DE3208888C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Anformen einer Kunststoffsohle an einem aufgeleisteten Schuhschaft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anformen einer Kunststoffsohle an einem aufgeleisteten Schuhschaft

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Abstract

Verfahren zum Anformen einer Kunststoffsohle an einem aufgeleisteten Schuhschaft mit seitlich über dem Schuhschaft überstehender Brand- oder Zwischensohle. Der Schaft wird mit einer Brand- oder Zwischensohle in fertigem Zustand in eine der Kunststoffsohle entsprechende Form mit einer konisch sich nach außen öffnenden Einführung und an diese sich anschließenden Dichtlippe für die Auflage der Brand- oder Zwischensohle eingelegt. Die Einführung wird selbsttätig durch Druck auf den Leisten, den Rand der Brand- oder Zwischensohle und damit den Schaft im Bereich des Übergangs von der Einführung zur Dichtlippe ausgerichtet und bewirkt eine Abdichtung der Dichtlippe gegenüber der Brand- oder Zwischensohle, und das Kunststoffmaterial füllt anschließend den Formhohlraum aus.

Description

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Verwendung einer Form mit Dichtlippe, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Dichtlippe (9) eine im Formhohlraum (1, \a) umlaufende, geglättete Gleitfläche (11) anschließt, die sich nach außen vom eingesetzten Schaft (15) weg trichterförmig erweitert und mit einer Rundung (13) in die Außenfläche (14) der Form übergeht.
3. Vorrichtung nach Ansprurh 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (11) über einen konkaven Obergang (12) in die Dk;htlin.-5e (9) einläuft.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anformen einer Kunststoffsohle an einem aufgeleisteten Schuhschaft mit seitlich über dem Schuhschaft überstehender Brand- oder Zwischensohle. Unter Anformen wird in diesem Zusammenhang Anspritzen, Angießen, Preßformen, Vulkanisieren und dergleichen verstanden.
Beim Anspritzen von Kunststoffsohlen an aufgeleistete Schuhschäfte wird seit langem ein Verfahren angewendet, bei dem der der Kunststoffsohle entsprechende Formhohlraum mit einer umlaufenden Dichtlippe versehen ist, die sich gegen den aufgeleisteten Schaft setzt, wodurch eine Abdichtung zwischen Schaft und Formhohlraum herbeigeführt werden soll. Eine derartige Form ist beispielsweise aus der DE-AS 12 72 529 bekannt. Die Dichtlippe muß dabei genau der Schuhform angepaßt sein. Das heißt, der Formhohlraum, der später mit Kunststoffmaterial ausgefüllt wird, muß zusammen mit der Dichtlippe den Rundungen des Schuhs und insbesondere dessen Sprengung genau folgen. Damit nun beim Anspritzen kein Kunststoffmaterial zwischen Dichtlippe und Schuhschaft hindurchtritt, muß der Formhohlraum insbesondere im Bereich seiner Dichtlippe eine große Genauigkeit aufweisen, weil andernfalls beim Spritzen hindurchtretendes Material bei dem betreffenden Schuh eine Nacharbeit erforderlich machen würde, wenn nicht sogar hierdurch der Schuh ganz verdorben wird. Weiterhin ist für eine sichere Abdichtung erforderlich, daß die Führung des Leistens, mit dem der Schaft auf die Dichtlippe aufgesetzt wird, sehr genau einjustiert ist Ergeben sich bei dieser Justierarbeit, bei der notwendigerweise der normalerweise aus Metall bestehende blanke Leisten probeweise in den Formhohlraum eingeführt wird, Ungenauigkeiten der Justierung, so kann es vorkommen, daß der Metalleisten auf die Dichtlippe aufsetzt und diese zerstört. Eine Reparatur der Form ist dann erforderlich, die wegen der Genauigkeit der Form mit hohen Kosten verbunden ist, abgesehen von dem sich ergebenden ProduktionsausfalL Treten darüber hinaus im Betrieb Ungenauigkeiten der Führung vom Leisten gegenüber dem Formhohlraum auf, was durch irgendeine ungewollte Veränderung oder Lösung der Justierung möglich ist, dann wird der Schuhschaft in falscher Lage gegen die Dichtlippe gedrückt, die in diesem Falle als Schneide wirkt und häufig den Schuhschaft durchschneidet, in jedem Falle aber beschädigt, so daß der betreffende Schuh unbrauchbar wird.
