DE3220795C2

DE3220795C2 - Getriebegehäuse für Elektrowerkzeuge

Info

Publication number: DE3220795C2
Application number: DE19823220795
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl.-Ing.(FH) 7057 Leutenbach Geis; Rudolf Ing.(grad.) 7154 Althütte Hoyer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Techtronic Industries GmbH
Priority date: 1982-06-03
Filing date: 1982-06-03
Publication date: 1986-07-03
Also published as: DE3220795A1; CH659793A5

Abstract

Bei einem Getriebegehäuse für Elektrowerkzeuge, das aus einem metallischen Werkstoff besteht und mit einem elektrisch-isolierenden Kunststoffmantel umschlossen ist, soll die Isolation kostengünstiger als bisher hergestellt werden. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der isolierende Kunststoffmantel durch ein separat gefertigtes und auf das Getriebegehäuse aufsteckbares, sich in seiner Endlage selbstsicherndes Gehäuseteil gebildet ist.

Description

Es sind Getriebegehäuse für Elektrowerkzeuge bekannt, die aus einem metallischen Werkstoff bestehen, einen hohlzylindrischen Hals besitzen, an den sich ein nicht rotationssymmetrischer Gehäusebereich einstükkig anschließt, und die mit einem isolierenden Kunststoffmantel umgeben sind, über welchen das Werkstück beim Beirieb mittels Haltemittel festlegbar ist, wobei der Kunststoffmantel formschlüssig auf dem Getriebegehäuse sitzt und durch Spritzen aufgebracht ist (EP-OS 867).

Das Umspritzen des Getriebegehäuses mit Kunststoff setzt eine genaue Vorbearbeitung des Gehäuses voraus. Diese Vorbearbeitung verursacht Kosten. Außerdem ist der Gehäuseinnenraum zur Aufnahme des beim Umspritzen des Gehäuses auftretenden Spritzdrucks mit Stützelementen zu versehen.

Durch die DE-GMS 69 07 898 ist ein Elektromotor mit Schutzisolierung bekanntgeworden, wobei über die beiden Motoriagerschilde jeweils eine rotationssymmetrische Schale aus Isolierwerkstoff geschoben ist. Jede der beiden Schalen ist an zwei räumlich um 180° gcgeneinander versetzten Stellen ihres Umfangs mit Ausbuchtungen versehen, weiche die für die Aufnahme der Spannschrauben dienenden Augen des jeweiligen Lagerschildes sowie die Spannschrauben übergreifen. Des weiteren übergreifen die Schalen aus Isolierwerksioff ίο jeweils auch eine am zugehörigen Lagerschild angeformte Mehrkantnabe. Abgesehen davon, daß es hier nicht um die Isolation eines einen nicht rotationssymmetrischen Bereich aufweisenden Getriebegehäuses eines Elektrowerkzeugs geht sind hier keine besonderen Maßnahmen für eine Selbstsicherung der beiden Schalen in ihrer Endlage getroffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das einen nicht rotationssymmetrischen Bereich enthaltende Getriebegehäuse von Elektrowerkzeugen mit einer kostengünstigen und mit dem Getriebegehäuse sicher verankerbaren Isolation zu versehen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Kunststoffmantel ein separat gefertigtes, auf das Gehäuse aufsteckbares und sich in seiner Endlage auf diesem selbst sicherndes Teil ist Es zeigt

Fig. 1 eine Se^;>eransicht des metallischen Getriebegehäuses eines Bohrhammers,

Fi g. 2 einen Längsschnitt durch das Gehäuse gemäß Fig. 1,

Fig.3 eine Ansicht des Getriebegehäuse« nach F i g. 1 in Richtung A,

F i g. 4 eine Seitenansicht des Kunststoff mantels.
Fig.5 eine Ansicht des Kunststoffmantel gemäß F i g. 4 im Schnitt,

Fig.6 eine Ansicht des Kunststoffmantel; nach F i g. 4 in Richtung B,

F i g. 7 eine Seitenansicht des Getriebegehäuses mit aufgeschobenem Kunststoffmantel "süwcisc im Schnitt. Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, enthält das metallische Getriebegehäuse 1 des nicht dargestellten Bohrhammers im Bereich seines hohlzylindrisch ausgebildeten Halses 2 vier in Umfangsrichtung um jeweils 90° zueinander versetzt angeordnete, sich in Längsrichtung erstreckende nutförmige Ausnehmungen 3. Des weiteren weist der Gehäusehals 2 einen in Umfangsrichtung verlaufenden Einstich 4 sowie im Bereich seiner vorderen (werkzeugseitigen) Stirnfläche 5 eine nach außen gerichtete Scnrägfläche 6 auf (Fig. 1 und 2). Im Bereich seiner motorseitigen Stirnfläche 7 ist das Getriebegehäuse 1 mit vier Hinterschneidungen 8 versehen (F i g. 1), von denen jeweils zwei einander diametral gegenüberliegen.

