DE3216308A1 - Gesinterter formkoerper auf basis von siliziumnitrid - Google Patents

Gesinterter formkoerper auf basis von siliziumnitrid

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DE3216308A1
DE3216308A1 DE19823216308 DE3216308A DE3216308A1 DE 3216308 A1 DE3216308 A1 DE 3216308A1 DE 19823216308 DE19823216308 DE 19823216308 DE 3216308 A DE3216308 A DE 3216308A DE 3216308 A1 DE3216308 A1 DE 3216308A1
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Hans Dr.Dipl.-Chem. 7307 Aichwald Olapinski
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Feldmuehle AG
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Feldmuehle AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/58Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on borides, nitrides, i.e. nitrides, oxynitrides, carbonitrides or oxycarbonitrides or silicides
    • C04B35/584Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on borides, nitrides, i.e. nitrides, oxynitrides, carbonitrides or oxycarbonitrides or silicides based on silicon nitride

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Description

  • Anlage zur Eingabe vom 30.4.1982
  • Pat/12.917/Kb/Pf/Hx.
  • Gesinterter Formkörper auf Basis von Siliziumnitrid.
  • Dic vorliegende Erfindung betrifft drucklos gesintert Formkörper auf Basis von Si3N4 mit hoher Bruchfestigkeit, hoher Temperaturbeständigkeit, hoher Temperaturwechs8lbestSndigkeit und hoher Verschleißfestigkeit.
  • Sinterformkörper auf Siliziumnitridbasis sind bekannt und werden wegen ihrer hohen Festigkeit, ihrer guten Temperaturwechselbestnigkelt, sowie bei der je nach Art der Zusammensetzung guten Bcständigkeit bei hohen Temperaturen in den verschiedensten Bereichen der Technik eingesetzt.
  • Im wesentlichen sind zu ihrer Herstellung bekannt das sogenannte Reaktionssinterverfahren, bei dem siliziumpulver geformt und anschließend unter Stickstoff erhitzt wird, ferner das Hcißpressen von Siliziumnitrid, bei dem Si3Nq-Pulver mit sinterfördernden Zusätzen gemischt und in Graphitformen bei gleichzeitiger Anwendung von Druck erhitzt wird. Weiterhin sind drucklos gesinterte Formkörper auf Basis von Si 3N4 bekannt, bei deren Herstellung dem Si3N4-Pulver sinterfördernde Zusätze im allgemeinen in höherer Konzentration als bcim Heißpreßverfahren zugegeben werden. In den US-Patentschriften 4 216 o21 und 4 071 371 werden solche Sinterformkörper beschrieben. Als sinterfördernde Zusätze werden in diesen Patent schriften A12O3, Y2O3 und TiN genannt. Als sinterfördernde Zusätze sind weiterhin bekannt BeO, MgO, A1N und SrO. Zusammen mit dem auf der Oberfläche von Si3N4-Pulverpartikeln immer anwesenden SiO2 bilden diese Substanzen nach allgemeiner Erkenntnis eine Glasphase, die den Sinterprozeß von Si3N4 ermöglicht. Die sinterfördernden Zusatze werden dabei so ausgewählt, daß sie zusammen mit dem stets vorhandenen SiO2 eine möglichst hochschmelzende Glasphase bilden, da nur dann im gesinterten Formkörper hohe Festigkeiten auch bei hohen Temperaturen erhalten bleiben. Zusätze von Komponenten, wie z.B. von CaO, sowie von AlkalimetaLLoxiden, die zu niedriger schmelzenden Glasphasen führen, gelten dagegen als unerwünscht, weil die fertigen Sinterformkörper eine geringe Festigkeit bei hohen Temperaturen aufweisen.
  • Nachteilig bei der Herstellung der bisher bekannten drucklos gesinterten Formkörper auf Basis von Si 3N4 sind die relativ hohen Sintertemperaturen, die sich daraus ergeben, daß möglichst hochschmelzende Glasphasen fflr die Gebrauchsfähigkeit des Sinterformkörpers bei hohen Temperaturen eingcstellt werden müssen Aus Literaturangaben und eigenen Versuchen der Anmelderin ist bekannt, daß zur Herstellung gebrauchsfähiger Sinterformkörper auf Basis von Si 3N4 Sintertemperaturen im Bereich von mindestens 1650 Grad bis 1750°C notwendig sind. Dadurch werden Maßnahmen notwendig, um die Zersetzungerscheinungen des Si 3N4 bzw. den Gewichtsverlust einzuschränken.
