DE3211511A1

DE3211511A1 - Zugentlastung bewirkende kabeldurchfuehrung

Info

Publication number: DE3211511A1
Application number: DE19823211511
Authority: DE
Inventors: Hans Simon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-03-29
Filing date: 1982-03-29
Publication date: 1983-10-06
Also published as: GB2120465A; IT8348012A0; DE3211511C2; GB2120465B; GB8308502D0; IT1170352B; FR2524217A1; JPS58218812A; US4474489A

Description

Anmelder: Herr Hans Simon, 5463 Unkel/Rhein

Zugentlastung bewirkende Kabeldurchführung

Die Erfindung betrifft eine eine Zugentlastung bewirkende Kabeldurchführung aus zähhartem Kunststoff mit einem einen im wesentlichen plattenförmigen Kopfteil (eine Kopfplatte) durchsetzenden, formschlüssig mit der Kopfplatte verbundenen hohlen Schaft und Klemmbacken, die bei einer Winkeldrehung von etwa 90° mit einer unrunden Durchführungsöffnung einer Gerätewand zusammenwirken. Aus der US-PS 3.236.545 ist eine Kiemmuffe für Installationsrohr bekannt, deren Klemmfinger durch U-förmige Trennschlitze im Schaft freigestellt sind und mit den Kanten einer unrunden Gerätewandöffnung zusammenwirken, indem durch Drehung der Kiemmuffe deren Klemmfinger radial nach innen auf ein festzuklemmendes, zuvor in die Kiemmuffe eingeführtes Rohr gepreßt werden. Diese Klemmmuffe hat keine Verbreitung finden können, weil die Kante der unrunden Durchführungsöffnung der Gerätewand in den am Kopf der

Klemmuffe radial entlangführenden Teil des U-förmigen Trennschlitzes bei Verdrehen der Muffe eindringt und nur dann auf die Klemmfinger wirken kann, wenn die Stärke der Durchführungswand in unrealistischer Weise die Breite des U-förmigen Trennschlitzes übersteigt.

Eine bekanntgewordene Klemmuffe gem. der DE-AS 25 56878 löst dieses Problem, indem eine derartige Klemmuffe in einer äußeren Muffe angeordnet, also ein zweites Teil verwendet wird, welches im wesentlichen ovale Flächen aufweist, die durch Drehen der Klemmuffe die Klemmfinger radial nach innen drükken. Es bedarf dabei nicht nur zweier Teile, die zusammengefügt werden müssen, bevor sie funktionsfähig werden, sondern auch einer erheblich größeren Bauform, einer erheblich größeren Durchführungsöffnung und, da die beiden Teile von entgegengesetzter Richtung zusammengefügt werden, des Manipulierens an beiden Seiten der Durchführungswand des Gerätes, in der diese Klemmuffe verwendet wird.

Die erfindungsgemäße einstückige Kabeldurchführung löst das Problem, indem vorzugsweise zwei Klemmbacken so angeordnet sind, daß diese sich mit einem Teil ihrer Länge axial in die Kopfplatte und mit dem anderen Teil axial in den, in die Durchgangsöffnung einer Gerätewand einsetzbaren hohlen Schaft erstrecken, so daß die Kanten eines unrunden Durchführungsloches der Gerätewand, in die die Kabeldurchführung eingesetzt wird, bei Verdrehen der Kabeldurchführung immer auf die Klemmbacken einwirken, gleich, wie stark oder dünn die Wandung ist, so daß diese auf ein zuvor eingeführtes Kabel gepreßt werden und dieses, in Zusammenwirkung mit der Gerätewand direkt, festklemmen.

Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung weist vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegend angeordnete, mit einer Seite an der Kabeldurchführung angeordnete, bewegliche Klemmbacken auf, die nach außen gerichtete Nocken tragen, auf

deren Außenflächen radial verlaufende Befestigungskanten angeordnet sind, die ein Sägezahnprofil aufweisen, deren Anlaufschräge zur Kopfplatte hin ansteigt und beim Einsetzen der Kabeldurchführung in eine unrunde Durchführungsöffnung einer Gerätewand die Klemmbacken niederdrücken und hinter der Durchführungswand verrasten.

