DE3209576A1 - Vorrichtung zur messung von kraeften - Google Patents

Vorrichtung zur messung von kraeften

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DE3209576A1
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bending
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DE19823209576
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Hans 9000 St. Gallen Oetiker
Ivan Dipl.-Ing. 1751 Neyruz Reznicek
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Buehler AG
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Buehler AG
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    • G05D7/0605Control of flow characterised by the use of electric means specially adapted for solid materials
    • GPHYSICS
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Description

  • VORRICHTUNG ZUR MESSUNG VON KRÄFTEN
  • Vorrichtung zur Messung von Kräften Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung von Kräften mit einem starren Träger, einem über ein Endstück mit dem Träger starr verbundenen Biegebalken, der nach Art eines Viergelenksystems ausgebildet und hierbei im wesentlichen parallelogrammartig aus zwei in Richtung der Biegebalken-Längsachse angeordneten balkenartigen Biegeelementen und je einem jeweils zwei gegenüberliegende Enden der Biegeelemente starr miteinander verbindenden Endstücken aufgebaut ist, Mitteln zur Kraftaufnahme am freien Ende des Biegebalkens und einer zur Abgabe eines Kraftmeßsignals ausgelegten Schaltung mit im Bereich der Gelenkstellen am Biegebalken befestigten, auf mechanische Beanspruchung unter Abgabe eines Meßsignals einsprechenden Wandlerelementen (Gattungsbegriff des Anspruchs 1).
  • Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus dem US-Patent 3 576 128 vom 13. März 1969 (Harry E. Lockery) bzw. dem hierzu korrespondierenden britischen Patent 1 297 508 vom 22. November 1972 bekannt; ferner aus dem US-Patent 2 866 059 vom 23. Dezember 1958 (E. Laimins), dem US-Patent 3 439 761 vom 22. April 1969 (E. Laimins) sowie dem sowjetischen Erfinderschein 117 851, angemeldet am 10. Februar 1958 (G. 1. Pjansin). Zur Vermeidung einer Wiederholung des Inhalts vorgenannter Druckschriften wird deren Inhalt durch die vorstehende Bezugnahme ausdrücklich zum Inhalt vorliegender Beschreibung gemacht.
  • Die Ausgestaltung des Biegebalkens als parallelogrammartiges Viergelenksystem hat den Vorteil, daß mit ihm eine genaue Messung reiner Zug- und Druckkräfte, deren Vektoren senkrecht zur Biegebalken-Längsachse verlaufen und gleichzeitig in der durch die vier Gelenkstellen verlaufenden Symmetrieebene des Viergelenksystems liegen, möglich ist, die Einflüsse von Biegemomenten dagegen - bei vollkommen symmetrischer Ausgestaltung (sowohl hinsichtlich der mechanischen als auchderelektrischen Parameter) des Kraftmeßgerätes - unterdrückt werden können. Hierzu wird nochmals ausdrücklich auf das eingangs genannte US-Patent 3 576 128 Bezug genommen. Im US-Patent 3 576 128 wird auch angegeben, wie der Einfluß von herstellungsbedingten Asymmetrien des Kraftmeßgerätes auf das Meßsignal mit Hilfe von Kompensationswiderständen unterdrückt werden kann. Die Kompensationswiderstände sind hierbei Festwiderstände, die parallel zu denjenigen als Dehnmeßstreifen ausgebildeten Wandlerelementen geschaltet sind, die bei einer Verschiebung des Lastangriffspunktes gegenüber dem vorgesehenen Lastangriffspunkt empfindlicher als die übrigen Dehnmeßstreifen reagieren.
  • Anstelle einer Parallelschaltung von Kompensationswiderstand und Meßwiderstand bzw. Dehnmeßstreifen zur Kompensation herstellungsbedingter Asymmetrien ist grundsätzlich auch bereits eine Serienschaltung von Kompensationswiderstand und Meßwiderstand bekannt, wie sich neben dem bereits genannten sowjetischen Erfinderschein 117 851 beispielsweise auch aus dem US-Patent 3 422 445 vom 14. Januar 1969 (Walter E. Jacobson) ergibt. Auch der Inhalt dieser Druckschrift wird hiermit zum Inhalt vorliegender Beschreibung gemacht.
  • Zur Messung von Kräften wird der mit dem Biegebalken festverbundene starre Träger an einem ebenfalls starren Basisteil befestigt, beispielsweise in einem entsprechenden Futter fest eingespannt. Als Mittel zur Kraftaufnahme kann beispielsweise ein am freien Ende des Biegebalkens angebrachter Halteflansch mit einer darauf befestigten Platte vorgesehen sein. Ist die Richtung der zu messenden Kraft von vornherein bekannt, kann die Ausrichtung der Kraftaufnehmerplatte der Richtung des Kraftvektors angepaßt werden. Die auf die Kraftaufnehmerplatte einwirkende Kraft wird nun dadurch gemessen, daß die an den vier Gelenkstellen angeordneten Wandlerelemente auf die an den Gelenkstellen bei Krafteinwirkung hervorgerufene Formänderung mit einer zur Formänderung korrespondierenden änderung des von ihnen abgegebenen Meßsignals reagieren. Vorzugsweise sind die Wandlerelemente Dehnmeßstreifen, die auf ihre mechanische Beanspruchung mit einer Änderung ihrer Leitfähigkeit reagieren. In der Regel werden die Wandlerelemente in einer Brückenschaltung derart verschaltet, daß das Ausgangssignal der Brückenschaltung repräsentativ für die auf das Kraftmeßgerät einwirkende Kraft ist.
  • Mittels der in dem obengenannten US-Patent 3 567 128 angegebenen Vorrichtung zur Messung von Kräften läßt sich bereits eine erhebliche Steigerung der Meßgenauigkeit erzielen, insbesondere auch bei Verschiebung des Kraftangriffspunktes längs der Biegebalken-Längsachse. Das in der genannten US-Patentschrift 3 567 128 zur Steigerung der Meßgenauigkeit angegebene Korrekturverfahren mit Hilfe der Korrekturwiderstände erweist sich als ein äußerst diffiziles, viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung erforderndes Arbeitsverfahren. Das danach erhaltene Kraftmeßgerät ist einerseits äußerst genau, reagiert aber andererseits auch auf Veränderungen seiner selbst äußerst empfindlich, so daß nachträglich am Kraftmeßgerät vorgenommene Änderungen eine vorher durchgeführte Justierung und/ oder Korrektur wieder zunichte machen können.
  • Im übrigen werden die vorerwähnten Kraftmeßgeräte, insbesondere das eingangs beschriebene gattungsge mäße Kraftmeßgerät - soweit bekannt - lediglich zur Messung von oberhalb 10 N (Newton) liegenden Kräften eingesetzt. Eine Steigerung der Empfindlichkeit des gattungsgemäßen Kraftmeßgerätes ist zwar möglich, beispielsweise durch entsprechende Steigerung der Empfindlichkeit der verwendeten elektro-mechanischen Wandlerelemente (Dehnmeßstreifen) und/oder Steigerung der Formänderung des Biegebalkens bei einwirkenden Kräften; letzteres beispielsweise dadurch, daß die Gelenkstellen eine extrem hohe Elastizität aufweisen.
  • Eine derartige Elastizität könnte bereits dadurch erzielt werden, daß beim Biegebalken, der einen im Querschnitt hantelförmigen und durch den gesamten Biegebalken hindurchgeführten Durchbruch aufweist, die zu beiden Seiten des (quaderförmigen) Mittelstückes des hantelförmigen Durchbruches liegenden, im Querschnitt kreisförmigen Endabschnitte einen vergrößerten Radius haben. Die Vergrößerung der Radien der beiden Endabschnitte des hantelförmigen Durchbruches führt zu einer Reduzierung der Wandstärke der Biegeelemente im Bereich ihrer Gelenkstellen und damit zu einer Steigerung der Sensibilität des Biegebalkens gegenüber Krafteinwirkungen.
  • Mit einer Steigerung der Sensibilität des Kraftmeßgerätes geht aber die Gefahr einer Beschädigung - bis hin zur vollständigen Zerstörung - des Kraftmeßgerätes beim Einwirken unerwünschter (hoher) Kräfte bzw. überbelastungen einher. Derartige Überbelastungen, beispielsweise Stöße können schon beim Transport eines fertigmontierten Kraftmeßgerätes auftreten. Zwar könnten diese Schwierigkeiten durch entsprechend aufwendige Verpackung beseitigt werden. Problematisch wird aber eine hohe Meßempfindlichkeit dann, wenn das Kraftmeßgerät bestimmungsgemäß zwar zur Messung geringer Kräfte eingesetzt wird, hierbei aber nicht ausgeschlossen werden kann, daß auch Kräfte auf den Biegebalken einwirken, die deutlich über den Nennlasten liegen, an unterschiedlichen Punkten am Kraftmeßgerät angreifen und gegebenenfalls so groß sein können, daß sie zur Zerstörung, zumindest aber zur Verschlechterung der Meßgenauigkeit des Kraftmeßgerätes führen.
