DE3223617A1 - Mikrocomputersystem - Google Patents
MikrocomputersystemInfo
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Description
TERMEER- MÜLLER · STEINMEISTER* '..- :..: * "..SOivy Corp. -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Mikrocomputersystem gemäß dem
5 Oberbegriff des Hauptanspruchs mit einem Betriebsartenwahlschalter.
Wie allgemein bekannt, haben Privatrechner in der Regel ein residentes Programm, wie z. B. BASIC für den Gebrauch
für gewöhnliche Zwecke und der Rechner ist so ausgelegt, daß er normalerweise mit dem residenten Programm sofort
nach Einschalten läuft.
Verschiedene Privatrechner weisen auch einen Drehwahlschalter auf, der die Auswahl eines Programms nach dem
Einschalten des Mikrocomputers zuläßt. Insbesondere, wenn der Drehauswahlschalter ein Magnetplattensystem ansteuert,
wird ein auf einer Diskette gespeichertes Programm von dieser nach dem Einschalten der Spannungsversorgung in
den Privatrechner geladen und danach bestimmt das geladene Programm den Ablauf im Privatrechner.
Ein Mikrocomputersystem mit einem solchen Drehwahlschalter
ist sehr hilfreich, um ein ausgewähltes Programm z. B.
auf einer Diskette in den Rechner zu laden. Normalerweise ist der Auswahlschalter auf der Rückseite des Rechners angeordnet,
um irrtümliche Betätigung auszuschalten, so daß es etwai mühselig ist, den Auswahl schalter in die Position
für das residente Programm zurückzudrehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Mikrocomputersystem anzugeben, bei dem die Umschaltung
auf ein residentes Programm von einem eingestellten äußeren Programm leicht erfolgen kann. Die Erfindung ist
kurz zusammengefaßt im Hauptanspruch angegeben. Der Spei-
TER MEER · MÜLLER . STEINlvtelSTfeR *..".," "..Se«y Corp. - S82P81
eher ist so aufgebaut, daß durch Drücken einer Tastaturtaste
das residente Programm auch bei anders eingestelltem Auswahlschalter eingestellt werden kann.
Die Erfindung sowie Ausgestaltungen und Weiterbildungen derselben werden im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein systematisches Diagramm einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform eines Mikrocomputersystems;
Fig. 2 einen Flußplan zum Erklären der Ausführungsform
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Tabelle zum Erklären der Ausführungsform gemäß
Fig. 1; und
Fig. 4 ein Diagramm einer anderen Ausführungsform der
Erfindung.
Das Mikrocomputersystem gemäß Fig. 1 weist einen Zentralprozessor 1 (CPU) für 8-Bit Parallelverarbeitung und einen
Lesespeicher 2 (ROM) auf. Im Lesespeicher 2 ist ein Programm zum Durchführen des Prozesses gemäß dem Flußplan
von Fig. 2, ein Überwachungsprogramm und ein BASIC-Übersetzer gespeichert. Ein Speicher 3 mit direktem Zugriff
(RAM) ist vorhanden, um als Arbeitsfeld für den Zentralprozessor 1 und als Programmfeld für einen Benutzer zur
Verfügung zu stehen. Der Zentralprozessor 1, der ROM 2 und der RAM 3 sind über einen Datenbus 5 und einen Adreßbus 6 miteinander verbunden.
Ein weiterer Speicher 4 mit Direktzugriff ist für Darstellungszwecke
vorhanden. Er ist über die Busleitungen 5 und 6 mit einer Röhrensteuerung 10 für eine Kathodenstrahlröh-
TER MEER ■ MÜLLER · STEINWEtSTER
:··:\: 32236Τ7
--Sony Corp. - S82P81
re 12 verbunden. Die Daten im RAM 4 werden über die Röhrensteuerung
11 ausgelesen und dann an die Röhre 12 gegeben, die die Daten darstellt. Eine Systemsteuerschaltung 7 liefert
Schreib/Lesesteuersignale, die auf dem Systemsteuersignal des Zentralprozessors 1 aufbauen. Derartige Schreib/
Lesesignale werden dem ROM 2 und den RAMs 3 und 4 zugeführt.
Ein-/Ausgangskanäle 8 und 9 des Zentralprozessors 1 sind
mit den Busleitungen 5 und 6 und auch mit einer Schreib/ Lesesignalleitung für die Ein-/Ausgangssteuerung der Systemsteuerschaltung
7 verbunden. Der Kanal 8 ist mit einer Tastatur 13 verbunden, deren Ausgang über den Kanal 8 in
den Zentralprozessor 1 gegeben wird. Eine Magnetplatteneinheit 14 ist mit dem Kanal 9 als erstes Speichermedium für
ein erstes Auswahlsystem und ein ROM 15 ist mit den Busleitungen 5 und 6 als zweiter Speicher für ein zweites Auswahlsystem
verbunden.
