DE3209070C2 - Schaltungsanordnung zum Schalten elektrischer Lasten - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Schalten elektrischer LastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Schalten
elektrischer Lasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Schaltungen muß der Schalttransistor die volle
Gleichspannung des Gleichspannungsnetzes abzüglich des Span
nungsabfalles an seiner Schaltstrecke an den Verbraucher
schalten. Weiterhin darf die erforderliche Steuerspannung an
der Gate-Source-Strecke die Spannung am Verbraucher nicht
vermindern.
Insbesondere bei Anwendung in Fahrzeugen, wo Gleichspannungs
netze mit relativ niedrigen Spannungen zur Verfügung stehen,
wobei die Klemmenspannung an der Batterie beispielsweise bei
winterlichen Temperaturen noch weiter erniedrigt ist, besteht
die Gefahr, daß die aufgezeigten Forderungen nicht mehr er
füllt werden können.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten sind zwar Schaltungen be
kannt, bei denen mit einem Spannungswandler (mit Potential
trennung) zwischen der Gate-Source-Strecke der Schalttransis
tor voll durchgesteuert wird, jedoch sind diese Schaltungen
relativ aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der mit einfachen
Mitteln diese Schwierigkeiten behoben sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angeführt.
Die Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden anhand der
folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der dazu
gehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild,
Fig. 2 ein weiteres Prinzipschaltbild, und
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung mit mehreren Verbrauchern.
In Fig. 1 ist ein Prinzipschaltbild dargestellt, bei dem ein
Verbraucher, eine elektrische Last RL, mit Hilfe eines MOS-
Schalttransistors T an eine Gleichspannungsquelle U+ gelegt
ist. Der Verbraucher RL liegt dabei einseitig an Masse. An
den Steueranschluß (Gate) des Schalttransistors T wird eine
Steuerspannung UST gelegt, die gleich oder größer ist als die
Summe der Spannungen des Gleichspannungsnetzes U+ zuzüglich
der Spannung an der Gate-Source-Strecke des Schalttransistors
T. Die Größe der Steuerspannung UST ist dabei abhängig vom
Strom IL durch den Verbraucher RL, wobei die Beziehung gilt,
daß mit höheren Stromwerten IL auch eine höhere Steuerspan
nung UST zum Durchschalten des Schalttransistors T erforder
lich ist. Durch das Anlegen der Steuerspannung UST wird der
Vorteil erzielt, daß an den Verbraucher PL die volle Spannung
U des Gleichspannungsnetzes durchgeschaltet werden kann, ohne
daß die Steuerspannung den Spannungsverlust am Schalttransis
tor T erhöht.
In Fig. 2 ist eine prinzipielle Ausführungsform dargestellt,
bei der die Steuerspannung UST, die an die Steuerelektrode
des Schalttransistors T gelegt werden soll, fast leistungslos
mit Hilfe eines MOS-Vorstufentransistors V durchgeschaltet
werden kann. Mit dieser Vorstufe erzielt man den Vorteil, daß
insbesondere bei niedrigen Logik-Spannungen (z. B. TTL) im
Gleichspannungsnetz die erforderliche Steuerspannung UST am
Schalttransistor T zur Verfügung steht.
Spannungswandler und Lastkreis arbeiten am gleichen Potenti
al, wobei die Ansteuerung des Schalttransistors T statisch
oder dynamisch erfolgen kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel werden
drei Verbraucher RL1, RL2 und RL3 mit Hilfe von drei MOS-
Schalttransistoren T1, T2 und T3 an ein Gleichspannungsnetz
geschaltet. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe einer Steuerspan
nung UST, die von einem Oszillatorkreis geliefert wird, der
aus einem Ferritkern mit den Wicklungen F1, F2 und F3 einem
Kondensator C1, Widerständen R1, R2 und einem Transistor Tr
gebildet wird.
Dieser Oszillatorkreis erzeugt durch Spannungserhöhung eine
Spannung, die höher ist als die Spannung U+ des Gleichspan
nungsnetzes. Die Steuerspannung UST wird, wie in Fig. 2 dar
gestellt, an MOS-Vorstufentransistoren V1, V2 und V3 über Wi
derstände R3, R4 und R5 angelegt. An die Gateanschlüsse der
Vorstufentransistoren V1 bis V3 werden, wie in Fig. 3 sche
matisch dargestellt, nacheinander, beispielsweise mit Hilfe
einer Mikroprozessor-Steuerung, Impulse angelegt, wodurch
nacheinander alle Gateanschlüsse der Schalttransistoren T1
bis T3 aufgeladen werden. Durch Dioden D1, D2 und D3 wird die
Entladung der Gate-Source-Kapazitäten der Schalttransistoren
T1 bis T3 verhindert. Zenerdioden Z1, Z2 und Z3 parallel zu
den Gate-Source-Strecken der Schalttransistoren und Wider
stände R6, R7 und R8 zwischen den Gateanschlüssen der Schalt
transistoren und dem negativen Anschluß der Gleichspannungs
quelle sind zum Schutz der Schalttransistoren T1 bis T3 ange
ordnet.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet im
dynamischen Betrieb, wobei die Ansteuerung (der Einschaltzu
stand) der Verbraucher zeitlich versetzt erfolgt. Damit wird
die Steuerspannungsquelle gering belastet, und es muß z. B.
die Steuerspannungsquelle nur so ausgelegt werden, daß sie
für die Ansteuerung eines einzigen Verbrauchers ausreicht.
Es kann somit die Steuerspannungsquelle auch für mehr als die
in Fig. 3 dargestellten Verbraucher benutzt werden, wenn für
jeden Verbraucher ein Schalttransistor und ein Vorstufentran
sistor angeordnet werden, so daß neben dem bereits weiter
oben erwähnten Vorteil, daß die volle Spannung des Gleich
spannungsnetzes an einen Verbraucher gelegt werden kann, ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
darin besteht, daß die Steuerspannungsquelle nur für die An
steuerung eines einzigen Verbrauchers bei tatsächlich vorhan
denen n Verbrauchern ausgelegt werden muß.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zum Schalten elektrischer Lasten (RL)
mit einem MOS-Schalttransistor (T) je Last, dessen Drain-
Source-Strecke zwischen dem positiven Anschluß (U+) einer
Gleichspannungsquelle und einem Anschluß der Last (RL) liegt,
wobei der andere Anschluß der Last mit dem negativen Anschluß
der Gleichspannungsquelle verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß je Schalttransistor (T) ein Vorstufentransistor (V) vor gesehen ist, dessen Schaltstrecke zwischen den Gateanschluß des Schalttransistors und den negativen Anschluß der Gleich spannungsquelle geschaltet ist, wobei der Steueranschluß des Vorstufentransistors Ansteuerimpulse empfängt, und
daß ein von der Gleichspannungsquelle gespeister Oszillator vorgesehen ist, der eine Steuerspannung (UST) erzeugt, welche an den Kollektor- bzw. Drainanschluß des Vorstufentransistors (V) angelegt ist und die wenigstens gleich der Summe der Spannung an der Gleichspannungsquelle und der Spannung an der Gate-Source-Strecke des Schalttransistors (T) ist.
