DE3226363A1 - Arzneimittel zur behandlung von diabetes mellitus - Google Patents
Arzneimittel zur behandlung von diabetes mellitusInfo
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Description
FONER E Β'ΐ3 Ι'Ν G' H " A U"S
PAT F.NTANWALT F. EUROPEAN PATENT ATTOWNCYS
MAI-ilAHlLKF^LATZ S & 3. MUNCHKN OO
POSIAOHFSSF.: F1OSTFACH 95Ο16Ο, D-BUOO MÖNCHEN 95
-X-
Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitu;
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Pharmazie·, insbesondere auf ein neues Arzneimittel zur Behandlung
von Diabetes mellitus.
In der medizinischen Praxis ist die Verwendung der. Insulinpräparate zur Behandlung der Kranken an Diabetes '
mellitus bekannt.
Zur Zeit sind einige Arten der Insulinpräparate breit bekannt, solche wie die wässrige Lösung des kristallinen
Insulins (für Injektionen), Walfischinsulin für Injektionen,
das sich vom vorherigen nur durch die Herkunft des Insulins aus dem Pankreas der Walfische und nicht des Rindviehs und
der Schweine wie im ersten Präparat unterscheidet,das Präparat
Suinsulin (Aktrapid), das Insulin enthält, welches aus dem Schweinepankreas erhalten wird; Insulinpräparat, das aus
kristallinem Insulin, das im mit Salzsäure angesäuerten Wasser gelöst ist, 1,6 bis 1,8% Glyzerin und 0,25 bis 0,3%
Phenol als Konservierungsmittel besteht; der pH-Wert der Lösung beträgt 3|0 bis 3»5« Alle genannten Präparate werden
in Form von Injektionslösungen subkutan, intramuskulär
oder intravenös verwandt.
Es sind Insulinpräparate bekannt, die? vinn pro] on/^i ar
te "iVirkung besitzen. Daß Präjiarnt - dir ]>'orwi(r, von i'rota-
min-Z ink-Insulin für Ί η j ek iiujiwi, stellt can (!inuücli eier
lösung des kristallinen Insuline, der Protamin-, Zinkchlorid-
und Natriumphosphatlösung sowie ca. 1,6% Glyzerin
und Phenol als Konservierungsmittel dar. Dieses Präparat wird
ebenso wie die obengenannten Präparate nur in 7orm
von Injektionen verwandt.
Das Präparat Insulin-Protamin-Suepennion für Injektionen
enthält neben Insulin Protaminsulfat, Natri'uaidiphosphat.
Das Präparat stellt eine Suspension dar, die mit Metakresol, Phenol und Nipagin (Äthyl-p-hydroxjbenzoat)
unter Zugabe von Glyzerin konserviert wird. Das Präparat wird nur in Form von Injektionen verordnet.
Es ist auch das Präparat Insulindes bekamst, das
die Insulinsuspension mit niedermolekularem Polyvinylpyrrolidon
und Zinkchlorid ira Phosphatpuffer sowie ein Konservie-
3 2 25 36 3
rUJi(Ji:::.ittel in i'orm von i\'ipagin mit Glyzerin enthalt, js
wird wie ein Präparat der prolongierten 'Jirkung in χ'Όππ von
Injektionen veiwendet.
Das Präparat insulinkr ides stellt eine Suspension des
lj kristallines Insulins mit niedermolekularen Polyvinylpyrrolidon
und ZinKcnlorid iia Azetat puff er unter Zugabe von
Mpagin als Konservierungsmittel dar. JJas ist aucii ein Präparat
der prolongierten «irkung, das nur in injeKt ionsf or;:,
verwandt wird (^.D .i.iascnkowcki "Arzneimittel", Moskau, Verlag
Medizin*, 1977, Nd. I, u, 557-563).
Alle obenaufgezänlten Arzneimittel nabe η eine i<eihe von
iMDcnte.len. ijie stellen insulinlösungen oder -suspensionen
dar, die l'ür tätliche Injektionen ν urne r bestimmt & ind , die
der Kranke yeioständig unter Beacutung der Aseptik und An-I^
tis'eptik unter benutzung spezieller instrumente (Spritze,
l.adel) durcnfüiiren muli. Die Injektionen solcher Präparate
sind s einher zn axt und nicnt selten werden Komplikationen in
-fforii. von Hämorrhagien und Eiterungen bis zu septischen
Zuständen beobachtet.
Di·6 Insulinpräparate beeinflussen nach der subkutanen (.jancnmal intramuskulären) Injektion vernältnismaßig schnell den BlutiiuckerspieKel, beispielsweise einfaches insulin wirkt bei ,jen meisten Xianken nach 40 bis 60 ..iinuten, indem es das λ: ax im um- nach k bis i? Ut und en erreicnt. Bei den Kr an-2i? ken können sich eine gewisse Zeit nach uem Sssen oder in der Nachtzeit hypoglykämische Zustände1 und1 in scnweren JPällen - nypoglykäniisches Koma entwickeln. Der Kranke an Diabetes mellitus muß eigentlich die Liahlzeiten an die Präparat injektionen anpassen. Unabhängig von den Besonderheiten des $0 einzui'ührenden Präparats unterscneidet sich der Charakter der Zuckericurve bei den Kranken an Diabetes mellitus in. Zusammenhang mit der Einnahme uer .Nahrung iaeistens wesentlicn vom normalen Cnai akter .
Di·6 Insulinpräparate beeinflussen nach der subkutanen (.jancnmal intramuskulären) Injektion vernältnismaßig schnell den BlutiiuckerspieKel, beispielsweise einfaches insulin wirkt bei ,jen meisten Xianken nach 40 bis 60 ..iinuten, indem es das λ: ax im um- nach k bis i? Ut und en erreicnt. Bei den Kr an-2i? ken können sich eine gewisse Zeit nach uem Sssen oder in der Nachtzeit hypoglykämische Zustände1 und1 in scnweren JPällen - nypoglykäniisches Koma entwickeln. Der Kranke an Diabetes mellitus muß eigentlich die Liahlzeiten an die Präparat injektionen anpassen. Unabhängig von den Besonderheiten des $0 einzui'ührenden Präparats unterscneidet sich der Charakter der Zuckericurve bei den Kranken an Diabetes mellitus in. Zusammenhang mit der Einnahme uer .Nahrung iaeistens wesentlicn vom normalen Cnai akter .
Außer den Injekt ionsinsulinpraparaten sind aucn In-
-y^ ■ sulinpräparate zur peroralen und rektalen Anwendung bekannt.