Um dem Problem der Abdichtung zwischen Dichtlippe und Schuhschaft begegnen zu können, ist gemäß der DE-OS 28 30 505 bereits im Zusammenhang mit Schuhschäften, die einen seitlich über den Schaft hinausragenden Rand einer Brand- oder Zwischensohle aufweisen, eine horizontal geteilte Form verwendet worden, die etwa im Bereich der sonst vorhandenen Dichtlippe einen zwischen den beiden Formteilen liesenden, umlaufenden Schlitz bildei, in den beim Schließen der üblicherweise auch längsgeteilten Form dieser überstehende Rand eingefädelt wird. Der Rand liegt dann zunächst mit Spiel in dem Schlitz, was darum erforderlich ist; weil andernfalls der Rand in den Schlitz nicht eingefädelt werden könnte. Hat der Schuhschaft mit dem überstehenden Rand diese Lage eingenommen, dann wird das obere Formteil gegen das untere gedrückt, wodurch der überstehende Rand in dem sich verengenden Schlitz eingeklemmt wird, und so die Abdichtung zwischen diesem Rand und der Form erfolgt. Wird dann der mit der angespritzten Sohle versehene Schuh aus der Form herausgenommen, muß der überstehende Rand durch eine Nachbearbeitung entfernt werden. Abgesehen von diesem zusätzlichen Arbeitsaufwand führt dies auch dazu, daß bestimmte modische Gravuren der Außenfläche der Sohle nicht im Bereich der Nacharbeitung vorgesehen werden können. Außerdem ergibt sich bei diesem Verfahren, das sich den nicht unerheblichen Aufwand einer horizontal geteilten Form leisten muß, noch der Nachteil, daß eine normalerweise vor dem Spritzen in die Form eingelegte Füllsohle hinsichtlich ihrer Lage nicht beobachtet werden kann, da die Füllsohle vor dem
so Schließen der Form auf den die Form von der dem Leisten abgewandten Seite her ausfüllenden Stempel aufgelegt werden muß, die dann beim Schließen der Form durch den in den Schlitz der Form hineinreichenden überstehenden Rand vollständig abgedeckt wird.
Eine eventuell nicht ganz richtig liegende Füllsohle kann also in ihrer Lage nicht mehr korrigiert werden. Sie muß infolgedessen vorher an dem aufgeleisteten Schuhschaft durch einen besonderen Arbeitsvorgang befestigt werden. Dieser Arbeitsvorgang entfällt übrigens bei dem eingangs geschilderten Verfahren, bei dem die Füllsohle nach Schließen der Form hinsichtlich ihrer Lage noch korrigiert werden kann, da vor dem Heranführen des aufgeleisteten Schuhschaftes die auf dem Stempel liegende Füllsohle noch von der Bedienungsperson beobachtet und hinsichtlich ihrer Lage gegebenenfalls noch korrigiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme des Abdichtens bei einem Verfahren zum Anfor-
men einer Kunststoffsohle an einen aufgeleisteten Schuhschaft mit seitlich über dem Schuhschaft überstehender Brand- oder Zwischensohle weitgehend zu beseitigen und gleichzeitig im Zusammenhang mit den Bewegungsvorgängen zwischen Schuhschaft und Form für eine selbsttätige Führung zu sorgen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Schaft mit fertig angebrachter Brand- oder Zwischensohle in einen der Kunststoffsohle entsprechenden Formhohlraum eingebracht und dabei mittels einer trichterförmigen Einführungsöffnung selbsttätig ausgerichtet wird, daß durch Druck auf den Leisten ein vollständiges Anlegen des Randes der Brand- oder Zwischensohle an eine sich an die Einführungsöffnung anschließende Dichtlippe erfolgt, so daß eine Abdichtung is der Dichtlippe in vollem Umfang gegenüber der Brandoder Zwischensohle bewirkt wird, und daß anschließend in an sich bekannter Weise der Formhohlraum mit dem Material für die Kunststoffsohle ausgefüllt wird.