daß je Schalttransistor (T) ein Vorstufentransistor (V) vor gesehen ist, dessen Schaltstrecke zwischen den Gateanschluß des Schalttransistors und den negativen Anschluß der Gleich spannungsquelle geschaltet ist, wobei der Steueranschluß des Vorstufentransistors Ansteuerimpulse empfängt, und
daß ein von der Gleichspannungsquelle gespeister Oszillator vorgesehen ist, der eine Steuerspannung (UST) erzeugt, welche an den Kollektor- bzw. Drainanschluß des Vorstufentransistors (V) angelegt ist und die wenigstens gleich der Summe der Spannung an der Gleichspannungsquelle und der Spannung an der Gate-Source-Strecke des Schalttransistors (T) ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorstufentransistor (V) ein MOS-Transistor ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator eine Reihenschaltung eines ersten Wider standes (R1) und eines Kondensators (C1) zwischen dem positi ven (U+) und dem negativen Anschluß der Gleichspannungs quelle, einen Ferritkern mit drei Wicklungen (F1, F2 und F3) und einen Transistor (Tr) aufweist, wobei
die erste Wicklung (F1) zwischen dem Verbindungspunkt des ersten Widerstandes (R1) und des Kundensators (C1) und dem Basisanschluß des Transistors (Tr) liegt,
die zweite Wicklung (F2) zwischen dem Kollektor des Transis tors (Tr), dessen Emitteranschluß mit dem negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle verbunden ist, und einem zweiten Widerstand (R2) liegt, der mit seinem anderen Anschluß am positiven Anschluß der Gleichspannungsquelle liegt, und
die dritte Wicklung (F3) zwischen dem negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle und dem Ausgang des Oszillators liegt, von dem die Steuerspannung (UST) über je einen Widerstand (R3, R4 . . . ) den Kollektor- bzw. Drainanschlüssen der Vor stufentransistoren (V1, V2 . . . ) zugeführt wird.
daß der Oszillator eine Reihenschaltung eines ersten Wider standes (R1) und eines Kondensators (C1) zwischen dem positi ven (U+) und dem negativen Anschluß der Gleichspannungs quelle, einen Ferritkern mit drei Wicklungen (F1, F2 und F3) und einen Transistor (Tr) aufweist, wobei
die erste Wicklung (F1) zwischen dem Verbindungspunkt des ersten Widerstandes (R1) und des Kundensators (C1) und dem Basisanschluß des Transistors (Tr) liegt,
die zweite Wicklung (F2) zwischen dem Kollektor des Transis tors (Tr), dessen Emitteranschluß mit dem negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle verbunden ist, und einem zweiten Widerstand (R2) liegt, der mit seinem anderen Anschluß am positiven Anschluß der Gleichspannungsquelle liegt, und
die dritte Wicklung (F3) zwischen dem negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle und dem Ausgang des Oszillators liegt, von dem die Steuerspannung (UST) über je einen Widerstand (R3, R4 . . . ) den Kollektor- bzw. Drainanschlüssen der Vor stufentransistoren (V1, V2 . . . ) zugeführt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Kollektor- bzw. Drainanschluß jedes Vorstufentransis
tors (V1, V2 . . . ) eine in Durchlaßrichtung zum Gateanschluß
des zugeordneten Schalttransistors (T1, T2 . . . ) geschaltete
Diode (D1, D2 . . . ) und
ein vom Gateanschluß jedes Schalttransistors (T1, T2 . . . ) zum
negativen Anschluß der Gleichspannungsquelle geschalteter
Widerstand (R6, R7 . . . ) vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Sourceanschluß jedes Schalttransistors (T1, T2 . . . )
eine Zenerdiode (Z1, Z2 . . . ) in Durchlaßrichtung zum Gatean
schluß desselben Schalttransistors geschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich nur eine Last (RL1, RL2 . . .) gleichzeitig im
Einschaltzustand befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3209070A DE3209070C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Schaltungsanordnung zum Schalten elektrischer Lasten |
US06/827,653 US4694207A (en) | 1982-03-12 | 1986-02-07 | FET gating circuit for switching electrical loads |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3209070A DE3209070C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Schaltungsanordnung zum Schalten elektrischer Lasten |
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DE3209070A1 DE3209070A1 (de) | 1983-09-22 |
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Family
ID=6158102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3209070A Expired - Lifetime DE3209070C2 (de) | 1982-03-12 | 1982-03-12 | Schaltungsanordnung zum Schalten elektrischer Lasten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE3209070C2 (de) |
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1982
- 1982-03-12 DE DE3209070A patent/DE3209070C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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