£s sind Insulinpräparaie ceKannt, die zur Einfünrung in den
Dar.ι.kanal Vürnerb^st iuiut c-ind und irit-ulin, oberf läcnenakt ive
im Gemisch iuit P-uosphaten und Gallensäuren entnal-
tea, üeispiejLtweifc-e ein Präparat, das kristallines insulin,
0,5 & Zink, J>
% oberflächenaktiven btol'fes, ...aiske im öl,
0,1 % Glyzerin enthält. Als oberflächenaktive Ltoffe entxx; It
das Präparat 1 % Gallensäuren. Das Präparat wird in iOrin
von tiUppositorien zur Einführung ins xiektum angewandt (lonikawa
K., Onata I., j·. itomi M. et al. j. .Ph ar λ. Paarmacυΐ.,
19o0, Ινγ.3>2, Kr.5, P- J14-518).
iin Kacnteil dieser Präparate uesteht in der Heizwirkung
auf die ^chle i;Miaut des ,..atsendarmtraktcs, in oer
Veranuerlichkeit der ßioassii.-iilierbarkeit, die von vielen
veränderlichen Bedingungen der Bio^radat iun und Absorption
im uauendarmkanai sowie vu;.i Grad des liisul ixiuetabul is;aus in
der Leber athangfc.
ouü" Kachleil gehört auch die Unbequemlichkeit der
rektalen Anwendung und die Gefaiir, die Sohlei;:ihaut des Rektums
bei der täglichen iaenrfacuen Üuppositorianeinführung
zu verletzen. Die Präparate zuua rektalen Gebrauch naben
bei der Behandlung der Kranken an -Diabetes mellitus keine
Verwendung gefunden.
Ss ist auch ein Insulinpräparat zur peroralen Anwendung
bekannt, das insulin in Verbindung ;;iit synthetischen
Polymeren enthält. Als PolymergrundIa^e entnält essyntnetische
wasserlösliche Polymere Polyelektrolyt von Polytnen und dessen Copolymere, schwache Polyelektrolyte vom Anionen-,
Kationentyp und Polyvinylpyrrolidon von 20000 bis 30000
Molekulargewicht. Dabei ist das Verhältnis des kristallinen
Insulins zu synthetischen Polymeren 1:1 od--.r 1:5 gleich.
Das Präparat enthält konservierende Zusätze und als Zusatz,
der die InsulinlÖslichkeit regelt, niedermolekulare ober-
yO flächenaktive ütoffeTÄatriumlaurylsulfat und iiatriu:adode-
^yisulfat (5 %·>
bezogen auf die Lias se des insulins) (V.G.
Baranov, L.L.öchukovskaya, V.A.Kropachov u.a. "Probleme der
Lndokrinologie", ...oskau, Vorlag Medi/lna, 1979, Bd. £-5, Nr.
6, S. 41-47).
Jp iSin iiacxiteil des genannten Präparats besteht in der
Vexänderlicnkeit seiner Bioassimilierbarkeit, die von vielen
veränderlichen Bsuingungen der Biodegradat ion und Absorptioxi
im Lagendarmkanal sowie vo;u Grad des .. etabol ismus
bei der trclc-, Pa-Sa1Je durc:i die Leucr a
sichert die ■',usa-imensetzung keinen ausreichenden lnsulinscnut/,
vor dor Einwirkung der ii'ermente, die im Upeicnel
enthalten sind. Das genannte Präparat h-at in der -medi^iniscnen
Praxis bei der -Behandlung der Kranken an Diabetes
.ueilitus keine'Verwendung -jefunden.
Der ErIindane liejt die Aufgabe zuurunde, durch die
Veränderung der Zusammensetzung öes Präparats ein neues
Arzneimittel zur Korrektur des Insul inman^els unter Berücksicxi-fcigung
der individuellen Bes'ondeme iten der otbrung·
des Konlenli.ydratstoffwecnsels zu entwickeln, das die !„löslichkeit
seiner injektionslosen Einführung durcn die Mundhoh
1ΐnscnle iiiiilaut sichert.
Die Aufgabe wurde dadurch gelost, daJi das erfindungs-
^e^älie Arzneimittel zur Be η and lung von Diabetes mellitus,
öus insulin, konservierende Zusätze, Zusätze, die die Insuliiilöslichkeit
regeln, und eine wasserlösliche polymere
Grundlage enthält, erfindui^sgemäß auch 5-(para ^~(3-
• 1 ^
-,..ethoxypyridazinyl-6)-suIfainido phenyl azo)-salizylsäure
- folgender Formel
OH y
^ΛNH
und bzw. oder C alc iumglukonat bei folgendem Komp orient enverhältnis
in Gew./o enthalt:
3-(para f:-j-0-Juethoxypyridβ.δinyl-6)-sulfamidoj phe:iyla:'io)-tralizylaäure
und bzw. ooer Calciua-
blukonat 0,02-10,0
kristallines Insulin mit der oedingten. Aktiv.ität
von 1 mg =20 Einheiten 1-25,0
konservierende Zusätze 0,1-15,0
Zusätze, die die Insulinlösiicikeit regeln, 0,01-10,0
^ ' w after lösliche Poly.aerb-rundlage . alles 'übrige.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel enthält die Komponenten
5-(para I λ—(3-^;ethoxypyridazinyl-6)-sulfamido 1 -pneri/lazo)-
-salizyisäure (tJalazopyrida.'-in) und C.alc iu.-no-luk onat , die
3225363
I:.i üe:..iL'ch. oder einzeln genommen werden. Diese Komponenten
imiibieren die Des akt ivierung von Insulin in der
bpeicheiflüssigkelt* Als konservierende Zusätze kann das
erfind ungsgemaße Arzneimittel Phenol oder dessen Derivat,
c Albumin und andere wasserlösliche Proteine enthalten, -^ ic"
aus dem .blutplasua isoliert werden. Vorzugsweise enthält
es Phenol in e iner iuenge von 0,1 bis 1 /O ooex' Albumin In
einer wenge von 1 bis 15 % oder ein Pnenol-Albuiain-Geiaisch
in einer ;..enge von 0,1 bis 15 %· Als Zusätze, die die insulinlöslichke
it regeln, kann das erfindungsgemäbe Arzneimit
tel organische und Girieralsäuren, darunter Aminosäuren entnalten.
Vorzugsweise enthält es 0,5 η-Salzsäure oder ii'ssigsaure
in einer klenge, die den pH-Wert ües Gemisches von 2,0
bis 4,0 sichert, oder Glyzin in einer jv.enge von 1 bis 10 }l.
