DE2739555A1 - Vorrichtung zum extrudieren von betonteilen - Google Patents
Vorrichtung zum extrudieren von betonteilenInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gießen bzw. Formen von Betonteilen mit gleichförmigem Querschnitt
und insbesondere von vorgespannten und/oder verstärkten Betonteilen, die gegebenenfalls einen hohlen Kern aufweisen.
Vorrichtungen zum Gießen oder Formen von Betonplatten mit hohlen Kernen werden bereits seit vielen Jahren eingesetzt,
und diese Vorrichtungen sind im allgemeinen groß, kompliziert und teuer, und sie verwenden darüber hinaus verschiedene
Verdichtungseinrichtungen, wie Extrudierschnecken für den Beton und von außen angreifende Vibrationseinrichtungen,
mit denen der Beton gleichförmig verdichtet wird. Diese Maschinen sind nicht nur sehr groß und teuer sowie aufwendig
in der Unterhaltung, sondern sie erzeugen auch infolge der von außen aufgebrachten Vibrationen erhebliche Geräusche.
Darüber hinaus sind die bisherigen Vorrichtungen nur sehr begrenzt für die Herstellung von Betonteilen mit unterschiedlichen
Querschnittsformen einsetzbar.
Demgegenüber betrifft die Erfindung eine einfach aufgebaute Vorrichtung, mit der sich Betonteile unterschiedlichster
Querschnittsformen, insbesondere auch Betonteile mit hohlem
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Kern sowie verstärkte oder vorgespannte Betonteile herstellen lassen.
Hierzu wird der zuzuführende, verhältnismäßig geringfügig verdichtete Beton in einer vertikalen Säule angeordnet, um
über einem Gieß- oder Formbett einen statischen Druck aufzubauen, und diese Betonsäule steht in direkter Verbindung
mit einer Druckkammer, die von Druckplatten gebildet wird, die oberhalb des Gieß- oder Formbettes angeordnet und entlang
diesem bewegbar sind. Der Beton in der Druckkammer wird stärker fließfähig gemacht, so daß der statische Druck
der Betonsäule den Beton in die Druckkammer einpreßt und so deren Querschnitt vollständig ausfüllt, d.h. es ergibt
sich ein Betonquerschnitt von der Form des herzustellenden Betonteils. Die Druckkammer umschließt den Beton vor der
Betonsäule mit einer horizontalen Platte, die sich ausreichend nach vorn in einen Bereich erstreckt, in dem der Beton
nicht mehr stärker fließfähig ist, sowie ausreichend weit nach hinten, um den Beton nach Abnehmen seiner Fließfähigkeit
zusammenzuhalten. Das hintere Ende der Druckkammer hat eine öffnung, die die Querschnittsform des fertigen Betonteils
bestimmt, und das vordere Ende der Druckkammer ist ausreichend weit geöffnet, um eine Bewegung der Druckkammer
über Vorspannkabel, Bewehrungsstähle o.a. zu bewegen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Beton mittels stabförmiger Vibratoren, die sich in die Druckkammer
erstrecken und die flexibel sind, um leichter über Bewehrungsstähle o.a. bewegt zu werden, fließfähiger gemacht.
Ferner können sich durch die Mitte des Fließbereiches und nach hinten in die Druckkammer Rohrelemente erstrecken, die
die Herstellung eines Betonteils mit hohlem Kern bewirken. Außerdem lassen sich verschiedene Oberflächenformen und
-gestaltungen ausbilden.
Um dem geformten Produkt eine glattere Oberfläche zu geben, kann hinter der Druckkammer eine sich drehende Glättungswalze
angeordnet werden, und hinter dieser kann eine Glättungsplatte vorgesehen sein.
Die Druckplatten können von einem ersten Satz Rollen abgestützt und von einem zweiten Satz Rollen niedergehalten
werden, und die Seitenwände der Druckplatten können einstellbar bezüglich des ersten Rollensatzes ausgebildet sein, so
daß sich eine gute Gleitdichtung mit dem Gieß- oder Formbett ergibt, das über seine gesamte Länge im allgemeinen nicht
vollständig eben ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße
Vorrichtung.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1.
Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Figur 2, Figur 3A zeigt vergrößert einen Teilbereich aus Figur 3.
Figur 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Figur
Figuren zeigen TeUlschnitte jeweils entlang den Linien 5a-5a
5a und 5b
Figuren zeigen Teilschnitte ähnlich Figur 4 für andere Aus-6a und 6b bildungen der hinteren Druckplatte.
Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Vorrichtung 10 zum Extrudieren von Beton hat ein Gieß- oder Formbett 12, das üblicherweise
eine erhebliche Länge in der Größenordnung von 10Om oder mehr haben kann. Das Bett 12 hat Seitenelemente 13
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und eine Platte, die eine horizontale Gieß- oder Formflache
15 (Figur 2) bildet. Über das Bett ist in den Figuren 1 und
3 von links nach rechts eine Einheit 14 bewegbar, die sich über die gesamte Länge der Einheit erstreckende Trägerelemente
16 aufweist, die miteinander durch umgekehrte U-förmige Querträger 31 verbunden sind. Ferner weist die Einheit
eine Zufuhrtrichteranordnung 36 auf. Die miteinander verbundenen Trägerelemente und Querträger bilden einen Rahmen, der
mittels Rollen 38, von denen zwei in Figur 1 dargestellt sind, auf Flanschen 74 der Seitenelemente 13 ruht. Mittels Einstelleinrichtungen
82 sind auf den Trägerelementen 16 eine vordere Druckplattenanordnung 18 und eine hintere Druckplattenanordnung
20 befestigt, und auf der hinteren Druckplattenanordnung 20 ist eine angetriebene, sich drehende Glättungswalze 22
angebracht, auf die aus Sprühdüsen 24 Wasser gesprüht wird. Auf den Trägerelementen 16 ist außerdem eine Steuerplattform
26 mit einem Kontrollpult 28 angeordnet, und unmittelbar benachbart zur Steuerplattform 26 befindet sich ein Füllschacht
30, der ebenfalls auf den Trägerelementen 16 befestigt ist.
Auf der sich über die Rollen 38 auf den Flanschen der Seitenelemente
13 abstützenden Basis 36 der Zufuhrtrichteranordnung stehen ein Trichter 34 (Figur 2) sowie eine Winde 40, deren
Seil 42 mit einem Ende an einem nicht gezeigten starren Punkt befestigt ist, um die Einheit 14 über das Gieß- oder Fonnbett
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— Q _
12 zu bewegen. Ein Schneckenförderer 44 befindet sich mit seinem unteren Aufnahmeende unterhalb der Abgabeöffnung 46
des Trichters 34, und der Antriebsmotor 45 des Schneckenförderers 44 hat eine nicht dargestellte Geschwindigkeitsregelung,
die vom Kontrollpult 28 aus betätigt werden kann, um die Förderrate zu regeln, mit der der Beton dem Füllschacht
30 zugeführt wird. Der Kolben 49 einer Hydraulikeinheit ist schwenkbar an der Seite des Schneckenförderers
44 angebracht, während der Zylinder 51 bei 53 schwenkbar mit der Basis 36 verbunden ist (Figur 2), so daß der auf
übliche Weise vom Kontrollpult 28 zu regelnde Vorschub des Kolbens 49 dazu benutzt werden kann, das Abgabeende des
Schneckenförderers zu positionieren und eine gleichmäßige Verteilung des Betons über den Füllschacht 30 aufrecht zu
erhalten.
Wie Figur 2 zeigt, sind auf der vorderen Druckplattenanordnung 18 mehrere Vibratoren 56 befestigt, und die Druckplattenanordnung
18 weist außerdem einen im Abstand oberhalb der Gieß- oder Formfläche 15 liegenden, horizontalen Plattenbereich
50 auf. Entsprechend ist auf der hinteren Druckplattenanordnung 20 oberhalb der Fläche 15 eine hintere
Druckplatte 52 vorgesehen. Hinter der Glättungswalze 22 befindet sich eine Glättungsplatte 54, die als Teil der hinteren
Druckplattenanordnung 20 angesehen werden kann.