Der hohle Schaft weist an seiner Außenseite vorzugsweise zwei der Halterung der in die Durchführungsöffnung eingesetzten Kabeldurchführung in Ruhestellung bei herausgenommenem Kabel dienende keilartige Halteelemente auf, die beim Einsetzen der Kabeleinführung federnd der Kante der Durchführungsöffnung nach innen ausweichen und hinter der Durchführungswand ausfedern und verrasten. Damit man die Kabeleinführung rechtsherum schließen und linksherum öffnen kann, wird die Drehbewegung der Kabeldurchführung in der unrunden Durchführungsöffnung um einen Winkel von 60 bis 90° eingeschränkt, indem in der Durchführungswand mindestens eine Hilfslochung vorgesehen ist, die von der Kopfplatte der Kabeleinführung überdeckt wird und an deren Unterseite im Winkel von 60 bis 90° zueinander zwei gegeneinander gerichtete federnde Rastnasen angeordnet sind, die aus der Unterseite der Kopfplatte herausragen und sich federnd in die Kopfplatte hineindrücken lassen. Eine dieser Rastnasen ist links sperrend und trifft beim Einsetzen der Kabeldurchführung in die Durchführungsöffnung in die Hilfslochung. Bei Rechtsdrehung wird diese durch deren Anlaufschräge in die Kopfplatte gedrückt, während die andere Rastnase die Rechtsdrehung sperrend in die Hilfslochung einschnappt, aus der sie bei Linksdrehung zum Zweck der Öffnung 0 der Kabeldurchführung bwz. der Zugentlastung durch deren Anlaufschräge heraus in die Kopfplatte gedrückt wird und die andere Rastnase wieder in die Hilfslochung einspringt.

In der nachfolgenden Beschreibung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Kabeldurchführung.

Fig. 2 zeigt eine unrunde Durchführungsöffnung in der Gerätewand.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine in eine Durchführungsöffnung einer Gerätewand eingesetzte Kabeldurchführung.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer in eine Durchführungsöffnung einer Gerätewand eingesetzten Kabeldurchführung mit eingeklemmtem Kabel.

Die erfindungsgemäße Kabeleinführung, die vorzugsweise aus zähhartem Kunststoff hergestellt wird, weist gem. Fig. I einen hohlen Schaft 22 auf, der die Kopfplatte 23 durchsetzt und einstückig mit dieser verbunden ist.

Es sind vorzugsweise zwei federnd bewegliche Klemmbacken 24 so angeordnet, daß deren axiale Länge sich mit einem Teil in die Kopfplatte 23 und mit dem anderen Teil in den hohlen Schaft 22 erstreckt und die nach außen gerichteten keilartige Nocken 25 tragen, auf deren Außenfläche je eine radial verlaufende Befestigungskante 26 angeordnet sind, die ein Sägezahnprofil aufweisen. Am hohlen Schaft sind in gleicher Höhe zwei keilartige Halteelemente 27 diametral gegenüberliegend angeordnet, von denen hier nur eines sichtbar ist. An der Unterseite 28 der Auflageflächen 29 sind in einem Winkel von 60 bis 90° zueinander zwei entgegengerichtete, der Begrenzung des Drehwinkels der Kabelzugentlastung dienende federnde Rastnasen30 angeordnet, die hier durch einen jeweils U-förmigen Freistellungsschlitz durch die Auflageflächen gebildet und gegeneinander gerichtet sind und mit vorzugsweise zwei Hilfslochungen neben der Durchführungsöffnung der Gerätewand zusammenwirken.

Diese Rastnocken können auch anders gestaltet sein, indem sie einfach als gegeneinander gerichtete keilförmige Nasen unter

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der Auflägefläche angeordnet sind, wobei diese selbst durch dünne Ausführung als Federungsmittel dienen.

Der Begrenzung der Winkeldrehung können auch unter der Auflagefläche in Vertiefungen anzuordnende Rippen und Zähne dienen, die mit ausgestellten Flächenteilen der Gerätedurchführungswand zusammenwirken, die in diese Vertiefungen greifen, an deren Enden anschlagen und hinter den Rippen oder Zähnen verrasten.

Fig. II zeigt eine unrunde Kabeldurchführungsöffnung 32 der Gerätewand, die auch oval gestaltet werden kann. Diese wirkt mit den nach innen gerichteten Kanten 33 mit den Klemmbacken 24 derart zusammen, daß bei Winkeldrehung um 60 bis 90° der darin eingesetzten Kabeldurchführung die Klemmbacken 24 nach innen drücken, dadurch ein zuvor eingeführtes Kabel einklemmen und dessen Zugentlastung bewirken.