Al-- wasserlösliche Polymergr und lage entnalt das erfindungsge;:.aBe
Arzneimittel vorzugsweise ein Copolymer aus ii-Vinylpyrrolidon,
Acrylamid und A'thylakrylat bei fol^endem Koiaponentenverhältnis
in Gew./ö:
^-Vinylpyrrolidon mit Acrylamid 70-99
Äthylacryl at 1-30
ZULa Hegeln der Auflösungsgeschwiridigkeit der Polymergrundlage
kann das erfindungsgemäße Arzne iinittel zusätzlich
Glykose oder Polyester auf Grundlage von Polyathylenglykol
und einer zweibasischen Saure mit dem u, öle kul ar ge wicht von
2000 bis 5OOO oder Polyvinylpyrrolidon in einer wenge von
bis 20 %, bezogen auf das Copolymergewicht, enthalten.
Das erfindungsoemeLße Arzneimittel wird durch die
Schleimhaut der mundhöhle eingeführt. Die bevorzugte Arzneiform des erfindungsuemaßen Präparats sind Plattcnen von
0,1 bis 1,5 '"nm Dicke mit einem Insulingehalt ν cn 20 bis
Einheiten. Die Plattchendicke im genannten Bereicn ist durcn
die Bequeiiilicnkeit der Anwendung bedingt. Das Plättchen
mit der notwendigen Dosierung des Wirkstoffes wird für jeden
Patienten individuell ausgewählt.
Das erfindunusgeinaiie Arzneimittel zur Behandlung von
Diabetes mellitus wurde an freiwilligen Ärzten untersucht.
Die Versuche wurden an 8 Freiwillige^ -curciigeführt.
Es wurden 58 Untersuchungen unternommeii, darunter waren 9
Kontrolluntersuchungen ohne Insulineinnahme, 6 Kontrolluntcrsuchuncon
mit der subkutanen Insulineinführung und 4-3 Untersuchungen mit der Anwendung der Plättchen des erfindungsgemässen
Präparats.
Bei der Kontrolluntersuchung wurde die Zuckerkurve bei jedem Volontär bestimmt. Dabei wurde der Blutzuckerspiegel
auf nüchternen Magen festgestellt; nachher nahm der Patient
peros in 200 ml Warmwasser verdünnte Glukose in einer Menge von 0,7 g/kg Körpergewicht ein und dann wurde der Blut-Zuckerspiegel
nach 30, 60 und 120 Minuten bestimmt. Dadurch wurden die Schwankungen des Blutzuckerspiegels unter Einwirkung
der Glukoseeinnahme, darunter auch die Maximalerhöhung
in % in Bezug auf das Ausgangsniveau auf nüchternen
Magen bestimmt. Nach 1 bis 2 Wochen wurde die Untersuchung mit der ähnlichen Zuckerbelastung und gleichzeitigen subkutanen
Einführung des kristallinen Injektionsinsulins in einer
Menge von 0,1 bis 0,2 Einheiten pro 1 kg Körpergewicht sofort nach der Einnahme der gleichen Glukosedosis wiederholt.
Nach den nächsten 1 bis 2 Wochen wurde die Unter- . suchung mit dem er findung sg em ä ssen Präparat durchgeführt·.
Das erfindungsgemässe Präparat in Form von Polymerplättchen
wurde unter der Zunge durch deren Applikation zur unteren
Oberfläche bei der Zungenwurzel oder an einem anderen bequemen Ort der MundhöhlenSchleimhaut untergebracht.
Der Insulineehalt in Plättchen schwankte von 8 bis
150 Einheiten. Nach der vollen Auflegung des Plättchens,
maximal nach 60 Minuten, nahm der Volontär die Standarddosis von Glukose porös ein. Die Blutanalysen auf Zucker wurden
auf nüchternen Magen 3O, 60.und 120 Minuten nach der
Glukosebelastung entnommen. Der hypoglykanische Effekt der
zu untersuchenden Präparate wurde nach der Differenz in den Blutzuckerspiegeln (in %) im Vergleich zur Kontrolluntersuchung
(ohne Insulin) eingeschätzt.
Die Volontärin 0. - eine gesunde Frau (von 60 kg Körpergewicht). Es wurden IO Versuche, darunter 2 Kontrollunt
or suchungen und 8 Untersuchungen mit dem erfindungsgemässen
Präparat durchgeführt. Die Insulindosen in Plättchen betrugen
von 8 bis 32 Einheiten. Die Dauer der Plättchenauflösung
schwankte von 4- bis 34· Minuten. Bei der Durch-
ΝΑΟ'· ■ -Γ.ΙΖΙΟΗΤ
führung der lint ei suchungen rait dc,.·, erf i
parat wurde Glukose nacn 1 bis 3Ü ,,.-inuteu. e i
Der d ure .us can it χ Ii ehe hypoglykäfaische -bffekt .^-c.-i a~-
len δ Versuchen wurde nach 30 Minuten am meisten aucgec;. r;i,jt
^ (52,5 %)'■>
nach 60 Minuten betrug er 16,9 %, und nach 12v
Minuten - 24,9 %. In allen 8 Untersucnuri:_,en wurde der :iv; oglykar-iische
Affekt erreicht.
Die Volontär in 1. - eine gesunde Flau (von ?5 kj-j Körpergewicht).
Es wurueri 11 Versuche, darunter 2 .-,ontrulluatersuchungen
und 9 Untersuchungen mit dem. ei'i'induiij^^cmäBen
Präparat durchgeführt. Die Insulindosen in Plättcncn
betrugen von S bis 75 Ei-nneiten. Die Dauer der Plättchenauf
lösung schwankte von 5 bie 35 Minuten. Iu den Verbuchen
mit dem erfindungste^äßen Präparat wurde Glukosenach 3 bis40
j.. in ut en riac-xi der vollen Plättchenauf lösung· e in^eno::.ir:en. In
einem Versucn erwies sicn die Dosis von 8 Einleiten als unzure
ic-'iead, u:n den -nypo^lykäraischen Effekt hervorzurufen.
Nach der Dosiserhöhung wurde in übrigen ö Untersuchungen
s öl cn ein Effekt erreicht. Er war nach 30 j.iinuten am
meisten ausgeprägt - 44,2 >ό; betrug nach 60 Minuten 10,1- >^,
nacü 120 Minuten - 17,6 %.
Die Iiisulinprobe neben der Zuckerbelastung, die in -dtr
subkutanen Injektion von 16 Einleiten kristallinen Insulins
gleichzeitig mit der Einna)iiQe von 56 g Glukose bestand, zeigte,
daß der Blutzuckerspiegel im Vergleich zum Ausgangsniveau
nach 30 Minuten um 31 ;ö, /*ach 60 Minuten - u;n 13 %
stieg und nacn 12Ö i.'iinuten um 7 % sank. Im Vergleich
zur Kontrollzuckerkurve wurde festgestellt, daß die Injektion
von 16 Einheiten Insulin-die Herabsetzung des Blutsuckerspiegeis
nach 30 .Minuten um 55 /ό, nacn 60 Minuten um lö '/υ,
nach 120 Minuten um 3^ % hervorrief. In allen Untersuchung-sn
wurde ein deutlicn ausgeprägter und gleicnr&äßiger hypoglykanischer
Effekt erreicht.
