DE3223927A1 - Selbstfahrender maehdrescher - Google Patents

Description

Selbstfahrender Mähdrescher

Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden nach dem System des Axialdrusches arbeitenden Mähdreschers mit vorderer Trieb- und hinterer Lenkachse, sowie mit einer vorderen Schneidwerksmulde, einem Schrägförderer und einer Windsiebeinrichtung, wobei das Axialdresch- und Trennwerk als eigenständige Bau-/ einheit vor der Triebachse zwischen dem Schrägförderer und der Schneidwerksmulde angeordnet und lösbar mit diesen beiden ebenfalls als separate Baueinheiten ausgebildeten Aggregaten verbunden ist und wobei das Axialdresch- und Trennwerk aus mindestens zwei in einem gemeinsamen Gehäuse gelagerten Dresch- und Abscheidetrommeln besteht, die getrennt durch je eine einer jeden Dresch- und Abscheidetrommel zugeordneten Durchgangsöffnung in der Rückwand der Schneidwerksmulde mit Gut beschickt werden, nach Patent ... (P 31 25 659.7).

Bei einem Mähdrescher nach dem Hauptpatent wird das ausgedroschene Stroh aus zwei in den beiden Endbereichen des die Dresch- und Abscheidetrommeln umgebenen Gehäuses auf den Acker abgeworfen. Das führt insbesondere bei sehr breiten Schneidwerksmulden zu einer Schwadablage, die ihre Aufnahme durch Pick-Up-Pressen erschwert. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden. Das wird bei einem Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art dadurch er-

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reicht, daß die Dresch- und Abscheidetrommeln mit axialem Abstand zueinander gelagert sind und einander entgegengesetzte Förderrichtungen aufweisen und daß das Gehäuse nur eine einzige mittige, den Abgabeenden beider Dresch- und Abscheidetrommeln zugeordneter Auslaßöffnung aufweist. Eine alternative Lösung hierzu ist darin zu sehen, daß die Dresch- und Abscheidetrommeln gleiche Förderrichtungen haben, wobei das Gehäuse eine mittige und eine in einem Endbereich des Gehäuses vorgesehene Auslaßöffnung aufweist. Es hat sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, daß den Auslaßöffnungen Häcksler zugeordnet sind.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Figur 1 eine Draufsicht auf den vorderen Teil eines Mähdreschers,

Figur 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie

II II der Figur 1,

Figur 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie

III III der Figur 1 und

Figur 4 den in Figur 1 dargestellten vorderen Teil eines Mähdreschers in abgeänderter Ausführungsform.

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In den Figuren 1-3 ist mit 1 der vordere Teil eines Mähdreschers bezeichnet, dessen an sich bekanntes Axialdreschwerk 2 mit dem Schrägförderer 3 über Schnellkupplungen 4 fest verriegelt ist. Das Axialdreschwerk 2 trägt die Schneidwerksmulde 5, und zwar ebenfalls über Schnellkupplungen 6. Zum Zwecke des Straßentransportes können folglich sowohl die Schneidwerksmulde wie auch das Axialdreschwerk leicht abgebaut werden. Demnach unterliegt ihre Konstruktion keinerlei Beschränkungen hinsichtlich ihrer Breite. Vielmehr können sie ausschließlich unter den Gesichtspunkten eines hohen Durchsatzes gebaut werden. Zu diesem Zweck weist die Schneidwerksmulde 5 einen mittigen Teilerfinger 7 auf, der den geschnittenen Halmgutstreifen in zwei Teilgutströme aufteilt. Diese Teilgutströme werden jeweils einer von zwei in der Rückwand der Schneidwerksmulde 5 vorgesehenen Durchgangsöffnungen 8 und 9 zugeführt. Um dies einwandfrei zu erreichen, ist die Einzugswalze 10 mit zwei im Bereich der Durchgangsöffnungen 8 und 9 vorgesehenen Gruppen von gesteuerten Einzugsfingern 11 und 12 besetzt,denen das zu dreschende Gut von zwei auf die Walze 10 aufgesetzte entgegengesetzt fördernde Schneckenblechpaaren 14 und 15 zugeführt wird. Wie insbesondere die Figur 2 erkennen läßt, greifen durch die Durchgangsöffnungen 8 und 9 Einlegertrommeln 16 und 17 mit ihren mit elastischen Förderleisten 18 besetzten Armen 19 hindurch, die das zu dreschende Gut in das Axialdreschwerk 2 einlegen. Dieses Axialdreschwerk 2 weist zwei mit Abstand zueinander und mit entgegengesetzt arbeitender Förderrichtung in einem Gehäuse 20 angeordnete Dresch- und Abscheidetrommeln