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An einem sich quer erstreckenden Tragelement 122 sind am vorderen Ende der Druckplattenanordnung 18 mittels Muttern 124
mehrere Rohrelemente 120 (Figur 3A) befestigt, die sich nach hinten durch eine Druckkammer erstrecken, die von den beiden
Druckplattenanordnungen über die Glättungsplatte 54 hinaus gebildet wird. Die Rohrelemente 120 sind nach oben vom Beton
frei gegen eine Anschlagplatte 126 bewegbar, um in eine parellele
Lage zum Gieß- oder Formbett für die Herstellung von Betonteilen mit hohlem Kern zu kommen.
Figur 4 zeigt den Aufbau, durch den eine genaue Ausrichtung zwischen der Einheit 14 und dem Bett 12 aufrecht erhalten wird,
das die Seitenelemente 13 und die Fläche 15 aufweist. Jedes
der Seitenelemente, die aus U-Trägern bestehen, hat einen mit der Fläche 15 fluchtenden Flansch 74, und jedes Trägerelement
16 der Einheit 14 besteht ebenfalls aus U-Trägern mit horizontal angeordneten Flanschen 76 und 78, deren Basis eine senkrechte
Wand 79 bildet. Der Flansch 76 liegt etwas oberhalb des Flansches 74 des Bettes 12. Seitenplatten 130 sind mittels
Schrauben 132 senkrecht an den Trägerelementen 16 befestigt, so daß ihre unteren Kanten praktisch eine Abdichtung
mit der Oberfläche des Bettes bilden. Der Raum zwischen den oberen Kanten der Seitenplatten 130 und der Platte 52 ist mit
Styroporschaum oder einem anderen geeigneten Füllmaterial 134 gefüllt.
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Wie bereits erwähnt, wird der Abstand der Trägerelemente 16 voneinander durch Querträger 31 festgelegt, und die Flansche
76 und 78 der Trägerelemente 16 sind an aufrechten Teilen der Querträger 31 angebracht. Die hintere Druckplattenanordnung
2O ist mittels Stellelementen 82 auf den Trägerelementen
16 befestigt, und diese Stellelemente können eine Gewindestange 81 und Muttern 83 aufweisen, die den Flansch 84 der
Anordnung 20 "und den Flansch 78 des Trägerelernentes 16 zusammenhalten.
Die Einstellelemente 82 ermöglichen eine Höheneinstellung der Druckplattenanordnung 20 bezüglich den Seitenelementen
16. Die Druckplattenanordnung 20 hat einen vertikalen Abschnitt 86, an dem die Druckplatte 52 aufgehängt ist
und der mit dem Flansch 84 verbunden ist. Dieser Abschnitt 86 steht in enger Berührung mit der Wand 79 des bewegbaren
Trägerelementes 16. Der Raum zwischen der Wand 79, der Gießoder Formfläche 15 und der hinteren Druckplatte 52 ist während
des Betriebs der Vorrichtung mit Beton 68 gefüllt. Somit läßt sich mittels der Einstellelemente 82 der Abstand
zwischen der hinteren Druckplatte 52 und der Fläche 15 und damit die Stärke des von der Vorrichtung 10 gegossenen oder
geformten Betonteils 32 ändern.
Auf jedem nach oben gerichteten Teil 80 der Querträger 31 befinden sich am vom aufrechten Teil 80 ausgehenden Achsen
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Rollen 88 und 90. Die Rolle 88 steht in Eingriff mit der horizontalen
Fläche an der Unterseite des Flansches 74 des Seitenelementes 13, und die Rolle 90 läuft auf der vertikalen
Fläche 92, die von der Basis des Seitenelementes 13 gebildet wird.