  • Der vorstehend beschriebene Fall ist beispielsweise dann gegeben, wenn das Kraftmeßgerät zur Messung von Kräften eingesetzt wird, die vom Getreide im Produktstrom einer Getreidemühlenanlage herrühren. Der Produktstrom weist nämlich hierbei - besonders zu Beginn des Vermahlungsprozesses - neben den Getreidekörnern auch Teile mit erheblich höherem spezifischem Gewicht, beispielsweise Eisenteile, Steine oder dergleichen, auf. Auch kann der Produktstrom selbst infolge von Unregelmäßigkeiten bei dessen Einspeisung und/oder in den zur Mahlvorbereitung und Vermahlung verwendeten Maschinen kurzfristig stark fluktuieren.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Messung von Kräften derart weiterzubilden, daß mit ihr vergleichsweise geringe Kräfte (zum Beispiel zwischen 0 und 10 Newton) trotz stark wechselnder Meßbedingungen mit gleichbleibender Genauigkeit gemessen werden können, insbesondere Meßbedingungen, die hinsichtlich der auf das Kraftmeßgerät einwirkenden Kräfte stark schwanken.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Messung von Kräften mit einer Uberlastsicherungs-Anordnung bestückt ist, die zur Abstützung des Biegebalkens im Bereich zwischen den Mitteln zur Kraftaufnahme und der hierzu nächstgelegenen Gelenkstelle sowie mindestens zur Reduzierung von Torsionen des Biegebalkens bei Überlast ausgelegt ist (Kennzeichen des Anspruchs 1).
  • Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Empfindlichkeit des Kraftmeßgerätes auf Kräfte erheblich gesteigert werden kann, insbesondere auf einem Nennbereich zwischen 0 und 10 N, bhne hierbei befürchten zu müssen, daß dessen Meßgenauigkeit infolge kurzfristiger Überbelastungen reduziert wird. Wie im einzelnen noch näher ausgeführt wird, läßt sich die Uberlastsicherungs-Anordnung so ausgestalten, daß selbst dann wenn hierdurch Meß-Ungenauigkeiten in die Vorrichtung zur Messung von Kräften eingeführt werden sollten, diese leicht und ohne Rück- wirkung auf die vorherige Justierung durch Korrekturmaßnahmen behoben werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gedankens weist die Uberlastsicherungs-Anordnung einen manschettenartigen Schutzbalg auf, der zur Reduzierung von Torsionen des Biegebalkens eine ausreichende Torsionssteifigkeit aufweist, den gesamten Biegebalken, einschließlich eines zusätzlich den Biegebalken bei Uberlast abstützenden Teiles der Uberlastsicherungs-Anordnung staubdicht ummantelt und hierbei mit seinem einen Randabschnitt im Bereich des freien Endstückes des Biegebalkens mit letzterem verbunden ist und mit seinem anderen Randabschnitt im Bereich des am Träger befestigten Endstückes mit dem Träger oder einem an diesem starr befestigten Teil verbunden ist (Anspruch 2).
  • Vorstehende Ausgestaltungsform hat sich besonders bei seinem Einsatz zur Messung von Getreide- oder Wasser-Strömen in Getreidemühlenanlagen bewährt, die sich unter anderem durch ihre rauhen, durch Staub erschwerten Arbeitsbedingungen auszeichnen. Die Befestigung des einen Randabschnittes der manschettenartigen Ummantelung am freien Endstück des Biegebalkens sowie des anderen Randabschnittes im Bereich des am Träger befestigten Endstückes mit dem Träger oder einem an diesem starr befestigten Teil sorgt bei ausreichender Eigensteifigkeit der Ummantelung zumindest für eine Reduzierung von Torsionen des Biegebalkens bei Verschiebungen des Lastangriffspunktes quer zur Biegebalken-Längsachse.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Überlastsicherungs-Anordnung zur Abstützung des Bie- gebalkens wenigstens einen fingerartigen Abschnitt auf, der mit seinem einen Ende fest mit dem Träger und/oder dem am Träger befestigten Endstück verbunden ist, parallel zur Biegebalken-Längsachse angeordnet ist und mit seinem anderen Ende bis in den Bereich zwischen den Mitteln zur Kraftaufnahme und der hierzunächst gelegenen Gelenkstelle ragt (Anspruch 3).
  • Vorstehende Maßnahme hat den Vorteil, daß der fingerartige Abschnitt selbst eigenelastisch ausgebildet werden kann und hierdurch zunächst ein sozusagen 'weiches" Auffangen des Biegebalkens bei Uberlast gewährleistet ist - und damit die Gefahr einer Beschädigung des Kraftmeßgerätes infolge eines "harten" Aufschlages des Biegebalkens gegen die Uberlastsicherung zumindest weitgehend vermieden werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist der fingerartige Abschnitt als Sicherungsstab ausgebildet und zwischen den Biegeelementen längs der Biegebalken-Längsachse angeordnet (Anspruch 4).
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Biegebalken durch den Sicherungsstab gegenüber Last-Kräfte aus nahezu sämtlichen Raumrichtungen gesichert ist, insbesondere wenn dessen freies Ende in eine seiner Oberfläche angepaßten Ausnehmung im freien Endstück des Biegebalkens ragt (Anspruch 5).
  • Durch die gegenseitige Anpassung der Oberflächen des freien Endes des Sicherungsstabes und der im freien Endstück vorgesehenen Ausnehmung kann dafür Sorge getragen werden, daß die beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen überall gleichen Abstand haben und damit die Uberlast -festgelegt werden, bei welcher der Sicherungsstab und der Biegebalken einander berühren.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Oberflächen des freien Endes der Uberlastsicherung und der Ausnehmung im Endstück wenigstens einenbei Uberlast zur gegenseitigen Anlage vorgesehenen gegen die Biegebalken-Längsachse gleichmäßig geneigten oder gleichmäßig gekrümmten Flächenabschnitt auf. Besonders bevorzugt ist eine keilförmige, spitzkegelförmige, kegelstumpfförmige oder halbkugelförmige Ausbildung der einander gegenüberstehenden Oberflächen (Anspruch 6). Diese Maßnahme hat zunächst den Vorteil, daß der Abstand der einander gegenüberliegenden gleichmäßig geneigten oder gleichmäßig gekrümmten Flächenabschnitte kontinuierlich durch ein Verschieben des Sicherungsstabes in Richtung seiner Längsachse einstellbar ist. Die Verschiebung des Sicherungsstabes in Richtung der Biegebalken-Längsachse erfolgt entweder vor der Montage bzw. der Befestigung des Sicherungsstabes am Träger oder dem am Träger befestigten Endstück oder - wie noch erläutert wird - nach der Einführung des Sicherungsstabes in den zwischen den Biegeelementen liegenden Zwischenaum. Die spitzkegel-, kegelstumpf- oder halbkugelförmige Ausgestaltung der einander gegenüberliegenden Oberflächen des freien Endes des Sicherungsstabes und der Ausnehmung im freien Endstück verhindern eine Beschädigung des erfindungsgemäßen Kraftmeßgerätes durch eine in einer beliebigen Raumrichtung wirkenden überlast. Die kegelstumpfförmige Ausbildung besagter einander gegenüberliegender Oberflächen sorgt für eine besonders günstige Kräfteverteilung bei einer in Richtung der Biegebalken-Längsachse wirkenden Uberkraft. Eine keilförmige Ausbildung besagter einander gegenüberliegender Oberflächen sorgt für günstige Druckverhältnisse bei einer senkrecht oder nahezu senkrecht zur geneigten Fläche des Keiles wirkenden Uberlast. Selbstverständlich sind auch Mischformen der vorgenannten Ausformungen der Ober- flächen möglich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das befestigte Ende der als Sicherungsstab ausgebildeten Uberlastsicherung am Träger und/oder an dem am Träger befestigten Endstück mittels einer Schraubverbindung befestigt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß auch noch nach Montage des Sicherungsstabes der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen von dessen freiem Ende und der Ausnehmung im freien Endstück beliebig justierbar ist. Der Abstand zwischen diesen beiden Oberflächen ist aber ein Maß für diejenige Kraft bzw. überlast, bei welcher die in Rede stehenden Oberflächen zur gegenseitigen Anlage kommen (Anspruch 7).
  • Bevorzugt ist der Abstand zwischen der Oberfläche des freien Endes des Sicherungsstabes und der Ausnehmung im freien Endstück kleiner oder gleich dem Abstand zwischen den übrigen freien Oberflächen des Sicherungsstabes und den Innenflächen der Biegeelemente. Diese Maßnahme soll sicherstellen, daß der Biegebalken bei überlastet zunächst vom freien Ende der Überlastsicherung abgestützt wird - und erst bei einer weiteren Erhöhung der auf das Kraftmeßgerät wirkenden Kraft auch die an das freie Ende des Sicherungsstabes angrenzenden Flächenbereiche eine Abstützfunktion übernehmen ;(Anspruch 8).