Der Volontär F. - ein gesunder i.iann (von 76 kg Kur-
5p pergeivicnt) . Üs wurden 5 l'.'itersuchuuge,!, darunter 2 Kont
roll Untersuchungen und 3 Versuche uilt öen Plättchen ues
erf indurigsgeir.äßen Präparats durchgeführt. Die Jnsul i'j j ns is
in den Plättcüen betrug 64 Einheiten. Di.c Plättchen v. .;rc:en
iriuerhaib νου '/ bis 20 Minuten aufgelöst. Glukose wurde
bis 31 Minuten nach der Plättchenauf lösung e ingenoni.-.'ien.
Der hypogi./kämiscne Effekt wuide nach 60 Minuten aia ::ie isteij
ausgeprä-gt und betrug durcnsciUiittlich 26,3 ~,Ό, nach
t, 30 ...inuten-war dieser 21 >, nach 120 r. inuten 12,4 ,j gleich.
In allen drei Ve: suchen winde ein ausreichender hypo^lykä.üit'ciier
Effekt trruiciit.
Der Volontär N. - ein gesunder J.,arm (von ''/O kg Körpergewicht).
Ks w in'υ en 3 Um ersuchungen, d.-:ruriUr 1 Lont
rolltiat er suchung und 2 .r.it dem erfindunbsr;eniaJBen Präparat
durchgeführt. Die -Insulindosis in Plättchen betrug δ und
64 Einheiten. Die Plättchen wurden nach 15 bis 27 Minuten aufgelöst. Glukose wu_rc|e.5 und 21 i/jinuten nacn der
Plättchenauflösung eingenommen. Der nypoglykäuiische Effekt.
±5 der in einem Versuch ujit dem Plättchen des erfindungsgemä-ßen
Präparats, das 8- Einheiten insulin enthielt ,■ erhalt en wurde,
wurde· als unzureichend ■ elngescnätzt. Offensichtlich
war die Insulindosis für den gegebenen Patienten klein.
.Be i der Dosiserhöhung auf 64 Einheiten wurde im zweiten
Versuch ein- ausgeprägter Effekt erreicht* Die im 2. Versuch
erhaltene Zuckerkurve zeugte davon, daß der Blutzuckerspiegel 30 Minuten^ nach der Glukosebelastung im Vergleich
zum Ausgangsniveau um 43 % stieg, nacn 60 Minuten .das
Ausgangsniveau erreichte und nach 120 Minuten un r/ % niedriger
als das Ausgangsniveau war. Beim Vergleich mit der Kontrollzuckerkurve war der Zuckerspiegel nach 30 Minuten
um 26 % niedriger als die Kontrollkurve, nach 60 Minuten
- um 32 >",- nach 120-Minuten überstieg dieser etwas das Niveau
der Kontrolluntersuchung (um'11 /I).
Der Volontär D . - ein gesunder dann (von 74 kg Körpergewicht).
Es wurden S Versuche, darunter 2 K.ontrol-1-uutej
suchungen und 6 mit dem erfind ungsgemäJien Präparat
durchgeführt. Die Ihsulindosen in den Plättchen betrugen
8 und 32 Einheiten. Die Dauer der Plattcnenauflosung schwank-
^'j te νου ,16 bis Ji'j ..iinuten. Glukose wurde 1 bis 31 · Minuten
nach der Platt chenauf 1 ösung e ingeno/.'jirien. In einem Versuch
bei der Verwendung- ocs erf inJüngsoe;jä,sen Präparats . iu it
einem inrulingehalt von b üinneiten wurde der erwünschte
Effekt. Jiicx»t erreicnt; bei der Dos isernOhiiu;;' auf ;■■.-.' Ei:.-xieilen
wurde in üsrigen 5 Veisucnen ein au:.-re ic-jcn;; er i,y. o- ■
glykämircner Effekt erreicht. Dieser Effektjanj ..-,eieicri j.i-.en
60 ;,iinuten ausgeprägt (dux chsehnittl ich 73»3 /O S nnc-w /Χ'
]p Minuten betrug er "yl\, 'γ /ό und nacn IPO ,.linuten war ύ-.-.r /ι: .--kerspiegel
durchschnittlich fat-t derselbe wie der Aur-iii-.r^r,.·-
wert. "·.'-.
Die liisuliiiprobe neben der Zuckeroeia^t ung .-.it der
subkutauen £inführung' von b ciimeiten kristallinen liiculi.-ic
gleichzeitig ;;.it der peroralen Einnan;ae von >6 g Glukore
zeigte, daß nach 30 Minuten, der ülutZuckerspiegel us ü6 >d
im Vergleich zum Ausgangsniveau, nach 60 Minuten - a:u ^O %,
nach 120 .Minuten - um 33"% stieg. Im Vergleicn ' zur Kontrollzuckerkurve
wuide festgestellt, daß die Injektion von S Sinheiten
Insulin riacn 30 i.iinuten keine Senkung des Zuckerspiegels
ii-crvorrief; er war au dieser Zeit sogar urn 6 Ji>
hoher als in
der Kontroll untersuchung; -nacn 60 Minuten war der Zuckerspiegel
mn 60 % niedriger als in der Kon.t roll untersuchung, und nach 120 Minuten- um 20 % höher.
Die Zuckerkurve des Volontärs D. bei der Verwendung des Plattchens des erfindungsgeinäJien Präparats mit einem
Insulingehalt von 32 Einheiten zeigte, daß der Blutzuckerspiegel
nacn 30 Minuten nur um 7 V» und nach 60 und 120 Minuten
Uli 37 % bzw, 5 % is Vergleich zum Ausgangswert stieg.
^5 Bei der Gegenüberstellung dieser Kurve und der Kontrollkurve
kann aan sehen,, daß nach 30 Minuten der Zuckerspiegel
um 73 % u11^ nacn 60 und 120 .Minuten um 63 % bzw. 8 % niedriger
als in der Kontrolle war. ■
Dadurch sicherte das erfindungsgemäße Präparat einen
ausgeprägten'fließenden Hypoglykanischen Effekt im Laufe
"von 2 Untersuchungsstunden, der in allen rankten den Effekt
der Insulininjektion überstieg.
