DE3221073A1 - Schublade - Google Patents

Schublade

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DE3221073A1
DE3221073A1 DE3221073A DE3221073A DE3221073A1 DE 3221073 A1 DE3221073 A1 DE 3221073A1 DE 3221073 A DE3221073 A DE 3221073A DE 3221073 A DE3221073 A DE 3221073A DE 3221073 A1 DE3221073 A1 DE 3221073A1
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Des Erfinders Auf Nennu Verzicht
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/48Drawers which can be rotated while or after sliding out

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

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- \ . jj 21073
DR.- ING. H. H. WILHELM - D*lߣ.-!NG. H. DAUSTEI
D-70'OO STUTTGART 1 · GYMNASiUMSTRASSE S1B -TELEFON (0711) 291133/23285
Anmelder:
Richard Kurz
Vogelsangstrasse 12
7000 Stuttgart 1
Schublade
Die Erfindung betrifft eine Schublade mit einer Bodenplatte, zwei Seitenwinden und mit einer Frontplatte/ die in einer Führung hin- und.herbewegbar angeordnet ist.
Bei den allgemein bekannten, üblichen Schubladen sind die Seitenwände, die Frontplatte und die Bodenplatte fest miteinander verbunden. Durch .entsprechende Griffe an der Frontplatte kann die Schublade aus dem sie aufnehmenden Sohubladenfach herausgezogen bzw» in dieses Fach hineingeschoben werden. Die Gegenstände, die die Schublade aufnimmt, werden von oben hineingelegt bzw· wieder herausgenommen. Hieraus resultieren in macher Hinsicht Nachteile. Obwohl es im allgemeinen wünschenswert ist, den Stauraum einer Schublade voll auszunützen, können in den bekannten Schubladen keine Gegenstände abgelegt werden, deren Dimensionen annähernd den Innenabmessiingen der Schublade entsprechen. Es ist dann nämlich schwierig, die Hände zwischen die Seitenwand© und den Gegenstand ein^uschie-
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··■■*·
ben, so daß solche Gegenstände nur sehr umständlich nach oben herausgenommen werden können.
Nachteilig ist auch, daß eine Reihe von Geräten, z.B. Phono- oder Videogeräte, die sowohl von oben als auch von der Frontseite her bedient werden müssen, nicht in bekannten Schubladen untergebracht werden können. Die Bedienung von oben ist zwar möglich, jedoch eine Bedienung von der Frontseite her nicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schublade zu schaffen, die zumindestens im ausgezogenen Zustand von der Frontseite her zugänglich ist, so daß sie sich insbesondere für Einbaugeräte eignet, die sowohl von oben als auch von vorne bedient werden müssen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Frontplatte abklappbar ausgebildet ist und daß an mindestens einer Seitenwand ein mit der Führung zusammenwirkender Beschlag vorgesehen ist, durch den die Frontplatte im eingeschobenen Zustand in der Schließstellung gehalten und bei zumindest teilweise ausgezogener Schublade·selbsttätig in die abgeklappte Stellung gebracht wird. Damit wird erreicht, daß Gegenstände, die in der Schublade abgelegt sind, in einer ausgezogenen Stellung, die nicht unbedingt die voll ausgezogene Stellung sein muß, von vorne zugänglich sind, da dann die Frontplatte abgeklappt ist. Dadurch ergibt sich zum einen die Möglichkeit, die abgelegten Gegenstände wesentlich einfacher zu entnehmen, andererseits aber können in derartigen Schubladen dann auch Videogeräte, Kassettenrecorder o.dgl. aufgenommen werden, die bei der Bedienung sowohl von oben als auch von vorne zugänglich sein müssen. Erreicht wird diese Funktion der Schublade bzw. das selbsttätige Abklappen der Frontplatte mit einem entsprechenden Beschlag, der an jeder Seitenwand der Schublade angebracht werden kann.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umfaßt der Beschlag
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eine schwenkbar an der Seitenwand gehaltene Schwenkplatte/ an dem die Frontplatte befestigt ist. Die Frontplatte muß dann nicht über Scharniere oder andere Teile an der Bodenplatte befestigt werden, sondern wird unmittelbar an dem Beschlag befestigt. Sie läßt sich dadurch einfach montieren. ·