  • Vorzugsweise ist jedoch der Abstand zwischen den Oberflächen des freien Endes des Sicherungsstabes und der Ausnehmung wesentlich kleiner als der Abstand zwischen den übrigen freien Oberflächen der Uberlasts icherung und den Innenabschnitten der Biegeelemente (Anspruch9).Das Verhältnis des Abstandes der einander gegenüberliegenden Oberflächen des freien Endes des Sicherungsstabes und der Ausnehmung im freien Endstück zum Abstand zwischen den übrigen freien Oberflächen des Sicherungsstabes und der Innenbereiche der Biegeelemente bestimmt das Verhältnis derjenigen Uberlast, bei welcher es zu einer erstmaligen Anlage des freien Endes des Sicherungsstabes an die Ausnehmung kommt, zu derjenigen, bei welcher auch der restliche Teil desSicherungsstabes eine Abstützfunktion übernimmt. Mittels der vorher beschriebenen Schraubverbindung des einen Endes der Uberlastsicherung am Träger und/oder an dem am Träger befestigten Endstück kann dieses Verhältnis auch noch nach derMontagewillkürlich geändert werden.
  • Vorzugsweise ist der Schutzbalg mit seinem anderen Randabschnitt im Bereich des am Träger befestigten Endstückes mit dem Biegebalken verbunden. Hierdurch wird eine vollkommen staubdichte Ummantelung des Biegebalkens -gewährleistet mit der Folge, daß insbesondere eine staubfreie Lagerung der bei überlast zur Anlage kommenden Teile des Sicherungsstabes und des Biegebalkens garantiert ist. Die staubfreie Lagerung der vorgenannten Teile dient zur Konstanthaltung des Abstandes zwischen den einander funktionell zugeordneten Flächen der Überlastsicherung und des Biegebalkens. Grundsätzlich könnte hierfür zwar bereits ein Gebläse in Betracht kommen, welches den zusätzlichen Vorteil hätte, daß es für konstante Temperaturverhältnisse und dadurch zusätzlich für einen konstanten Abstand sorgt. Der Schutzbalg ist aber bevorzugt, da er darüber hinaus auch noch eine Verringerung von Torsionen des Biegebalkens gewährleistet und insbesondere den mit den elektro-mechanischen Wandlerelementen bestückten Raum gegen im Außenraum gegenbenenfalls auftretende Änderungen der Meßbedingungen abschirmt (Anspruch 10) Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der zur Abstützung des Biegebakens der Überlast vorgesehene fingerartige Ausschnitt außerhalb des Biegebalkens angeordnet (Anspruch 11). Die Anordnung des fingerartigen Ausschnittes außerhalb des Biegebalkens hat in der Regel den Vorteil einer leichteren Montage der Überlastsicherung bei gleichzeitiger - zumindest teilweiser - Abschirmung des Biegebalkens gegen den Außenraum.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind wenigstens zwei im wesentlichen gleich ausgebildete und hinsichtlich der Biegebalken-Längsachse einander gegenüberliegend angeordnete fingerartige Abschnitte vorgesehen und hierbei deren freien Enden über einen den Biegebalken im Abstand umgebenden Rahmen starr miteinander verbunden (Anspruch 12). Diese Maßnahme hat den Vorteil einer Erhöhung der Abschirmwirkung des Biegebalkens gegen den Außenraum verbunden mit einem Uberlastsicherungseffekt gegen beliebige Richtungen der überlastkräfte, soweit diese in einer zur Biegebalken-Längsachse senkrechten Ebene liegen. Hinzu kommt, daß diese Ausgestaltung sich besonders für die bereits eingangs angesprochene Weiterbildung der Uberlastsicherung als Kraftmeßgerät eignet.
  • Ein besonders hoher Abschirmeffekt des Biegebalkens gegen den AuBenraum, insbesondere gegen harte Stöße wird- dädurch erzielt, daß gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die beiden fingerartigen Abschnitte einschließlich des Rahmens in zusätzliche Mantelabschnitte übergehen, derart, daß die genannten Teile eines einstückigen Hohlzylinder bilden (Anspruch 13).
  • Im Falle der vorgenanten Ausführungsformen des oder der fingerartigen Abschnitte ist der Schutzbalg be- vorzugt mit seinem anderen Randabschnitt im Bereich des am Träger befestigten Endes des Hohlzylinders an letzterem oder am Träger befestigt (Anspruch 14).
  • Bei vollkommen symmetrischer Ausbildung des Schutzbalges ist dessen Einfluß auf das Meßergebnis durch entsprechende Eichung eliminierbar. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es in der Praxis äußerst schwierig ist, einen vollkommen symmetrischen Schutzbalg herzustellen. Asymmetrien des Schutzbalges, beispielsweise Asymmetrien hinsichtlich der Geometrie der Oberfläche, der Materialdicke usw., führen jedoch dazu, daß der Schutzbalg dann einen nicht durch.
  • Eichung -eliminierbaren Einfluß auf das Meßergebnis hat,- wenn die Kräfte außerhalb der Biegebalken-Längsachse angreifen und dadurch entsprechende Torsionen hervorrufen. Messungen haben gezeigt, daß der hierdurch hervorgerufen Meßfehler die Größe von einigen Prozent erreicht. Zur Behebung dieser Mefehler weist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Schutzbalg örtlich begrenzte Aussteifungen auf (Anspruch 15). Die bevorzugten Orte für diese Aussteifungen werden nach einem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch ermittelt, daß versuchsweise die Orte der örtlich begrenzten Aussteifungen geändert, die so erhaltenen Ausgangssignale des mit exzentrischer Kraft belasteten Kraftaufnehmers ständig gemessen und mit dem Signal verglichen werden, das bei einer zentrisch auf den Kraftaufnehmer wirkenden Kraft erhalten wird. Das Verfahren wird so lange durchgeführt, bis die Abweichungen minimal sind.
  • Als Schutzbalg mit einer ausreichenden, das Meßergebnis jedoch möglichst wenig beeinflussenden Eigqnsteifigkeit ist ein Schutzbalg mit einer wellenförmigen Oberfläche vorgesehen. Hierbei sind die Aussteifungen durch eine wenigstens zwei Wellenberge übergreifende Klammer oder einen zwischen diesen Wellenbergen angeordneten Masseblock realiisert. Diese Art der örtlichen Aussteifungen ist einfach herstbllbar und läßt sich besonders bequem auf dem wellenförmigen Schutzbalg anbringen.
  • (Anspruch 16).
  • In Weiterentwicklung dieses Erfindungsgedankens bestehen der Schutzbalg und die Klammer und/oder der Masseblock aus demselben Material, wobei ferner vorzugsweise die lichte Weite der Klammer kleiner als der Abstand der für eine Anlage mit der Klammer vorgesehenen Flanken der Wellenberge und/oder die Material stärke des Masseblocks größer als der Abstand der einander gegenüberliegenden, zur Anlage an den Masseblock vorgesehenen Flanken zweier Wellenberge ist. Durch die beiden letztgenannten Maßnahmen wird ein Selbsthalteeffekt der Klammer und/oder des Masseblocks erzielt. Dieser Selbsthalteeffekt erleichtert das versuchsweise Herausfinden der zur Kompensation optimalen Orte des Schutzbalges.
  • Hinzukommt, daß mit unterschiedlichen lichten Weiten der Klammern und/oder unterschiedlichen Materialstärken der Masseblögke und dadurch hervorgerufener Drücke zwischen den Klammern bzw. Masseblöcken und den Wellenbergen eine unterschiedlich starre Kompensation der ursprünglichen Asymmetrien erzielbar ist (Ansprüche 17, 18 und 19).
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Material stärke der Klammer größer als die Wandstärke des Schutzbalges (Anspruch 20).
  • Durch die angegebenen Maßnahmen, insbesondere die Uberlastsicherung und den Schutzbalg läßt sich gefahrlos die Ansprechempfindlichkeit des Kraftmeßgerätes erheblich steigern. Anmelderseitig durchgeführte Messungen haben ergeben, daß das erfindungsgemäße Kraftmeßgerät selbst dann bei stark schwankenden Kräfteverhältnissen seine hervorragende Meßgenauigkeit beibehält, wenn es für Nennlasten zwischen 0 bis 2 N angelegt ist. Der Schutzbalg hat hierbei den zusätzlichen Vorteil, daß er eine weitere Kompensation nach vorangegangener Kompensation bzw. Justierung des Biegebalkens ermöglicht, ohne daß hierdurch die vorher am Biegebalken vorgenommenen Korrekturmaßnahmen nachteilig beeinflußt würden. Durch den Schutzbalg ist darüber hinaus ein äußerst kleiner Abstand zwischen den bei Uberlast zur Anlage kommenden Flächen der Uberlastsicherung und des Biegebalkens sicher einhaltbar. Hierdurch kann die Empfindlichkeit des Kraftmeßgerätes erheblich gesteigert werden, ohne daß dabei die Gefahr bestünde, daß es bei plötzlich auftretender Überlast so stark beansprucht wird, daß danach dessen Meßgenauigkeit verringert würde.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zur Abstützung des Biegebalkens vorgesehene Teil der Überlastsicherungs-Anordnung eigenelastisch ausgebildet, wobei jedoch dessen Eigenelastizität im Vergleich zu der des Biegebalkens deutlich geringer ist. Hierdurch wird zunächst der Vorteil eines weichen Auffangens des Biegebalkens bei Uberlast auf der Uberlastsicherungsanordnung gewährleistetZ hinzu kommt, daß der Biegebalken selbst zu einem Meßinstrument oder einem Schwellwertmesser hinsichtlich der Kraft ausbildbar ist (Anspruch 21).
