DE3208812A1 - Elektromagnetische Strahlungssensoren - Google Patents
Elektromagnetische StrahlungssensorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Strahlungssensoren, insbeson
dere Sensoren für den Millimeterwellenbereich, die auf
Strahlung mit einer Frequenz im Bereich von 30-300 GHz
ansprechen, sowie Sensoren, die auf Strahlung im Zentimeter
wellenbereich (3-30 GHz) oder im Submillimeterwellenbereich
(300 GHz →) ansprechen. Da sie sowohl eine recht gute
Winkelauflösung aufweisen als auch kompakt gebaut werden
können, sind Millimeterwellenbereich-Sensoren gegenüber
Radargeräten, die auf niedrigere Mikrowellenfrequenzen
ansprechen, günstig, denn obwohl sie nur einen begrenzten
Wirkungsbereich haben, zeigen sie einen Eigenwiderstand
gegenüber Fernstörungen und arbeiten unter nahezu allen
Wetterbedingungen zufriedenstellend. Sie sind von Interesse
für passive Radiometer- und Radaranwendungen für die Zwecke
der Überwachung, Kartografie und Bilderzeugung sowie für
Nahbereichs-Nachrichtenverbindungen.
Ein typischer Millimeterwellenbereich-Sensor umfaßt einen
Mikroschaltungs-Mischer, der über einen Wellenleiter an eine
Parabolantenne angeschlossen ist. Diese Mikroschaltung
umfaßt normalerweise eine dielektrische Tragplatte mit einem
Leitermuster und damit verbundenen Halbleiter-Mischerkompo
nenten - z. B. Dioden - auf einer Oberfläche und kann ferner
entweder insgesamt oder teilweise auf der anderen Oberfläche
metallisiert sein. Die Positionierung dieser Komponenten ist
äußerst kritisch. Die Mikroschaltung ist normalerweise in
dem Wellenleiterhohlraum befestigt oder über eine speziell
ausgelegte Übergangsschaltung mit dem Wellenleiter verbun
den. Die Positionierung dieser Schaltung relativ zum Wellen
leiter ist ebenfalls kritisch. Die genaue Positionierung der
Komponenten und der Mikroschaltung sind anspruchsvolle
mechanische Tätigkeiten und weitgehend für die relativ hohen
Herstellungskosten dieser konventionellen Sensoren verant
wortlich. Diese Sensoren sind schwierig aufzubauen, sie sind
zerbrechlich und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines mechanisch
stabilen und kompakten Sensors alternativer Konstruktion.
Die Mischerkomponente(n) des Sensors sind dabei in seinen
Aufbau integrierbar, so daß ein mechanisches Verbinden
entfällt; die Lagetoleranzen liegen innerhalb des Toleranz
bereichs, der mit konventioneller integrierter Schaltungs
technologie erreichbar ist. Die Strahlungserfassung macht
einen Wellenleiterhohlraum nicht unbedingt erforderlich, so
daß ähnliche Montageprobleme nicht auftreten.
Der elektromagnetische Strahlungssensor, der in Kombination
eine Metallantenne und einen Mischer umfaßt, ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Antenne über der Oberfläche eines
Trägerkörpers mit hohem spezifischem Widerstand aus einem
Werkstoff, dessen Dielektrizitätskonstante einen Zwischen-
bis hohen Wert hat, angeordnet ist, und daß der Mischer
wenigstens eine Mischerdiode aufweist, die zwischen entge
gengesetzten Leitern der Antenne positioniert ist zur
Schaffung eines Strahlungswegs zwischen diesen, wobei
mindestens ein NF-Ausgang vorgesehen ist, der zu dem Mischer
parallelgeschaltet ist zur Weiterleitung des aufgrund des
Mischens höherfrequenter Strahlungen gebildeten NF-Signals.
