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Warenständer zur Darbietung von Waren
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Die Erfindung betrifft einen Warenständer zur Darbietung von Waren,
insbesondere in Selbstbedienungsläden, mit mindestens einem Vertikalständer und
einem von ihm gehaltenen höhenverstellbaren Querstück.
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Bisher bekannte derartige Warenständer bieten aufgrund ihrer Ausbildung
lediglich die Möglichkeit, eine spezifische Art von Waren aufzunehmen und dem kaufenden
Publikum darzubieten. Damit ist sowohl für den verkaufenden Geschäftsbetrieb als
auch für die kaufende Kundschaft der Mangel verbunden, daß für jede Warenart ein
gesonderter Ständer vorgesehen werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warenständer der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß er sich gleichzeitig für die Darbietung verschiedenster
Warentypen eignet. Diese Aufgabe ist bei einem solchen Warenständer dadurch gelöst,
daß an seinem oder seinen Querstücken in gewünschter Anzahl in regelmäßigen Abständen
Aussparungen zur schwenkbaren Aufnahme einarmiger Warenträger vorgesehen sind.
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Diese einzelnen Warenträger können in ihrer Ausbildung auf die jeweils
aufzunehmende Ware abgestellt werden. An ein und demselben Warenständer können demnach
Waren unterschiedlicher Art auswechselbar zur Schaustellung dargeboten werden, und
zwar in den unterschiedlichsten Repräsentationsformen, sei es hängend, liegend,
geschüttet oder sonstwie. Als Warenträger können in Betracht kommen Krawattenhalter,
Hemdenhalter, Hängestangen, Kleiderbügelaufnehmer, Warenkörbe verschiedenster Abmessungen
usw. Außerdem können der oder die Vertikalträger - gegebenenfalls unter Einsatz
von Zwischenstücken - andere der Schaustellung dienende Teile wie Schmuckblenden,
Preistafeln, Werbeflächen, Informationsschienen usw. aufnehmen. Aufgrund dieser
erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Ausbildung eines solchen Warenständers besitzt dieser eine außerordentlich
hohe Flexibilität in der Aufnahme und Darbietung der verschiedensten Waren in den
unterschiedlichsten Repräsentationsformen, erlaubt eine maximale Ausfüllung des
Warenträgers mit diversen Waren bei minimaler Warenbindung und erlaubt auch dem
Kunden für einen Kombinationskauf anzuregen, beispielsweise Schal und Mütze, Hemd,
Krawatte und Socken, Hose und Pullover usw. Dadurch wird die Selbstbedienung dem
Kunden außerordentlich bequem gestaltet. Darüber hinaus wird dem Kunden ein Höchstmaß
an Orientierung über das Warensortiment geboten. Dem Bedienungspersonal erlaubt
ein solcher Warenständer eine leichte und rasche Umrüstung des Warenständers je
nach Saison, täglicher Bedarf und Warenvorrat.
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So ist es mit diesem Warenständer erstmals gelungen, auf einem einzigen
Warenständer Waren verschiedenster Art unterschiedli cher Kombinationen dem kaufenden
Publikum zu präsentieren. Aufgrund dessen ist es möglich, mit ein und denselben
Basiselemen ten eines solchen Warenständers eine vielfältige Warenrepräsentation
zu bringen, und zwar sowohl in der Wandabwicklung als auch innerhalb des Verkaufsraumes
in der gleichen Verkaufsoptik und der Schaffung eines transparenten Warenbildes
lediglich unter Hinzunahme von auf die darzubietenden Waren abgestellten Warenträgern.
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Da für die Einzelteile eines solchen Warenständers einschieß lich
der diversen Warenträger als Werkstoff gewöhnlich Netall verwendet wird, sind für
die Warenträgeraufnahme vorzugsweise in den Aussparungen sitzende Buchsen, zweckmäßig
aus Kunststoff, vorgesehen, so daß die Schwenkung der Warenträger geräuschlos und
ohne Abrieb vor sich geht.
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Für die Verwendung eines solchen Warenständers auf der Innenfläche
des Verkaufsraums ist das Querstück des Warenständers vorzugsweise scheibenförmig
ausgebildet, wobei zweckmäßig an der Querstückscheibe in diese einschiebbare, über
deren Randbereich radial hinausragende Ringsektorenteile angeordnet sind,
an
denen wahlweise und im Bedarfsfalle beispielsweise mittels Kleiderbügel Bekleidungsstücke
aufgehängt werden können. Diese Ringsektorenteile können - soweit sie nicht zur
Schaustellung benötigt werden - in einer den Sockel des Vertikalständers bildenden
Abschlußhaube untergebracht werden, so daß sie nicht mehr sichtbar sind.