21 und 22 auf, die das ausgedroschene Stroh oder dergleichen durch eine einzige mittig im Gehäuse 20 vorgesehene Auslaßöffnung 23 auf den Acker abwerfen, nachdem es von dem der Auslaßöffnung zugeordneten Häcksler 24 zerkleinert worden ist (siehe Figμr 3.) Unterhalb der Dresch- und Abscheidetrommeln 21 und 22 sind zu beiden Seiten des Häckslers 24 je ein Wurfförderer 25 und 26 angeordnet, die das von den Dresch- und Abscheidetrommeln 21 und 22 abgeschiedene Korn über Zwischenförderer 27, die der Breite der Wurfförderer entsprechen, den beiden mit Abstand parallel zueinander im Schrägfördererkanal 3 angeordneten Kratzketten 29 und 30 zuführen.

Der in Figur 4 dargestellte vordere Teil eines Mähdreschers unterscheidet sich insofern von dem in Figur 1 dargestellten, als daß das Gehäuse 20' zwei Auslaßöffnungen 23' und 23'' aufweist, denen das ausgedroschene Stroh oder dergleichen von zwei Dresch- und Abscheidetrommeln 21' und 22' zugeführt wird, wobei die Förderrichtung der Abscheidetrommeln 21' und 22' gleich ist. Selbstverständlich ist es dabei erforderlich, die Durchgangsöffnungen 8' und 9' der Schneidwerksmulde 5' so zu legen, daß sie sich jeweils vor dem Aufgabebereich der Dresch- und Abscheidetrommeln 21' und 22' befinden. Die Einzugswalze 10' ist mit entsprechenden Schneckenblechen besetzt, die das Erntegut den vor den Durchgangsöffnungen 8' und 9' befindlichen Gruppen von Einzugsfingern zuführen.

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Claims (3)

Patentansprüche

1.) Selbstfahrender nach dem System des Axialdrusches arbeitender Mähdrescher mit vorderer Trieb- und hinterer Lenkachse sowie mit einer vorderen Schneidwerksmulde, einem Schrägförderer und einer Windsiebeinrichtung, wobei das Axialdresch- und Trennwerk als eigenständige Baueinheit vor der Triebachse zwischen dem Schrägförderer und der Schneidwerksmulde angeordnet und lösbar mit diesen beiden ebenfalls als separate Baueinheiten ausgebildeten Aggregaten verbunden ist und wobei das Axialdresch- und Trennwerk aus mindestens zwei in einem gemeinsamen Gehäuse gelagerten Dresch- und Abscheidetrommeln besteht, die getrennt durch je eine einer jeden Dresch- und Abscheidetrommel zugeordnete DurchgangsÖffnung in der Rückwand der Schneidwerksmulde mit Gut beschickt werden nach Patent ... (P 31 25 659.7), dadurch gekennzeichnet, daß die Dresch- und Abscheidetrommeln (21, 22) mit axialem Abstand zueinander gelagert sind und einander entgegengesetzte Förderrichtungen aufweisen, und daß das Gehäuse (20) nur eine einzige mittige den Abgabeenden beider Dresch- und Abscheidetrommeln zugeordnete Auslaßöffnung (23) aufweist.

2.) Selbstfahrender nach dem System des Axialdrusches arbeitender Mähdrescher mit vorderer Trieb- und hinterer Lenkachse, sowie mit einer vorderen Schneidwerksmulde, einem Schrägförderer und einer Windsiebeinrichtung, wobei das Axialdresch- und Trennwerk als eigenständige Bauein-

heit vor der Triebachse zwischen dem Schrägförderer und der Schneidwerksmulde angeordnet und lösbar mit diesen beiden ebenfalls als separate Baueinheiten ausgebildeten Aggregaten verbunden ist, und wobei das Axialdresch- und Trennwerk aus mindstens zwei in einem gemeinsamen Gehäuse gelagerten Dresch- und Abscheidetrommeln besteht, die getrennt durch je eine einer jeden Dresch- und Abscheidetrommeln zugeordneten Durchgangsöffnung in der Rückwand der Schneidwerksmulde mit Gut beschickt werden nach Patent ... (P 31 25 659.7),

dadurch gekennzeichnet, daß die Dresch- und Abs cheide tr ommeln (21¹, 22?) gleiche Förderrichtungen haben, wobei das Gehäuse (20') eine mittige und eine in einem Endbereich des Gehäuses (20') vorgesehene Auslaßöffnung (23¹J 23") aufweist.

3.) Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß den Auslaßöffnungen (23, 23', 23'') Häcksler (24) zugeordnet sind.