Der Trägerkörper kann aus einem Dielektrikum mit einer
mittleren Dielektrizitätskonstanten - einem für Halbleiter
werkstoffe typischen Wert (z. B. ε ≃ 9-15) - bestehen und
effektiv aus Halbleiterwerkstoff bestehen, z. B. aus Sili
zium (Si) oder Galliumarsenid (GaAs). Alternativ kann zur
Vereinfachung der Auslegung der zugehörigen integrierten
NF-Schaltkreise der Trägerkörper ein Substrat aus isolieren
dem Dielektrikum oder aus Halbleiterwerkstoff mit hohem
spezifischem Widerstand sein, der auf seiner Oberfläche eine
oder mehrere Dünnschichten von Halbleitermaterial mit
relativ niedrigem spezifischem Widerstand aufweist. Jede
Schicht kann eine auf die Substratoberfläche epitaxial
aufgewachsene Schicht sein.
Zwar kann die Antenne mit der Oberfläche des Trägerkörpers
in direktem Kontakt stehen, wenn sie direkt auf Halbleiter
material gebildet ist, bevorzugt ist sie jedoch von diesem
Material durch eine Schicht eines passiven Dielektrikums
beabstandet, so daß die Oberfläche des Materials geschützt
ist und die Bildung unerwünschter Verbindungen zwischen der
metallischen Antenne und dem Halbleitermaterial des Träger
körpers vermieden wird.
Der Trägerkörper kann aus einem Dielektrikum mit hoher
Dielektrizitätskonstanten bestehen, z. B. aus Bariumtitanat
(ε = 39) oder Titandioxid (ε = 80). Diese Werkstoffwahl wird
für Anwendungszwecke im längeren Wellenlängenbereich bevor
zugt, da sie eine Maßstabverkleinerung der Antennenabmessun
gen erlaubt. In diesem Fall wird bevorzugt Halbleitermateri
al für die Integration der Diode oder der Dioden und anderer
Schaltungskomponenten vorgesehen. Es kann entweder als
Substrat auf der Antennenrückseite oder als Dünnschicht
d. h. dünn gegen die Dipollänge) zwischen der Antenne und
dem Trägerkörper vorgesehen sein.
Die Antenne kann nur zwei Antennenleiter aufweisen, die in
Form eines Dipols angeordnet sind. Diese Antennenleiter
können schmale Streifen oder breite Streifen sein oder sich
erweiternde Form aufweisen, was vom Verwendungszweck ab
hängt. Bei dieser Anordnung der Antenne kann der Sensor
einen Eintaktmischer aus wenigstens einer Diode aufweisen,
wobei der Ausgang durch eine Übertragungsleitung gebildet
ist, die aus zwei parallelen Streifen besteht, von denen
jeder mit gleicher Länge wie ein entsprechender Anten
nenleiter orthogonal zu einem solchen verläuft.
Die Antenne kann vier Antennenleiter aufweisen, wobei jedes
Paar von entgegengesetzten Antennenleitern in Form eines
Dipols angeordnet ist und einander benachbarte Antennenlei
ter orthogonal zueinander verlaufen. Bei dieser Antennenan
ordnung kann der Sensor einen Brückenmischer aus einem
Diodenring aufweisen, in dem jede Diode einem Paar benach
barter Antennenleiter parallelgeschaltet ist, wobei der
Ausgang von zwei in das Substrat eingebetteten Leiterkanälen
gebildet ist, deren jeder an einen von zwei benachbarten
Antennenleitern angeschlossen ist. Bevorzugt ist einer oder
mehrere Antennenleiter über seine Länge zweigeteilt, und die
Dioden sind in dem Diodenring so angeordnet, daß der Ausgang
durch einen dieser zweigeteilten Antennenleiter gebildet
ist.
Alternativ kann bei dieser Ausführungsform der Antenne der
Sensor einen Kohärentmischer aufweisen, der aus einem
Diodenring gebildet ist, der zwischen Diodenpaaren eine
Übertragungsleitung aufweist, die zwischen den oberen und
den unteren Antennenleitern der Antenne verläuft und einen
Teil des dadurch gebildeten Dipols bildet; die Übertragungs
leitung hat eine Länge, die einer viertel Wellenlänge bei
der Signalfrequenz entspricht.