In der Ausführungsform von Fig. 1 ist mit 20 eine Drehauswahlschalterschaltung
bezeichnet, durch die ein Lesesignal IORD für den Ein-/Ausgang der Systemsteuerschaltung 7 und
ein Adreßsignal vom Adreßbus 6 an einen Decoder 21 gelegt sind. Der Decoder 21 liefert dann ein Lesesignal TKRD.
Dieses Lesesignal TKRD wird ODER-Schaltungen 22 und 23 vom offenen Kollektortyp zugeführt. Als Drehauswahlschalter
sind Schalter 24, 25 mit zwei-Schaltkreis-3-Kontaktausführung vorhanden, die jeweils an die Eingänge der
ODER-Schaltungen 22 und 23 gemäß Fig. 1 angeschlossen sind, während die Ausgänge der ODER-Schaltungen 22 und
23 jeweils an eine LSB-(Least Significant Bit = niedrigstwertiges Bit)-Leitung D„ des Datenbus und eine zweite SB-Leitung
D * angeschlossen sind. In der Drehauswahlschalterschaltung 20 sind mit den Bezugszeichen 26, 27, 28 und 29
jeweils anziehbare Widerstände* bezeichnet. Eine Spannungsversorgung
30 versorgt alle Teile des Systems mit Spannung, * (pull-up resistors)
TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEJSTeR" :..::..: " ''..3PJ^y CorP- ~
— 6 —
wenn ein Einschalter 31 eingeschaltet ist, und sie liefert weiterhin ein Rücksetzsignal an den Zentralprozessor 1.
Fig. 2 stellt ein Flußdiagramm für ein System gemäß Fig. 1 dar. Wenn das Signal TKRD Null oder "0" ist, werden Datenbits
D» und D1 von der Drehauswahlschalterschaltung 20
in einem Schritt 102 nach dem Start 101 gelesen. In einem Schritt 104 wird überprüft, ob eine der Tasten der Tastatur
13 gedrückt ist. In einem Schritt 111 wird das Computersystem für allgemeinen Gebrauch vorbereitet, und in
Schritten 112 und 113 findet entsprechend die Vorbereitung für ein erstes bzw. ein zweites Außenprogramm statt.
Wenn dagegen das Signal TKRD = "1" ist, werden die Ausgänge D0 und D1 von den ODER-Schaltungen 22 und 23 gleich "1"
unabhängig von gewechselten Stellungen der Schalter 24 und 25. Da die ODER-Schaltungen 22 und 23 aber vom Typ mit offenem
Kollektor sind, sind deren Transistoren jedoch ausgeschaltet und daher ist es gleichgültig, daß die ODER-Schaltungen
22 und 23 nicht mit dem Datenbus 5 verbunden sind. Auch die Widerstände 28 und 29 funktionieren als
anziehbare Widerstände für den Datenbus 5. Wenn daher das
Signal TKRD = "1" ist, spielen die Signale DQ und D, keine
Rolle.
25
25
Wenn dagegen das Signal TKRD = "0" ist, nehmen die Signale Dn und D, diejenigen Pegel nach Wechsel der Stellungen der
Schalter 24 und 25 ein, wie sie in der Tabelle von Fig. 3 dargestellt sind.
Wenn der Einschalter 31 (oder ein nicht dargestellter Rücksetzschalter)
eingeschaltet ist, beginnt dor Rechner mit
dem Schritt 101, wie er im Flußdiagramm von Fig. 2 beschrieben ist, und läßt dann den Schritt 102 folgen, um
die Signale Dn und D-, zu lesen. Danach wird im Schritt 103
■"-.ι. :"■ :: ■::-■-: 3223d 7
TER MEER · MÜLLER · STEINkaEiSTER *..' ..* -, Bony Corp. - S82P81
entschieden, ob das im Schritt 102 erhaltene Signal D, gleich "1" oder "0" ist. Wenn D1 = "1" ist, wird vom
Schritt 103 zum Schritt 111 gesprungen, indem die Vorbereitung
des Rechners für den allgemeinen Verwendungszweck durchgeführt wird. Daher arbeitet danach der Rechner als
Rechner für allgemeine Verwendung. Anders ausgedrückt, der Rechner arbeitet dann als Rechner für allgemeine Verwendung,
wenn dann, wenn der Einschalter 21 eingeschaltet wird, jeder der Schalter 24 und 25 mit einem Kontakt b
verbunden ist und dabei das Signal D, = "1" ist.