Die Steuerung der Frontplatte läßt sich dann einfach erreichen, wenn der Beschlag einen Schwenkhebel umfaßt, der an einem der Frontplatte zugeordneten Ende hakenförmig ausgebildet ist und mit einem von der Schwenkplatte abstehenden Bolzen zusammenwirkt. Wenn dieser Schwenkhebel angehoben wird, wird seine Wirkverbindung mit dem Bolzen aufgehoben und die Frontplatte kann abgeklappt werden. In der verriegelten Stellung schnappt der Schwenkhebel mit dem hakenförmigen Ende über den Bolzen, so daß die Verriegelung zuverlässig bewirkt ist. In sehr vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung, ist der Schwenkhebel entlang seiner Oberkante mit einer ersten Auflaufschlage für einen an der Schubladenführung in einem die Schublade aufnehmenden Schubladenfach feststehend ausgebildeten Nocken versehen, durch den der Schwenkhebel beim Ausziehen; der Schublade angehoben wird. Damit wird ab einer bestimmten, ausgezogenen Stellung der Schublade automatisch die Entriegelung der Frontplatte bewirkt, da der fest in dem Schubladenfach angeordnete Nocken beim Ausziehen der Schublade auf die Auflaufschräge aufgleitet und den Schwenkhebel in eine Entriegelungsposition drückt. Eine Entriegelung von Hand ist dann nicht erforderlich,'daddies durc] die entsprechende Zusammenwirkung der Teile automatisch geschieht.
Dabei ist dann weiter vorteilhaft, wenn der Schwenkpunkt des Schwenkhebels von der Frontplatte aus gesehen hinter den Schwer· punkt des Schwenkhebels gelegt ist. Der Schwenkhebel fällt dadurch automatisch aufgrund seines Eigengewichts in die Verriegelungsposition beim Zuschieben der Schublade, wenn die Frontplatte hochgeklappt worden ist und die entsprechende Einschiebe-
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position erreicht is»t, bei. der ^der Nocken nicht, mehr mit der Aüflauischräge zusammenwirkt. -
Wenn die ,Auflaufschräge von der Frontplatte aus gesehen hinter den SchHenkpunktdes Schwenkhebels gelegt ist, wird aufgrund des damit entstehenden Hebelwegs die Kraft, die zu überwinden ist, wenn der Nocken auf die Auf lauf schräge auf gleitet, entsprechend gering gehalten.
Günstig ist es auch, wenn das hintere Ende des Schwenkhebels gegabelt ausgebildet ist und wenn in der Gabelung ein an der Seitenwand feststehender Anschlagbolzen angeordnet ist, da dadurch der Schwenkradius des Schwenkhebels begrenzt wird. Dadurch wird erreicht, daß in der ausgezogenen Stellung der Schublade der Schwenkhebel auch die Position einnimmt, die er in der verriegelten Stellung innehat und auch in dieser Position gehalten wird. Er fällt dann nicht weiter in Richtung zur Boden-· platte:-ab. Dies bringt insbesondere den Vorteil, daß dann, wenn an der zur Frontplatte weisenden Stirnseite des Schwenkhebels eine zweite Auflaufschräge für den von der Schwenkplatte abstehenden Bolzen vorgesehen ist, der Schwenkhebel beim Zuklappen der Frontplatte durch den an dieser zweiten Auflaufschräge entlanggleitenden Bolzen automatisch angehoben wird, wodurch die Verriegelung dann auch, ohne daß der Schwenkhebel angefaßt werden muß, bewirkt werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung ist am hinteren Ende der Schwenkhebeloberkante eine dritte Auflaufschräge für den Nocken ausgebildet; durch die der Schwenkhebel beim Einschieben der Schublade in ein Schwenkhebelfach angehoben wird. Dadurch wird das Einschieben der Schublade auch in dem Fall möglich, wenn der Nocken in einer ausgezogenen Stellung der Schublade oder insbesondere auch bei völlig herausgenommener Schublade nicht mehr mit dem Schwenkhebel zusammenwirkt. Zur günstigen Befestigung _ der Frontplatte gegenüber der Schwenkplatte ist es günstig,
COPY
-S-
wenn die Schwenkplatte einen'a Ls 90 c>-Abkantun/ von der chwer.kplattenflache ausgebildeten Flansch aufweist, an dem .di Frontplatte mit der Schwenkplatte verschraubt ist. Eine zuverlässige Befestigung der Frontplatte wird dadurch möglich.
In vorteilhafter Weiterbildung ist zwischen der Seitenwand und
der Schwenkplatte eine Distanzplatte angeordnet, die einen Anschlagteil aufweist, an dem eine an der Hinterkante der Schwenkplatte in Richtung auf die Seitenwand abstehende Abkantung anliegt, wenn die Frontplatte um 90° an ihrer Schließstellung abgeklappt ist. Durch diesen so gebildeten Anschlag ist dadurch
sichergestellt, daß die abgeklappte Frontplatte mit hohem Gewicht belastbar ist, ohne daß Beschädigungen auftreten.
Um zu verhindern, daß der Schwenkhebel in seinem Verlauf zwischen dem Schwenkpunkt und dem hakenförmigen, vorderen Ende , seitlich von der Seitenwand abgebogen werden kann, ist es günstig, wenn in diesen Bereich eine Führungslasche zur seitlichen Führung des Schwenkhebels angeordnet ist.
Sehr vorteilhaft ist es, wenn der Schwenkhebel, die Schwenkplatte, die Distanzplatte, die Führungslasche und der Anschlagbolzen an einer Trägerplatte befestigt bzw. angelenkt sind, die an der Innenfläche einer Seitenwand verläuft und dort befestigt ist. Dadurch wird ein als ein fertiges Bauteil ausgebildeter
Beschlag beschaffen, der an der Innenseite einer Schubladenseitenwand befestigt werden kann und an dem dann die Frontplatt angeschraubt wird. Die Konstruktion einer erfindungsgemäßen
Schublade ist'dadurch besonders einfach, da bei der Herstellung die entsprechenden Einzelteile des Beschlages nicht gesondert
an der Seitenwand befestigt werden müssen, was natürlich auch
möglich wäre.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben und erläutert. Es zeigt:
ORIGINAL °°ΡΥ
-S-
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung in teilweisem Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schublade/
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der Wirkungsweise und
Fig. 3 ebenfalls eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen Schublade.
In Fig. 1 ist eine nur teilweise dargestellte Schublade im ganzen mit 1 bezeichnet. Die Schublade umfaßt die·Seitenwände, eine Rückwand 3, die Bodenplatte 4 sowie die Frontplatte 5, die abklappbar ausgebildet ist. An der nicht gezeigten Seitenwand ist die Schublade mit einem wie in der Figur an der Seitenwand 2 zu erkennenden Beschlag versehen/ so daß es genügt, die Erfindung anhand der gezeigten Darstellung zu erläutern.
