DE3214311A1

DE3214311A1 - Konstruktionselement fuer bauzwecke und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number: DE3214311A1
Application number: DE19823214311
Authority: DE
Inventors: Ilpo 00150 Helsinki Hälvä; Teuvo 00260 Espoo Koivu
Original assignee: Hackman Oy AB
Current assignee: Metos Oy AB
Priority date: 1982-04-19
Filing date: 1982-04-19
Publication date: 1983-10-20

Description

Konstruktions element für Bauzwecke
und Verfahren zu dessen Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kastenträger in Sandwichbauweise, insbesondere ein tragendes Boden- oder Deckenelement, bestehend aus zwei parallelen Deckplabten, mehreren länglichen Stegplatten, die zwischen den Deckplatten angeordnet und an ihren Längsrändern mit den Deckplatten verbunden sind, und mit einem Kern aus geschäumtem Kunststoffmaterial, das die Hohlräume zwischen den Deckplatten und den Stegplatten ausfüllt, wobei die Längsränder der Stegplatten mit der zugeordneten Deckplatte einen Spalt bilden, der mit einer gehärteten Klebemittelschicht aus dem die Hohlräume des Kastenträgers ausfüllenden geschäumten Kunststoffmaterial gefüllt ist.
Zur Herstellung von hochfesten Boden- oder Deckenelementen in Kastenbauweise aus Holz ist es bekannt, die Deckplatten durch versteifende Stegplatten miteinander zu verbinden, die durch Nageln, Verkleben oder einem anderen getrennten Befestigungsvorgang an den Deckplatten befestigt werden, bevor ein als Wärmeisolierung dienendes geschäumtes Kunststoffmaterial in die Hohlräume des auf diese Weise erhaltenen versteiften Xastenträgers eingeleitet wird. Das Befestigen der Stegplatten an den Deckplatten macht daher einen getrennten Befestigungsvorgang erforderlich, der die Herstellungskosten erhöht und die Herstellungsdauer verlängert.
Aus der deutschen Patentanmeldung P 28 23 162 ist es bekannt, die Stegplatten mit den Deckplatten zu verkleben, indem eine dünne Klebemittelschicht auf die Innenflächen der Deckplatten aufgesprüht wird, wobei diese Schicht gleichzeitig als Feuchtigkeitssperre in dem Ka-Kastenträger wirkt. Das aufgesprühte Klebemittel dringt in die Spalten zwischen den Stegplatten und den Deckplatten ein und legt die Stegplatten fest. Zu diesem Zweck müssen die Stegplatten in ihrer endgültigen Lage mit Nägeln oder Klammern oder sonstigen geeigneten mechanischen Mitteln leicht befestigt werden, damit die Längs ränder der Stegplatten nicht ganz eng an den zugehörigen Deckplatten anliegen. Nach der Befestigung der Stegplatten mittels einer aufgesprühten Klebemittelschicht werden die Hohlräume des Trägers mit einem geschäumten Kunststoffmaterial ausgefüllt. Bei diesem bekannten Verfahren erfordert das Befestigen der Stegplatten ein besonderes Klebemittel, das mit einem getrennten Arbeitsschritt aufgebracht werden muß. Außerdem müssen bei diesem Verfahren die Stegplatten vorher auf irgendeine Weise festgelegt werden.
Die deutsche Patentanmeldung P 29 35 259 betrifft ein Konstruktionselement in Sandwichbauweise, das hauptsächlich für den Bau von Wänden bestimmt ist. Dieses Konstruktionselement ist nur an den Außenrändern mit Randplatten versehen, welche die beiden Deckplatten miteinander verbinden. Der Raum zwischen den Platten ist mit einem Schaummaterial gefüllt, das gleichzeitig die Deckplatten mit den Randplatten verklebt. Dieses Konstruktionselement dient aber nicht als tragendes oder abstützendes Element, sondern es wird zwischen zwei Stützträgern angeordnet. Bei der Herstellung dieses Konstruktionselements ist eine besondere Form erforderlich, in der die Deckplatten und die Randplatten angeordnet werden, während das Schaummaterial eingefüllt wird, wobei die Form die Randplatten gegen den Druck des Schaummaterials abstützt und festlegt.
Die Erfindung betrifft ein tragendes Konstruktionselement in Sandwichbauweise, das nicht nur mit Platten versehen ist, die sich längs der Außenränder erstrecken, sondern auch mit Stegplatten versehen ist, die in dem Raum zwischen den Deckplatten angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kastenträger zu schaffen, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile ausgeschaltet sind und bei dem die Befestigung der Stegplatten an den Deckplatten mit einfachen Mitteln durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Kastenträger gelöst, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Längs ränder der Stegplatten und/oder die Innenflächen der Deckplatten mit Stützmitteln versehen sind, um die Stegplatten gegenüber den Deckplatten abzustützen.