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Warenständer der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Art sind aber auch
geeignet, vor allem am Eingang einer dem Verkauf spezieller Waren dienenden Abteilung
dem Käufer vermittelnde Informationen durch Aufnahme von Repräsentationsstücken,
aber auch Werbeplakaten, Preistafeln oder dergleichen darzubieten. Zu diesem Zweck
ist sein Vertikalständer als Schlitzlochständer ausgebildet und sind als Querstück
ein oder mehrere Steckstücke vorgesehen, die mit abgekröpften Enden in einander
benachbarte Schlitze des Schlitzlochständers einrastbar sind und die einarmigen
Warenträger oder zugehörige Werbeelemente aufnehmen.
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In der Mehrzahl der Schaustellungsfälle ist in der Regel das Querstück
des Warenträgers als Längstraverse ausgebildet, deren beidseitigen Enden in die
Schlitze zweier als Schlitzlochständer ausgestalteter Vertikalständer auswechselbar
einrastbar sind.
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Hierbei können darüber hinaus Warenträger aufnehmende Buchsen enthaltende
Steckstücke vorgesehen sein, die mit ihren abgekröpften Enden in einander benachbarte
Schlitze der Schlitzlochständer einrastbar sind. In diese Buchsen lassen sich dann
-wie schon in die Aussparung der Querstücke - ebenfalls einarmige Warenträger schwenkbar
einsetzen, um so an den beiden Seiten eines solchen Warenständers diverse Waren
ebenso präsentieren zu können wie im Bereich der Längstraverse. Diese Präsentationsform
eignet sich u.a. vor allem für die Anordnung solcher Warenständer längs der Verkaufsraumwände.
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Allen diesen Ausführungsformen solcher Warenständer ist gemeinsam,
daß deren Darbietungsebenen höhenverstellbar sind, in der waagerechten Darbietungsebene
nahezu kontinuierlich alle Variationsmöglichkeiten der Schaustellung von Waren gegeben
sind,
die einzelnen, Waren verschiedener Art aufnehmenden Warenträger
in deren Aufnahmebuchsen individuell drehbar sind und bei dem als Rundständer ausgebildeten
Warenständer dessen die Querstücke bildenden Scheiben drehbar und Bügel aufnehmenden
Ringsektorenteile radial verstellbar sind. Aufgrund dieser Verstellmöglichkeiten
und leichten Auswechselbarkeit der unterschiedlichsten Warenträger läßt sich ein
weit gefächertes Warensortiments beispielsweise innerhalb des gesamten Textilbereichsg
dem Käufer darbieten. Durch itiögliche Normierung der Grundbauteile, aber auch der
unterschiedlichen Warenträger, lassen sich die Kosten für die Ausstattung, zumal
von Selbstbedienungsläden und Warenhäusern, mit Warenträgern ganz erheblich reduzieren.
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In der Zeichnung sind Warenständer der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Art in verschiedenen beispielsweise gewählten Ausführungsformen schematisch veranschaulIcht.
Es zeigen: Fig. 1 einen als Rundständer ausgebildeten Warenständer gemäß der Erfindung
in teilweise geschnittener Seltenansicht, Fig. 2 eine hälftige Draufsicht des Warenständers
der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß A der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt längs
IV-IV der Fig.3 Fig. 5 einen Warenständer mit einem eine Schlitzlochschiene verwendenden
Vertikalständer, Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5, Fig. 7 einen in der Sehlitzlochschiene
des Vertikalständers eingesetzten Warenträger,
Fig. 8 einen in einem
Warenträger eingesetzten Kleiderbügel, Fig. 9 einen doppelseitig verwendbaren Warenträger,
Fig. 10 den bereits in Fig. 7 abschnittsweise dargestellten Warenträger in seiner
Gesamtheit, Fig. 10 einen Hemdenhalter als Warenträger, Fig. 10a die Seitenansicht
des Hemdenhalters der Fig.10, Fig. 11 einen universal einsetzbaren, beispielsweise
zur Darbietung von Strümpfen oder Krawatten, verwendbaren Halter als Warenträger,
Fig. 12 den Warenständer gemäß Fig. 1 und 2 schaubildlich im Gebrauchszustand, Fig.
13 den Warenständer der Fig. 5 im Gebrauchszustand, Fig. 14 eine spezifische Ausbildung
der Längstraverse eines Warenständers, Fig. 15 eine Seitenansicht der Längstraverse
der Fig.14, Fig. 16 einen Warenständer mit als Längstraverse ausgebildetem Querstück
schaubildlich im Gebrauchszustand, Fig. 17 den Warenständer der Fig. 16 in der Ausstattung
mit anderen Warenträgern und Fig. 18 die schematische Darstellung einer Anordnung
von Warenständern in einem Verkaufsraum.
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Der Warenständer der Fig. 1 und 2 besteht aus einem Vertikalständer
1 und zwei von ihm gehaltenen, höhenverstellbaren, scheibenförmigen Querstücken
2, an denen in regelxnäßigen Abständen Aussparungen 3 mit in diesen sitzenden Kunststoffbuchsen
4 vorgesehen sind, die einarmige Warenträger 15 schwenkbar aufnehmen, wie dies beispielsweise
aus Fig. 12 zu ersehen ist.