An der Innenfläche der Seitenwand 2 ist ein Beschlag 8 angebracht, der eine Trägerplatte 12 umfaßt, auf der die wesent-_ liehen Funktionsteile des Beschlages angeordnet sind. Die Trägerplatte 12 ist über die Schrauben 25 von innen gegen die Seitenwand 2 geschraubt. Gelenkig am vorderen Ende der Trägerplatte 12 ist eine um den Punkt 10 schwenkbare Schwenkplatte 9 gehalten, die mit einer 90°-Abkantung versehen ist/ die einen Flansch 9a z.ur Befestigung der Frontplatte 5 über die angedeuteten Schrauben.19 schafft. Der Beschlag 8 weist weiterhin einen auf der Trägerplatte 12 angeordneten Schwenkhebel 13 auf, der an seinem vorderen Ende 13a hakenförmig ausgebildet ist und in noch weiter unten beschriebener Weise mit einem von der Schwenkplatte 9 abstehenden Bolzen 18 zusammenwirkt. Der Schwenkhebel ist über den Schwenkpunkt 14 ebenfalls schwenkbar an der Trägerplatte 12 gehalten. Das hintere Ende 13b des Schwenkhebels 13 ist gegabelt ausgebildet und entlang der Oberkante mit einer ersten Auflaufschräge 15, die von der Frontplatte 5 gesehen nach hinten ansteigt, sowie mit einer entgegengesetzt geneigten dritten Auflaufschräge 16 versehen. Wie aus der Fig. 1 weiter er-
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sichtlich ist, ist der Schwenkhebel so gebogen/ daß er in einem mittleren Abschnitt, in dessen Bereich der Schwenkpunkt 14 liegt, unmittelbar auf der Trägerplatte 12 verläuft, an den beiden Endabschnitten 13a bzw. 13b aber einen Abstand zur Trägerplatte 12 einnimmt, der am vorderen Ende 13a so groß gewählt ist, daß die Schwenkplatte 9 zwischen diesem Ende 13a und der Trägerplatte hindurchgeschwenkt werden kann, und am hinteren Ende 13b deshalb vorgesehen ist, daß ein zuverlässiges Zusammenwirken zwischen dem Nocken 22 und dem Schwenkhebel möglich ist.
Der Nocken 22 ist an dem Schübladenfach 6, in dem die Schublade in nicht näher gezeigter Weise geführt ist, an einer geeigneten Stelle als feststehender Nocken ausgebildet und ragt in dem gezeigten Beispiel von der vorderen oberen Begrenzung 7 des Schubladenfachs 6 nach unten in die Schublade hinein. Dieser Nocken 22 arbeitet mit den Auflaufschrägen 15 bzw. 16 in noch weiter unten beschriebener Weise beim Auszieh- bzw. Einschubvorgang der Schublade so zusammen,· daß der Schwenkhebel um den Schwenkpunkt 14 bewegt wird. Der Schwenkbereich wird durch einen in der Gabelung am hinteren Ende 13b des Schwenkhebels 13 angeordneten und mit der Trägerplatte 12 verbundenen Anschlagbolzen 20 begrenzt. ;
Zur seitlichen Führung des Schwenkhebels ist eine Lasche 24 an der Trägerplatte 12 angebracht, die in dem Bereich, in dem der Schwenkhebel 13 durch diese Lasche 24 verläuft, einen Abstand zur Trägerplatte 12 einnimmt, der etwa der Dicke des Schwenkhebels entspricht, so daß der Schwenkhebel dadurch seitlich geführt ist. Die Lasche ist so ausgebildet, daß dem Schwenkhebel der notwendige Schwenkwinkel zur Verfügung steht.
Wie in der Fig. 1 ebenfalls angedeutet ist, sitzt auf der Trägerplatte 12 eine viertelkreisförmige Distanzplatte 11, die am vorderen oberen Ende in einen Anschlagteil 21 übergeht, an dem
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bei voll ausgeschwenkter Schwenkplatte 9 ein von der Hinterkante 9b der Schwenkplatte 9 in Richtung zur Trägerplatte 12 abstehender Uinbug 23 zur Anlage kommt. Der Radius der feststehenden Distanzplatte ist bis zum Anschlag 21 um das Maß der Höhe des ümbugs 23 kleiner als der Radius der konzentrisch zur Distanzplatte angeordneten Schwenkplatte 9. Der Uinbug 23 steht um das Maß der Dicke der Distanzplatte von der Schwenkplatte 9 ab, so daß der Umbug dann in der abgeklappten Stellung der Frontplatte an dem Anschlag 21 anliegt, wodurch der Schwenkbereich der Frontplatte 5 begrenzt wird. Der Anschlagteil ist so angeordnet/ daß der Schwenkbereich der Frontplatte 5 90° beträgt. Die in Fig. 1 gezeigte Stellung der Frontplatte 5 entspricht einer Zwischenstellung während des Abklappens der Frontplatte 5.