  • Zum Zwecke der Ausbildung des Biegebalkens als Uberwachungselement oder als Schwellwertschalter weist vorzugsweise der an dem zur Abstützung des Biegebalkens vorgesehene Teil der Uberlastsicherungs-Anordnung im Bereich seines den Biegebalken bei Überlast abstützenden Flächenabschnittes ein auf mechanische Beanspruchung unter Abgabe eines Meßsignals ansprechendes zusätzliches Wandlerelement, beispielsweise einen Dehnmeßstreifen auf. Dieser Dehnmeßstreifen ist beispielsweise in der gleichen Weise am genannten Teil der Uberlastsicherung befestigt wie die Dehnmeßstreifen auf dem Biegebalken. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß von der Uberlastsicherung ein Signal abgreifbar ist, sobald sich der Biegebalken gegen die Überlastsicherung abstützt.und diese dabei einer Formänderung unterwirft. Ab diesem Zeitpunkt hat man ein gekoppeltes Meßsystem, nämlich bestehend aus dem Biegebalken und dem fingerartigen Abschnitt (Sicherungsstab). Das vom Dehnmeßstreifen abgreifbare Kontrollsignaldient auch gleichzeitig zur Feststellung, ob der Biegebalken im Laufe der Zeit "weicher" wird und sich demgemäß schon bei geringeren Kräften als ursprünglich vorgesehen auf den Sicherungsstab abstützt (Anspruch 22).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungform der Erfindung ist das zusätzliche Wandlerelement im Bereich der dem freien Endstück nächst gelegenen Gelenkstellen des Biegebalkens am fingerartigen Abschnitt befestigt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Wandlerelement im Bereich der größten Verformung des fingerartigen Abschnittes angeordnet ist und daher besonders empfindlich reagiert (Anspruch 23).
  • In Weiterbildung des vorstehenden Erfindungsgedankens ist der oder sind die fingerartigen Abschnitte der Uberlastsicherungs-Anordnung selbst nach Art des im Anspruch 1 angegebenen Biegebalkens ausgebildet. Dabei sind im Bereich ihrer Gelenkstellen ebenfalls Wandlerelemente befestigt, die zur Abgabe des Meßsignals bei mechanischer Beanspruchung ausgelegt sind, vorzugsweise Dehnmeßstreifen.Die Gelenkstellen der fingerartigen Abschnitte sind hierbei derart angeordnet, daß sie mit den Gelenkstellen der Biegebalken jeweils im wesentlichen paarweise fluchten.
  • Diese Weiterbildung des Erfindungsgedankens führt zu einem Mehrbereichsmeßssystem, wobei zunächst das durch den Biegebalken realisierte Meßsystem die Kraftmessung vornimmt und danach das aus Biegebalken und Überlastsicherung bestehende gekoppelte Meßsystem zur Messung herangezogen wird. Die im wesentlichen gleichartige Ausbildung der Uberlastsicherungs-Anordnung und des Biegebalkens jeweils als parallelogrammartig ausgebildetes Viergelenksystem sorgt dafür, daß auch das gekoppelte Meßssystem die eingangs bezüglich des Biegebalkens ausführte hohe Meßgenauigkeit aufweist (Anspruch 24).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Biegebalken und/oder die Uberlastsicherungs-Anordnung jeweils mit einer Einrichtung zur Temperaturkompensation bestückt. Diese Maßnahme dient einer weiteren Erhöhung der Meßgenauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung (Anspruch 25).
  • Nachstehend wird die Erfindung noch näher anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von 'feilen des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels; Fig. 3 ein gegenüber der Fig. 1 geringfügig modifiziertes Ausführungsbeispiel, jedoch unter der Einwirkung einer Uberlast; Fig. 4 ein Schaltschema zur Messung der Kräfte; Fig. 5 ein hinsichtlich der Uberlastsicherung modifiziertes Ausführungsbeispiel; Fig. 6 ein weiteres hinsichtlich der Uberlastsicherung modifiziertes Ausführungsbeispiel Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der torsionsabhängiqen Meßfehlerbeeinflussung infolge von Schutzbalg-Asymmetrien; Fig. 8 und 9 Ausführungsbeispiele für ein Element zur örtlichen Aussteifung des Schutzbalges und Fig. 10a und b eine schematische Darstellung zur weiteren Erläuterung der örtlich begrenzten Aussteifung des Schutzbalges.
  • Fig. 11 und 12 weitere Ausgestaltungen der berlastsicherung; Fig. 13 und 14 weitere Ausführungsbeispiele der A.usgesta1tuna der Überlastsicherung; und Fig. 15 eine Weiterbildung der Uberlastsicherung gemäß den Figuren 13 und 14, die der Ausgestaltung der Überlastsicherung gemäß Fig. 12 entspricht.
  • Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kraftmeßgerätes weist einen starren Träger 10, einen Biegebalken 12 und einen Flansch 14 zur Übertragung einer auf ihn wirkenden Kraft P auf den Biegebalken 12 auf. Der Biegebalken 12 besteht aus einem elastischen Material und ist nach Art eines Viergelenksystems ausgebildet.
  • Hierzu weist er einen im Querschnitt hantelförmigen Durchbruch 16 auf. Der hantelförmige Durchbruch 16 ist mittig im Biegebalken 12 angeordnet, insbesondere derart, daß seine Längsachse mit der Längsachse des Biegebalkens 12 übereinstimmt. Der Mittelteil des hantelförmigen Durchbruches 16 hat einen rechteckigen Querschnitt; die den "Gewichten" der Hantel entsprechenden Abschnitte einen kreisförmigen. Jeder im Querschnitt kreisförmige Abschnitt des Durchbruches 16 entspricht zwei Gelenkstellen 18 und 20 bzw. 22 und 24. Diese Abschnitte werden daher im folgenden Gelenkstellen 18, 20, 22 und 24 genannt. Bei Einwirkung einer Kraft P auf den Flansch 14 oder eine am Flansch 14 befestigte Kraftaufnehmerplatte 28 verformt sich der Biegebalken 12 im wesentlichen im Bereich seiner vier Gelenkstellen 18 bis 24. Die Verformung des Biegebalkens 12 im Bereich seiner Gelenkstellen 18 bis 24 ist in Fig. 3 gezeigt. Der Biegebalken ist hierbei über seinen Träger 10 ortsfest mit einer starren Basis 26 verbunden. Der Flansch 14 oder vorzugsweise die an ihm befestigte Kraftaufnehmerplatte 28 werden in Fig. 3 von der Kraft P beaufschlagt.
  • Der hantelförmige Durchbruch 16 wird in Querrichtung im wesentlichen von zwei symmetrisch zur Biegebalken-Längsachse angeordneten balkenartigen Biegelementen 30 und 32 und in Längsrichtung von zwei Endstücken 34 und 36 umgrenzt. Die Endstücke 34 und 36 verbinden jeweils paarweise zwei einander gegenüberlieqende Enden der Bieqeelemente 30 und 32.
  • Der so erhaltene Aufbau des Biegebalkens 12 ist demnach im wesentlichen ein parallelogrammartiger.
  • An denjenigen Stellen der äußeren, einander abgekehrten Oberflächen 38 und 40 der Biegeelemente 30 und 32, die sich bei Beaufschlagung des Biegebalkens 12 mit einer Kraft P am stärksten verformen, sind elektromechanische Wandlerelemente 42, 44, 46 und 48 befestigt. Da dies die Gelenkstellen 18 bis 24 sind, sind die Wandlerelemente 42 bis 48 auf den oberhalb bzw. unterhalb der Gelenkstellen 18 bis 24 befindlichen Abschnitten der äußeren Oberflächen 38 und 40 der Biegeelemente 30 und 32 befestigt. Vorzugsweise weisen die vier Wandlerelemente 42 bis 48 Dehnmeßstreifen- undzwei von ihnen gegebenenfalls zusätzlich noch die eingangs genannten Kompensationswiderstände - auf.
  • Die Wandlerelemente 42 bis 48 sind gemäß Fig 4 in üblicher Weise in einer Brückenschaltung verschaltet.
  • Die Brückenschaltung wird eingangsseitig von der Spannung U. versorgt und gibt ausgangsseitig ein in dem Kraftmeßsignal korrespondierendes Signal Uout ab. Die Wandlerelemente 42 und 44 bzw. 46 und 48 können hierbei entweder aus einer Parallelschaltung oder aus einer Serienschaltung eines Kompensationswiderstandes und eines Dehnmeßstreifens oder aus einer Kombination besagter Parallel- und Serienschaltung bestehen.
  • Der bisher geschilderte Aufbau der Kraftmeßvorrichtung ist bereits aus dem US-Patent 2 576 128 vom 27.
