolle 14 an einer Leitschiene 21 geführt ist. die schräg zur Senkrechten rechtwinklig zum Steg der Profilstützen 2 und 3 angeschweißt ist.

Zur seitlichen Führung des ersten Fahrgestellrahmenleiis 6 sind an dem senkrecht zur Längserstreckung dieses Rahmenteils 6 sich erstreckenden Teil der Wangen 62 Führungsrollen 15 gelagert, die gegen die Stirnfläche des Kopfes der Profilstützen 2 und 3 anliegen.

An der Traverse 61 des ersten Fahrgestellrahmenteils 6 sind Lagerstege 63 für einen Hubzylinder S augeschweißt, mittels dessen an den Profilstützen 2 und 3 geführte Schienen 9 und 10 des Teleskop-Hubmastes angehoben werden, an dessen in der Zeichnung nicht dargestelltem oberen Querhaupt Rollen angeordnet sind, über die Ketten oder Seile geführt werden, die an einer Traverse einer Hubgabel 7 angreifen, die beim Verschwenken des ersten Fahrgestellrahmenteils 6 ihre waagerechte Lage beibehält.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Verschwenken eines unter einer anhebbaren Hubgabel (7) eines Transportwagens, z.B. eines Gabelhochhubwagens, gelegenen ersten Rahmenteils (6) des Fahrgestellrahmens, das mit einem ein zwei Profilstützen (2,3) aufweisendes Hubgerüst (Festmast 1) tragenden zweiten Rahmenteil (5) mittels zweier am Hubgerüstteil des Transportwagens angelenkter Druckzylinder (11) gelenkig verbunden ist und zwei eine Gabel bildende Pratzen mit an deren Enden angeordneten Laufrollen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß