DE3222056C2

DE3222056C2 - Kontaktschalter

Info

Publication number: DE3222056C2
Application number: DE19823222056
Authority: DE
Inventors: Gerhard Rupp; Hans 7760 Radolfzell Schneider
Original assignee: TRW Messmer and Co KG
Current assignee: TRW Messmer and Co KG
Priority date: 1982-06-11
Filing date: 1982-06-11
Publication date: 1984-03-22
Also published as: ES272406U; FR2528621A1; DE3222056A1; FR2528621B1; ES272406Y

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktschalter, insbesondere Türkontaktschalter, mit einem gegen Federwirkung innerhalb eines Gehäuses zwischen geöffnete und geschlossene Kontakte bewirkende Endstellungen in Längsrichtung bewegbaren Kontaktelement, dessen eines Ende über das Gehäuse herausragt.

Als Stand der Technik ist bereits ein derartiger Kontaktschalter bekannt, welcher dazu dient, beispielsweise die elektrische Anlage einer Wohnung beim Verlassen stromlos zu machen (DE-GM 18 41 970). Hierbei wird durch das Zusammenwirken eines Bolzens und eines Türricgels der Strom unterbrochen.

Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Schalter, bei welchem ein Zapfen in einer Kulissenführung zwischen drei Endstellungen bewegbar ist, wobei diese Endstellungen jeweils Arbeitsstellungen sind (GB-PS 99 179).

Weiterhin ist eine Kombination einer aus einem Stekker und einer Steckdose bestehenden Steckvorrichtung bekannt (DE-AS 11 76 229). Diese Konstruktion ist aber so beschaffen, daß nur die Möglichkeit einer Offenste!= lung besteht.

Türkontaktschalter finden beispielsweise auch Anwendung im Kraftfahrzeugbau, wobei bei gewissen Kraftfahrzeugtypen beim Öffnen der Tür eine Innenlampe aufleuchtet, wohingegen beim Schließen der Tür der Kontakt unterbrochen wird, so daß die Innenleuchte automatisch abgeschaltet ist. Auch bei Kühlschränken

ist dieses System bekannt.

Es kann sich nun die Möglichkeit ergeben, über einen längeren Zeitraum die Tür geöffnet zu halten, beispielsweise beim Be- und Entladen oder bei Durchführung einer Reparatur. In diesem Fall würde die Innenleuchte die ganze Zeit leuchten, wenn kein zusätzlicher Schalter zum An- oder Abschalten der Innenleuchte vorgesehen wäre.

Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen Kontaktschalter, insbesondere Türkontaktschalter, der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher im Bedarfsfall zu seiner Arretierung manuell zu betätigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kontaktelement zwischen der ersten Endstel- lung und der zweiten Endstellung in einer geöffnete Kontakte bewirkende Zwischenstellung arretierbar ist, daß das Kontaktelement um einen Winkelbetrag drehbar ist, daß die Arretierung über eine Ausnehmung mit Rastkurve im Innenraum des Gehäuses und einem am Kontaktelement angebrachten Zapfen durchführbar ist, daß die Ausnehmung ein Langloch aufweist, dessen zweite Längsseite mil einem Rastnocken zur Arretierung des Zapfen und mit einer den Zapfen in der Längsbewegung im Langloch zurückführenden Ablaufschräge versehen ist und daß die Arretierung durch axialen Druck auf das Kontaktelement bei Erreichen des Langlochs am Ende der Ablaufschräge automatisch lösbar ist. Sämtliche Merkmale gelten nur in Kombination.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß beispielsweise bei Durchführung einer Montage im Fahrgastinnenraum eines Fahrzeugs bei nicht abschaltbarer Innenleuchte das Kontaktelement durch die Arretierung in eine Stelle überführt werden kann, in weicher bei nicht abschaltbarer Innenleuchte trotzdem geöffnete Kontakte vorliegen. Wird nun nach beendeter Montage die Tür geschlossen, so wird das Kontaktelement automatisch aus der Arretierung gelöst und kann sich wieder frei, je nach öffnen oder Schließen der Tür, zwischen den beiden Endstellungen bewegen. Damit ergibt sich vorteilhafterweise eine Konstruktion, v/elche die Möglichkeit schafft, daß auch bei geöffneter Tür eine nicht abschaltbare Innenlcuchte kurzzeitig außer Funktion gesetzt werden kann, wohingegen beim Schließen der Tür wiederum die Funktionsfähigkeit gegeben ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Türkontaktschalters im Schnitt, teils gebrochen;

