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Kabelband
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kabelband, mit einem mit Eingriffselementen
versehenen Umschlingungsteil und mit einem Kopfteil mit auf die Eingriffselemente
abgestimmten Rastbereichen, wobei die Eingriffselemente lösbar auf den Rastbereichen
anordenbar sind.
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Als Stand der Technik ist bereits ein derartiges Kabelband bekannt,
welches so ausgebildet ist, daß das Umschlingungsteil in das Kopfteil eingefädelt
werden muß (US-PS 3 486 200).
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Nach dem Einfädeln wird das Kabelband im Kopfteil umgebogen, wodurch
infolge des Umbiegens die Eingriffselemente des Umschlingungsteils in die Rastbereiche
des Kopfteils eingreifen und damit der Schließvorgang beendet ist. Bei dieser bekannten
Konstruktion gestaltet sich die Montage infolge des Ei-nfädelns des Umschlingungsteilsndas
Kopfteil mühsam und zeitaufwendig. In gleicher Weise ist die Demontage nur sehr
schwierig durchführbar.
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Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Kabelband, bei welchem das
Umschlingungsteil durch ein Mittelteil miteinander verbundene Stege aufweist (US-PS
4 235 404). Hierbei werden bei der Montage die Stege des Umschlingungsteils in die
Rastbereiche des Kopfteils eingeführt. Auch bei dieser bekannten
Konstruktion
ist keine zwangsläufige Führung der einzelnen Elemente des Umschlingungsteils bei
der Montage mit dem Kopfteil vorhanden.
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Weiterhin ist ein Kabelband bekannt, bei dem das Umschlingungsteil
auf einer Seite stegartige Elemente aufweist, welche nach dem Einfädeln in einen
Schlitz des Kopfteils mit Rastbereichen zusammenwirken. (US-PS 3 471 109). Auch
bei dieser bekannten Konstruktion ist damit das Einfädeln des Umschlingungsteils
in das Kopfteil zeitaufwendig durchführbar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Kabelband
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der Einfädelvorgang entfällt,
eine schnelle und zwangsläufige Führung der Eingriffselemente des Umschlingungsteils
gegenüber dem Kopfteil gegeben ist und die Montage bzw. Demontage des Umschlingungsteils
von dem Kopfteil schnell und ohne große Mühe durchführbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kopfteil
im Einführungsbereich des Umschlingungsteils zwei gespreizte Arme aufweist, unterhalb
welchen zu den Rastbereichen führende Anlaufbahnen angeordnet sind. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß infolge des Zusammenwirkens der gespreizten Arme und der Anlaufbahnen
die Eingriffselemente des Umschlingungsteils bei der Montage eine zwangsläufige
Führung erfahren und einwandfrei und schnell zu den Rastbereichen geführt werden.
Damit ergibt sich eine schnelle Montage und umgekehrt auch Demontage, das Einfädeln
entfällt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei einem Kabelband,
bei welchem das Umschlingungsteil durch ein Mittelteil miteinander verbundene Stege
aufweist, welche im Abstand voneinander quer zur Längsrichtung verlaufen, das Kopfteil
jeweils einen Steg des Umschlingungsteils aufnehmende Rastbereiche besitzen, zwischen
welchen ein Schlitz zur Aufnahme des Mittelteils angeordnet ist, wobei der Schlitz
zu den Rastbereichen
führende Anlaufbahnen voneinander trennt. Hierbei
kann unterhalb der Arme die eine Anlaufbahn schräg nach unten und die andere Anlaufbahn
schräg nach oben verlaufen, wobei am Ende der Anlaufbahnen unmittelbar die Rastbereiche
anschließen. Durch diese Konstruktion ergibt sich eine sehr gute Führung der Stege
des Umschlingungsteils bei der Montage bzw. Demontage mit Hilfe der Anlaufbahnen,
so daß die Stege einwandfrei zu den Rastbereichen geführt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Rastbereiche jeweils
mit einer auf den Durchmesser der Stege abgestellten Wölbung versehen sein, so daß
sich vorteilhafterweise eine gute Halterung der Stege des Umschlingungsteils in
den Rastbereichen ergibt.
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Weiterhin kann unterhalb der schräg nach unten verlaufenden Anlaufbahn
eine etwa waagrechte Führungsbahn im Kopfteil angeordnet sein, wobei die schräg
nach unten verlaufende Anlaufbahn oberseitig eine etwa waagrechte Führungsbahn mit
einer schräg zur Armoberseite führenden Fläche aufweist. Auch hierdurch wird die
Führung des betreffenden Steges des Umschlingungsteils im Rastbereich erheblich
verbessert.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann oberhalb der schräg
nach oben verlaufenden Anlaufbahn eine etwa waagrechte Führung angeordnet sein.
