DE3222332C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Röntgenuntersuchungstisch mit einem Untergestell und an diesem angebrachten auf beiden Seiten entlang des Tisches verlaufenden Balken.

Ein solcher Röntgenuntersuchungstisch ist durch den Siemens-Prospekt "KOORDINAT 3D" bekannt. Bei einer Rönt­ genaufnahme eines Patienten im Bereich der Balken sind diese störend, da der Bildverstärker dicht am Tisch bzw. am Patienten liegen soll, um gute Aufnahmen zu erzielen. Auch bei Schrägaufnahmen in diesem Bereich sind die Balken im Wege.

Am freien Ende der Balken können verschiedene Zubehöre wie z.B. Armstützen und Handgriffe appliziert werden. Die Armstützen machen es möglich, die verhältnismäßig schmale Tischplatte bei gewissen Untersuchungen breiter zu machen, um dadurch den Patientenkomfort zu erhöhen. Die Handgriffe werden verwendet, wenn sich der Patient in Bauchlage befindet und insbesondere dann, wenn sich der Tisch nach vorne neigt. Ein weiterer Nachteil mit den bekannten Balken besteht darin, daß die Lage der Zubehören nicht nach der Größe der Patienten einge­ stellt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgen­ untersuchungstisch der eingangs genannten Art zu schaf­ fen, bei dem die Balken bei einer Röntgenaufnahme nicht stören und bei dem außerdem die Zubehöre beliebig nach den Patientengrößen eingestellt werden können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Untergestell Führungsbahnen zum Herausziehen bzw. Hineinschieben der Balken aufweist. Bei einer Röntgen­ aufnahme im Bereich der Balken können sie einfach in das Untergestell hineingeschoben werden. Bei einer wei­ teren Aufnahme, bei der die Zubehöre benötigt werden, können diese durch Verschieben der Balken an jede belie­ bige Patientengröße angepaßt werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschla­ gen, daß die Führungsbahnen aus einem selbstschmieren­ den Material wie vorzugsweise Polytetrafluoräthylen be­ stehen und U-förmig ausgebildet sind. Dadurch wird er­ reicht, daß die Balken ohne Gleitmittel, das Verschmut­ zung hervorrufen kann, in den Führungen verlaufen. Dies ist insbesondere in einem medizinischen Bereich von Be­ deutung, der steril gehalten werden muß.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Röntgenunter­ suchungstisches mit Balken nach der Er­ findung,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Balken ge­ mäß Schnittlinie II-II von Fig. 1 und

Fig. 3 eine Draufsicht eines Röntgenuntersu­ chungstisches nach Fig. 1.

Der Röntgenuntersuchungstisch 1 nach Fig. 1 besitzt ei­ ne an der Decke 2 verschiebbare Teleskopsäule 3, an de­ ren ausfahrbarem Arm 4 ein Untergestell 5 mit einem La­ gerungstisch 6 für einen nicht dargestellten Patienten gelagert ist. Das Untergestell 5 weist Schienen 7 für die Befestigung von Zubehör auf. In dieser Figur sind die Balken 8, die im Untergestell 5 in der Tischlängs­ richtung verschiebbar gelagert sind, in ihre äußerste Lage gebracht. Die Balken 8, die in U-förmigen Führungs­ bahnen 9 aus Polytetrafluoräthylen laufen, können bei Bedarf ganz in das Untergestell 5 hineingeschoben wer­ den. Die Balken weisen wie das Untergestell 5 Schienen 10 für die Befestigung von Zubehör auf. Zum Arretieren der Balken in einer beliebigen Lage ist eine Spann­ schraube 11 vorgesehen , die in Fig. 2 näher darge­ stellt ist.

In der Fig. 2 ist gezeigt, daß die Balken 8 in den U-förmigen Führungsbahnen 9, die im Untergestell 5 un­ tergebracht sind, laufen. In dieser Figur ist ferner dargestellt, daß die Spannschraube 11 zum Arretieren des Balken 8 diesen gegen die Führungsbahn 9 drückt.

In der Fig. 3 ist zu sehen, daß die Balken 8 auf bei­ den Seiten entlang des Tisches 6 verlaufen. An den frei­ en Enden der Balken 8 können bei Bedarf verschiedene Zu­ behöre wie z.B. Handgriffe oder Armstützen befestigt werden. In der Figur sind an den Balken 8 Armstützen 12 angebracht, um die Tischplatte breiter zu machen. Die Balken 8 und damit die Zubehöre können nunmehr so ver­ schoben werden, daß sie an die verschiedenen Patien­ tengrößen angepaßt sind. Bei z.B. einer Schrägaufnah­ me, bei der die Balken 8 stören würden, werden diese rasch in das Untergestell hineingeschoben.

Claims (5)

1. Röntgenuntersuchungstisch mit einem Untergestell und an diesem angebrachten, auf beiden Seiten entlang des Tisches verlaufenden Balken, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Untergestell (5) Führungsbahnen (9) zum Herausziehen bzw. Hineinschie­ ben der Balken (8) aufweist.

2. Röntgenuntersuchungstisch nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Bal­ ken (8) in der Tischlängsrichtung verschiebbar ist.

3. Röntgenuntersuchungstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Balken (8) Schienen (10) für die Befestigung von Zubehörteilen angebracht sind.

4. Röntgenuntersuchungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (9) aus einem selbstschmieren­ den Material wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen bestehen und U-förmig ausgebildet sind.

5. Röntgenuntersuchungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (8) Mittel (11) zum Arretieren in je­ der Lage besitzen.