Wenn dagegen im Schritt 103 festgestellt wird, daß das Signal D, = "0" ist, wird nach dem Schritt 103 der
Schritt 104 durchgeführt, in dem jede Tasteneingabe der Tastatur 13 gelesen wird. Im nächsten Schritt 105 wird die
im Schritt 104 gelesene Tasteneingabe festgestellt. Wenn im Schritt 104 keine Tasteneingabe existiert, wird das Signal
TKRD = "0" und es wird der Schritt 106 erreicht, in dem festgestellt wird, ob das im Schritt 102 gelesene Signal
DQ = "1" oder "0" ist. Wenn DQ = "1" ist, wird vom
Schritt 106 auf den Schritt 112 gesprungen, in dem eine Vorbereitung durchgeführt wird, um den Rechner in der ersten
ausgewählten Betriebsart zu betreiben. Danach arbeitet der Rechner in der ersten ausgewählten Betriebsart.
Anders ausgedrückt, wenn der Einschalter 31 eingeschaltet wird, wenn jeder der Schalter 24 und 25 mit einem ihrer
Kontakte a verbunden ist (wobei D, = "0" und DQ = "1") arbeitet der Rechner in der ersten ausgewählten Betriebsart.
Der Rechner wird z. B. mit dem Programm von der Diskette 14 geladen und arbeitet danach nach dem geladenen Programm.
Wenn DQ = "0" im Schritt 106 festgestellt wird, wird danach
der Schritt 113 erreicht., in dem eine solche Vorbe-
TER MEER · MÜLLER · STEINtv?EiSTER *.-"'.-' '..Sp.VY Corp. - S82P81
reitung erfolgt, daß der Rechner in einer zweiten ausgewählten Betriebsart arbeitet.
Wenn der Einschalter 31 eingeschaltet wird, wenn also jeder der Schalter 24 und 25 mit einem Kontakt c verbunden ist
(wobei D, = "0" und D„ = "0" ist), arbeitet der Rechner in
der zweiten ausgewählten Betriebsart. Es wird z. B. der ROM 2 von den Busleitungen 5 und 6 abgetrennt und statt
dessen der ROM 15 angeschlossen. Danach arbeitet der Rechner mit dem Programm vom Lesespeicher ROM 15.
Wenn also die Schalter 24 und 25 entweder mit den Kontakten a oder c des Drehauswahlschalters verbunden sind, arbeitet
der Rechner in der entsprechenden Betriebsart.
Wenn jedoch im Schritt 104 festgestellt wird, daß eine Eingabe
von einer Taste dadurch vorliegt, daß in der Tastatur 13 eine beliebige Taste durch einen Benutzer gedrückt ist,
wird dieses Drücken einer Taste im Schritt 105 festgestellt und es wird nach dem Schritt 105 der Schritt 111
erreicht. In diesem Fall wird das Signal TKRD = "1".
Wenn in diesem Fall also der Einschalter 31 eingeschaltet wird, während eine der Tasten in der Tastatur 13 gedrückt
ist, wird die Einstellung der Schalter 24 und 25 auf die Kontakte a oder c des Drehauswahlschalters nicht berücksichtigt
und der Rechner wird als Rechner für allgemeine Verwendung im Schritt 111 betrieben.
Wie im Vorigen beschrieben, kann ein Mikrocomputer mit erfindungsgemäßem
Aufbau dann, wenn der Einschalter 31 eingeschaltet wird, entweder als Rechner für allgemeine Verwendung
oder mit ausgewähltem Programm je nach Stellung der Schalter 24 und 25 arbeiten. Wenn aber eine der Tasten
in der Tastatur 13 dann gedrückt ist, wenn der Einschalter
TER MEER · MÜLLER - STEINMELSTCR
..SpinY Corp. - S82P81
31 eingeschaltet wird, wird der Rechner auch dann als Rechner für allgemeine Verwendung betrieben, wenn einer
der Schalter 24 oder 25 verdreht ist. Wenn es gewünscht ist, daß der Rechner als Rechner für allgemeine
Verwendung arbeiten soll, ist es daher nicht erforderlich, vor dem Einschalten des Einschalters 31 die Drehauswahlschalter
24 und 25 zu verstellen, sondern es genügt, daß eine der Tasten der Tastatur 13 gedrückt wird,
während der Einschalter 31 eingeschaltet wird. Daher ist die Bedienung eines erfindungsgemäßen Mikrocomputers äußerst
einfach.