Dieses Verfahren ermöglicht der Bedienungsperson, den aufgeleisteten Schaft einfach in die Einführung des Formhohlraums einzulegen, ohne daß dabei ninsichtlich der Lage des aufgeleisteten Schuhs in den Formhohlraum besondere Sorgfalt angewendet werden muß. Die Einführung sorgt nämlich dafür, daß die über den Schuhschaft überstehende Brand- oder Zwischensohle sich zunächst grob gegenüber dem Formhohlraum ausrichtet. Durch Druck auf den Leisten wird dann unter der Wirkung der Einführung der Rand der Brand- oder Zwischensohle weiterhin geführt, und zwar exakt in den Bereich des Übergangs von der Einführung zur Dichtlippe, womit sich eine selbsttätige Ausrichtung der Brand- oder Zwiscfosnsohle ergibt und die Dichtlippe ihre volle Dichtwirkung entfalten kann, da ihr gegenüber der Rand der Brand- oder Zwischensohle stets die richtige erforderliche Lage einnimmt. In dieser Lage kann dann das Kunststoffmaterial in die Form z. B. eingespritzt werden, das dabei eine sichere Abdichtung zwischen Dichtlippe und Rand der Brand- oder Zwischensohle vorfindet.
Als besonderer Vorteil ergibt sich bei diesem Verfahren noch, daß konventionelle Leisten verwendet werden können, insbesondere also relativ billige Holz- oder Kunststoffleisten, die mit fertig gezwicktem Schuhschaft vom Zwickvorgang herkommend zusammen mit dem Schuhschaft in den Formhohlraum zum Anformen der Kunststoffsohle eingesetzt werden können. Der Leisten braucht nämlich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht mit besonderer Präzision gegenüber dem Formhohlraum geführt zu werden.
Es genügt die Verwendung eines konventionellen Leistens, aer lediglich unter Ausnutzung der Wirkung der Einführungsöffnung in den betreffenden Formhohlraum einzulegen ist, wo er sich selbsttätig ausrichtet und lediglich durch auf ihn wirkenden Druck in den Übergang von der Einführung zur Dichtlippe gepreßt wird. Es können daher vom Zwickvorgang kommende Leisten direkt im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Dies bedeutet eine weitere Einsparung, da die in derartigen Form- bzw, Spritzmaschinen verwendeten Metalleisten besonders teuer sind.
Von besonderem Vorteil ist außerdem noch, daß das erfindungsgemäße Verfahren die Verwendung von in fertigem Zustand vorliegenden Brand- oder Zwischensohlen gestattet, su daß nach dem Anformen der Kunststoffsohle der fertige Schuh aus der Maschine herausgenommen wird, der keinerlei weiterer Nachbearbeitung mehr bedarf.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht von einer Form mit einer Dichtlippe aus. Sie wird zweckmäßig derart gestaltet, daß sich an die Dichtlippe eine im Formhohlraum umlaufende, geglättete Gleitfläche anschließt, die sich nach außen vom eingesetzten Schaft weg trichterförmig erweitert und mit einer Rundung in die Außenfläche des Formhohlraums übergeht
Bei dieser Gestaltung läßt sich ein aufgeleisteter Schuhschaft bequem in den Formhohlraum einlegen, wobei die Rundung zwischen Einführung und Außenfläche der Form zusätzlich für ein leichtes Einbringen des aufgeleisteten Schuhschaftes in die Form sorgt
Zweckmäßig läßt man die Gleitfläche über einen konkaven Übergang in die Dichtlippe einlaufen. Eine derartige Formgebung paßt sich den üblichen Rändern von überstehenden Brand- oder Zwischensohlen an. Sie ist in der Lage, auch eine außen glatt abgeschnittene Brandsohle aufzunehmen, ohne diese zu beschädigen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, Jaß der Übergang von Einführung zur Dichtüppe auch eckig erfolgen kann, wenn hierdurch bestimmte modische Effekte an der betreffenden Stelle des Schuhs erzielt werden sollen.