  • Beispielsweise wird unter Stickstoffdruck bis zu 130 bar gearbeitet oder die Formkörper werden gekapselt und in arteigener Pulverschüttung gesintert. Das Arbeiten unter eine derart hohen Stickstoffdruck erfordert aufwendige Einrichtungen (Autoklaven), das Arbeiten unter Pulverschüttung dagegen erschwert eine rationelle Fertigung.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die bekannten Nachteile zu überwinden und einen drucklos gesinterten Formkörper zu schaffen, der eine hohe Bruchfestigkeit, hohe Temperaturbeständigkeit, hohe Temperaturwechseibeständigkeit und hohe Verschleißfestigkeit aufweist. Insbesondere will die Erfindung die Herstellung eines Sinterformkörpers auf Basis von Si3N4 bei Sintertemperaturen ermöglichen, bei denen noch keine aufwendigen Maßnahmen zur Vermeidung von durch zersetzung bedingten Verlusten erforderlich sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung tinen durcklos gesinterten Formkörper hoher Bruchfestigkeit, hoher Temperaturwechselbeständigkeit, hoher TenlperaturbestAndigkeit und hoher Verschleißfestigkeit auf Basis von Siliziwttnitrid, ggf. unter Mitverwendung von Verbindungen von Metallen der zweiten bis vierten Gruppe des Pertodischen Systems der Elemente vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er unter Verwendung von 0,3 bis 15 Gew.% B2O3 herges tell ist.
  • Durch die Verwendung von B203 gelingt es bei gleich- zeitiger Absenkung der Sintertemperaturen, ein außerordentlich gutes Sintervernalten des Si3N4-Pulvers zu erzielen und der B2O3-haltige Sinterkörper hat hervorrayende Eigenschaften. So können beispielsweise bereits bei Temperaturen untcrhalb l6oo0C druck los gesinterte Sinterfarmkörpcr mit einer theoretischen Dichte von mehr als 99E hergestellt werden. Durch den Boratanteil hat die Glasphase des erfindungsgemäßen Sinterformkörpers einen geringeren Ausdehnungskoeffizienten im Vergleich zu nicht boroxidhaltigen Glasphasen, wie Sie in den bisher bekannten Siliziumnitridformkörpern verwendet wurden, Hierdurch ist eine bessere Anpassung an das Ausdehnungsverhalten des Siliziumnitrids gegeben. Erwartungsgemäß führen solche Körper zu einer besseren Dauerbeanspruchbarkeit bei Temperaturwechselbelastungen.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind unter B203 auch solche Borund Sauerstoff enthaltenden Verbindungen zu verstehen, die während des gesamten Prozesses B203 bilden können, bzw. zusammen mit dem vorhandenen SiO2 oder ggf. weiteren Komponenten zu bsrathaltigen Glasphasen umgesetzt werden, wie z.B. organische Borsäureoster. Es versteht sich dabei, daß die erwähnten Bor und Sauerstoff enthaltenden Verbindungen in einer Menge einzusetzen sind, die 0,3 bis 15 Gew.% B203 äquivalent ist. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben ist, sind unter den mengenmäßigen Angaben die Anteile der einzelnen Komponenten in Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Ausgangspulvers zu verstehen Überraschenderweise weisen die erfindungsgemäßen Sinterformkörper eine hohe Festigkeit auch be crhöhten Temperaturen auf, obwohl auf Grund der Bildung von niedrigschmelzender beathaltiger Glasphase an sich ungünstige mechanische Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen Zu erwarten waren.
  • Vorzugsweise ist der drucklos gcsinterte Formkörper unter Verwendung von 0,5 bis 4 Gew.% B203, ganz besonders bevorzugt unter Verwendung von 1 bis 2 Gew.% B203 hergestellt. Bei dieser bevorzugten Zugabemenge werden einerseits genügend gute Sintereigenschaften erzielt, wobei die Abdampfverluste des B203 sehr gering sind.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Sinterkörper unter Verwendung von weiteren Komponenten hergestellt, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus: MqO, Mg NX, A1203, A1N, SiO2, Y203, ZrO2, 2 La203 sowie der seltenen Erdoxide. Ganz besonders bevorzugt sind von diesen.
  • MgO, A1203, A1N, Y2O3, ZrO2 sowie die SelLenen Erdoxide. Durch die zusatzliche Verwendung dieser Komponenten werden Gläser mit einer höheren T,oslichkeit für Si3N4 gebildet und dadurch die Sinterfähigkeit weiter gesteigert. Bevorzugt erfolgt. der Einsatz dieser Komponenten in einer Mcnge von 1,5 bis 15 Gew.%, vorzugsweise in einer Mengc von 3 bis 10 Gew.%, ganz besonders bevorzugt in eincr Menge von 4 bis 7 Gew.%. Die genannten Mengen sind deswegen bevorzugt, weil mit Mengen unter 1,5 Gew.% keine nennenswerte Verbesserung der Sintereigen- schaft erzielt werden kann und weil andrerseits mit Mengen von mehr als 15 Gew.% dicscr zusätzlichen Komponenten die Gebrauchseigenschaften allmählich abfallen.