Ein anderes Ausführungsbeispiel für eine hintere Druckplatte 102 ist in Figur 6a gezeigt, in der entsprechende Teile mit
entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. Diese Druckplatte weist abwechselnd Rippen 104 und Nuten 106 auf, die senkrecht
zur Schnittebene verlaufen, und dadurch wird dem Beton 68 unter der hinteren Druckplatte 102 eine gerippte Oberfläche gegeben,
was häufig aus architektonischen Gründen zweckmäßig ist,
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine hintere Druckplatte 108 ist in Figur 6b dargestellt. Der horizontale Schnitt
durch diese Druckplatte ähnelt dem durch die Druckplatte 52, jedoch weist die Druckplatte 108 senkrechte Trennwände 110
auf, die sich nach unten auf die Gieß- oder Formfläche 15 erstrecken. Dadurch wird der Beton in mehrere Bereiche 112
mit verhältnismäßig kleinem Querschnitt unterteilt, und diese Druckplatte dient zur Herstellung von Pfosten, Trägern o.a.
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Im Betrieb der Vorrichtung 1O rollt die Winde 40 das Seil 42
auf, wodurch die Basis 36 und damit die Einheit 14 entlang dem Gieß- oder Formbett 12 bewegt wird. Die Vorwärtsbewegung
erfolgt in Figur 1 nach rechts. Hinter der Einheit 14 wird auf das Bett 12 eine Betonstruktur 32 geformt.
Der zum Schlitten oder Gießen verwendete Beton wird zunächst in den Trichter 34 gefüllt, der bei der Vorrichtung so niedrig
angeordnet ist, daß er von einem Mischfahrzeug befüllt werden kann. Dadurch läßt sich die Vorrichtung 10 an einer Baustelle
einsetzen, an der keine Betonmischanlage vorgesehen ist. Der Beton gelangt aus der Austrittsöffnung 46 des Trichters 34 in
den Förderer 44, der den Beton in den Füllschacht 30 transportiert. Die die Vorrichtung 10 vom Kontrollpult 28 aus überwachende
Bedienungsperson kann den Vorschub des Hydraulikkolbens 49 (Figur 2) steuern und damit die seitliche Stellung
des Förderers 44 regeln. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson den Bereich des Füllschachtes 30 auswählen, in den
Beton eingebracht wird, und es kann somit sichergestellt werden, daß der Beton über die Breite des Füllschachtes 10 auf
etwa der gleichen Höhe steht.
Wie Figur 3 zeigt, gelangt der Beton aus der Austrittsöffnung
64 des Füllschachtes 3O in den Bereich 65 der Vibratoren 56, die infolge ihrer Wirkung den Beton im Bereich 65 fließfähiger
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machen. Durch das Gewicht des im Füllschacht 30 befindlichen Betons 32 wird der verhältismäßig fließfähige Beton aus dem
Bereich 65 in die Räume unter der vorderen Druckplatte 50 und der hinteren Druckplatte 52 gepreßt. Wenn sich der Beton von
den Vibratoren 56 weg bewegt, wird er wieder verhältnismäßig fest, so daß der vordere Bereich des Betons 66 (Figur 3) unter
der vorderen Druckplatte 50 relativ widerstandsfähig gegen Fließbewegungen ist und den fließfähigeren Beton hinter sich
hält. Entsprechend kann die Betonstruktur 32 auf dem Gießoder Formbett 12 ihre Form beibehalten, nachdem sich die Einheit
14 weiter bewegt hat. Damit die vordere Druckplatte 50
die nach vorn gerichtete Fließbewegung des Betons möglichst wirksam begrenzt, muß die Druckplatte verhältnismäßig nahe
der Gieß- oder Formfläche 15 angeordnet sein, und die Druckplatte 50 wird daher üblicherweise soweit abgesenkt, bis sie
gerade noch nicht in Berührung mit Bewehrungsstählen steht, die in der Struktur 32 verwendet werden.