In bevorzugter Ausbildung des Sensors ist jeder seitliche
Antennenleiter über seine Länge in einen oberen und einen
unteren Zweig aufgeteilt, wobei jeder seitliche Antennenlei
ter einen Ausgang bildet, und zwar einen für die Gleich
takt-Ausgangssignale und einen für die um 90° phasenver
schobenen Ausgangssignale des Mischers.
Zweckmäßigerweise wird der Sensor mit einer NF-Verstärker
stufe kombiniert, die in das Substrat integriert ist. Es ist
ein Vorteil, daß, wenn der Ausgang als Übertragungsleitung
oder als zweigeteilter Antennenleiter ausgebildet ist, die
gesamte Schaltung oder ein Teil derselben in den darunter
liegenden Bereich des Halbleiters eingebaut werden kann, wo
das elektrische HF-Feld parallel zu der Halbleiteroberfläche
schwach ist. Da diese kombinierte Baueinheit kompakt und in
sich geschlossen ist, kann sie in einem Feld oder einem
System zusammen mit weiteren Sensoren angeordnet werden,
wobei jeder Sensor in einem gemeinsamen Substrat gebildet
ist. Wenn viele Sensoren auf diese Weise kombiniert werden,
können mit jeder Verstärkerstufe Multiplex-Schaltkreise
vorgesehen sein, um die Signalverarbeitung und den Zugriff
zu vereinfachen.
Die Eingangsstrahlung kann mittels einer dielektrischen
Linse aufgefangen werden. In diesem Fall kann der Sensor
oder das Sensorsystem so angeordnet sein, daß die Unterseite
des Trägerkörpers einstückig mit dem rückwärtigen Teil der
Linse ausgeführt oder damit verbunden ist, so daß die
Strahlung wirksam an die Antenne oder die Antennen ankoppel
bar ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm eines Millimeterwellen-Sensors,
dessen Ausgangskreis parallel zu seinem NF-Aus
gang geschaltet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mischstufe des Sensors
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht X-X durch den Mischer
nach Fig. 2;
Fig. 4 Querschnittsansichten, die die Zwischenphasen
bis 7 bei der Herstellung dieses Mischers zeigen;
Fig. 8 eine schematische Ansicht einer anderen Ausfüh
rungsform des Sensors, der einen Gegentakt- bzw.
Brückenmischer aufweist;
Fig. 9 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform des Sensors, der gegenüber demjenigen
nach Fig. 8 abgewandelt ist;
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbei
spiel des Sensors, der gegenüber demjenigen nach
Fig. 9 abgewandelt ist;
Fig. 11 bis 13 Schaltbilder;
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des
Sensors mit einem Kohärenzmischer;
Fig. 15 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
des Sensors, der gegenüber demjenigen nach Fig.
14 abgewandelt ist;
Fig. 16 und 17 einen Querschnitt und eine Draufsicht einer auf
einer Linse befestigten Sensoranordnung;
Fig. 18 und 19 eine Draufsicht auf einen Gegentaktmischer mit
Begrenzerdioden; und
Fig. 20 eine Ansicht eines Empfangssystems mit zwei
Sensoranordnungen.
Der Sensor nach Fig. 1 umfaßt eine Schmalband-Metalldipolan
tenne 1 mit einem oberen Antennenleiter 3 und einem unteren
Antennenleiter 5. Diese Metallantenne liegt auf der Oberflä
che eines Substrats mit hohem spezifischem Widerstand, und
die beiden Antennenleiter 3, 5 der Antenne 1 sind im Zentrum
des Dipols voneinander beabstandet und durch einen Eintakt-
Mischer zusammengeschaltet, der eine Schottky-Mischerdiode 7
ist, die zwischen den Antennenleitern 3, 5 in die Oberfläche
des Substrats eingebettet ist. Eine Übertragungsleitung 9
ist parallel zu dieser Diode 7 geschaltet und verläuft von
den beiden Antennenleitern 3, 5 orthogonal zur Dipolachse
der Antenne; die Übertragungsleitung besteht aus zwei
parallelen Verlängerungszweigleitungen 11, 13, die ebenfalls
aus einem schmalen Metallband bestehen.