Das Zusammenwirken der erwähnten Teile des Beschlags 8 wird im folgenden anhand der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Prinzipdarstellungen erläutert.
Fig. 2 deutet die Position an, die die Schublade einnimmt, wenn sie in das Schubladenfach 6 eingeschoben ist. Der Nocken 22 liegt dann in kurzem Abstand hinter der Frontplatte 5. Der Schwenkhebel 13 ist in der gezeigten, abgefallenen Stellung, wobei das hakenförmige vordere Ende 13a über den Bolzen 18 die Schwenkplatte 9 und damit die Frontplatte 5 arretiert, so daß diese ihre Schließpositxon S einnimmt und in dieser Position verriegelt ist. Das automatische Abfallen des Schwenkhebels in die gezeigte Position wird dadurch erreicht, daß der Schwenkpunkt 14 von der Frontplatte 5 aus gesehen hinter den Schwerpunkt 26 des Schwenkhebels gelegt ist, so daß der Schwenkhebel 13 aufgrund seines Eigengewichts die gezeigte Position einnimmt. Der Anschlagbolzen 20, der in die Gabelung am hinteren Ende 13b des Schwenkhebels eingreift, hält den Schwenkhebel 13 in der Position und sichert ihn gegen ein weiteres Abfallen in Richtung auf die in Fig. 2 nicht gezeigte Bodenplatte 4. Wird nun die Schublade herausgezogen, was durch Angreifen an dem Handgriff
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27 erfolgen kann, so bleibt zunächst die verriegelte Position solange erhalten, bis der Zapfen 22 die Auflaufschräge 15 berührt. Wird nun der Ausziehvorgang fortgesetzt, so gleitet der Nocken 22 auf der ersten Auflaufschräge 15 auf, wodurch der Schwenkhebel 13-um seinen Schwenkpunkt 14 geschwenkt wird, da er im Bereich des hinteren Endes 13b heruntergedrückt und dadurch natürlich dann am vorderen Ende 13a angehoben wird. Eine solche Position ist in Fig. 3 gezeigt. Dadurch, daß der Schwenkhebel 13 im vorderen Ende 13a durch das Zusammenwirken des Nockens 22 mit der Auflaufschräge 15 angehoben wird, wird die Schwenkplatte 9 entriegelt, da das hakenförmige Ende 13a den Bolzen 18 dann freigibt. Die Frontplatte 5 kann dann in Pfeilrichtung O in ihre Offenstellung gebracht werden. Die Frontplatte durchläuft dabei eine Position, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Der Nocken 22 steht dann außer Wirkeingriff mit dem Schwenkhebel 13, dieser ist aufgrund der vorbeschriebenen · Anordnung des Schwenkpunktes 14 zum Schwerpunkt 26 abgefallen und wird über den Anschlagbolzen 20 in der in Fig. 1 gezeigten Position gehalten. Die Frontplatte 5 kann dann die vollständig abgeklappte Position einnehmen.
Soll die Schublade 1 wieder eingeschoben werden, so wird zunächst die Frontplatte 5 wieder hochgeklappt. Dabei gleitet der an der Schwenkplatte 9 befestigte Bolzen 18 entlang der zweiten Auflaufschräge 17, die an der Stirnseite des Schwenkhebels 13 so ausgebildet ist, daß der Schwenkhebel angehoben wird, wenn der Bolzen 18 an dieser zweiten Auflaufschräge 17 entlanggeführt wird. In der Schließstellung S fällt der Schwenk hebel 13 automatisch wieder ab und nimmt wiederum die in Fig. gezeigte Position ein. Während des Einschiebevorgangs wird der Schwenkhebel zwar noch einmal angehoben, wenn der Nocken 22 über die dritte Auflaufschräge 16, die am hinteren Ende 13b des Schwenkhebels 13 vorgesehen ist, aufgleitet, jedoch fällt er dann wieder ab, wenn eine Einschiebeposition erreicht ist, in der die erste Auflaufschräge 15 von der Frontplatte 5 aus ge-
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sehen hinter dem Nocken 2 3 liegt. Dann ist die Frontplatte 5 wieder verriegelt.