  • April 1971 (Harry E. Lockery) oder den hierzu korrespondierenden britischen Patent 1 297 508 vom 22. November 1972 bekannt. Der Aufbau des Biegebalkens ist prinzi- piell bereits aus dem US-Patent 2 866 059 vom 23. Dezember 1958 (Eric Laimins) bekannt. Eine serielle Kompensation der Dehnmeßstreifen ist bereits aus dem sowjetischen Erfinderschein 117 851 (angemeldet am 10. Februar 1958 (G. I. Pjansin) sowie aus dem US-Patent 3 422 445 vom 14. Januar 1969 (Walter E. Jakobson) bekannt. Durch Bezugnahme auf die vorstehend genannten Druckschriften werden diese hiermit ausdrücklich zum Inhalt vorliegender Beschreibung gemacht.
  • Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsheispiel des Kraftmeßgerätes weistzusätzlich einen den Biegebalken 12 bei Überlast abstützenden Sicherungsstab 50 auf. Der Sicherungsstab 50 ist über sein hinteres Ende 52 mit dem Träger 10 und dem daran befestigten Endstück 34 des Biegebalkens 12 starr verbunden. Er ist in Richtung der Biegebalken-Längsachse ausgerichtet und ragt mit seinem freien Ende in eine Ausnehmung 56, die im freien, d. h. dem Träger 10 abgewandten Endstück 36 des Biegebalkens 12 ausgeformt ist. Das freie Ende 54 des Sicherungsstabes 50 und die Ausnehmung 56 sind kegelförmig ausgebildet und weisen jeweils den gleichen öffnungswinkel auf. Die beiden einander gegenüberliegenden Oberflächen des freien Endes 54 des Sicherungsstabes 50 und der Ausnehmung 56 des Endstückes 36 haben einen Abstand d1 voneinander. Der sich im Innern des hantelförmigen Durchbruches 16 befindende Mittelabschnitt 58 des Sicherungsstabes 50 hat einen quadratischen oder vorzugsweise runden Querschnitt. Die einander gegenüberliegenden Oberflächen des Mittelabschnittes 58 und der Biegeelemente 30 und 32 haben in dem zwischen den Gelenkstellen 18 bis 24 liegenden Abschnitt einen gegenseitigen Abstand d2. Der Abstand d1 ist deutlich kleiner als der Abstand d2.
  • Der Abstand d1ist nun so gewählt, daß sich die Oberfläche der Ausnehmung 56 bei Überschreiten einer vorgegebenen auf den Flansch 14 wirkenden Kraft P gegen die Oberfläche des freien Endes 54 des Sicherungsstabes 50 abstützt. In Ausnahmefällen kann es bei einer weiteren Erhöhung der Uberlast und einer Verbiegung des Sicherungsstabes 50 auch dazu kommen, daß sich auch noch das obere Biegeelement 30 gegen den Sicherungsstab 50 abstützt, und zwar im Bereich seiner oberen vorderen Gelenkstelle 22. In jedem Fall weist der Sicherungsstab 50 eine geringere Elastizität, d. h. höhere Steifigkeit als der Biegebalken 12 auf. Dies kann durch geeignete Matieralauswahl und/oder geeignete Ausgestaltung, insbesondere Dicke des Sicherungsstabes erzielt werden.
  • Die dargestellte Form der Überlastsicherung, d. h.
  • der Sicherungsstab 50 hat neben den bereits eingangs erwähnten Vorteilen zusätzlich den Vorteil, daß er eine Übertragung einer in beliebiger Richtung auf den Flansch 14 wirkenden Überlast auf den Biegebalken 12 verhindert. Bei einer in»Richtung der Biegebalken-Längsachse wirkenden Überlast, beispielsweise einem Stoß stützt sich der Scheitel der Ausnehmung 56 gegen den Scheitel des freien Endes 54 des Sicherungsstabes 50 ab. Bei einer Überlast, deren Vektor in einer zur Biegebalken-Längsachse senkrechten Fläche liegt, stützt sich ein Abschnitt der Mantelfläche der kegelförmigen Ausnehmung 56 gegen den gegenüberliegenden Abschnitt der Mantelfläche des freien Endes 54 ab. Ein weiterer Vorteil des Sicherungsstabes 50 ist darin zu sehen, daß er bei vorgegebener Eigenelastizität den Biegebalkeh 12 bei Überlast nicht schlagartig oder hart sondern elastisch bzw. weich auffängt. Hierdurch wird ein bei einer schlagartigen Uberlast sonst "}Arter" Auf fangstof und die damit einhergehende Gefahr einer möglichen Beschädigung des Biegebalkens 12 vermieden.
  • Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Ausgestaltung der Oberflächen des freien Endes 54' des Sicherungsstabes 50 und der Ausnehmung 56' im freien Endstück 36. Das freie Ende 54' und die Ausnehmung 56' im freien Endstück 36' des Biegeballens 12' sind hierbei kegelstumpftörmig ausgebildet, wiederum jeweils mit gleichem öffnungswinkel. Die kegelstumpfförmige Ausbildung des freien Endes 54' des Sicherungsstabes 50' und der Ausnehmung 56' im freien Ende 36' stellen eine bessere Druckverteilung bei einem Überlast-Schlag in Richtung der Biegebalken-Längsachse sicher. Der besseren Klarheit wegen stellt Fig. 5 lediglich einen Ausschnitt aus dem gesamten Kraftmeßgerät dar.
  • In Fig. 6 - wiederum in Form eines Ausschnittes aus dem gesamten Kraftmeßgerät - ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Befestigung des hinteren Endes 52'' des Sicherungsstabes 50"mit dem Träger 10'' und dem hinteren Endstück 34'' des Biegebalkens 12" dargestellt. Das hintere Ende 52" ist hierbei mit einem Schraubengewinde 62 versehen, das in ein entsprechendes Schraubengewinde 64 im Träger 10'' und dem hinteren Endstück 34'' eingreift. Durch die angegebene Schraubverbindung ist der Sicherungsstab 50'' in Richtung seiner Längsachse verschiebbar. Hierdurch ist der Abstand d1 zwischen den einander zugekehrten Oberflächen des freien Endes 54 des Sicherungsstabes 50'' und der Ausnehmung 56 im freien Endstück 36 veränderbar, mithin auch das Verhältnis der Abstände d1 / d2. Dies hat zur Folge, daß durch ein Verdrehen des Sicherungsstabes 50'' die Größe der Überlast, bei welcher der Sicherungsstab 50'' zur Anlage an den Biegebalken kommt, justierbar ist. Zur bequemen Justierung ragt das hintere Ende 52'' des Sicherungsstabes 50'' aus dem Träger 10'' heraus und weist an seinem herausragenden Ende eine Kerbe 60 für den lingriff eines Schraubenziehers oder dergleichen auf.
  • Zur Festlegung des Sicherungsstabes 50'' in seiner einjustierten Position ist eine Sicherungsmutter 66 vorgesehen.
  • Grundsätzlich reicht es aus, nur einen Abschnitt des Endes 52" und einen entsprechenden Abschnitt des Trägers 10'' und/oder des hinteren Endstückes 34" des Biegebalkens mit einem Gewinde zu versehen.
  • Eine weitere Erhöhung der Meßgenauigkeit wird durch eine Einrichtung zur staubfreien Lagerung der bei Überlast zur Anlage kommenden Teile der Überlastsicherung 50 und des Biegebalkens12 bewirkt. Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen ist hierzu ein metallischer Schutzbalg 70 mit einer wellenförmigen Oberfläche vorgesehen, welcher den gesamten Biegebalken 12 staubdicht umschließt. Der Schutzbalg 70 wird hierbei vorzugsweise nach Montage und Justierung des Biegebalkens bzw. des übrigen Teiles des Kraftmeßgerätes, insbesondere nach der Justierung der Kompensationswiderstände aufgebracht. Hierzu wird der Schutzbalg 70 über die zu beiden Enden des Biegebalkens 12 vorgesehenen Schultern 72 und 74 geführt und dort befestigt, beispielsweise durch Verklebung.
  • Der in den Figuren dargestellte Schutzbalg 70 hat den großen Vorteil, daß er den genannten Biegebalken gegen Umwelteinflüsse, insbesondere gegen Staubablagerungen am freien Ende 54, 54' und in der Ausneiun 56, 56' abschirmt und damit zur Erhöhung der Meßgenauigkeit beträgt. Erst hierdurch wird es möglich, den genannten Abstand d1 ohne Beeintrdchtigung des 'leßgenauickeit minimal zu machen. Er hat jedoch den Nachteil-s daß er dann zu einer wesentlichen Beeinflussung des Kraftmeßsignals führt, wenn der Angriffspunkt der auf den Biegebalken 12 wirkenden Kraft gegenüber dessen Längsachse seitlich versetzt ist und darüber hinaus der Balg selbst nicht vollkommen symmetrisch hergestellt ist, beispielsweise Asymmetrien hinsicht- lich seiner inneren Materialstruktur, seiner Materialdicke und seiner weXllenförmigen Oberfläche aufweist.