Obwohl also die Auswahlschalter 24 und 25 an Stellen, wie
z. B. der Rückwand oder Seitenwand des Rechners angebracht sind, wo deren Bedienung verhältnismäßig mühsam
ist, ist es mit der erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Rechners dennoch möglich, den Rechner für allgemeinen Betrieb zu verwenden, ohne daß die schwer zugänglichen
Schalter 24 und 5 verstellt werden müssen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurde im Schritt 104 festgestellt, ob eine Eingabe von einer beliebigen
Taste der Tastatur 13 vorlag. Statt dessen kann auch festgestellt werden, ob eine Eingabe von einer besonderen
Taste oder einer vorgegebenen Taste vorliegt.
Fig. 4 ist ein Schaltungsdiagramm einer anderen Ausführungsform 20" einer Drehauswahl Schalterschaltung gemäß
der Erfindung. In diesem Fall werden statt ODER-Schaltungen 22 und 23 vom offenen Kollektortyp Dreizustandsspeicherschaltungen
32 und 33 entsprechend verwendet und das Lesesignal TKRD vom Decoder 21 wird einem Steueranschluß
jeder der Dreizustandsspeich -rschaltungen 32 und 33 zugeführt. Der übrige Schaltungsaufbau und die Wirkungsweise
der Drehauswahlschalterschaltung 20' sind im wesentlichen
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISYER* :.„- -_- " -. SiTOV Corp. 3273617
dieselben wie die der Drehauswahl schalterschaltung 20 von
Fig. 1, so daß auf deren Beschreibung verwiesen wird.
Claims (5)
- PAT E N TA N WA LTETER MEER-MÜLLER-STEINMEISTERBeim Europäischen Patentamt zugelassene Vertreter — Professional Representatives before the European Patent Office Mandalalres agrees pros !'Office european des brevetsDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-lng. H. Steinrneister* Artur-LadebecK-Strasse „D-8000 MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1Mü/cb/bCase S82P81 24. Juni 1982SONY CORPORATION7-35 Kitashinagawa 6-chomeShinagawa-ku, Tokyo 141, JapanMikrocomputersystemPriorität: 26. Juni 1981, Japan, Nr. 99868/81Patentanspr ü c h eMikrocomputersystem mit einem Zentralprozessor (1), Speichern (2 bis 4) und Ein-/Ausgabegeräten, zu denen eine Tastatur (13) gehört, mit einem Auswahlschalter (20), der mit dem Zentralprozessor (1) über einen Datenbus (5) zum Abgeben eines Betriebswahlsteuersignals an den Zentralprozessor verbunden ist, gekennzeichnet durch- eine logische Torschaltung zwischen dem Auswahlschalter (20) und dem Datenbus (5) zum Festlegen der ausgewählten Betriebsart und- eine Abtastschaltung zum Abtasten, ob nach dem Rückset-TER MEER · MÜLLER · STEINM£I6t£r "..'*.-" "--Scmy Corp. - S82P81zen des Zentralprozessors (1) ein Abtastsignal vorhanden ist, um ein Torsteuersignal zu erzeugen, das an die logische Torschaltung abgegeben wird.
- 2. Mikrocomputersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die logische Torschaltung so beschaffen ist, daß sie bei Empfang des Torsteuersignals ein vorgegebenes Programm trotz anderer Einstellung des Auswahlschalters auswählt.
10 - 3. Mikrocomputersystem nach Anspruch 1 oder 2, d a durch gekennzeichnet, daß ein Speicher (2) vorhanden ist, der eine Mehrzahl von Vorbereitungsprogrammen, die unter Steuerung des Zentralprozessors (1) durchgeführt werden können, enthält, und daß diese Programme durch das Betriebsartensteuersignal, das durch den Auswahl schalter ausgewählt ist, ausgewählt werden.
- 4. Mikrocomputersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er über einen Einschalter verfügt und daß das Rücksetzen der Zentraleinheit (1) über diesen Einschalter (31) erfolgt.
- 5. Mikrocomputersystem nach Anspruch 3 oder 4, d a durch gekennzeichnet, daß unter denVorbereitungsprogrammen ein Programm für ein Magnetplattensystem vorhanden ist, das ein Diskettensystem (14) steuert, das mit dem Mikrocomputer über einen der Ein-/ Ausgänge (I/O) verbunden ist.
30
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