In d^;r Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Formhälfte mit eingesetztem Formstempel in Seitenansicht,
Fig.2 die gleiche Form mit eingesetztem Schuhschaft und angespritzter Sohle,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Form mit Schuhschaft längs der Linie III-III aus F i g. 2, wobei es sich um einen nach innen gezwickten Schuhschaft handelt,
Fig.4 die gleiche Form mit einem nach außen gezwickten Schuhschaft,
F i g. 5 im Ausschnitt den Rand einer überstehenden Brandsohle mit nach außen gezwicktem Schuhschaft und zusätzlichem Einfaßband.
F i g. 1 zeigt eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Form, und zwar die eine FoiTnhälfte 1 dieser Form. Derartige Formen sind üblicherweise längsgeteilt, um durch seitliches Wegführen der beiden Formhälften 1, la (vgl. Fig.3) die Form öffnen und einen fertiggespritzten Schuh herausnehmen zu können. An die Formhälfte 1 schließt sich also eine spiegelbildlich oberhalb der Zeichenebene liegende zweite Formhälfte la an. Die Formhälfte 1 besteht aus der Vorderwand 2 und der Rückwand 3, die über den Formboden 4 miteinander verbunden sind. In die Formhälfte 1 ist der Stempel 5 eingeführt, der in bekannter Weise mit den Spritzkanälen 6 versehen ist. Die Spritzkanäle 6 sind über den Verbindungskanal 7 untereinander verbunden, der in den Zuführungskanal 8 in der Rückwand 3 einmündet. Über den Zuführungskanal 8 erfolgt in bekannter Weise die Zuführung des zu spritzenden Kunststoffs. Der Stempel 5 ist dichtend verschiebbar in die Formhälfte 1 (und entsprechend die spiegelbildlich angeordnete weitere Formhälfte Ia^eingebracht, um durch Hochfahren in Richtung auf den aufgeleisteten Schuh eine in bekannter Weise auf ihn aufgelegte Füllsohle hochzudrücken und durch Druck gegen die Brandsohle 18 des aufgeleisteten Schuhs vorzuformen.
Die Formhälfte 1 (und entsprechend die spiegelbildlich angeordnete zweite Formhälfte ta) ist in ihrem Formhohlraum mit der umlaufenden Dichtüppe 9 versehen, die im wesentlichen scharfkantig nach innen ragt. Außerdem enthält der Formhohlraum den aus modi-
sehen Gründen angebrachten umlaufenden Vorsprung 10, der in der fertig eingespritzten Sohle eine entsprechende Rille hervorruft, die jedoch mit dem hier beschriebenen Verfahren an sich nichts zu tun hat, sondern, wie gesagt, nur der Erzielung eines modischen Effektes dient. Oberhalb der Dichtlippe 9 schließt sich an diese die geglättete Gleitfläche 11 an, die nach außen hin in einem Öffnungswink?! von einigen Grad verläuft und für den einzusetzenden, aufgeleisteten Schuh eine Einführungsöffnung bildet. Die Gleitfläche 11 läuft über den konkaven Übergang 12 in die Dichtlippe 9 ein. Es sei darauf hingewiesen, daß, wie bereits oben erwähnt, dieser Übergang auch eckig erfolgen kann, je nach dem modischen Effekt, der für den betreffenden Schuh erzielt werden soll. Auf der anderen Seite der Gleitfläche 11 geht dieser in einer Rundung 13 in die Außenfläche 14 der Formhälfte 1 über. Entsprechendes gilt natürlich für Hip tin p j σ. 1 nirht dargestellte^ ^"ie^eibildlich äriCTeentlang des Zwickrandes umlaufender Rand ausgebildet sein kann, der nach außen so weit reicht wie die in F i g. 3 dargestellte Zwischensohle 18.