Der ebenfalls hohlzylindrische Teil 11 des durch die Fig.4 bis 6 veranschaulichten Kunststoffmantels 12 ist im Bereich seiner werkzeugseitigen Frontseite 13 durch einen Ansatz 14 im Durchmesser verjüngt und innen zum größeren Innendurchmesser hin mit einer Schrägfläche 15 versehen (F i g. 5). Ferner enthält der zylindrische Teil an seinem Innenumfang vier um jeweils 90° gegeneinander versetzte und in Längsrichtung verlaufende rippenförmige Ansätze 16 sowie drei um jeweils 90° zueinander versetzt angeordnete sägezahnförmig ausgebildete Einrastelemente 17. Mit 18 ist eine Dehnfuge bezeichnet, welche das Aufschieben bzw. Aufsetzen des Kunststoffmantels auf das metallische Getriebegehäuse ermöglicht bzw. erleichtert. In seinem rückwärtigen Frontbereich 19 ist der Kunststoffmantel mit stcgförmigen Ansätzen 20 verschen.

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Die in Fig.6 mit 22 bezeichneten Stege dienen als Führungen für den auf den Getriebehals 2 aufsetzbaren und festklemmbaren Handgriff.

Zur Vereinigung des Kunststoffmantels 12 mit dem metallischen Getriebegehäuse 1 werden zunächst die rippenförmigen Ansätze 16 des Kunststoffmantels, in weiche die nutförmigen Ausnehmungen 3 des Getriebegehäuses passen, zur Deckung gebracht Daraufhin wird der Kunststoffmantel auf das Getriebegehäuse aufgeschoben, was durch die Dehnfuge 18 erleichtert wird. Dieser Aufschiebevorgang ist beendet, sobald die Einrastelemente 17 des Kunststoffmantels in Eingriff in den Einstich 4 des Getriebegehäuses kommen, desgleichen die stegförmigen Ansätze 20 in die korrespondierenden Hinterschneidungen 8 des Getriebegehäuses. Damit lie- is gen auch, wie Fig.7 zeigt, die Schrägflächen 15 des Kunststoffmantels satt an den Schrägflächen 6 des Getriebehalses 2 an; desgleichen liegt der Kunststoffmantel satt auf den Flächen 9 und 10 des Getriebegehäuses auf.

In der Vereinigungslage des Kunststoffmantels mit S

dem Getriebegehäuse ist das erstere gegen axiale Verschiebung (Einrastelemente 17 und stegfönnige Ansätze 20) sowie gegen Verdrehen (rippenförmige Ansätze 16 im Eingriff mit den Ausnehmungen 3 des Getriebegehäuses) gesichert

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Getriebegehäuse für Elektrowerkzeuge, das aus einem metallischen Werkstoff besteht, einen hohlzylindrischen Hals besitzt, an den sich ein nicht rotationssymmetrischer Gehäusebereich einstückig anschließt und das mit einem isolierenden Kunststoffmantel umgeben ist, über welchen das Werkzeug beim Betrieb mittels Haltemittel festlegbar ist, wobei der Kunststoffmantel formschlüssig auf dem Getriebegehäuse sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel ein separat gefertigtes, auf das Gehäuse aufsteckbares und sich in seiner Endlage auf diesem selbst sicherndes Teil ist

2. Getriebegehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der hohlzylindrische Hals (2) im Bereich seiner Außenwandung mit einem in Umfangsrichtuag verlaufenden Einstich (4) versehen ist und daß das korrespondierende Halste·! (11) des Kunststoffmantels (12) im Bereich seiner Innenwandung in den Einstich (4) des Getriebegehäusehalses (2) passende Einrastelemente (17) aufweist

3. Getriebegehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (12) im Bereich seines Halsteils (11) eine die radiale Aufweitung erleichternde Dehnfuge (18) aufweist

4. Getriebegehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohlzylindri-^lie Hals (2) im Bereich seiner Außenwandung mit in Axialrichtung verlaufenden nutförmigen Ausnehmungen (3) versehen ist und daß das korrespondierende Haistfil des Kunststoffmantels im Bereich seiner Innenwandung in die Ausnehmungen (3) passende Rippen (16) aufweist

5. Getriebegehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einer Stirnfläche an dem dem Gehäusehals (2) abgewandten Ende, dadurch gekennzeichnet daß es im Bereich der Stirnfläche mit Hinterschneidungen (8) versehen ist, in welche am korrespondierenden Stirnbereich des Kunststoffmantels angebrachte stegförmige Ansätze (20) einrastend passen.

6. Getriebegehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Auflageflächen (9,10) für den Kunststoffmantel (12) versehen ist.