Es ist natürlich denkbar, den Schwenkhebel so lang auszubilden, daß er sich im wesentlichen über die gesamte Tiefe einer Schublade erstreckt. In diesem Fall würde sich dieselbe beschriebene Wirkungsweise ergeben, jedoch mit dem Unterschied, daß der Nocken 22 auch in voll ausgezogener Stellung der Schublade noch über dem hinteren Ende 13b des Schwenkhebels 13 zu liegen kommt. Der Schwenkhebel wäre in diesem Falle in der maximal ausgezogenen Stellung der Schublade dann angehoben und würde die Abklappsperre erst kurz vor Erreichen der maximal ausgezogenen Position der Schublade lösen.
In Fig. 3 ist eine in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Feder 28 angedeutet, die einerseits in einen Stift 29, der von der Trägerplatte 12 absteht und andererseits in ein Loch einer an der Unterkante 9b der Schwenkplatte 9 ausgebildeten, in Richtung zum Schubladeninneren abstehenden 90°-Abkantung 30 eingehängt ist. Diese Abkantung ist mit mehreren Löchern 31 versehen, so daß wahlweise verschiedene Federn mit unterschiedlicher Vorspannung eingehängt werden können. Beim Abklappen der Frontplatte 5 wird die Feder 28 gespannt und trägt einen Teil des Gewichtes der Frontplatte. Sie wirkt daher beim Abklappen als Bremse und verhindertdas schlagartige Abfallen der Frontplatte 5.
In Abwandlung des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispi-els eines Beschlages 8 kann natürlich auch auf die Distanzplatte 11 verzichtet werden. Der Anschlag 21 ist dann als gesonderter Teil an der in Fig. 1 gezeigten Stelle angebracht. Die Feder 28 wirkt dann zusätzlich noch als Führung für die Schwenkplatte.
Eine Schublade nach der Erfindung läßt sich relativ leicht verwirklichen, da der Beschlag 8 mit den Funktionsteilen als ein fertiges Bauelement hergestellt werden kann. Es ist auch garantiert, daß die Frontplatte aufgrund diesem, daß die mit der
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viertelkreisförmigeiv Schwenkplatte über einen großen Bereich verschraubt wird (Schraube 19) und somit sehr stabil gehalten ist, auch in ausgeklappter Stellung außergewöhnlich stark belastbar ist.

Claims (16)

  1. DR,- ING. H. H. WILHELM '"- d'IPL.ING. H. DAUSTE D-7 0'OO STUTTGART 1 · GYMNASIUMS T R ASSE 31B- TELEFON (07 11) 29 11 33.'29
    Anmelder: Stuttgart, den 03.06.82
    Richard Kurz "
    Vogelsangstrasse 12
    Stuttgart 1
    Ansprüche
    Schublade mit einer Bodenplatte, zwei Seitenwänden und mit einer Frontplatte, die in einer Führung hin- und herbewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (5) abklappbar ausgebildet ist und daß an mindestens einer Seitenwand (2) ein mit der Führung zusammenwirkender Beschlag (8) vorgesehen ist/ durch den die Frontplatte (5) im eingeschobenen Zustand in ' der Schließstellung (S) gehalten und bei zumindest teilweise ausgezogener Schublade (1) selbsttätig in die abgeklappte Stellung gebracht wird.
  2. 2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (8) eine schwenkbar an der Seitenwand (2) angeordnete Schwenkplatte (9), an der die Frontplatte (5) befestigt ist, und einen Schwenkhebel (13) umfaßt, der an dem der Frontplatte (5) zugeordneten, vorderen Ende (13a) hakenförmig ausgebildet ist und mit einem von der Schwenkplatte (9) abstehenden Bolzen (18) zusammenwirkt.