Die Volontär in P. - eine gesunde Fr au (vori '/1 kg Korpergewicht),
ü's wurden '/ Versuche, darunter 2 Kojurolluiitersuchungen
und > Untersuchungen mit den erfindungsgci/iäßen
Präparat durchgeführt. Die Insulindosen in Plättchen betrugen 16 L'iiüieiten und 32 -Einheiten. Die Dauer der flättcucnauflösniig
scaivankte von 12 bis 4^ .Minuten ,Glukos'e wurde nach
νACHOKKEIQHT { - ye' -
J2 2 6363
1 bis 34 iv'iinuten dariacii eiagsiiouimen: ,Ia €£Gze& versuch bei
einem Insulingehalt in Plättchen von 16 liiuheiten war der
Effekt unzureichend; bei der Dosiserhöhung bis 32 Einheiten
wurde in 4 übrigen Untersuchungen ein ausreichender
hypoglykämischer Effekt erreicht. Am größten war er nacn
30 Minuten und betrug im Durchschnitt nach 4 Untersuchungen
3Ö,5 c/o, nach 60 i'iinuten 37>3 %, nach 120 Minuten 3,5 >·
Die Insulinprobe neben der Zuckerbelastung, die in Ger subkutanen Einführung von 8 Einheiten kristallinen Insulins
gleicnzeitig mit der peroralen Einnahme von $6 g Glukose bestand,
zeigte, daß nacn 30 Minuten der Blutzuckerspiegel ira Vergleich zum Ausgangsniveau um 87 % stieg, nachher nach
60 Minuten urn 53 % sank und nach 120 Minuten das Ausgangsniveau
erreichte. Beim Vergleicn dieser Probe mit der Kontrolluntersuchung
kann man sehen, daß öei Blutzuckerspiegel nach 30 Minuten den Kontrollwert um 16 % überstieg, nach
60 Minuten stark sank und um 43 % niedriger. als der Kontrollwert
lag; nacn 120 .Minuten war er.um 12 % niedriger als der
Kontrollwert.
' Die Zuckerkurve des Volontärs P. bei der Verwendung des
Plattcnen-s des erfindungsgeniäßen Präparats mit einem Insulingehalt
von 32 Einheiten zeigte, uaß der Zuckerspiegel 30
AI in ut en nach der Glukosebelastung das Ausgangsniveau um 30 %■,
nach 60 Minuten um 25 % überstieg und nach 120 Liinuten um
I? % niedriger als das Autgangsniveau war und 80 mg% betrug.
Beim Vergleich dieser Kurve mit der Kontrollkurve wird ein allmählicher deutlicher hypoglykämischer Effekt nacngewiessen:
nacn 30 Minuten- um 40 %t nach 60 Minuten - um 52 %,
nach 120 Minuten - um 28 %. Dem absoluten Blutspiegel nach
schwankte das Zuckerniveau von $6 rag>o (vor der Glukosebelastung und Plättcneneimiahme) bis 125 ^&° für 30 Minuten
(maximal) und sank nacn 2 Stunden bis 8,0 lugvc. Das Platteten
liiit 32 Einheiten Insulin rief also in der angegebenen Zeit
den erwünscht cn iiypoglyk'ä.,= lochen Effekt hervor, der nöner
als nach der subkutanen Kiiil'ünrung von & iiinheiten Insulin
war. Dabei wurde am Sude der Untersuchung nach 2 Stunden
die Entwicklung üer üb-er^äiiigeii Hypoglykäuie ^ient verzeichnet
(der Blutzuckerspiegel'unterschied sich von Ausgangswert
■ unwesentlich). . . ·
D^r Volontär Pw. (von oc) kg Körpergewicht). Ist an
Diabetes uiellitus in leichter Pur ω wäiirenu IO Jaaie kr.-in...
Der Blutzuckerspiegel schwankt am iviorgen auf nüchternen Magen von 125 bis 190 mg%. Entsprechend den . >,::ipfe;iluii;~en ·
des Endokrinologen wird mit. ,".'laninil in einer Dosis von
0,00125' bis 0,0025 g (1/4 bis 1/2 der Tablette) pro Tag behandelt."
Es wurden 6 Unters ucnungen durchgeführt, jeruhuf
die 1. untersuchung - Kontrollzuckerkurvc ueben o· r Einnahme
eines Diätfrühstücks, die 2. Uutersucnung - dieselbe
Kurve, jedoch mit der Einna:i;ne von 0,001^5 C iwnnii.il
während des Frühstücks, und 4 Untersuchungen mit dein erfind
ungsgeißäßen Präparat. Die Insul indosen in den Plattchen
des erfinduiigsüein.-'Jien Präparats betrugen von. 16' bis
64 Einheiten. Die Dauer der Plättchenauflösung schwankte
von 9 bis 26 Minuten. Der Patient aß sein Frühstück 9
bis 37 Minuten darauf. In einem Versuch wurde kein zuverlässiger hypoglykämischer Effekt erreicht. In den anderen
3 Versuchen wurde dieser erzielt.
Die nach der Kontrolluntersucnung neben der Einnahme
des Diätfrühstücks ohne hypoglykämieche Arzneimittel erhaltene
Zuckerkurve hatte folgenden Charakter: der Ausgangsblutzuckerspiegel
betrug 125 mg"/«; 30 j.iinuten nach dem Frönstück
- I53 mg%; nach 60 Minuten - 155 mg/o und nach 2 Stunden
- 135 mg%rd. h. nach 30 und 60 Minute:: stieg der Blut-Zuckerspiegel
ura 22 bzw. 24 % im Vergleich zum Ausgangswert
Nach einer Woche wurde die Untersuchung wiederholt, jedoch nahm der Volontär während des DiätfrühstücKs 0,00125 g
(1/4 der Tablette) Iv; an in il. ein. Die Zuckerkurve hatte ähnlichen
Charakter, jedoch war der Auegangsbiutzuckerspiegel höher und betrug 155 uig% und der Kurvenanstieg ivar nach
i'Jinuten und 60 i.iinuten ähnlich (+ 29 % vom Ausgangswert) .
Dabei erreichte der absolute Blutzuckerspiegel 200 mg/b.
Ivach 120 Minuten blieb der hohe Blut/,uckerspicgel erhalten -
l?0 ag;;., was um 10% noher als der Ausgangrwcrt an ueüiselben
Untersuchungstag war.