Wenn sich die Einheit 14 weiterbewegt, wird der Beton 68 entsprechend
der Form des Raums geformt, der durch die Gieß- oder Formoberfläche 15, die Wände 130 und die hintere Druckplatte
52 begrenzt wird (Figur 4), und der so geformte Beton bleibt auf der Fläche 15 zurück, wenn sich die Einheit 14 weiter
bewegt. Wenn die Glättungswalze 22 einen bestimmten Abschnitt
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der Betonstruktur erreicht, kann diese in ihrer Oberfläche einige Ungleichmäßigkeiten aufweisen, die beispielsweise dadurch
entstehen, daß kleine Teilchen von der hinteren Druckplatte entlang der oberen Fläche gezogen werden oder daß
Luftblasen unter der Druckplatte eingeschlossen waren. Es hat sich gezeigt, daß die mit Wasser aus den Düsen 24 besprühte,
rotierende Walze 22 eine wirksame Oberflächenglättung
hervorruft.
Die Glattungsplatte 54 hat, wie Figur 5b zu entnehmen ist,
zwei Aufgaben. Wenn der Beton zur Herstellung einer Wandplatte o.a. geschüttet oder gegossen wird, ist es häufig erwünscht,
an jeder der beiden oberen Kanten eine kleine Abschrägung vorzusehen. Wie Figur 5b zeigt, ergibt sich durch den vorstehenden
Bereich 98 der Glattungsplatte 54 die gewünschte Abschrägung 100. Außerdem werden gegebenenfalls von der Glättungswalze
22 im Bereich der Kanten der Betonstruktur zurückgelassene angehobene Bereiche durch die Glattungsplatte 54 entfernt.
Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung 10 ist in der Art der Verdichtung des Betons unter der hinteren Druckplatte 52·zu
sehen. Hierzu bewirken die Vibratoren 56 eine Erhöhung der Fließfähigkeit des um sie angeordneten Betons, während bisher
Stampfer oder große äußere Vibratoren eingesetzt wurden,
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um den zu formenden Beton zu rütteln. Der stärker fließfähig gemachte Beton wird unter der hinteren Druckplatte 52 infolge
des Gewichtes des Betons im Füllschacht 30 verdichtet. Um sicherzustellen, daß der infolge des im Füllschacht 30 befindlichen
Betons ausgeübte Druck vollständig auf den darunter liegenden Beton übertragen wird, divergieren die Wände des Füllschachtes
30 vorzugsweise nach unten, so daß seine Abgabeöffnung größer ist als seine Füllöffnung. Beispielsweise kann die Rückwand
des Füllschachtes 30 unter einem Winkel von 1° bezüglich der Vertikalen geneigt sein, wodurch sichergestellt wird, daß
in der Betonsäule im Füllschacht keine Brückenbildung entsteht, durch die der ausgeübte Druck verringert werden würde.
Die Vorrichtung 10 ermöglicht die Verarbeitung von Betonarten mit verhältnismäßig großem Konsistenzbereich. So lassen sich
beispielsweise Senkungen bis zu etwa 3,8 cm zufriedenstellend verarbeiten. Ein wesentlicher Faktor für die Erzielung eines
derartigen Betriebsbereiches ist in der sehr lokalisierten Vibration des Materials in der Vorrichtung zu sehen, wodurch
die Vibratoren bei geringfügig verdichtetem Material in der Lage sind, eine zufriedenstellende Fließfähigkeit hervorzurufen,
weil hiervon nur eine geringe Betonmenge betroffen ist. Die örtliche Vibration ergibt außerdem für lockeren Beton die
Möglichkeit, sich zu verfestigen, da die Wirkung der Vibratoren abnimmt, wenn sie sich ein Stück weg bewegt haben. Es ist
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zweckmäßig, bei einem sich stärker setzenden Material eine kürzere Betonsäule im Füllschacht vorzusehen, um auf diese
Weise geringeren Druck auszuüben. Der Füllstand im Füllschacht 30 kann durch Regelung der Geschwindigkeit des Förderers
44 gesteuert werden, wodurch die Zufuhrrate des Betons vom Trichter 34 zum Füllschacht geregelt wird.