In der F i g. 4 ist ein der F i g. 3 entsprechender Schnitt dargestellt, bei dem es sich jedoch um einen nach außen gerichteten Zwickrand 22 des Schaftes 15 handelt, der aufgrund der nach außen gerichteten Zwickung an einer Brandsohle 21 befestigt ist, an die in diesem Falle direkt die Kunststoffsohle 17 angespritzt ist. Im übrigen entspricht die F i g. 4 der Darstellung in F i g. 3, insbesondere was die Gestaltung der Formhälften 1 und la anbelangt, so daß diesbezüglich auf die Erläuterungen zu F i g. 3 verwiesen werden kann.
Wenn man dem in F i g. 4 dargestellten Zwickrand 22 einen besonderen modischen Effekt geben will, dann geschieht dies häufig durch ein im Zwickrand 22 einfassendes Einfaßband, wie dies in der F i g. 5 dargestellt ist.
Hipr σΓ£ϊίί dSS Einfäßbänd 23 )lrn Hif» ^firncAitAn \/r\n
ordnete weitere Formhälfte la.
In der Fig.2 ist die gleiche Formhälfte 1 dargestellt, jedoch mit einem Schuhschaft 15, der auf den Holzleisten 16 aufgeleistet ist. Die F i g. 2 zeigt die Formhälfte 1 mit bereits angespritzter Kunststoffsohle 17. Oberhalb dieser Kunststoffsohle 17 befindet sich die am Schuhschaft 15 befestigte überstehende Zwischensohle 18, die mit einem umlaufenden runden Rand 19 versehen ist. Dieser Rand 19 paßt satt in den konkaven Übergang 12 von der als Einführung dienenden Gleitfläche 11 zur Dichtlippe 9.
Wie ersichtlich, bildet die Gleitfläche 11 aufgrund ihres öffnungswinkels für das Einsetzen eines aufgeleisteten Schuhschaftes 15 eine sich trichterförmig öffnende Einführungsöffnung, in die sich ohne besondere Genauigkeit oder Aufmerksamkeit ein aufgeleisteter Schuh 15 mit daran befestigter Zwischensohle 18 einsetzen läßt. Dies wird noch durch die Rundung 13 unterstützt, über die die Gleitfläche 11 in die Außenfläche 14 der Formhälfte 1 übergeht. Die Gleitfläche 11 ist besonders geglättet, insbesondere poliert, um ein praktisch reibungsfreies Einführen des Randes 19 der Zwischensohle 18 zu ermöglichen. Nach dem losen Einsetzen des Schuhschaftes 15 erhält dann in bekannter Weise der Leisten 16 einen Druck in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, wodurch unter endgültiger selbsttätiger Ausrichtung sich der Rand 19 der Zwischensohle 18 in den Übergang 12 legt, so daß die Dichtlippe 9 gegenüber dem Rand 19 der Zwischensohle 18 in vollem Umfang ihre Dichtwirkung entfalten kann. Es wird dann das Kunststoffmaterial eingespritzt und bildet die direkt an die Zwischensohle 18 angespritzte Kunststoffsohle 17. Nach dem Spritz-Vorgang kann dann der fertige Schuh aus dem Formhohlraum genommen werden, ohne daß der Schuh einer Nachbearbeitung bedarf.