Weiterhin kann mindestens eine der beiden Anlaufbahnen federnd ausgebildet sein,
so daß durch diese Federwirkung der jeweilige Steg des Umschlingungsteils elastisch
in den Rastbereich geführt wird.
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Hierbei kann die schräg nach oben verlaufende Anlaufbahn federnd ausgebildet
sein und im unteren Bereich durch einen Spalt von der Bodenfläche des Kopfteils
getrennt sein. Der Spalt ist hierbei vorteilhafterweise kleiner als der Durchmesser
eines Steges, so daß bei der Demontage der Steg nicht in den Spalt gelangen kann.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Länge der Anlaufbahnen
größer sein als der Abstand zweier benachbarter, quer zur Längsrichtung verlaufender
Stege.
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Weiterhin können die beiden gespreizten Arme gegenüber dem Kopfteil
schräg nach oben gerichtet sein, so daß eine Erleichterung der Einführung der Stege
des Umschlingungsteils in das Kopfteil gegeben ist.
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Nach einem weiteren, erfindungsgemäßen Merkmal kann das Kopfteil ein
rechteckiges Gehäuse sein, mit dem sich bis zur Bodenfläche erstreckenden Schlitz,
wobei auf jeder Seite des Schlitzes eine Anlaufbahn in einer Seitenwand des Kopfteils
angeordnet ist. Jede Seitenwand kann hierbei mit einem rechteckigen Einschnitt im
Rastbereich versehen sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kabelbandes; Fig. 2 die Draufsicht auf das
Kabelband nach Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung III nach Fig. 1; Fig.
4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV nach Fig. 1; Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie
V-V in Fig. 3; Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 3.
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In Fig. 1 ist eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kabelbandes
dargestellt. Dieses Kabelband besteht im wesentlichen aus einem Kopfteil und einem
daran anschließenden bandförmigen Umschlingungsteil 2 mit einem Mittelsteg 3 und
einer Anzahl quer zur Längsrichtung verlaufender, im Abstand voneinander liegender
Stege 4. Das Umschlingungsteil 2 setzt sich in der strichpunktierten Form fort und
wird zur Montage in Pfeilrichtung I durch zwei gespreizte Arme 6 und 7 des Kopfteils
1 gezogen, bis es die gestrichelte Lage einnimmt und damit mit einem Steg 4 im Rastbereich
8 des Kopfteils liegt, womit die Montage nach Umschlingung von nicht näher dargestellten
Kabeln beendet ist.
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Das Kopfteil 1 ist in Form eines rechteckigen Gehäuses 19 ausgebildet
und weist die beiden vorerwähnten, gespreizten Arme 6 und 7 auf, welche zur Erleichterung
der Einführung des Umschlingungsteils 2 schräg nach oben gerichtet sind. Diese beiden
Arme 6 und 7 bilden den Einführungsbereich des Kopfteils 1.
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Im Inneren des Gehäuses 19 des Kopfteils 1 befinden sich zwei Anlaufbahnen
9 und 10, welche direkt zu dem Rastbereich 8 führen. Auf der Rückseite des Gehäuses
19 im Rastbereich 8 weist das Kopfteil 1 zwei Einschnitte 22 auf.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie die beiden Arme 6 und 7 des Einführungsbereiches
5 gespreizt sind. Zwischen diesen beiden Armen 6 und7 befindet sich ein Spalt 11,
welcher auf die Breite des Steges 3 des Umschlingungsteils 2 abgestellt ist, wie
Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist. Die Seitenwand 20 des Kopfteils 1 weist hierbei eine
Anlaufbahn 10 auf, wohingegen die Seitenwand 21 des Kopfteils 1 eine Anlaufbahn
9 besitzt. In Fig. 5 und 6 sind die beiden Anlaufbahnen 9 und 10 näher dargestellt:
Hierbei weist die Seitenwand 20 die schräg nach unten verlaufende Anlaufbahn 10
auf, wohingegen gemäß Fig. 6 die Seitenwand 21 die schräg nach oben verlaufende
Anlaufbahn 9 besitzt. Unterhalb der Anlaufbahn 10 gemäß Fig. 5 befindet sich im
Abstand davon eine etwa waagrecht verlaufende Führungsbahn 13, welche sich bis zur
Bodenfläche 18 des Kopfteils 1 erstreckt. Oberhalb
der Anlaufbahn
10 ist wiederum eine waagrechte Führungsbahn 14 vorgesehen, welche über eine schräge
Fläche 15 zu dem Arm 6 führt.
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Nach Fig. 6 ist unterhalb der schräg nach oben verlaufenden Anlaufbahn
9 ein Spalt 17 vorgesehen. Die Weite dieses Spaltes 17 ist geringer als der Durchmesser
eines Steges 4 des Umschlingungsteils 2.