Jvacn einer V/oche wurde die U/it ersuchung w iedf/rholt. Der
Ausgangrblutzuckerspiegel betrug I90 rag/ö. Der Volontär verwandte
das Plättchen des erfindungcgciiiälien Präparats mit
16 Einheiten insulin (Prüf dos is) sublinqual. Nacn 3u j\!inuten
aii der Volontär sein Diutfrühstück. ~$Q iuinuten nach dem
Frünstück stieg der Blutzuckerspiegel auf 200 ια&'ό (insgesamt
um 5 %), was um 17 % niedriger als der Anstieg- in der
Kontroll untersuchung war, nach 60 Minuten - um 26 iO (240 mg%),
was dem Anstieg des Niveaus in der Kontrolluntersuchung
fast entsprach (+ 2 %); und nach 120 Minuten sank er um 8 % vom Ausgangswert (175 ^ G/O ι was um 16 >
niedriger als das i'.'iveau in der Kontroiluntersuchung lag. Beim.Volontär
mit Diabetes mellitus, für welchen der Blutzuckeranstieg
um 21 bis 24 % vom Ausgangsniveau nacn.dem Diätfrühstück
kennzeichnend ist, ergab also die Einnahme der von ^'ndokrinologen
empfohlenen i.laninildosis keinen hypoglykanischen
Affekt. Die Prüf dosis des Plättchens des erf ind ung sg einäßen
I^ Präparats mit 16 Einheiten Insulin sublinqual. übte einen
mäßigen hypoglykämischen Effekt aus.
Der Volontär M. - ein gesunder Wann (von IGO kg Kö'r-=-
pergewicnt). Es wurden b Untersuchungen, darunter 2 Kontrollversuehe
und 6 mit dem erfindungsgemäßen Präparat d ux'chgeführt. Die ins.ulindosen betrugen in den Plättchen
des erf indungs gemäß en Präparats von 8 bis 150 Einheiten.
Die Dauer der Plattcnenauflösung schwankte von 9 bis J>0 LIi-"
nuten. Glukose wurde 2 bis 60 Minuten nacn der Plättchenauflösung
eingenommen. In diei Untersuchungen wurde bei der
Verwendung der Plättchen des erfindungsgemäßen Präparats mit
einem Insulingehalt von 64 Einheiten ein hypoglykämischer
Effekt erhalten. Am größten war er nach 30 Minuten und
betrug im Durchschnitt nach 3 Versuchen 27>3 %» nach 60
Minuten'8,8 %, nach 120 Minuten 1,3 %.
Dadurch wurde ein ausreicnender hypoglykämischer Effekt
aus 43 Versuchen mit dem erf indungsgemäßen Präparat
in 35 Versuchen erreicht. In 5'Versuchen an 5 Freiwilligen erwies
sich die Insulindosis in Plättchen als. unzureichend, ■ um einen hypoglykämiscnen Effekt Hervorzurufen.·Bei der
Verwendung der Plättchen mit einer nöheren .Insulindosis wurde
in den nachfolgenden Untersucnungen ein ausgeprägter
Hypoglykämischer Effekt nachgewiesen.
In 3 Versuchen am Volontär M. übte das erfindungsgemäße
Präparat keine zuverl.äsige hypoglykanische Wirkung aus,
was of f ens i cut lieh die individuelle Ji.-ipf indlichkeit dieses
Volontärs gegenüber das Präparat widerspiegelt und eine der
Varianten der E or in ist.
Die Plättchen des erf indungsgemäßen Präparats riefen
in keinem -Fall einen scaweren hypoglykamiscaen Zustand hervor,
iiie übten einen gleichmäßigen hypoglykanischen Effekt
aus. '
Die sublinquale Verwendung der Plättcnen rief deren
unverzügliches Ankleben an die Schleimhaut . dank inren
Haft eigenschaft en hervor. Die Auflösungsdauer der Plättchen
des erfinduHjjsgemäBen Präparats betrug 4 bis 45 Minuten.
Die Plättchen riefen keine lokalen unerwünschten ßeaktionen hervor, waren den organoleptischen Eigenschaften nach neutral.
Der hypoglykämische Effekt des erfinduhgsgemäßen Präparats
konnte dex Ausgeprägtheit nach mit den. Affekt von
Insulin bei der subkutanen Einführung verglichen werden und in einigen fällen überstieg den Effekt der Insulininsekt ion.
Gleicnzeitig wurden bei der Verwendung des erfindungsgemäßen
Präparats keine schweren hypoglykanischen Zustände nachgewiesen, die bei eier Insulinverwendung in Injektionsforia
m-öglich sind.
Das erfindungsgemäße Präparat besitzt eine -tieihe von
Vorteilen gegenüber den existierenden Präparaten. Das erfind
ungsgeciäße Präparat übt einen gleichmäßigen hypoglykä-αischen
Effekt ohne schwere hypoglykämische Zustände aus,
gibt die i.iöglichkeit, nie Kranken nacn der injektionslosen
„iethode au behandeln, gestattet, physiologische Korrekturen
des Kohlennydrat Stoffwechsels nach jeder ^ahlzeit zu erreicnen,
wenn die Dosierung des Präparats und die Zeit seiner
JO Einnahme individuell festgestellt werden, ausgehend von der
Notwendigkeit des Zusammenfall ens der Pike der Zuckerkurve
und des pharmakodynaniischen Effekts von Insulin, das in
den Systemkreislauf gelangt. Das erfindungsgemäße Präparat
ist für die Kranken an Diabetes raellitus im Kinder- und Ju-
J^ gendalter besonoers notwendig; es gibt die 1/iöglichkeit, zum
erstenmal Insulin bei Grenzformen der gestörten Toleranz gegenüber
Kohlenstoffe anzuwenden; gestattet, Insulin genau zu dosieren, indem eine gute Bioassimilierbarkeit, ein miller
und anhaltender Effekt ohne scharfe Herabsetzung des
JZZbJbJ
Zuckerspiegels gesichert werden.
Das erfind ungSueiaälSe Präparat wird durcn die nacnfolgende
Einführung aller Komponenten in die berecnnete V.'assermeng.e
und Dur chinischung des Gemisches bis zur Bildung
ip einer gleichartigen Lösung erhalten. Bei der Herstellung
des Präparats in Plattchenform wird die Losung in einer oder
einigen Schichten auf die Unierlage aus einem inerten Stoff
auf getragen und an der Lux't bei einer Temperatur von 18 bis
40 0C. bis zu einer Restl'e nc nt igkeit von Höchstens 15 % Se~
trocknet. Aus dem getrockneten Film werden mit Hilfe einer Stanze Plattcnen von notwendiger Form und notwendigem Ausmaß
ausgehackt.
Zu einem besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung
werden folgende Beispiele angeführt, die die Varianteη
der Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Arzneimittels
und dessen Herstellung veranschaulichen.