Gemäß der Erfindung müssen die Stegplatten demzufolge nicht vorbefestigt werden, weil beide Deckplatten so angeordnet werden können, daß sie an gegenüberliegenden Seiten an den Stegplatten anliegen, wodurch die Stegplatten während des Ausschäumens festgelegt sind, weil der Schaum dadurch nicht daran gehindert ist, in die besagten Spalten einzudringen. Nach dem Aushärten Stützt das Schaummaterial die Stegplatten derart ab, daß diese nicht kippen können. Die Stegplatten können daher dünner und der Kastenträger dementsprechend leichter ausgebildet sein.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Kastenträgers in Sandwichbauweise, das im Anspruch 4 angegeben ist.
Als schäumbares Kunststoffmaterial kann jedes Material benutzt werden. das in geschäumtem Zustand die Anforderungen an die Wärmeisolierflg erfüllt, die an einen solchen Kastenträger gestellt werden, und das im geschäumten Zustand in einem schmalen Spalt die voretehend beschriebene Klebewirkung hat.
Als Material für die Deck- und Stegplatten kann Holz oder Gips oder eine Faserplatte oder ein Metallblech od. dgl. verwendet werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kastenträgers, und Fig. 2 und 3 alternative Verbindungen für die Stegplatten vor dem Ausschäumen der Hohlräume des Trägers.
Der in der Zeichnung dargestellte Kastenträger besteht aus zwei parallelen Deckplatten 1, 2 und aus zahlreichen im gegenseitigen Abstand voneinander zwischen den Deckplatten angeordneten Stegplatten 3, die zur Ebene der Deckplatten rechtwinklig angeordnet sind. Die zwischen den Stegplatten gebildeten Hohlräume sind mit einer Kunststoffisolierung 4, wie z.B. Polyurethanschaum, ausgefüllt, mit dem die Hohlräume ausgeschäumt werden.
Die Höhe der Stegplatten 3 ist in Bezug auf den Abstand zwischen den Deckplatten 1, 2 derart bemessen, daß zwischen jedem Längsrand 3a einer Stegplatte und der Innenfläche la bzw. 2a der zugeordneten Deckplatte ein schmaler Spalt oder Schlitz 5 von beispielsweise 1 bis 1,5 mm verbleibt. Wenn die Hohlräume des Kastenträgers mit einem schaumfähigen Kunststoff gefüllt werden, dann dringt dieser in die Spalten ein. Das geschäumte Material, das die Oberflächen der Stegplatte 3 und der Deckplatten 1, 2 berührt, verwandelt sich von selbst in eine klebstoffartige Schicht 6. Die Spalten 5 sind in diesem Fall hinreichend schmal dimensioniert, damit sich die auf diese Weise gebildete gehärtete Klebstoffschicht gleichförmig von der Oberfläche des Längsrandes 3a der Stegplatte 3 zur Oberfläche der Deckplatten 1, 2 erstreckt.
Um die Ausbildung der vorstehend beschriebenen Schlitze oder Spalten 5 zu gewährleisten, wird eine Längsrippe 7 am Längsrand 3a der Stegplatte 3 ausgebildet, wodurch die Stegplatte in der in Fig. 2 gezeigten Weise gegen die ebene Innenfläche 2a der Deckplatte 2 angedrückt wird.
Wahlweise kann eine Nut 8 in der Innenfläche 2a der Deckplatte 2 ausgebildet sein, und am Grund 8a der Nut 8 wird eine Längsrippe der vorstehend beschriebenen Art erzeugt, welche die Bildung eines Spalts zwischen der Stegplatte 3 und der Deckplatte 2 gewährleistet, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Jede dieser Alternativen ermöglicht die Befestigung der Stegplatten 3 an den Deckplatten 1, 2 vor dem Ausschäumen mit Kunststoff, ohne daß es erforderlich ist, die Stegplatten vorher mit Nägeln oder anderen Mitteln festzulegen. Gegebenenfalls können anstelle der integrierten Rippen auch getrennte lose Zwischenteile verwendet werden.
Wenngleich es sich bei den in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung handelt, so dienen diese lediglich zur Erläuterung der Erfindung und lassen im Rahmen des allgemeinen Fachwissens zahlreiche Abwandlungen zu, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
Bezugszeichenliste 1, 2 Deckplatten la, 2a Innenfläche von 1, 2 3 Stegplatten 3a Längsrand von 3 4 Kunststoffisolierung 5 Spalt 6 Klebstoffschicht 7 Längsrippe an 3a 8 Nut in 2a 8a Grund von 8