Der Klemmbereich resultiert dabei aus der Differenz zwischen dem größten Durchmesser 34 und dem kleinsten Durchmesser 35 der unrunden Durchführungsöffnung und der Höhe der auf den Klemmbacken 24 angeordneten Nocken 25, die dieser Differenz angepaßt sein müssen. Außerdem zeigen die Fig. Ha und Hb zwei Hilfslochungen, die der Durchführungsöffnung 32 gemäß Fig. II zugeordnet sind und mit den im Winkel von 60 bis 90° zueinander angeordneten Rastnasen 3 0 unter den Auflageflächen 29 der Kabeldurchführung zusammenwirken, indem jeweils eine Rastnase 30 in eine Hilfslochung einrastet, wobei deren Anlaufschrägen 3 7 voneinander fortgerichtet sind und dadurch nur jeweils, z.B. rechtsdrehend das Klemmen und linksdrehend das Öffnen der Zugentlastung bewirken.

0 Die Kopfplatte der Durchführungsklemme ist im Bereich der Kleiranflächen in ihrem Profil U-förmig oder hutförmig ausgebildet. Sie liegt mit den Auflageflächen im Anwendungsfalle an der Gerätewand an.
Die Kopfplatte weist Schlüsselflächen 31 auf. Die Form des Kopfes kann variieren und ist durch die Mittel bestimmt, die zu seiner Drehung benutzt werden.

Fig. Ill zeigt einen axialen Schnitt durch eine Kabeldurchführung, die in das unrunde Loch 32 einer Durchführungswand 38 und deren eine Rastnase 30 in die Hilfslochung Hb eingerastet ist, während die zweite Rastnase 30 in die Auflagefläche gedrückt ist. Die keilförmigen Haltemittel 27 hintergreifen die Gerätewand und halten die Kabeleinführung in der Gerätewand fest. Die Klemmbacke 24 ist von der Innenseite sichtbar, einseitig mit dem hohlen Schaft 22 verbunden und durch Trennschlitze aus dem Hut 39 der Kopfplatte und dem Schaft 22 freigestellt. Die Klemmbacke kann auch um 90° verdreht, also parallel zur Achse der Kabeldurchführung angeordnet sein.

Fig. IV zeigt eine erfindungsgemäße Kabeldurchführung mit zugentlastend eingeklemmten Kabel 40 in einer Durchführungswand 38 in der Seitenansicht. Mit 27 ist ein keilartiges Halteelement bezeichnet, dessen Haltefläche 41 radial gewölbt ist. Die Klemmbacken 24 zeigen auf der Außenfläche Halterippen 26, die hinter die Durchführungswand 38 greifen. Die Schlüsselfläche 31 ist in dieser Ansicht über der Auflagefläche ersichtlich.

Claims

Patentansprüche

Zugentlastung bewirkende Kabeldurchführung aus zähhartem Kunststoff mit einem einen im wesentlichen plattenförmigen Kopfteil (eine Kopfplatte) durchsetzenden, formschlüssig mit der Kopfplatte verbundenen hohlen Schaft und Klemmbacken, die bei einer Winkeldrehung von etwa 9 0° mit einer unrunden Durchführungsöffnung einer Gerätewand zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet,

daß mindestens eine federnd bewegliche Klemmbacke (24) sich mit einem Teil ihrer axialen Länge in die Kopfplatte (23) und zum anderen Teil in den hohlen Schaft (22) erstreckt und an der Außenseite mit mindestens einer sägezahnartigen Kante (26) versehen ist, deren Anlauffläche (26a) zur Kopfplatte ansteigt.
2. Kabeldurchführung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

mindestens ein in gleicher Höhe wie die Kante (26) am hohlen Schaft (22) angeordnetes, keilartiges Halteelement (27), dessen Haltefläche (41) in Umfangrichtung gewölbt ist.
3. Zugentlastung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfplatte im Bereich der Klemmbacken (24) U-förmig gestaltet ist und mindestens ein Paar seitlich angeordneter Schlüsselflächen aufweist.
4. Zugentlastung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfplatte im Bereich der Klemmbacken (24) hutförmig geformt ist und mindestens zwei seitlich angeordnete Schlüsselflächen aufweist.
5. Zugentlastung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfplatte zur Begrenzung des Drehwinkels auf einen Teil einer Umdrehung an ihrer Auflagefläche im Winkel von 60 bis 90° zueinander angeordnete, sägezahnartige, federnde, durch U-förmig freistellende Trennschlitze gebildete Rastnasen (30) aufweist, deren steile Flanken gegeneinander gerichtet und deren sanft bzw. flach anlaufende Anlaufflanken voneinander fortgerichtet sind.
6. Zugentlastung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Auflageflächen der Kopfplatte federnd gestaltet sind und an ihrer Unterseite zwei im Winkel von 90° zueinander angeordnete Rastnoppen aufweisen.
7. Zugentlastung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfplatte an den Auflageflächen Ausnehmungen mit Rastprofilierungen aufweist.