Arzneimittel folgender Zusammensetzung in Gew.%:
kristallines Insulin mit einer Aktivität von 1 mg=:24,5 Einheiten ' 0,8^
^-(para W-C^-^ethoxypyridazinyl-b)-sulfami-
l L
do -piienylazo)-saliz,ylsäure 0,02
.Albumin 1,0
GIy ζ in 1,0
Phenol 0,1
0,1 η-Salzsäure . 0,01
Copolymer aus ^-Vinylpyrrolidon, Acrylamid
und Äthylacrylat bei einem Ge wicht sv erhältnis von ζ..·έϊ ersten Ingredienzien zur dritten
von 99:1 ' 97,02
Die 15- eis 20%ige wäßrige Lösung der genannten Zusammensetzung
j;.it einem pH-Wert von 4,0, die durch die nachfolgende
Einführung aller Komponenten in die berecnnete VVassermenge
und die Dur chin is cn ung des Gemisches bis zur BiI-dung
einer gleichartigen. Losung erhalten wurde, wird in einer oder einigen Schichten auf die Unterlage aus einem inerten btoff aufgetragen und an der Luft bei einer Temperatur
νου Id. bis 40 0C .bis zu einer ßestfeuchtigkeit von höchstens
15 % getrocknet. Aus dem getrockneten Film von 1,5 mm Dicke
3/26363
werden nit Hilfe einer ularue
.An ova-Ier-iform
20 | 10 | ,'J |
10 | 9, | |
2 | 5 | |
O | ||
und 4,5» χ 9 jfl Ausmaß ausgenacKt. Jedes Plättchen wiegt
^g und entnult 12,5 iänheiteri xnsulin.
Arzneimittel folgender Zuta-mensetzung in
ki'istallines insulin mit einer Aktivität
von 1 ing=24j2 Einheiten
Cal-ciumglukonat 5-(para[N-(3-Methoxypyridazinyl-6)-sulfamidq]
-phenylazo)-salizylsäure Phenol
Iw ü,5 n-Salzsuure
Albumin GIy ζ in
Copolymer aus N- Vinyl pyrrol id on, Acrylamid ui·;d Äthylacrylat bei einem Vernältnis von zwei
ersten Ingredienzien zur dritten von 70:JO 48
Aus der i>.iscnung der genannten Zusamiaensetzung, die
einen pH-Wert der Lösung von 3|1 nat, werden ähnlich mit
dem Beispiel 1 ovale Plattcneii" von 0,1 ΐκία DicKe hergestellt.
Das Gewicht jedes Plättchens beträgt 4,2 mg, der insulingehalt
- 20 Einheiten.
Beispiel 3
Beispiel 3
Arzneimittel folgender Zusammensetzung in Gew./U:
kristallines Insulin mit einer Aktivität
von 1 mg=25,2 Einheiten 10
5-(par a J-(3-.v.etnoxypyr idazinyl-6)-suli'amido -
-phenylazo)-saiizylsaure 0,05
Calciumglukonat davon 5,0
Phenol 0,2
0,5 η-Essigsaure 0,05
5Q Albumin 5,0
Glyzin 5,0
Copolymer aus N-V inyl pyrrol id on, Acrylamid
und Äthylacrylat bei einem ^ewic,:tyvernältnis
von. zwei Ingredienzien zur dritten von
bO:20 ' 5y,3
Glukose 15,4
Aus der Mischung der genannten Zusammensetzung,die
einen pH-Wert der Lösung von 3,5 hat, werden ähnlich mit dem
Beispiel l Plat tonen von 0,6 i..m Dicke und 25 ^g Gewicht xiergestellt.
Der lasulingehalt'jedes Plättchens beträft
JLirine ilen.
■Beispiel 4 ■
ip Arzneimittel folgender Zusanuaensttzung in Gew.?.;:
. kristallines Insulin mit einer Aktivität
von 1 mg-25,2 Einheiten ' ' 5,0
5-(para N-(^-i»'lethoxypyridazinyl-6)-sulf.amido - , ·
-phenylazo)--salizylsäure 0,05
CaI ciumglukonat davon . ' ■ 5>0
Phenol · ■" 0,2
0,5 η-Essigsäure . ' 0,05
Albumin ' 5>0
Glyzin ' 5,0
Copolymer, das mit dem,in Beispiel 3·beschriebenen
äiinr.ich ist, . &3>3
Polyester auf Grundla^'e von Polyäthylenglykol
und Berxisteinsäüre von 2000 tiolekulargewicnt 16,4
Aus der ivlischung der ü'e^amrten Zucaiumensetzung, die
^jQ einen pH-Wert der Lösung von 5»2 hat, werden ähnlich mit ■
dem'Beispiel 1 Plättchen von'0,6 mm .Dicke und 25 mg Gewient
Hergestellt. Jedes Plättchen enthält 31»5 Einheiten insulin.
Beispiel 5 '
Arzneimittel folgender Zusammensetzung in Gew.%:
kristallines Insulin mit einer Aktivität von 1 ing=25,2 Einheiten 5,0
5-(paratai-(3-Methoxypyridazinyl-6)-sulfami-
]L
-phen.ylazo.)-salizylsäure ■ 0,05
-phen.ylazo.)-salizylsäure ■ 0,05
?J (--.alciumglukonat davon . 5,0
Phenol . . 0,2
Albumin · .14,8
0,5 n-Essigsäure ■ 0,05
Copolymer, das mit dem in Beispiel J beschriebe-.
aen ännlich ist, ' 59»5
Polyvinylpyrrolidon . 15,4
Aus- der I/iiechung der genannten Zusaüjneuisetzung., die
einen pH-Wert der Losung von -2,8 hat, »erden ähnlich mit
ν ac:1 ^rei
-siitz-iel i ilaitchec' vo;j O, G .;;;;. Jieke ii;.u 25 .<ij uev.
r Jl in
Bc ic;.j ic 1 6.
iir^t:i.:.iitel i'ol^Ciüer Zi;.'."a ..,.-en^-atzu;.;; in Gcvv.>«:
kr is^ail ines li.jul i:i ...-it c i;J(.r Akό ivila'x
von i !E^=.''5'j? -iiir„'AC itcri _
ic
Caic iu^lykonat davon 5,0
Äeüöl . 0,2 ■·
0,5 ii-E^siKsäure 0,0>
Albumin - . - · '5,0
"GIyζ in " .5,0
. Xopolyrncr, das ait dein in Beispiel 5 be-
f ehr i e be neη ärinl i cn ist, '//4', 9
Polyester auf Grixncla^e von i'olyätJiylc/i^l./kol
and' Adipinsäure von 500C ^olekulaxijcwicnt 1,6
Polyvinylpyrrolidon 1,6
-"us dex j-.iischun^ der genannten Zusaii^ient-etzung, die
einen pll-V/ert der Lösung von 5>& nat, werden ähnlich mit
dem .Beispiel 1 Plättchen von 0,6 sau Dicke und 25 .'"4S Gewicm;
hergestellt. Jeoes Plättchen enthält ^l,5 Einheiten
Insulin.
