DE3221028C2 - Vorrichtung zum Herstellen einer Längsscheinfuge in einer Betondecke - Google Patents

Abstract

Zum Herstellen einer in Fertigungsrichtung verlaufenden Längsscheinfuge in einer Betondecke, die mit Hilfe eines Betondeckenfertigers (1) mit Verdichtungsaggregaten (3, 4) gefertigt wird, wird zwecks Vermeidung wilder Risse im Bereich der Längsscheinfuge letztere im Zuge der fortlaufenden Deckenfertigung durch Mitführung eines starren Fugenprofillängskörpers (7) erzeugt, der unterhalb der Verdichtungsaggregate (3, 4) am Betondeckenfertiger (1) angeordnet ist und unmittelbar vor den Verdichtungsaggregaten (3, 4) beginnt.

Description

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Die Erfindung betrifft eine dem Oberbegriff des Patentanspruches entsprechende Vorrichtung zum Herstellen einer in Fertigungsrichtung verlaufenden Längsscheinfuge in einer Betondecke.

Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art (DE-OS 15 34 243) besteht der R-genprofillängskörper aus einem kurzen, d. h. auch noch vor den Verdichtungsaggregaten des Betonderkenfertigers endenden Rohrabschnitt, durch den im Zuge der Vorbewegung des Betondeckenfertigers fortlaufend ein elastisches Fugcndichtungsprofil in den noch plastischen Beton eingeführt wird. Der genannte Rohrahochnitt ist über elastische Mittel am Betondeckenfertiger befestigt und mit einem Vibratormittel versehen, urv das eingeführte Fugendichtungsmittel vollständig, d. h. ohne Leerräume mit dem Beton zu umgeben. Ein nachträglicher Verguß der Längsscheinfuge ist somit nicht möglich. Außerdem ist trotz dieser Maßnahmen aber nicht gewährleistet, daß die Längsscheinfuge in der fertigen Betondecke eine vorgegebene Höhe und die gewünschte Geradheit besitzt, weil das Fugendichtungsmittel im Bereich der Verdichtungs- und sonstige Aggregate des Betondek· kenfertigers gleichsam führungslos seine Lage im Beton beliebig ändern kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen einer Längsscheinfuge der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die erzeugte Längsscheinfuge für einen nachträglichen Verguß geeignet ist und dabei eine maßhaltige Raumform und Geradheit aufweist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruches.

Zufolge des Einsatzes eines starren, sich bis in den Bereich des verfestigten Betons erstreckenden Fugenprofillängskörpers ist sichergestellt, daß die Längsscheinfuge im Zuge der Betondeckenfertigung keinerlei unkontrollierbare Deformation erfährt, während die Höhenverstellbarkeit des Profilstahls die höhenmäßige Lage der Längsscheinfuge einzustellen gestattet, so daß der Betondeckenfertiger ohne weiteres auch für die co Fertigung von Betondecken mit unterschiedlichem Fertigniveau verwendet werden kann. In allen Fällen wird eine einwandfreie und funktionsmäßig absolut befriedigende Längsscheinfuge erzeugt, die später verfüllt wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert, deren einzige Figur in schematischer Seitenansicht einen Betondeckenfertiger zeigt.

In Fertigungsrichtung gesehen weist der Betondekkenfertiger 1 eine Betonverteilerspirale 2, Tauchrüttler 3, eine Preßbohle 4 und eine Glättbohle 5 auf. Vor der Stirnwand der Preßbohle 4, d. h. im Bereich der Tauchrüttler 3 (Verdichtungsraum) ist eine in vertikaler Richtung höhenverstellbare Spindel 6 angebracht, an deren unterem Ende eine Lasche zur Aufnahme eines Fugenprofillängskörpers 7 befestigt ist. Dieser Fugenprofillängskörper 7 besteht aus einem Profilstahl entsprechenden Querschnittes. Dieser wird genau in Richtung der einzuarbeitenden Längsscheinfuge unter der Preßbohle 4 geführt so daß der von den Tauchrüttlern 3 zu verdichtende Beton gegen diesen Profilstahl gedruckt wird. Eine weitere Höhenjustierung mit einer Spindel 8 ist unmittelbar hinter der Preßbohle 4 vorgesehen. Die Höheneinstellung ist abhängig von dem zur Anwendung gelangenden Besen (Griffigkeit der Fahrbahn) und der Arbeitsweise der angehängten Glättbohle 5. Der so angebrachten Fugenprofillängskörper 7 bzw. Profilstahl wird als gleitender Schalkörper durch die Vorwärtsbewegung des Betondeckenfertigers 1 mitgezogen. Seine Länge ist abhängig vom Abstand zwischen Glättbohle 5 und Aufbringen des Besenstriches.

Die so erzeugte Längsscheinfuge wird später mit Fugenverguß gefüllt.

Hierzj-.i Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Herstellen einer in Fertigungsrichtung verlaufenden Längsscheinfuge in einer Betondecke, bestehend aus einem Betondeckenfertiger mit Verdichtungsaggregaten, insbes. in Form von Tauchrüttlern und einer diesen nachgeschalteten Preßbohle, und aus einem höhenmäßig unterhalb der Verdichtungsaggregate angeordneten, unmittelbar vor diesen beginnenden starren Fugenprofillängskörper am Betondeckenfertiger, dadurch gekennzeichnet, daß der Fugenprofillängskörper aus einem höhenverstellbar am Betondekkenfertiger (1) gelagerten, sich bis hinter letzteren erstreckenden Profilstahl (7) besteht.