-
Gerät zum Erzeugen eines gerichteten Druckstrahls aus Dampf oder
dergleichen Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erzeugen eines gerichteten Druckstrahls
aus Dampf oder dergleichen, insbesondere zu Reinigungszwecken, das pistolenförmig
ausgebildet ist, mit einem Strahlrohr, mit einer zu diesem koaxialen Spindel, mittels
derer ein mit einem Ventilsitz zusammenwirkender Schließteil betätigbar ist, mit
einem in Richtung auf einen Handgriff schwenkbaren und eine axiale Verstellung der
Spindel bewirkenden Betätigungshebel, der sich zumindest angenähert in einer zur
Spindelachse radialen Richtung erstreckt, und mit einer Felder, die die Spindel
und den Schließteil in Schließstellung halt.
-
Wenn ein Druck strahl aus Dampf oder einem flüssigen Medium wie Pzsser
zu Reinigungszwecken dienen soll, muß der Betriebsdruck entsprechend groß sein-
Es muß dann auch die Feder, die ein einwandfreies Abdichten des Schlicßteils gewährleisten
soll, relativ stark sein. Zum Bedienen des Betätigungshebels von Hand muß deshalb
eine große Kraft aufgebracht werden. Bei einem längeren Arbeiten mit dem Gerät kann
somit die Hand der das Gerät bedienenden Person leicht ermüden Bei einer bekannten
Au sführungs form des Gerätes befindet sich der Schwenkpunkt des Betätigungshebels
an der dem Handgriff
gegenüberliegenden Seite der Spindel. In einem
verhältnismäßig kurzem Abstand von dem Schwenkpunkt greift der Betätigungshebel
unmittelbar an der Spindel an. Auch bei dieser Ausführungsform ist noch eine große
Betätigungskraft erforderlich. Ein weiterer Nachteil besteht in einer verhältnismäßig
großen unhandlichen Bauform des Gerätes, die durch die Notwendigkeit bedingt ist,
den Schwenkpunkt des Betätigungshebels auf der dem Handgriff gegenüberliegenden
Seite der Spindel anzuordnen.
-
Es war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät der eingangs
genannten Ari so auszubilden, daß die zur Bedienung des Gerätes aufzubringende Kraft
kleiner ist als bisher und daß auch das Gerät für längere Zeit betätigt werden kann,
ohne daß die Hand der das Gerät haltenden Personen durch zu großen Kraftaufwand
ermüdet.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
an der Spindel des Gerätes ein sich ebenfalls zumindest angenähert in radialer Richtung
erstreckender Druckarm befestigt ist und daß der Betätigungshebel an seiner dem
Druckarm zugewandten Seite einen an diesem angreifenden Nocken bildet, der einen
größeren Abstand von derSpindel hat als die Schwenkachse des Betätigungshebels.
-
Diese Ausführungsform ermöglicht eine wesentlich günstigere Übertragung
der Betätigungskraft auf die Spindel. Der Druckarm, der an der Spindel angeschraubt
oder auf andere Weise starr befestigt sein kann, wird mit der Schwenkbewegung des
Betätigungshebels in einer zur Spindelbewegung parallelen Richtung mitgenommen wobei
der Bereich der Kraftübertragung zwischen Betätigungshebel und Druckarm unterhalb
der Schwenkachse des Betätigungshebels und damit 1 n einem qrößeren Abstand zur
Spindel liegt als der Schwenkpunkt selbst. Hierdurch wird aber nicht nur die Betätigung
des Gerätes erleichtert, sondern gleichzeitig auch erreicht, daß an der der Spindel
gegenüberliegenden Seite des Handgrirfs
kein zusätzlicher Raum
zur Anordnung des Schwenkpunktes für den Betätigungshebel erforderlich ist. Das
Gerät hat somit eine wesentlich kompaktere Bauweise.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der
der Schwenkachse zugewandte Teil des Betätigungshebels an seiner dem Druckarm zugewandten
Seite einen abgewinkelten oder bogenförmig verlaufenden Bereich aufweist, der den
Nocken bildet. Dieser Bereich läßt sich je nach Bedarf in einfacher Weise so gestalten,
daß in jeder Stellung des Betätigungshebels möglichst günstige Kraftübertragungsverhältnisse
vorhanden sind. Im allgemeinen wird die zum Öffnen des Schließteils aufzubringende
Kraft, die auch die von der Feder ausgehende Schließkraft überwinden muß, in Richtung
auf die der Öffnungsstellung entsprechende Endstellung größer werden. Die vorgeschlagene
Ausbildung des Betätigungshebels trägt dieser Tatsache Rechnung, indem sich der
Kraftübertragungspunkt mit zunehmender Bewegung des Betätigungshebels in Richtung
auf diese Endstellung am Druckarm verlagert, sodaß sich der jeweils zwischen diesem
Druckpunkt und der SchJenkachse des Bet%igungshebels gebildete Hebelarm entsprechend
verlängert. Günstig ist es hierbei erfindungsgemäß, wenn die Außenseite des Betätigungshebels
in diesem Bereich eine mehrfach abgewinkelte Form hat.