  • Vorzugsweise erfolgt die Zugabe von Boroxid zusammen mit den genannten zusätzlichen Komponenten in cincr 25 Gcw.% nicht überschreitenden Menge, d.h.
  • Die Menge des Siliziumnitridsausgangspulvers liegt bei mindestens 75 Gew.%.
  • Von wesentlicher Bedeutung für die Gebrauchseigenschaften des erfindungsgemäßen Sinterformkörpers ist die Feinheit der verwendeten Ausgangspulver sowohl von Siliziumnitrid, Boroxid als auch der zusätzlich verwendeten Komponenten, Durch eine möglichst hohe Feinheit der Ausgangspulver, insbesondere, wenn die verwendeten Teilchen der Ausgangspulver in ihrer Größe möglichst wenig voneinander abweichen, wird eine weitere Steigerung der Sinterfähigkeit ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Formkörper daher zumindest as einem Siliziumnitridpulver hergestellt, das einen Medianwert < 1 um haL, ganz besonders bevorzugt ist es jedoch, daß auch das B2O3-Ausgangspulver und die Pulver der ggf. zusätzlich verwendeten Komponenten einen Medianwert < 1 µm aufweisen.
  • Der Medianwert ist ein Maßstab für die Teilchen größenverteilung der Ausgangspulvcr und ist defi- niert als der Schnittpunkt der Summonkurve mit der 50 %-Linie der Häufigkeitsfunktion und bezeichnet damit die Teilchengröße, bei der 50 Gew.% größer und 50 Gew.% kleiner als die Masse aller Teilchen sind.
  • Um ein noch besseres SinterverhalLen zu erzielen, ist es weiterhin bevorzugt, daß der Sinterformkörper aus einem Siliziumnitripulver hergestellt ist. bei dem mindestens 90 Gew.% der Teilchen eine Größe von < 1 µm aufweisen, ganz besonders bevorzugt ist es, daß der Sinterformkörper unter Verwendung von Pulvcrn aus B2O3 und aus den ggf. usätzlich verwendeten Komponenten hergestellt ist, bei denen mindestens 90 Gew.% der Teilchen eine Größe < 1 µm aufweisen.
  • Von wesentlicher Bedoutung für die Erzielung von herausragenden Gebrauchseigenschaften des erz in dungsgemäßen Formkörpers ist: die Einhaltung bestimmter Verfahrensschritte bei seiner Herstellung, So hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, alle verwendeten Komponenten in einer Intensivmahlung innig miteinander zu vermischen.
  • Ganz wesentlich sind auch die Sinterbedingungen, unter denen der Formkörper hergestellt wird. Als besonders zwecksmäßig hat sich das Sintern unter einem inerten Schutzgas, wie z.fl. Argon oder Ilelium erwiesen. Bevorzug@ ist das Sintern unter einem Gemisch von Stickstoff und einem inerten Schutzgas oder unter Stickstoff mit einem geringen Zusatz von Wasserstoff. Ganz besonders bevorzugt ist jedoch das Sintern unter reinem Stickstoff.
  • In zweckmäßiger Weise wird der erfindungsgemäße Formkörper bei einem Druck im Bereich von 0,2 bis 5 bar gesintert. Vorzugsweise jedoch wird bei normalem Atmosphärendruck gesintert Ganz besonders bevorzugt wird unter nicht strömendem Gas gesintert. Zur Vermeidung von Gasströmung hat es sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, den Sinterprozeß so durchzuführen, daß der zu sintcrnde Formkörper in einer geschlossenen Kapsel, wie z.B.
  • einem Tiegel aus A1203 angeordnet ist Die Sintertemperaturen liegen vorzuysweise bei 1500 bis 1650° C. Nur ausnahmsweise kann es notwendig werden, auch mit hoheren Sintertemperaturen bis ca. 18c>oo C zu arbeiten Die Haltezeit. bei den genannten Temperaturen liegt zwischen 10 Min. und 10 Std..
  • Eine weitere Verbesserung der Festigkeit und insbesondere der Verschleißeigenschaften ist durch die heißisostatische Nachverdichtung in eincm separaten verfahrensschritt im Anschluß an den Sinterprozeß möglich. Besonders bevorzugt sind dabei Temperaturen von 1550 bis 16500 C bei einem Druck von 600 bis 1200 bar bci Haltezeiten von 5 Min.
  • bis 30 Min.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Lrläuterung der Erfindung, ohne die Erfindung auf die in den Beispielen gezeigten Ausführungsformen zu beschränken.
  • Beispiel 1 bis 11: in einer hochleistungsfähigen Kugelmühle wurden unter Zusatz von Wasser die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Zuxanmensetzungen so gemahlen, daß 90 Gew. der Teilchen aller Ausgangspulver eine Teilchengröße unter 1 µm aufwiesen.