In der F i g. 3 ist die Form gemäß den F i g. 1 und 2 im Schnitt dargestellt, und zwar entlang der Linie IH-HI aus F i g. 2. Dabei sind die Formhälfte 1 und die spiegelbildliche Formhälfte la zu sehen (welch letztere unter Zugrundelegung der F i g. 1 und 2 oberhalb der Zeichenebene liegen würde). Wie ersichtlich, bietet die Gleitfläche 11 aufgrund ihres öffnungswinkels eine etwa trich- ω terförmige Einführungsöffnung, die es der Bedienungsperson auch im Zusammenhang mit der Rundung 13 besonders erleichternden aufgeleisteten Schuhschaft 15 zusammen mit der daran befestigten Zwischensohle 18 in die Form 1 — la einzulegen. In der F i g. 3 ist noch die Brandsohle 20 gezeigt, um die der Schaft 15 nach innen hin in bekannter Weise gezwickt ist Es sei darauf hingewiesen, daß die Zwischensohle natürlich auch als nur Zwickrand 22 und Brandsohle 21, wobei diese drei Teile durch eine durch die gestrichelte Linie angedeutete Naht miteinander verbunden sind.
Die Verwendung eines Einfaßbandes 23 liefert im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Spritzverfahren noch den Vorteil, daß im Falle der Verwendung einer Brandsohle 21, an die sich der jeweils verwendete Kunststoff schlecht anspritzen läßt, ein Einfaßband 23 verwendf? werden kann, das aus einem den anzuspritzenden Kunststoff bindendes Material besteht, beispielsweise aus dem gleichen Kunststoff. In diesem Falle ergibt sich beim Anspritzen zwischen dem Einfaßband 23 und der angespritzten Kunststoffsohle 17 eine chemische Verbindung und damit eine besonders gute Befestigung. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß normalerweise sowieso die Verbindung der anzuspritzenden Kunststoffsohle 17 mit der Brand- oder Zwischensohle 18, 21 hauptsächlich im Randbereich erfolgt, was also bei Verwendung des erwähnten Einfaßbandes 23 auch der Fall ist, da durch eine üblicherweise eingelegte Füllsohle verhindert wird, daß sich im mittleren Bereich der Brand- oder Zwischensohle eine direkte Verbindung zwischen der Brand- oder Zwischensohle und der anzuspritzenden Kunststoffsohle ergibt
Es sei in diesem Zusammenhang noch darauf hingewiesen, daß das in der F i g. 5 dargestellte Einfaßband 23 auch durch den Zwickrand 22 selbst gebildet werden kann, indem dieser nämlich im Gegensatz zur Darstellung in F i g. 5 weitergeführt und nach unten hin um die Brandsohle 21 umgeschlagen wird. In jedem Fall ergibt sich praktisch der gleiche modische Effekt wie bei der Anordnung gemäß F i g. 5. Es ist dann lediglich dafür zu sorgen, daß der derart umgeschlagene Schaft 15 entsprechend anspritzfähig ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Anformen einer Kunststoffsohle an einen aufgeleisteten Schuhschaft mit seitlich über dem Schuhschaft überstehender Brand- oder Zwischensohle, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Schaft (15) mit fertig angebrachter Brandoder Zwischensohle (18,21) in einen der Kunststoffsohle (17) entsprechenden Formhohlraum (1, la) eingebracht und dabei mittels einer trichterförmigen Einführungsöffnung selbsttätig ausgerichtet wird,
b) daß durch Druck auf den Leisten (16) ein vollständiges, abdichtendes Anlegen des Randes (19) der Brand- oder Zwischensohle (18,21) an eine sich an die Einführungsöffnung anschließende Dichtlippe (9) erfolgt,
c) und d&U schließlich in an sich bekannter Weise der Formhohiraum (1, la/ mit dem Maieriai für die Kunststoffsohle (17) ausgefüllt wird.
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