  • Zur Erläuterung vorstehender Problematik wird auf Fig. 7 Bezug genommen. Wenn die Kraft P'= P außerhalb der Biegebalken-Langsachse X einwirkt, entsteht ein Drehmoment M = P . z. Die Variable z gibt x hierbei den Abstand der seitlichen Versetzung des Kraftangriffspunktes von der Biegebalken-Längsachse X an. Das Drehmoment Mx führt zu einer Verdrehung (Torsion) des Meßkörpers Bei dem dargestellten Kraftmeßgerät - jedoch ohne Schutzbalg - oder bei einem Kraftmeßgerät für eine große Nennlast und einer gegenüber dem Meßkörper sehr geringen Steifigkeit des Schutzbalges ist der Einfluß des Drehmomentes klein und kompensierbar. Bei Kraftmeßgeräten für kleine Nennlasten (maximal einige N), die einen- mit Hilfe eines elastischen metallischen Schutzbalges abgedichteten Wandlerelementenraum aufweisen, kommt es praktisch immer zu wesentlichen Beeinflussungen des Ausgangssignals durch das Drehmoment Mx Dies kann man folgendermaßen erklären: Bei der Verdrehung des Kraftmeßgerätes muß der relativ verdrehungssteife Schutzbalg 70 einen großen Teil des Drehmomentes übertragen. Dabei kommt es zu einer schraubenförmigen Verformung des Schutzbaiges 70. Die genaue Geometrie dieser Verformung hängt von den ursprünglichen Asymmetriehides Schutzbalges und der Verbindung zwischen dem Schutzbalg 70 und dem übrigen Kraftmeßgerät ab.
  • Bei unterschiedlichen Asymmetrien verschiedener Schutzbälge ändert sich der vom Schutzbalg übernommene Anteil der zu messenden Kraft von Schutzbalg zu Schutzbalg. Dies führt zu einem Meßfehler (Vergrößerung oder Verminderung) des gemessenen Kraftmeßsignals. Die Richtung der Änderung (Zunahme oder Abnahme des Kraftmeßsignals bei gleicher Kraft infolge unterschiedlicher wirksamer Drehmomente Mx) hängt von der Form und Richtung der Ausknickung des Schutzbalges 70 ab. Die Form und Richtung der Ausknickung des Schutzbalges wiederum ist durch die Form und Lage der ursprünglichen Schutzbalg-Asymmetriengegeben. Die relative Größe des Fehlers hängt hierbei von dem Maß bzw. der Größe der Schutzbalg-Asymmetrien ab.
  • Zur Kompensation dieser durch ursprüngliche Schutzbalg-Asymmetrien hervorgerufenen Meßfehler, weist der Schutzbalg 70 örtlich begrenzte Aussteifungen, beispielsweise in Form der dargestellten Klammern 80 oder Masseblöcke 90 auf. Die Klammern 80 und die Masseblöcke 90 führen zu einer Beeinflussung der Balgsteifigkeit und-form, wobei die Klammern 80 und Masseblöcke 90 und deren Aufbringungsorte so gewählt sind, daß der EinfluB der ursprünglichen Schutzbalg-Asymmetrienkompensiert wird. Ein mit der vorgenannten Kompensation der Schutzbalg-Asymmetrie einhergehendes Problem besteht darin, daß die Schutzbalg-Asymmetrienur in ihrer Auswirkung auf das Kraftmeßsignal erfaßbar ist. Zur Lösung dieses Problems, d. h. zur Auffindung des richtigen Ortes bzw. der richtigen Orte zur gezielten Beeinflussung der Balgsteifigkeit wird wie folgt vorgegangen: Der Ort der Beeinflussung wird geändert und hierbei das Ausgangssignal des mit exzentrischer Kraft P' = P belasteten Kraftaufnehmers ständig gemessen und mit dem Signal bei einer zentrischen Kraft P verglichen. Dies Verfahren wird so lange durchgeführt, bie die Differenzen zwischen den beiden so erhaltenen Kraftmeßsignalen minimal sind. Für eine gute Kompensation des Schutzbalg-Einflusses sind neben der richtigen Axialposition x der örtlich begrenzten Aussteifung, beispielsweise also der Klammer 80,auch deren WinkelpositionSi d/ maßgebend. Im übrigen können auch mehrere örtlich begrenzte Aussteifungen an verschiendenen Positionen xn und Wn zum Zwecke einer Feinabstimmung der Kompensation angebracht werden.
  • Die örtliche Beeinflussung in Form einer Versteifung und/oder Formänderung im Bereich einer oder mehrerer Wellenberge 82 des Schutzbalges 70 ist in den Fig. 8 und 10 a und b lediglich ausschnittweise und nur schematisch dargestellt. Die Klammer 80 besteht vorteilhaft aus dem gleichen Material wie der Schutzbalg 70, wobei die Materialstärke S1 der Klammer 80 größer bzw. wesentlich größer als die Materialstärke S2 des SchutzbAlges 70 ist. Die lichte Weite W1 der Klammer 80 ist kleiner als der Abstand W2 der für eine Anlage mit der Klammer 80 vorgesehenen Oberflächen der Wellenberge 82. Je kleiner die Materialstärke W1 der Klammer 80 gegenüber der Materialstärke W2 des Schutzbalges 70 ist, desto größer ist der Einfluß der Klammer 80 auf das Torsionsverhalten des Schutzbalges 70.
  • Entsprechendes gilt für den in Fig. 9 dargestellten Materialblock 90. Auch er besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Schutzbalg 70. Auch seine Materialstärke W3 ist vorzugsweise größer als der Abstand W4 der einander gegenüberliegenen Flächen zweier benachbarter Wellenberge 82.
  • Gemäß Fig. 8 ist die lichte Weite W1 der Klammer 80 so gewählt, daß diese zwei Wellenberge 82 des Schutzberges 70 übergreift. In Fig. 10 bedeutet x die in Richtung der Biegebalken-LängsacheeX gemessene Position der Klammer 80, während der griechische Buchstabe C; die Winkelposition der Klammer 80 angibt. Die Klammer selbst ist im wesentlichen U-f'örmig ausgebildet, während derITasseblock 90 quader- oder würfelförmig ausgestaltet ist.
  • Nachdem die richtige(n) Stelle(n) der Klammer(n) 80 und/oder des M msiSocks 90 bzw. der Masseblöcke 90 zur optimalen Kompensation der ursprünglichen Schutzbalg-Asymmetrie gefunden worden ist bzw. sind, werden die Klammer(n) 80 und/oder der Masseblock 90 bzw.
  • die Masseblöcke 90 durch Löten, Schweißen, Kleben oder andere geeignete Techniken an der bzw. den gefundenen Stelle(n) des Schutzbalges 70 fixiert.
  • Die durch vorstehend beschriebenes Kompensationsverfahren erzielte Herabsetzung des durch ursprüngliche Asymmetrien des Schutzbalges verursachten Fehlers eines mit Torsion belasteten Kraftaufnehmers ist groß.
  • Anmelderseitig durchgeführte Messungen haben ergeben, daß von dem ursprünglichen Fehler in der Größe von einigen Prozent des Kraftmeßsignals nach der Kompensation nur noch einige 1/10 % bis 1/100 ?o übrigbleiben. Neben dem Vorteil, daß das angegebene Verfahren zur Kompensation ursprünglicher Schutzbalg-Asymmetrien relativ schnell ist, hat den besonders großen Vorteil, daß es die bereits vor dem Ummanteln des Kraftaufnehmers mit dem Schutzbalg 70 vollzogene Kompensation und Justierung desselben nicht beeinflußt.
  • Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung liegende Abwandlungen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele möglich. Beispielsweise können bei einem nicht wellenförmigen Schutzbalg die örtlichen Versteifungselemente ebene oder entsprechend der Schutzbalgkrümmung gekrümmte Plättchen sein, die auf dem Schutzbalg fixiert werden. Auch können die Klammern selbst eine wellenförmige Oberfläche aufweisen.
  • Anstelle der Kegelform des freien Endes 54 des Sicherungsstabes 50 und der Ausnehmung 56 im freien Endstück 36 kann auch eine Halbkugelform gewählt oder die Zylinderform des Sicherungsstabes 50 auch an dessen freiem Ende 54 - mit entsprechender Ausgestaltung der Ausnehmung 56 - beibehalten werden. Im letztgenannten Fall ist allerdings eine Änderung sämtlicher Abstsde d zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen des freien Endes 54 des Sicherungsstabes 50 und der Ausnehmung 56 durch einfaches Verschieben des Sicherungsstabes 50 in Richtung seiner Längsachse nicht möglich. Grundsätzlich kann die Überlastsicherung auch ein senkrecht zur Biegebalken-Längsachse und hierbei parallel zur Richtung der einwirkenden Kraft angeordneter Stab oder Block sein, welcher das Kraftmeßgerät beispielsweise von unten her zwischen den Mitteln 14 zur Kraftaufnahme und der hierzu nächstgelegenen Gelenkstelle 24 abstützt. Unter Umständen muß zur staubfreien Lagerung der Uberlastsicherung und der zur Anlage an die Überlastsicherung vorgesehenen Stelle des Kraftmeßgerätes ein zusätzlicher Schutzbalg vorgesehen sein, wobei dessen Einfluß auf des Kraftmeßgerät zu kompensieren ist, beispielsweise in gleicher Weise wie die Kompensation der ursprünglichen Asymmetrien des Schutzbalges 70.