Claims

Patentansprüche : 1. Kastenträger in Sandwichbauweise, insbesondere ein tragendes Boden- oder Deckenelement, bestehend aus zwei parallelen Deckplatten (1, 2), mehreren länglichen Stegplatten (3), die zwischen den Deckplatten angeordnet und an ihren Längsrändern mit den Deckplatten verbunden sind, und mit einem Kern aus geschäumtem Kunststoffmaterial (4), das die Hohlräume zwischen den Deckplatten und den Stegplatten ausfüllt, wobei die Längsränder (3a) der Stegplatten (3) mit der zugeordneten Deckplatte (1, 2) einen Spalt (5) bilden, der mit einer gehärteten Klebemittelschicht aus dem die Hohlräume des Kastenträgers aus füllenden geschäumten Kunststoffmaterial gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder (3a) der Stegplatten (3) und/oder die Innenflächen (la, 2a) der Deckplatten (1, 2) mit Stützmitteln (7t 8) versehen sind, um die Stegplatten gegenüber den Deckplatten abzustützen.
2. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (2a) der Deckplatte (1, 2) am Ort der Stegplatte (3) eben ist und daß der Längsrand (3a) der Stegplatte zumindest teilweise in Längsrichtung der Stegplatte mit Vorsprüngen (7) versehen ist, mit denen die Stegplatte an der Deckplatte anliegt.
3. Kastenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsrand (3a) der Stegplatte (3) eben ist und daß die Innenfläche (2a) der Deckplatte (1, 2) am Ort der Stegplatte mit einer Nut (8) versehen ist, wobei der Grund (8a) der Nut zumindest teilweise in Längsrichtung der Nut mit Vorsprüngen (7) versehen ist, mit denen die Deckplatte die Stegplatte berührt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Kastenträgers in Sandwichbauweise, insbesondere ein Boden- oder Deckenelement, bei dem zwei parallele Deckplatten (1, 2) durch im Abstand voneinander angeordnete längliche Stegplatten (3) miteinander verbunden werden, die zwischen den Deckplatten angeordnet werden, zwischen den Längsrändern (3a) der Stegplatten und den Deckplatten (1, 2) schmale Schlitze oder Spalten (5) gebildet werden und die Hohlräume zwischen den Stegplatten (3) mit einem schäumbaren Kunststoffmaterial (4) ausgeschäumt werden, wodurch die Stegplatten (3) durch das in die Spalten eindringende und beim Aushärten eine die Spalten ausfüllende Klebstoffschicht (6a) an den Deckplatten (1, 2) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegplatten (3) während des Ausschäumens mittels fortlaufender oder unterbrochener Vorsprünge abgestützt werden, die an den Längsrändern (3a) der Stegplatten und/oder in den Innenflächen (2a; 8a) der Deckplatten (1, 2) ausgebildet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegplatten (3) während des Ausschäumens durch in den Deckplatten (1, 2) ausgebildete Nuten abgestützt werden.