DE321911C - Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren stereoskopischer Positivbilder nach stereoskopischen Negativen, die auf einem Film hintereinander aufgenommen sind, durch gemeinsames Vorbeifuehren des Negativfilms und des Positivpapierstreifens an der Belichtungsoeffnung eines Kopierrahmens - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung stereoskopischer Doppelpositivbilder, deren Negative auf einem Film nebeneinander aufgenommen sind und in der Weise kopiert werden, daß das Negativband und das Positivpapier in bekannter Weise unter Abwickelung von einer Spule und Aufwickelung auf eine andere Spule gleichzeitig durch einen Kopierrahmen geführt werden. Bekanntlich müssen die Rechts- und Linksbilder für die stereoskopische Betrachtung gegeneinander vertauscht werden, dazu ist eine Trennung derselben in der Mittellinie erforderlich. Um diese Trennung beim Kopieren der Bilder vorzubereiten, soll nach vorliegender Erfindung im Kopierrahmen eine Perforierung des Kopierpapiers in der Längsrichtung erfolgen, nachdem die Belichtung stattgefunden hat.

Zur Ausführung des Verfahrens dient ein Kopierrahmen, der in bekannter Weise so eingerichtet ist, daß er ein gleichzeitiges Fortschreiten des Negativ- und Positivstreifens durch. Abwickeln von einer Spule und Aufwickeln auf eine andere gestattet. Auf der Rückseite des Rahmens ist gemäß vorliegender Erfindung ein durch einen Schlitz der Rückwand auf den Positivstreifen wirkendes Lochungsrädchen drehbar gelagert.

Die Zeichnung stellt einen zur Ausführung des Verfahrens dienenden Kopierrahmen schaubildlich dar.

Der Kopierrahmen 13 besitzt oberhalb und unterhalb der Lichtöffnungen Fächer, in deren Seitenwänden Aussparungen 10 für die Lagerung der Spulenscheiben angeordnet sind. In das eine Fach wird die Spule, auf der der Negativsixeifen und der Positivstreifen zusammen aufgewickelt sind, eingesetzt, und die freien Enden beider Streifen werden auf der anderen Spule befestigt. Letztere kann durch eine Kurbel 14 zur Fortschaltung des Negativ- und Positivstreifens gedreht· werden.

Der mit Hilfe eines Scharniers an dem Rahmen angelenkte Deckel ist mit Federn versehen, die einen Druck auf die Streifen ausüben und besitzt ferner auf der Rückseite ein drehbar gelagertes Lochungsrädchen 15, das durch einen im Deckel angebrachten Schlitz hindurch mit

seinen Zacken auf die Rückseite des Positivstreifens zu wirken vermag.

Auf dem einen Ende der Welle des Lochungsrädchens sitzt eine mit einer Nase versehene Scheibe, die den Zweck hat, die einzelnen Abschnitte des Kopiervorganges zu markieren.

Durch Drehen der Kurbel 14 werden die Negativbilder zusammen mit den Positivstreifen nacheinander vor die Belichtungsöffnungen gebracht und bei dem Fortschalten beider Streifen wird gleichzeitig der Positivstreifen in der Längsrichtung durch das Lochungsrädchen 15 perforiert. Man braucht also nur, der Perforierung folgend, das Positiv in seiner ganzen Länge in zwei Teile zu zerreißen und diese beiden Teile in das Stereoskop derart einzusetzen, daß die Linksaufnahmen auf der rechten Seite und die Rechtsaufnahmen auf der linken Seite sich befinden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Verfahren zum Kopieren stereoskopischer Positivbilder nach stereoskopischen Negativen, die auf einem Film hintereinander aufgenommen sind, durch gemeinsames Vorbeiführen des Negativfilms und· des Positivpapierstreifens an der Belichtungsöffnung eines Kopierrahmens, dadurch gekennzeichnet, daß beim Fortschalten im Kopierrahmen eine Perforierung des Positivstreifens in der Längsrichtung stattfindet.

2. Kopierrahmen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite desselben ein durch einen Schlitz der Rückwand auf dem Positivstreifen wirkendes Lochungsrädchen drehbar gelagert ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.