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Ausnehmung mit Rastkur ve in schematischer Darstellung.
Der in Fig. 1 dargestellteTürkontaktschaker besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in welchem ein Kontaktelement 2 angeordnet ist. Ein Ende 31 des Kontaktelementes 2 ragt aus einem Gehäuse 1 hervor und dient dazu, durch äußere Einwirkung das Kontaktelement 2 zwischen den beiden Endstellungen I und II hin- und herzubewegen. Das Kontaktelement 2 wird von einer Feder 4 beaufschlagt. In der in F i g. 1 dargestellten Lage befindet sich das Kontaktelement 2 in Offenstellung, d. h. eine nicht näher dargestellte Warnleuchte bzw. eine Innenleuchte leuchtet; dies geschieht dadurch.

daß das Kontaktelement 2 mit einer Kontaktzunge 5 verbunden ist. welche in der in Fi g. 1 dargestellten Lage auf einer Kontaktplatte 6 liegt, so daß ein Kontakt hergestellt ist und über Kontaktfahnen 7 die Innen-

leuchte bzw. die Warnleuchte Strom oder Spannung erhält. Diese erste Endstellung I ist dann vorhanden, wenn beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug die Tür geöffnet ist. Wird die Tür geschlossen, so gleitet das Kontaktelement 2 nach geschlossener Tür von der ersten Endstellung I in die zweite Endstellung II, so daß die Kontaktzunge 5 nicht mehr mit der Kontaktplatte 6 in Verbindung steht und damit die Innenleuchte oder die Warnleuchte stromlos wird. Bei Öffnen der Tür gleitet das Kontaktelemint 2 unter Wirkung der Feder 4 wieder in die erste Endstellung I, d. h. die Innenleuchte bzw. die Warnleuchte leuchtet

Das Kontaktelement 2 besteht aus verschiedenen zylinderförmigen Abschnitten 18, 19 und 20. Im ersten zylinderförmigen Abschnitt 18 befindet sich rechtwinklig zur Längsachse ein Zapfen 13. Dieser Zapfen 13 arbeitet mit einer Ausnehmung 8 mit Rastkurve im Gehäuse 1 zusammen:

Nach F i g. 2 besteht diese Ausnehmung 8 mit Rastkurve aus einem Langloch 9, wobei auf dessen zweiter Längsseite 10 ein Rastnocken 11 sowie eine zum Langioch S führende Afclaufschräge 12 vorhanden sind. Beim normalen öffnen und Schließen der Tür gleite', der Zapfen 13, wie in F i g. 2 dargestellt, im Langloch 9 von der ersten Endstellung I in die zweite Endstellung II.

Soll nun bei geöffneter Tür die Innenleuchte bzw. die Warnleuchte außer Funktion gesetzt werden, so wird von Hand das Ende 3 des Kontaktelements 2 um einen bestimmten Betrag in das Gehäuse 1 gegen Wirkung der Feder 4 hineingedrückt, und dann um einen kleineren Winkelbetrag gedreht, bis der Zapfen 13 hinter den Rastnocken 11 in eine Zwischenstellung III nach Fi g. 2 gelangt und damit arretiert ist In dieser Zwischenstellung III steht die Kontaktzunge 5 mit der Kontaktplatte 6 nicht mehr in Verbindung, so daß in dieser Position bei geöffneter Tür die Innenleuchte bzw. die Warnleuchte stromlos ist Damit kann über einen längeren Zeitraum der Innenraum des Kraftfahrzeuges zugänglich gemacht werden, ohne daß die vorgenannten Leuchten in Funktion sind. Schließt man die Tür, so wird durch den Schließvorgang das Ende 3 des Kontaktelementes 2 weiter in das Innere des Gehäuses 1 hineingedrückt, wobei durch diesen Vorgang der Zapfen 13 entlang der Ablaufschräge 12 wieder in den Bereich des Langloches 9 geschoben wird und somit in die zweite Endstellung II gelangt