-
Der Betätigungshebel kann insgesamt um etwa 900 abgewinkelt sein und
hierbei einen kürzeren, von der Schwenkachse ausgehenden Teil und einen längeren
Teil bilden, dessen Außenseite in der der Offenstellung des Schließteils entsprechenden
Endstellung am Druckarm anliegt. Das Festhalten des Betätigungshebels in dieser
Endstellung lçird hierdurch erleichtert, wobei es besonders gunstig ist, wenn die
dem Betätigungshebel zugewandte Seite des Druckarms unddie an diesem zur Anlage
kommende Seite des Betätigungshebels parallel zueinander verlaufen. Um eine gute
Anlage des Betätigungshebels
am Druckarm in dieser Endstellung
gG-währleisten zu können, wird der Druckarm entsprechend lang zu bemessen sein.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn der Druckarm an dem Uziii Handgriff des
Gerätes verschiebbar geführt und gegenüber diesem mittels einer zusätzlichen Feder
abgestützt ist. Hierdurch wird vermieden, daß sich der Druckarm unzulässig verbiegen
oder verkanten kann.
-
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
einer Zeichnung naher beschrieben. Im einzelne zeigen: Figur I teils als Ansicht
und teils als Schnitt in herausgebrochener Darstellung das Gerät in schließstellung;
Figur 2 das in Figur 1 dargestellte Gerät in der der Offenstellung entsprechenden
Stellung des Betätigungshebels und des Druckarms.
-
Das Gerät hat ein Gehäuse 10 und einen in radialer Richtung in dieses
mündenden Anschlußteil 11, der mit einer zum Befestigen eines Schlauches dienenden
Klemmvorrichtuna 12 versehen ist. Das Gehäuse 10 wird in axialerRichtung von einer
Spindel 13 durchsetzt, deren vorderes Ende mit einem hier nicht dargestellten Schließteil
versehen ist.
-
Das jeweils zugeführte Medium kann durch eine koaxial zur Spindelachse
angeordnete Düse 14 austreten. Die Spindel 13 ist in axialer Richtung beweglich
und wird an ihrem hinteren Ende durch eine Feder 75 gegenüber dem Gehäuse to abgestützt.
-
Das Gehäuse 10 hat einen sich in radialer Richtung erstreckenden Handgriff
16, der über einen Bügel 17 mit dem mittleren Gehäusebereich verbunden ist. Der
Handgriff 16 ist an seiner dem Bügel 17 zugewandten Seite offen und als Halterung
und Führung für einen onuckarm 18 ansgebildet
der mit der Spindel
13 starr verbunden ist. Der Druckarm 18 verläuft angenähert in Querrichtung zur
Spindelac:hse 13 mit einer leichten Neigung nach hinten. an seinem unteren Ende
ist der Druckarm 18 mittels einer weiteren Feder 19 im Handgriff 16 abgestützt.
-
Ein Stück vor dem Druckarm 18 ist an der Unterseite des Gehäuses 10
eine Schwenkachse 20 ausgebildet, an der ein Betätigungshebel 21 schwenkbar angeordnet
ist. Dieser hat einen von der Schwenka:hse 20 ausgehenden kürzeren Schenkel 22 und
einen zu diesem etwa rechtwinklig verlaufenden langeren Schenkel 23. Die dem Druckarm
18 zugewandte Außenseite des Betätigungshebels 21 ist an den mit den Bezugsziffern
24 und 25 bezeichneten Stellen abgewinkelt. Zwischen den Stellen 24 und 25 hat die
Außenseite des Betätigungshebels 21 einen etwa gradlinigen Verlauf.
-
In der in Figur 1 gezeigten Stellung liegt der Betätlgungshebel 21
im Bereich der Stelle 24 am Druckarm 18 an. Der Abstand zwischen diesem Anlagepunkt
und der Spindel 13 ist etwas größer als der Abstand der Schwenkachse 20 von der
Spindel 13. Wird der Betätigungshebel 21 zum Öffnen des Gerätes in Richtung auf
den Handgriff 16 bewegt, so verlagert sich der Anlagepunkt von der Stelle 24 aus
zur Stelle 25, so daß der genannte Abstand entsprechend größer wird. Wenn man den
Betätigungshebel 21 weiter in Richtung auf die in Figur 2 gezeigte Endstellung bewegt,
wird der im Gerät enthaltene Schließteil voll öffnen. In dieser Öffnungsstellung
liegt der Betätigungshebel 21 auf der aanzen Länge seines Schenkels 23 an dem Druckarm
18 an. Beide Federn 15 und 19 sind jetzt voll gespannt. Der kürzere Schenkel 22
des Betätigungshebels 21 erstreckt sich jedoch in einer zur Spindelachse bzw zur
Richtung der Federkraft angenähert parallele Richtung und ist deshalb in der Lage,
dieser federkraft entgegenzuwirken und das Festhalten des Betätigungshebels 21 in
aiser Bndstellung zu erleichtern.
-
Sobald die Endstellung verlassen wird, nimmt der kürzere Schenkel
22 des Betätigungshebel 21 eine andere Winkellage ein, so daß die von den Feder
15 und 19 ausgehende REckstellkraft in stärkerem Maße zur Wirkung kommen kann.
-
Bezugs z i r ernliste : 10 Gehäuse 11 Anschlußteil 12 Elemmvorrichiung
13 Spindel 14 Düse 15 Feder 16 Handgriff 17 Bügel 18 Druckarm 19 Feder 20 Schwenkachse
21 Betätigungshebel 22 Schenkel 23 Schenkel 24 Stelle 25 Stelle