  • Gemäß dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Sicherungsstab 50 eine gewisse Eigenelastizität auf. Gleichzeitig ist im Bereich seines freien Endes 54, und zwar im Bereich der Gelenkstelle 22 des Biegebalkens 12 ein Dehnmeßstreifen 200 auf ihm befestigt.
  • Dieses Dehnmeßstreifen gibt dann ein Signal ab, wenn sich der Biegebalken 12 auf dem Sicherungsstab 50 abstützt und diesen dabei einer Formänderung unterwirft.
  • Ab diesem Zeitpunkt wirkt der Biegebalken 12 gemeinsam mit dem Sicherungsstab 50 als gekoppeltes Meßsystem.
  • Das bei einer Formänderung des Sicherungsstabes 50 vom Dehnmeßstreifen abgegebene Kontrollsignal kann einerseits dazu benutzt werden, von der für den Biegebalken allein, d.h. ohne Mitwirken des Sicherungstabes 50 vorgesehenen Eichkurve auf eine weitere Eichkurve automatisch überzuwechseln,welche die Formänderung des gekoppelten Meßsystemes bei Einwirkung einer Kraft wiedergibt. Hierbei wird allerdings nur eine grobe Kraft- meßung möglich sein, da der Biegebalken 50 nicht als parallelogrammartiges Viergelenksystem ausgebildet ist und insoweit Meßfehler aufweist, die mit dem als Viergelenksystem parallelogrammartig ausgebildeten Biegebalken 12 vermieden werden. Zumindest ist das vom Dehnmeßstreifen 200 abgreifbare Kontrollsighal dafür verwendbar, um festzustellen, wann der Biegebalken sich auf der Überlastsicherung abstützt. Die hierbei gemessene Kraft kann einen Hinweis darauf liefern, ob der Biegebalken 12 im Laufe der Zeit "weicher" wird und sich demgemäß schon bei geringeren Kräften als ursprünglich vorgesehen auf dem Sicherungsstab 50 abstützt.
  • Das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Sicherungsstab 50 nunmehr als parallelogrammartig aufgebautes Viergelenksystem ausgebildet ist. Zu diesem Zweck weist der Sicherungsstab 50 - wie der Biegebalken 12 - einen im wesentlichen hantelförmigen Durchbruch auf, der durch einen Mittelschlitz 235 und die an dessen beiden Enden vorgesehenen, im Querschnitt ovalen oder kreisförmigen Durchbrüche gebildet ist. Die zu beiden Enden des Mittelschlitzes 235 vorgesehenen Druchbrüche bilden die Gelenkstellen 210, 215off 220 und 225. Zur Verfollständigung des durch den Biegebalken gebildeten Meßsystems sind im Bereich von dessen Gelenkstellen die Wandlerelemente 200, 202, 204 und 206 vorgesehen. Insgesamt soll durch die beschriebene Ausgestaltung des Sicherungsstabes erreicht werden, daß er sich grundsätzlich in gleicher Weise verformt, wie der Biegebalken 12, so bald er eine Abstützfunktion für den Biegebalken übernimmt. Damit der Sicherungsstab 50 seine Abstützfunktion beibehält, muß er selbstverständlich eine höhere Eigensteifigkeit aufweisen als der Biegebalken 12.
  • Das in Fig. 12 dargestelle Ausführungsbeispiel zeigt im Prinzip ein Meßsystem, bestehend aus zwei parallelogrammartig aufgebauten Viergelenk-Biegebalken, in welchem erst mit dem einen Biegebalken, nämlich dem Biegebalken 12 und danach mit beiden zusammen, nämlich dem Biegebalken 12 und dem Sicherungsstab 50 gemessen wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Viergelenkmeßsysteme ineinander geschachtelt angeordnet. Grundsätzlich können sie auch nebeneinander angeordnet sein.
  • Unter bestimmten Umständen kann es von Vorteil sein, noch die dargestellte zusätzliche Überlastsicherung 130 vorzusehen, die in diesem Fall nicht mehr staubabgeschirmt ist. Eine staubdichte Abschirmung der Überlastsicherung 130 und des Halteflansche 14 bzw. der zur gegenseitigen Anlage bestimmten Flächen mag auch entbehrlich sein, da es infolge der Meßbereichserweiterung höherer Kräfte zum Eingreifen der Uber-12stsicherung 130 bedarf als im Falle des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels. In diesem Fall wird eine Staubablagerung auf der Überlastsicherung 130 zu einer relativ geringen Veränderung derjenigen Kraft führen, bei welcher die Überlastsicherung eine weitere Verbiegung des aus dem Sicherungsstab und dem Biegebalken bestehenden gekoppelten Meßsystems verhindert.
  • Die Dehnmeßstreifen 200 bis 206 sind in den Bereichen hoher Elastizität des Sicherungsstabes angeordnet. Diese Bereiche fluchten mit dem oder liegen innerhalb der Bereiche hoher Elastizität des Biegebalkens. Diese MaB-nahme gewährleistet, daß der Biegebalken sich im wesentlichen stets auf demselben Punkt auf den Sicherungsstab 50 abstützt, insoweit also Meßfehler durch eine Veränderung des Lastangriffspunktes hinsichtlich des Sicherungsstabes 50 nicht zu befürchten sind.
  • Das in Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleicht hinsichtlich der Ausgestaltung und Anordnung des Biegebalkens 12 im wesentlichen den anhand der Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen. Auch hier bezeichnen - wie in sämtlichen vorstehenden Figuren - gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile wie in den vorangehend erläuterten Ausführungsbeispielen. Die an den Flansch 14 angrenzende Schulter 74 des freien Endstückes 36''' des Biegebalkens 12 stellt die zur Anlage an die Überlastsicherungs-Anordnung vorgesehene Fläche dar. Der Biegebalken 12 ist über sein eines Endstück 34''' fest mit dem Träger 10''' verbunden.
  • Die Überlastsicherungs-Anordnung weist zwei fingerartige Abschnitte 102 und 104 auf, die außerhalb des Biegebalkens 12 angeordnet sind und als Verlängerungen des Trägers 10''' ausgebildet sind. Die beiden fingerartigen Abschnitte 102 und 104 sind im wesentlichen in gleicher Weise ausgebildet. An ihren freien Enden werden die fingerartigen Abschnitte 102 und 104 über einen starren Rahmen 106 miteinander verbunden. Die dargestelle Überlastsicherung stellt das Pendant zum Sicherungsstab 50 dar.
  • Der Schutzbalg 70 ist hierbei mit seinem einen Randabschnitt 69 auf dem Träger 10''' und mit seinem anderen Randabschnitt 71 auf dem freien Endstück 36''' des Biegebalkens 12 befestigt.
  • Alternativ können die beiden fingerartigen Abschnitte 102 und 104 lediglich gedachte,d.h. virtuelle Abschnitte einer insgesamt als Hohlzylinder 100 ausgestalteten Überlastsicherung sein (Fig. 14). In diesem Fall sind bevorzugt an den freien Enden des Hohlzylinders 100 federnd angeordnete Stifte 250 angeordnet, die ihrerseits wiederum als Meßgeräte weitergebildet sind und hierdurch nicht nur ein weiches Abfangen des Biegebal- kens 12 bei einer Überlast gewähleisten, sondern zusätzlich zur Messung mittels des hierdurch gebildeten gekoppelten Meßsystems herangezogen werden können.
  • Das in Fig. 15 dargestellte Ausführungsbeispiel gleicht dem in Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel jedoch mit der Ausnahme, daß die beiden fingerartigen Abschnitte 102 und 104 nunmehr als parallelogrammartiges Viergelerksystem ausgebildet sind und gemeinsam mit dem Biegebalken ein Mehrbereichsmeßsystem bilden. Die fingerartigen Abschnitte 102 und 104 werden hierbei über den Träger 10''' und den Rahmen 106 an ihren Enden starr miteinander verbunden. Sie weisen oberhalb bzw.
  • unterhalb der Gelenkstellen 18, 20, 22 und 24 des Biegebalkens 12 angeordnete Gelenkstellen 210', 215', 220' und 225' auf. Auf den nach außen zugekehrten Oberflächen der fingerartigen Abschnitte 102 und 104 sind oberhalb der Gelenkstellen 210' bis 225' Dehnmeßstreifen 200', 202', 204' und 206' angeordnet. Hinsichtlich der Funktionsweise dieses Mehrbereichtsmeßsystems wird auf das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel verwiesen, das im Prinzip in gleicher Weise wirkt, wie das in Fig. 15 dargestellte Ausführungsbeispiel.