ίο Beim erneuten Öffnen der Tür bewegt sich der Zapfen 13 aus der zweiten Endstellung II in die erste Endstellung I; die Warnleuchte bzw. die Innenleuchte übernimmt damit wieder ihre normale Funktion.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel das Gehäuse 1 zweiteilig ausgebildet ist und aus dem einen Teil 14 sowie dem anderen Teil 15 besteht Das eine Teil 14 weist hierbei den Rastnocken 11 sowie das Langloch 9 auf, wohingegen das andere Teil 15 mit der Ablaufschräge 12 und der zweiten Längsseite 10 des Langloches 9 versehen ist Das andere Teil 15 besitz' Verriegelungen 16 und 17, welche in Aussparungen 2^r'nd 23 des einen Teils 14 eingreifen, so daß die beiden Teile 14 und 15 des Gehäuses 1 miteinander verriegelt sind.

Das andere Teil 15 weist hierbei eine Lagerstein 21 auf, welche zur Lagerung des dritten zylinderförmigen Abschnitts 20 des Kontaktelements 2 dient.

Die Erfindung ist nicht auf den Kraftfahrzeugsektor beschränkt, sondern überall dort anwendbar, wo bei geöffneter Tür eine Leuchte in Funktion sein soll, die bei geschlossener Tür stromlos zu setzen ist Hier ist eine Möglichkeit vorzusehen, daß auch bei geöffneter Tür die entsprechende Leuchte kurzzeitig außer Funktion gesetzt werden soll. Beispielsweise ist auch eine Anwendung denkbar, bei Kühlschränken, Möbelinnenbeleuchtungen, bei Innenbeleuchtungen von Fernseh-, Rundfunk- oder Kassettengeräten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kontaktschalter, insbesondere Türkontaktschalter, mit einem gegen Federwirkung innerhalb eines Gehäuses zwischen geöffnete und geschlossene Kontakte bewirkende Endstellungen in Längsrichtung bewegbaren Kontaktelement, dessen eines Ende über das Gehäuse herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (2) zwischen der ersten Endstellung (I) und der zweiten Endstellung (II) in einer geöffnete Kontakte bewirkenden Zwischenstellung (III) arretierbar ist, daß das Kontaktelement (2) um einen Winkelbetrag drehbar ist, daß die Arretierung über eine Ausnehmung (8) mit Rastkurve im Inneren des Gehäuses (1) und einem am Kontaktelement (2) angebrachten Zapfen (13) durchführbar ist, daß die Ausnehmung (8) ein Langloch (9) aufweist, dessen zweite Längsseite (10) mit einem Rastnocken (11) zur Arretierung des Zapfens Π3) und mit einer den Zapfen (13)'" der Längsbewegung im Langloch (9) zurückführenden Ablaufschräge (12) versehen ist und daß die Arretierung durch axialen Druck auf das Kontaktelement (2) bei Erreichen des Langloches (9) am Ende der Ablaufschräge (12) automatisch lösbar ist

2. Kontaktschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der eine Teil (14) das Langloch (9) und den Rastnocken (11) aufweist und der andere Teil (15) mit der Ablaufschräge (12) versehen ist und daß beide GeLaiseteile(14 und 15) miteinander verriegelbar sind.

3. Kontaktschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden «fr ί Kontaktelementes (2) im Gehäuse (1) gelagert sind.