Wie Figur 4 zeigt, bewegt sich die Einheit 14 auf den Rollen
38 über das Gieß- oder Formbett 12, wobei jedoch nicht das volle Gewicht der Einheit 14 auf dem Bett ruht, weil
der statische Druck des Betons 62 im Füllschacht 30 über den unter der vorderen Druckplatte 50 und der hinteren Druckplatte
52 befindlichen Beton auf diese übertragen. Dadurch ergibt sich eine nach oben auf die Einheit 14 wirkende
Kraft, die diese Einheit in Richtung vom Gieß- oder Formbett anzuheben bestrebt ist. Aus diesem Grund halten die
Rollen 88 den Flansch 76 der Einheit 14 und den Flansch 74 des Gieß- oder Formbettes zusammen. Die nach oben auf die
Einheit 14 wirkende Kraft ist deshalb vorteilhaft, weil dadurch die Reibungskräfte verringert werden, die zur Bewegung
der Einheit 14 überwunden werden müssen, und weil der Abrieb zwischen den Flanschen 74 und 76 abnimmt.
Die Rollen 90, die an den Seiterielementen 13 anliegen (Figur
4) halten die Einheit 14 in Querrichtung ausgerichtet,
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d.h. sie verhindern, daß die Einheit 14 sich bei Bewegung entlang dem Gieß- oder Formbett 12 seitlich verschiebt.
Wie sich aus dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6a ergibt, können sehr unterschiedliche Druckplatten verwendet werden,
um unterschiedliche Oberflächenformen für das herzustellende Betonteil zu erhalten. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
6b wird eine Anzahl kleinerer Gegenstände in einem einzigen Durchlauf der Maschine hergestellt, etwa Zaunpfosten,
von denen beispielsweise jeder einen sich in Längsrichtung erstreckenden Bewehrungsstab enthalten kann.
Die gesamte Betriebsweise der Vorrichtung 10 ist am deutlichsten in den Figuren 2 und 3 zu erkennen. Zunächst wird
aus einem nicht dargestellten Transportfahrzeug Beton in den Trichter 34 gefüllt, und die Bedienungsperson steuert
mittels des Kontrolle altes 28 die Schnecke 58 im Förderer und den Hydraulikzylinder 51, um den verhältnismäßig wenig
gesetzten Beton 60 in den Füllschacht 30 zu befördern und dort oberhalb des Gieß- oder Formbettes eine Säule aus Beton
62 aufzubauen. Der Beton fällt senkrecht nach unten über die Vibratoren 56 und die Rohrelemente 120. Die Vibratoren
56 werden dann in Betrieb gesetzt, um den sie umgebenden Beton fließfähiger zu machen, und dieser fließfähiger
gemachte Beton fließt nach vorn unter die Druckplatte 18
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bis etwa zur Stelle 66, und außerdem fließt Beton nach hinten unter die hintere Druckplattenanordnung 2O, bis zu einer Entfernung
von den Vibratoren, in der der Beton seinen stärker fließfähigen Zustand nicht mehr länger beibehält. Der fließfähiger
gemachte Beton strömt frei um die Rohrelemente 120 sowie eventuell vorgesehene Spannkabel oder andere Bewehrungselemente, die auf dem Gieß- oder Formbett angeordnet sind.
Nachdem die Säule aus Beton 62 so hoch ausgebildet ist, daß eine ausreichende Füllung unter der hinteren Druckplatte 20
sichergestellt wird, läßt man die Winde 4O anlaufen, und die Einheit 14 wird über das Gieß- oder Formbett gezogen. Der
eingeschlossene Beton zwischen der hinteren Druckplatte 20 und dem Gieß- oder Formbett wird bei Entfernung von den Vibratoren
56 immer fester und erreicht schließlich eine Festigkeit, die ausreicht, um ihn in seiner Form zu halten. Wenn
die Einheit 14 sich weiter vorwärts bewegt, glättet die rotierende
Walze 22 eventuell vorhandene Unregelmäßigkeiten, die infolge von Luftblasen oder Reibung durch die Druckplatte
2O auf der oberen Betonfläche entstanden sein können. Die Glättungswalze 22 wird mittels Wasser aus den Düsen 24 "geschmiert".