Claims (25)

  1. Vorrichtung zur Messung von Kräften Ansprüche Vorrichtung zur Messung von Kräften mit a) einem starren Träger (10; 10''; 10'''), b) einem über ein Endstück (34; 34'', 34''') mit dem Träger (10; 10"; 10''') 0' ) starr verbundenen Biegebalken (12; 12'; 12''), der b.1) nach Art eines Viergelenksystems (18, 20, 22, 24) ausgebildet und hierbei b.2) im wesentlichen parallelogrammartig aus zwei in Richtung der Biegebalken-Längsachse angeordneten balkenartigen Biegeelementen (30, 32) und je einem jeweils zwei gegenüberliegende Enden der Biegeelemente (30, 32) starr miteinander verbindenden Endstück (34; 34''; 34'''; 36; 36''; 36''') aufgebaut ist c) Mitteln (14, 28) zur Kraftaufnahme am freien Ende (36; 36'; 36''') des Biegebalkens (12; 12'; 12'') und d) einer zur Abgabe eines Kraftmeßsignals (UOUt) ausgelegten Schaltung (Fig. 4) mit im Bereich der Gelenkstellen (18, 20, 22, 24) am Biegebalken (12; 12'; 12'') befestigten, auf mechanische Beanspruchung unter Abgabe eines Meßsignales ansprechenden Wandlerelementen (42, 44, 46, 48), g e k e n n z e i c h n e t durch e) eine Uberlastsicherungs-Anordnung 60; 50'; 50''; 70; 100; 102; 104), die zur Abstützung des Biegebalkens (12; 12'; 12'') im Bereich zwischen den Mitteln (24, 28) zur Kraftaufnahme und der hierzu nächstgelegenen Gelenkstelle (22, 24) sowie mindestens zur Reduzierung von Torsionen desselben bei Uberlast ausgelegt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberlastsicherungs-Anordnung (50; 50'; 50"; 70; 100; 102; 104) einen manschettenartigen Schutzbalg (70) aufweist, der zur Reduzierung von Torsionen des Biegebalkens (12; 12'; 12'') a) eine ausreichende Torsionssteifigkeit hat, b) den gesamten Biegebalken (12; 12'; 12''),einschließlich eines zusätzlich den Biegebalken (12; 12'; 12'') bei Uberlast abstützenden Teiles der Überlastsicherungs-Anordnung (50; 50'; 50"; 70; 100; 102; 104) staubdicht ummantelt und hierbei c) mit seinem einen Randabschnitt (71) im Bereich des freien Endstückes (36; 36'; 36''') des Biegebalkens (12; 12'; 12'') mit letzterem verbunden ist und d) mit seinem anderen Randabschnitt (69) im Bereich des am Träger (10; 10''; 10''') befestigten Endstückes (34; 34'', 34§'') mit dem Träger (10; 10''; 10''') oder einem an diesem starr befestigten Teil verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberlastsicherungs-Anordnung (50; 50'; 50''; 70; 100; 102) zur Abstützung des Biegebalkens (12) wenigstens einen fingerartigen Abschnitt (50; 50'; 50''; 102) aufweist, der a) mit seinem einen Ende (52; 52'') fest mit dem Träger (10; 10''; 10''') und/oder dem am Träger (10; 10''; 10''') befestigten Endstück (34; 34''; 34''') verbunden ist, b) parallel zur Biegebalken-Längsachse angeordnet ist und c) mit seinem anderen Ende (54; 54') bis in den Bereich zwischen den Mitteln (14, 28) zur Kraftaufnahme und der hierzu nächstgelegenen Gelenkstelle (22, 24) ragt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fingerartige Abschnitt als Sicherungsstab (50; 50'; 50'') ausgebildet und zwischen den Biegeelementen (30, 32) längs der Biegebalken-Längsachse angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (54; 54') des Sicherungsstabes (50; 50'; 50'') in eine seiner Oberfläche angepaßten Ausnehmung (56; 56') im freien Endstück (36; 36') des Biegebalkens (12; 12'; 12'') ragt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen des freien Endes (54; 54') des Sicherungsstabes (50; 50'; 50'') und der Ausnehmung (56; 56') im freien Endstück (36; 36') jeweils einen bei Uberlast zur gegenseitigen Anlage vorgesehenen, gegen die Biegebalken-Längsachse gleichmäßig geneigten oder gleichmäßig gekrümmten, insbesondere keil-, spitzkegel-, kegelstumpf- oder halbkugelförmigen Flächenabschnitt aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das befestigte Ende (52'') des Sicherungsstabes (50'') am Träger (10'') und/oder an dem am Träger (10'') befestigten Endstück (34'') des Biegebalkens (12'') mittels einer Schraubverbindung (62, 64, 66) befestigt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d1) zwischen den Oberflächen des freien Endes (54; 54') des Sicherungsstabes (50; 50'; 50'') und der Ausnehmung (56; 56') im Endstück (36; 36') kleiner oder gleich dem Abstand (d2) zwischen den übrigen freien Oberflächen des Sicherungsstabes (50; 50'; 50'') und den Innenflächen der Biegeelemente (30, 32) ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (d1) zwischen den Oberflächen des freien Endes (54; 54') des Sicherungsstabes (50, 50'; 50'') und der Ausnehmung (56; 56') im Endstück (36; 36') wesentlich kleiner als der Abstand (d2) zwischen den übrigen freien Oberflächen des Sicherungsstabes (50; 50'; 50'') und den Innenflächen der Biegeelemente (30, 32) ist.
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbalg (70) mit seinem anderen Randabschnitt (69) im Bereich des am Träger (10; 10'') befestigten Endstückes (34; 34'') mit dem Biegebalken (12; 12'; 12'') verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der fingerartige Abschnitt (104) außerhalb des Biegebalkens (12) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei im wesentlichen gleich ausgebildete und hinsichtlich der Biegebalken-Längsachse einander gegenüberliegend angeordnete fingerartige Abschnitte (102, 104) vorgesehen und hierbei deren freie Enden über einen den Biegebalken (12) im Abstand umgebenden Rahmen (106) starr miteinander verbunden sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden fingerartigen Abschnitte (102, 104), einschließlich des Rahmens (106) in zusätzliche Mantelabschnitte übergehen, derart, daß die genannten Teile einen einstückigen Hohlzylinder (100) bilden.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbalg (70) mit seinem anderen Randabschnitt (69) im Bereich des am Träger (10''') befestigten Endes des Hohlzylinders (100) an letzerem oder am Träger (10''') befestigt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbalg (70) zur Korrektur einer durch ihn sonst hervorgerufenen drehmomentabhängigen Beeinflußung des Kraftmeßsignals (UOUt) örtlich begrenzte Aussteifungen (80, 90) aufweist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbalg (70) eine wellenförmige Oberfläche aufweist und die Aussteifungen (80, 90) eine oder mehrere wenigstens zwei Wellenberge (82) übergreifende Klammer(n) (80) oder ein oder mehrere zwischen diesen Wellenbergen (82) angeordnete(r) Masseblock bzw. Masseblöcke (90) ist bzw. sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzbalg (70) und die Klammer (80) und/oder der Masseblock (90) aus gleichem Material, insbesondere Metall bestehen.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite 0 1) der Klammer (80) kleiner als der Abstand (W 2) der für eine Anlage mit der Klammer (80) vorgesehenen Flanken der Wellenberge (82) ist.
  19. 19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke (W 3) des Masseblocks (90) größer als der Abstand (W 4) der einander gegenüberliegenden, zur Anlage an den Masseblock (90) vorgesehenen Flanken zweier Wellenberge (82) ist.
  20. 20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 16 bis 19 dadurch gekennzeichnet, daß die jqaterialstärke (S 1) der Klammer (80) größer als die Wandstärke (S 2) des Schutzbalges (70) ist.
  21. 21. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Abstützung des Biegebalkens (12) vorgesehene Teil der Überlastsicherungs-Anordnung (50; 50'; 50'', 70; 100; 102; 104) eine im Vergleich zum Biegebalken (12; 12'; 12'') geringe Elastizität aufweist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zur Abstützung des Biegebalkens (12) vorgesehenen Teil der Uberlastsicherungs-Anordnung (50; 50'; 50''; 70; 100; 102; 104), und zwar im Bereich seines den Biegebalken (12) bei über last abstützenden Flächenabschnittes ein auf mechanische Beanspruchung unter Abgabe eines MeB-signals ansprechendes zusätzliches Wandlerelement (200) befestigt ist.
  23. 23. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Wandlerelement (200) im Bereich der dem freien Endstück (36; 36''') nächstgelegenen Gelenkstellen (22, 24) des Biegebalkens (12) am fingerartigen Abschnitt (50; 102; 104) befestigt ist.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die fingerartigen Abschnitte (50; 102, 104) a) selbst nach Art des im Anspruch 1 angegebenen Biegebalkens (12) ausgebildet sind, b) im Bereich ihrer Gelenkstellen (210, 215, 220, 225; 210', 215', 220', 225') ebenfalls Wandlerelemente (200, 202, 204, 206; 200', 202', 204', 206') befestigt sind, die zur Abgabe eines Meßsignals bei mechanischer Beanspruchung ausgelegt sind und hierbei c) die Gelenkstellen (210 bis 225; 210' bis 225') der fingerartigen Abschnitte (50; 102, 104) und die des Biegebalkens (12) im wesentlichen jeweils paarweise miteinander fluchtend angeordnet sind.
  25. 25. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegebalken (12; 12'; 12'') und/oder die Überlastsicherungs-Anordnung (50; 50'; 50''; 70; 100; 102; 104) mit einer Einrichtung zur Temperaturkompensation bestückt sind.
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