    -2-
    ":·:**: .·· 3221U73
  3. 3. Schublade nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (13) entlang seiner Oberkante mit einer ersten Auflaufschräge (15) versehen ist, die mit einem an der Führung (7) in dem die Schublade (1) aufnehmenden Schubladenfach (6) feststehend angeordneten Nocken (22) zusammenwirkt, durch den der Schwenkhebel (13) beim Ausziehen der Schublade (1) angehoben wird.
  4. 4. Schublade nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt" (14) des Schwenkhebels (13) von der Frontplatte (5) aus gesehen hinter den Schwerpunkt (26) des Schwenkhebels (13) gelegt ist.
  5. 5. Schublade nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Auflaufschräge (15) von der Frontplatte (5) aus gesehen hinter den Schwenkpunkt (14) des Schwenkhebels (13) gelegt ist.
  6. 6. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (13b) des Schwenkhebels (13) gegabelt .ausgebildet ist und daß in der Gabelung ein an der Seitenwand (2) feststehender Anschlagbolzen (20) zur Begrenzung des Schwenkradius1 des Schwenkhebels (13) liegt.
  7. 7. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur Frontplatte (5) weisenden Stirnseite des Schwenkhebels (13) eine zweite Auflaufschräge (17) für den von der Schwenkplatte (9) abstehenden Bolzen (18) vorgesehen ist.
  8. 8. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende (Bereich 13b) der Schwenkhebeloberkante eine dritte Auflaufschräge
    -3-
    (16) für den Nocken (22) ausgebildet ist, durcfe,. dender Schwenkhebel (13) beim Einschieben der Schublade (1) in ein Schubladenfach (6) angehoben wird.
  9. 9. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte {9) einen als 90°-Abkantung von der Schwenkpiattenflache weg abstehenden Flansch (9a) aufweist, über den die Frontplatte (5) mit der Schwenkplatte (9) verschraubt O9) ist.
  10. 10. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Seitenwand (2) und der Schwenkplatte (9) eine Distanzplatte {11} angeordnet ist, die einen Anschlagteil (21) aufweist, an dem eine an der Hinterkante (9b) der Schwenkplatte (9) in Richtung auf die Seitenwand (2) abstehende Abkantung anliegt, wenn die Frontplatte (5) um 90° aus ihrer Schließstellung (S) abgeklappt ist.
  11. 11. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen dem vorderen, hakenförmigen Ende (13a) und dem Schwenkpunkt (14) des Schwenkhebels (13) eine Führungslasche (24) für den Schwenkhebel (13) angeordnet ist.
  12. 12. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (13), die Schwenkplatte (9), die Distanzplatte (11), die Führungslasche (24) , der Ansch'lagbolzen (20) und der Bolzen (18) an einer Trägerplatte (12) des Beschlages (8) befestigt bzw. angelenkt sind, die an der Innenfläche der Seitenwand (2) verläuft und befestigt ist*
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    -V-
  13. 13. Schublade nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die abklappbare Frontplatte (5) gegen die Wirkung einer Bremse ausklappbar ist.
  14. 14. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse aus einer einseitig am Beschlag (8) und mit dem anderen Ende an der Schwenkplatte (9) befestigten Zugfeder (28) besteht.
  15. 15. Schublade nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkplatte (9) mit einer Abkantung (30) versehen ist, die um 90 um die Schwenkachse (10) verdreht gegenüber der Frontplatte (5) angeordnet ist und daß das eine Ende der Feder (28) in einer Bohrung (31) dieser Abkantung (30) gehalten ist
  16. 16. Schublade nach den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abkantung (30) mehrere Bohrungen (31) zmr wahlweisen Befestigung des Endes der Feder (28) vorgesehen sind.
    -4-
DE3221073A 1982-06-04 1982-06-04 Schublade Withdrawn DE3221073A1 (de)

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DE (1) DE3221073A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6848761B2 (en) * 2001-05-10 2005-02-01 Arturo Salice S.P.A. Pullout guide for a drawer
US7690739B2 (en) * 2003-03-21 2010-04-06 Julius Blum Gesellschaft M.B.H. Drawer

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