Da die Walze 22 zwischen die Trägerelernente 16
passen muß, bildet sich hinter ihr auf dem geglätteten Beton eine nach oben gekrümmte Kante 94a (Figur 5a), und die hintere
Platte 54 hat einen gekrümmten Bereich, der eine abgeschrägte Kante 1OO (Figur 5b) in die fertige Betonstruktur 96 formt.
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L e e r s e i
Claims (7)
- AnsprücheVorrichtung zum Extrudieren von Betonteilen auf ein horizontales Bett mit einer entlang diesem Bett bewegbaren Formeinheit, gekennzeichnet durch einen Füllschacht mit einer unteren Abgabeöffnung zum Aufbringen von Beton auf das Bett bei Bewegung der Formeinheit entlang diesem, wobei sich der Füllschacht zur Bildung einer Betonsäule oberhalb des Bettes über die Abgabeöffnung nach oben erstreckt, durch eine rohrförmige Druckplattenanordnung mit einer im wesentlichen ebenen, parallel zum Bett verlaufenden oberen Fläche, die sich von der Abgabeöffnung des Füllschachtes und Seitenwänden nach hinten und vorn erstreckt, wobei die Druckplattenanordnung einen umschlossenen Raum oberhalb809812/0666ORIGINAL INSPECTEDdes Bettes bildet, dessen hinteres und vorderes Ende geöffnet ist und die Querschnittsform des Betonteils bestimmt, durch auf der Formeinheit befestigte Vibratoren zur kurzzeitigen Verstärkung der Fließfähigkeit von verhältnismäßig wenig verdichtetem Beton in einem Fließbereich benachbart zum Bett und im wesentlichen unterhalb des Füllschachts, so daß der statische Druck der Betonsäule im Füllschacht den fließfähigen Beton bei Bewegung der Formeinheit entlang dem Bett in den umschlossenen Raum fließen läßt, und durch eine Steuereinrichtung zur Regelung der Höhe des Betonstandes im Füllschacht auf einen vorbestimmten Wert durch Zufuhr von Beton bei Bewegung der Formeinheit entlang dem Bett.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich von einer Stelle vor der Austrittsöffnung des Füllschachtes nach hinten in den umschlossenen Raum mindestens ein Rohrelement erstreckt, das mit der Formeinheit entlang dem Bett bewegbar ist, um im Betonteil einen Hohlraum zu erzeugen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umschlossene Raum in eine Anzahl von länglichen Abschnitten unterteilt ist.809812/0666
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Trichter zur Aufnahme von Beton und durch eine den Trichter mit dem Füllschacht verbindende Fördereinrichtung zur gesteuerten Zufuhr von Beton zum Füllschacht.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibratoren von einer Anzahl länglicher Vibratorstangen gebildet sind, die sich nur in den nahe der Austrittsöffnung des Füllschachtes befindlichen Beton erstrecken.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen ersten Satz von Rollen an der Formeinheit, die in Eingriff mit einer nach oben gerichteten Schienenfläche stehen und die Formeinheit bei Bewegung entlang dem Bett abstützen, und durch einen zweiten Satz Rollen an der Formeinheit, die in Eingriff mit nach unten gerichteten Schienenflächen stehen und die Formeinheit gegen den durch den statischen Druck des Betons im Füllschacht auf die Druckplatte ausgeübten Druck niederhalten.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschacht mindestens zwei einander gegenüberliegende, nach unten divergierende Wände aufweist. 8098 12/0666
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72258676A | 1976-09-13 | 1976-09-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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