  • Die sO hergestellten gemahlenen Schlicker wurden unter Zusatz eines hochmolekularen Polyäthylenglykols als temporäres BindemiLtel sprühgetrocknet.
  • Aus den erhaltenen Pulvern wurden bei einem Druck von 1500 bar Preßlinge hergestellt nd bei den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Temperaturen und Haltezeiten gesintert Als Schutzgas wurde reiner Stickstoff mit einem Druck von 1 bar verwendet. Während des Sinterprozesses waren die PreB-linge in Al2O3-Tiegeln eingekapselt.
  • TabeLle Menge der Ausgangs- Dichte des Sinterform- Sintertemperaturen Haltezeit pulver in Gew.% körpers in % d.theor.Dichte °C Beisp.1 S@3N4 96 95,8 1575 30' B2O3 4
    Beisp.2 Si3N4 95 97,2 1575 30'
    " 3 B2O3 3 # 98,4 1575 60'
    AlN 2
    Beisp.4 Si3N4 90 98,7 1575 30'
    5 B2O3 3 99,1 1575 60'
    6 AlN 2 # 99,3 1620 30'
    Y2O3 5
    Beisp. 7 Si3N4 83 99,4 1575 30'
    8 B2O3 3 99,4 1620 15'
    Al2O3 4 #
    Y2O3 10
    Tabelle Fortsetzung:
    Beisp.9 Si3N4 92,5 99,2 1575 30'
    10 B2O3 1,5 99,3 1620 30'
    #
    Al2O3 2
    Y2O3 4
    Beisp.11 Si3N4 91 99,3 1575 30' B2O3 2 MgO 2 Y2O3 5

Claims (10)

  1. Anlage zur Eingabe vom 30.4.1982 Pat/12.917/kb/Pr/Hx Patentansprüche 11. Drucklos gesinterter Formkörper hoher Bruchfestigkeit, hoher Temperaturwechselbestandigkeit und hoher Temperaturbestänigkeit auf Basis von Siliziumnitrid, ggf. unter Mitverwendung von Verbindungen von Metallen der 2.-bis 4.Gruppe des Periodischen systems der Elemente, dadurch gekennzeichnet, daB Qr hergestellt ist unter Verwendung von 0,3 bis 15 Gew.% B203.
  2. 2 Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung von o,5 bis 4 Gew.G B203 hergestellt ist.
  3. 3. Formkörper nach einem der AnsprUche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er hergestellt ist unter zusätzlicher Verwendung einer oder mehrerer Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus; Mgo, Mg3N2, Al2O3, AlN, SiO2' Y2O3, ZrO2, HfO2, La2O3, sowie der seltenen Erdoxide,
  4. 4. Formkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich verwendeten Komponenten in einer Menge von 1,5 bis 15 Gew.% zugesetzt sind.
  5. 5. Formkörper nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlich verwendeten Komponenten in einer Menge von 3 bis 10 Gew.% zugesetzt sind
  6. 6. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Sillziumnitridpulver mit einem Medianwert < 1 µm hergestellt ist.
  7. 7. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er aus cinm Siliziumnitridpulver hergestellt ist, bei dem mindestens 90 Gew.% der Teilchen eine Größe < 1 µm aufweisen.
  8. 8. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung von Pulvern aus B203 und aus den zusätzlich verwendeten Komponenten mit einem Medianwert < 1 1 tjrn hergestellt ist.
  9. 9. Formkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er unter Verwendung von Pulvern aus B203 und aus den zusätzlich verwendeten Komponenten hergestellt ist, bei denen mindestens 9o Gew.% der Teilchen eine GröBe < 1 µm aufweisen.
  10. 10. Verfahren zur erstellung eines drucklos gesinterten Formkörpers auf Basis von Si3N4 nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß: in eine ersten Verfahrensschritt mindestens 75 Gew.% Si3N4 mit ,3 bis 15 Gew.% B2O3 und 1,5 bis 15 Gew.% einer oder mehrerer Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: MgO, Mg3N2, Al2O3, AlN, SiO2, Y2O3, ZrO2, HfO2, La2O3, sowie der seltenen Erdoxide unter inniger Vermischung miteinander gemahlen werden, so daß der Medianwert der gemahlenen Pulvermischung < 1 µm ist, und daß, In einem zweiten Verfahrensschritt unter Zusatz eines temporären Bindemittels aus der Pulvermischung Preßlinge geformt und in einem dritten Verfahrensschritt die Preßlinge unter einer Atmosphäre gebildet aus nichtstromendem Stickstoff und/oder einem inerten Schutzgas bei 1500 bis 1650° C während 10 Min. bis 3 Std.
    gesintert werden.
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