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An den Querstückscheiben 2 sind über deren Randbereich radial hinausragende
Ringsektorenteile 6 eingeschoben, an denen sich beispielsweise mit Kleiderbügeln
KleidungsstUcke aufhängen lassen Di«Einzelheiten der lösbaren Befestigung dieser
Ringsektorenteile 6 mittels Halterungsarmen 7 an der Querstückscheibe 2 gehen aus
den Figuren 3 und 4 hervor.
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Der als Schlitzlochständer 8 ausgebildete Vertikalständer der Fig.
5 dient der Einzelaufhängung von Warenträgern, wie dies in vergrößertem Maßstab
in einem Teilschnitt in Fig. 7 beispielsweise veranschaulicht ist. Dort ist der
in Fig. 9a dargestellte Warenträger 9' verwendet, der beispielsweise der Aufhängung
von Krawatten dient und an seinen Enden zwei im Winkel von zueinanderstehende Steckzapfen
100 und 11 aufweist. Steckt man diesen Warenträger 9' mit seinem einen Steckzapfen
10D in die Kunststoffbuchse 4 des Steckstücks 12 der Fig. 7 ein, so steht der Warenträger
9' waagerecht, so daß die auf ihm aufgehängten Waren hintereinander in einer horizontalen
Ebene dargeboten werden; wird dagegen der Warenträger 9 mit seinem Zapfen 11' in
die Buchse 4 des Steckstcks 12 eingesetzt 5 so steht der Warenträger 9' in einer
Neigung um 45°, wie dies in Fig. 7 strichpunktiert dargestellt ist, so daß die auf
ihm aufgehängten Waren schräg gefächert dem Käufer dargeboten werden. Gleiches ermöglicht
der in Fig. 9 abgebildete, als Sägezahn ausgebildete Warenträger 9 mit seinen Steckzapfen
10 und 11.
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In den Figuren 8, 10, 10a und 11 sind verschiedene Warenträger abgebildet.
Der in Fig. 8 dargestellte Kleiderbügel 13 besitzt an dem frei auslaufenden Ende
seines Aufhängehakens einen Vi erkant 14, mit dem er in eine entsprechende Aussparung
des Warenträgers
15 wahlweise in zwei zueinander senkrecht stehenden
Ebenen eingesetzt werden kann, der sich mit seinem anderen Ende 16 in eine Buchse
4 eines Querstücks 2 oder auch eines Steckstücks 12 schwenkbar einfügen läßt. Bei
dem Hemdenhalter 17 der Fig. 10 und 10a als Warenträger wird von ihm das darzubietende
Oberhemd in senkrechter Ebene aufgenommen. Fig. 11 zeigt als Warenträger einen Halter
18 beispielsweise zur Darbietung von Krawatten.
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Fig. 12 veranschaulicht perspektivisch den Rund-Warenständer der Fig.
1 und 2 und läßt die Warenträger der Fig. 8 und 10 im Verwendungszustand erkennen.
Fig. 13 zeigt schaubildlich einen Warenständer gemäß Fig. 5, wobei u.a. der sägezahnförmige
Warenträger 9 der Fig. 9 zu sehen ist und ihn in einer Schrägstellung von 5 zeigt.
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Fig. 14 und 15 zeigen einen Warenträger 19 mit andere Warenträger
aufnehmenden Buchsen 4, der mit seinen beiden Seitenteilen 21 in zwei einander benachbarte
senkrechte Schlitzlochständer einrastbar ist.
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Fig. 16 und 17 zeigen einen Warenständer mit einem bzw. mehreren jeweils
als Längstraverse 19 ausgebildetem Querstück, das in zwei einander benachbarte senkrechte
Schlitzlochständer 8 eingerastet ist. Hierbei dienen nicht nur die Längstraversen
19, sondern auch die senkrechten Schlitzlochständer 8 unter Verwendung in deren
Schlitze einsetzbarer Steckstücke 12 gemäß Fig. 7 der Anbringung von unterschiedliche
Waren darbietenden Warenträgern. Außerdem lassen sich in die Schlitzlochständer
8 gemäß Fig. 17 Warenkörbe 23 verschiedenster Abmessungen einrasten.
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Fig. 18 stellt im Beispiel eines Ladenplans den Einsatz von Warenständern
der hier vorgeschlagenen Art in drei ansteigenden Präsentationsebenen dar. Die dort
gezeigten Kreise stellen Rundständer gemäß Fig. 1 und 2 dar, die links unten dargestellten
Rechtecke Vertikalständer nach Fig. 5 und 13, die mit ihren
Schmalseiten
aneinandergefügten Rechtecke im mittleren Bereich des Verkaufsraums aufgestellte
Warenständer gemäß Fig. 16 und die an den die Wände des Ladens darstellenden Seiten
des Ladenplans eingezeichneten Rechtecke Warenständer gemäß Fig. 17.
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Dieser Ladenplan bringt besonders anschaulich die Vorteile des hier
vorgeschlagenen Warenständers, nämlich höchstmögliche Transparenz der Warendarbietung
und dadurch vermittelte Orientierungshilfe für den Kunden zur Geltung.
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