2> Beispiel 7»
2> Beispiel 7»
jirzr;ei;uittel· folgender Zusa-f.i.-iensetzung in Gew.%:
io.· ist al lines Insulin mit einer Aktivität
von 1 i^g-25,2 Einheiten 6,0
5~(para- I\-(.j5~:.-ietho^-.pyridaainyl-6)-sulfaiaido -piienyla2o)-sali2ylcäuxe
0,C5 Calciu^S-lykonat davon . · .6,0
Phenol 0,1 Albumin . 21-.',O
0,5 n-Salzsäure" 0,05 PP Glyzin " ■ " 2,4
Copolymer, das mit deia in -Beispiel 5 beschriebenen
ähnlich ist, 50,0 Polyvinylpyrrol idon 9,0
Glukose 2,4 ■
Polyester auf Gruxidlage von Polyäthylenglykol
und Bernsteinsäure von 5^00 i-olekulargewicht 12,0 Aus der iJischung der genannten "Zusammensetzung, die einen pH-Wert der Losung von 3>5 iiat, werden ahnlicn mit dem-Beispiel 1 Plättchen.von 0,5-^m Dicke und 20 mg Gewient Hergestellt. Jedes Plättchen enthalt- c>0 Einheiten Insulin,
und Bernsteinsäure von 5^00 i-olekulargewicht 12,0 Aus der iJischung der genannten "Zusammensetzung, die einen pH-Wert der Losung von 3>5 iiat, werden ahnlicn mit dem-Beispiel 1 Plättchen.von 0,5-^m Dicke und 20 mg Gewient Hergestellt. Jedes Plättchen enthalt- c>0 Einheiten Insulin,
Claims (1)
- F ü N E R E B Π I T-J. G ·Η Λ U S" "*** KlNCKPATENTANWALTe EUFiOPEAIM CAT E-. NT .ATTORNt: YSMARIAHILFPLATZ 2 Λ 3, MDNCHl N <3O POSTADRESSE: POSTFACH 95 OI 6O, D-8000 MÜNCHEN SoDEA-30061PATENTANSPRÜCHE1. Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes me Il it us, das Insulin, konservierende Zusätze, Zusätze, die die Insulinlöslichkeit regeln, und eine wasserlösliche Polymergrundlage entnält, dadurch g e k e η η γ, e i c hn e t, daß es auch 5-(para;^'-(3-Methox7pyridazinyl-6)-sul-1 lfamido phenyl azo)-salizylsäure folgenderux-d bzw. oder Calciui-^'lukonat bei folgendem Komponenten verhältnis in Gew.?i ' .>-(para li-(^-wethoxypyridazinyl-6)-suliamido pnenylazo) -salicylsäure und bzw. ου er CaI ciu;; ^luko nat . υ,Ο^-10,0kristallines Insulin U1Lt der bedingtenAktivität von 1 i;ig=20 Einheiten 1-25,0konservierende Zusätze 0,1-15,0'ücätze,. u ie die Insul iiilüslichke it01wasserlösliche Polymcrgrundlat,e .alles übrigeentnält.2. Arzneimittel nach Anspruch 1, ~ a d u r c η j ek e η η ζ e i c h η e t, dab es a-s konservierenden Zusatz Phenol in einer i.lenge von 0,1 bis 1 % entnält.3>, Arzneimittel nach Anspruch 1, daüurcn' o ek e η η ζ e i c h η e t, daß es als konservierenden Zusatz Albumin in einer Äien^e von 1 bis 15 % enthält.4. Arzneimittel nacn Anspruch !,dadurch g eiv t α'α λ e i c η η e t, dal es als konservierenden Zusatz ein Geiaiscn aus Phenol und Albumin in einer klenge von 0,1 bis l'i> % enthalt.l>. Arzneimittel nacn Ansprucu 1 bis 4, dad ur c h (j e k e η η ζ e i ohne t, ο aß es als Zusatz, der die In-I^ suiinloslichkeit regelt, 0,5 η-Salzsäure oder Essigsäure in einer ,/!enge enthält, die einen pH-Wert des Gemisches von 2,0 bis 4,0 sichert.6. Arzneimittel nacn Ansprucn 1 bis 4, dad urch ge kennze i chnet, daii es als Zusatz, der die In- ^O suiiniöslichkeit regelt, Glyzin'in einer kenge von 1 bis 10 fr enthält.7· Arzneimittel nach Ansprucn. 1 bi.j 6, u a u u ι c η g e k e ii η ζ e ic h η et, daii es als wasserlösliche Polymer gr und lage ein Copolymer aus ^-Vinylpyrrolidon, Acrylamid 2> und ÄthylaCrylat bei folgendem Kompoiientenverxiältnis in Ge w.>w.:^-Vinylpyrrolidon mit Acrylamid 70-99Äthyl acryl at 1-30ejjLhält.^O ϋ· Arzneiiaittel nacn Anspruch '/, d a d u r c h & e-kennte i c η η e t, daii die wasserlösliche Polymergr und lage zusätzlich Glukose in einer ».enge von 2 bis 20 /0, bezogen auf das Copolymergewicnt, enthält.9. Arzneimittel nach Anspruch 7,dadurch gep5 kennze ic., net, daü uie wasserlösliche Polymer—{ji'undlarje zusätziicri lolyesier auf ^rundlaae von I-οIy-• ätiuylcnij'l./kul unJ eir^er zwe ibasiscnen Jäux-e mit einem ι. olekular'ijtiw icht von ciOüO bis 5^00 ix^ einer „zenge von 2 bis02- *■■·· •-•••:" 322G36320 /ο, bezogen auf das Copoiyinergv.wi.cnt, enthält.10. Arzneimittel nacu Ansprucn 7> d ad ti ι ■ c ii ,._, k e χι η ζ e i c n η e t, j als die wa^serlösliciie Polymergrundla^e susätzlicia Pol./vinylpyrrolidon in einer W.en.,je -v 2 bis 20/ύ, bezogen auf das Cοροί/inertewicnt, enthält.11. Arx.ijieiiLittel riaca Anjprucn 1 bit lü, in For.i. vw:. Plättciieu, d a d u r c η ._, e κ e η η ζ e i c η η c t, daß es ein Platte. ±en von 0,1 bit- l·,^ mm υ icke :uit ueui ύυ-Insulin von 20 bis 1^0 üinheiLen darsi.ei.lt.03
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