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Die beiden Anlaufbahnen 9 und 10 gehen direkt in jeweils einen Rastbereich
8' über, wie Fig. 4 zu entnehmen ist. Dieser Rastbereich 8' weist jeweils eine Wölbung
12 auf, welche gemäß Fig. 5 und 6 auf den Durchmesser des zu haltenden Steges 4
des Umschlingungteils 2 abgestellt ist.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß zwischen der schräg nach unten verlaufenden
Anlaufbahn 10 und der Oberseite der Führungsbahn 14 ein Freiraum vorhanden ist.
Ebenso befindet sich zwischen der schräg nach oben verlaufenden Anlaufbahn 9 und
einer waagrechten Führung 16 ein Freiraum im oberen Bereich. Weiterhin weisen die
beiden Seitenwände 20 und 21 Einschnitte 22 auf, welche mit den Rastbereichen 8'
gemäß Fig. 4 zusammenwirken.
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Die beiden Anlaufbahnen 9 und 10 bilden also schräg nach oben bzw.
unten verlaufende, federnd ausgebildete Bahnen, auf welchen bei der Montage die
Stege 4 des Umschlingungsteils 2 zwangsläufig gleiten durch Zug in Pfeilrichtung
I nach Fig. 1 bis nach Umschlingung von nicht näher dargestellten Kabeln oder Rohrleitungen
der betreffende Steg 4 nach der zwangsläufigen Führung über die Anlaufbahnen 9 und
10 in den Rastbereich 8' geführt wird und dort infolge der Wölbung 12 gemäß Fig.
5 und 6 verrastet. Die schräg nach oben gerichteten und gespreizten Arme 6 und 7
des Kopfteils 1 erleichtern hierbei das Einführen des Umschlingungsteils, so daß
kein Einfädeln mehr erforderlich ist. Beim Einführen des betreffenden Steges gleitet
eine Seite des Steges 4 auf der Führungsbahn 10 und die andere Seite des Steges
4 auf der Führungsbahn 9,
wobei die waagrechte Führungsbahn 13
die Einführung verbessert und der vorangehende Steg über die schräge Fläche 15 auf
der Führungsbahn 14 entlangbewegt wird. Im Rastbereich 8' legt sich der Steg 4 über
die Wölbung 12' und die Einschnitte 22 funktionssicher# ffi Kopfteil 1 an, während
der nachfolgende Steg einerseits auf der Anlaufbahn 10 und andererseits auf der
Anlaufbahn 9 liegt. Die Länge des Kopfteils 1 mit seinen Anlaufbahnen 9 und 10 ist
hierbei größer als der Abstand a nach Fig. 1 zwischen zwei Stegen 4.
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Zum Lösen des Umschlingungsteils aus den Rastbereichen 8' wird eine
Zugwirkung auf das Umschlingungsteil ausgeübt, bis der Steg 4 aus dem Bereich der
Wölbung 12 und des Einschnittes 22 herauskommt. Danach wird das Umschlingungsteil
etwas angehoben, so daß der aus dem Rastbereich 8' entfernte Steg 4 auf der Fläche
14 liegt und durch Nachlassen der Zugwirkung auf dieser Fläche 14 und der schrägen
Fläche 15 aus dem Kopfteil 1 herausgleiten kann.
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Das erfindungsgemäße Kabelband weist also ein Kopfteil 1 mit zwei
gespreizten Armen 6 und 7 sowie zwei Anlaufbahnen 9 und 10 auf, welche schräg verlaufen.
Hierbei besteht in nicht näher dargestellter Ausführungsform auch die Möglichkeit,
daß beide Anlaufbahnen 9 und 10 schräg nach oben oder schräg nach unten verlaufen.
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Weiterhin besteht auch die nicht näher dargestellte Möglichkeit, daß
das Umschlingungsteil 2 leiterförmig ausgebildet ist mit zwei äußeren, längsverlaufenden
Teilen und quer verlaufen den Mittelstegen. Entsprechend muß damit auch die Konstruktion
des Kopfteils umgestaltet werden, wobei wiederum zwei schräg verlaufende Anlaufflächen
vorzusehen sind, welche im Anschluß an gespreizte Arme angeordnet sind und unmittelbar
zu Rastbereichen 8 führen. Oberhalb und unterhalb der Anlaufbahnen 9 und 10 sind
waagrechte Führungen 13, 14 und 16 vorgesehen, welche die Stege zwangsläufig führen
und damit das Ein- bzw. Ausführen der Stege aus dem Kopfteil 1 im Zusammenwirken
mit den schrägen Anlaufbahnen 9 und 10 zwangsläufig durchführen und
damit
gegenüber dem bekannten Stand der Technik erheblich erleichtem.
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