Die Übertragungsleitung 9 dient zur Weiterleitung des
NF-Ansprechsignals, d. h. des an der Diode 7 anstehenden
Signals, wenn Strahlung einer geeigneten Frequenz von der
Antenne 1 empfangen und von der Diode 7 gemischt wird. Die
Übertragungsleitung 9 ist an von der Antenne 1 fernen
Stellen parallel zum Eingang eines NF-Kreises 15 nahe dem
Sensor geschaltet, wobei der NF-Kreis 15 in die Oberfläche
des Substrats integriert ist.
Länge und Breite der Antenne 1 sind beide so gewählt, daß
sich die Antenne 1 zum Empfang von Strahlung eignet, deren
Frequenz im Bereich von 25-500 GHz liegt. Die gezeigte
Antenne 1 hat eine Länge gleich einer halben Wellenlänge
entsprechend einer Strahlung mit einer Frequenz von 100 GHz.
Diese Länge ist durch die Geometrie der Antenne, die Dielek
trizitätskonstante ε des Substrats und die Dielektrizitäts
konstante ε′ des umgebenden Mediums, also Luft (ε′ = 1)
bestimmt. Die genaue Berechnung zeigt, daß die Resonanzlänge
einer gehalterten Antenne einem Normierungsfaktor umge
kehrt proportional ist und daß die Antennenadmittanz diesem
Normierungsfaktor direkt proportional ist, wobei der
Faktor in guter Näherung von der Geometrie der Antenne
unabhängig ist und zu den Medienkonstanten die folgende
Beziehung hat:
d. h. die Quadratwurzel des Mittelwerts der Dielektrizitäts
konstanten der beiden Medien, deren eines bei dem vorliegen
den Ausführungsbeispiel Luft ist. Dabei besteht das Substrat
aus einem Silizium-Halbleitermaterial (ε ≃ 11,7). Somit hat
der Normierungsfaktor einen Wert von ungefähr 2,5, und die
Länge der Antenne 1, also eine halbe Wellenlänge (λ/2) bei
einer Resonanzfrequenz von 100 GHz wird mit ca. 600 µm
errechnet. Bei einer Antennenbreite von 10% der Antennen
länge ist die Resonanz so errechnet, daß sie vom ca. 0,75-
bis 1,1fachen der halben Wellenlängenfrequenz verläuft, so
daß eine Antenne mit einer Länge von 600 µm und einer
Breite von 60 µm für Frequenzen von 75-110 GHz gut geeignet
ist.
Die Übertragungsleitung 9 ist so ausgelegt, daß sie eine
elektrische Länge von ca. einer viertel Wellenlänge (λ/4)
bei der Resonanzfrequenz hat. Es ist zu beachten, daß diese
Länge von ca. 300 µm sich geringfügig von dem Wert einer
viertel Wellenlänge, der für die Antenne errechnet wurde,
unterscheiden kann, da hier im Ausbreitungsmodus der HF-
Stromfluß in den beiden Zweigleitungen 11 und 13 der Über
tragungsleitung 9 zwei gleich großen Komponenten, die in
entgegengesetzte Richtungen fließen, entspricht. Eine
Parallelkapazität 17 ist zu der Übertragungsleitung parallel
angeordnet und stellt sicher, daß an der Diode 7 ein Blind
widerstand von hohem Wert, effektiv ein Leerlaufwiderstand,
vorhanden ist. Die Übertragungsleitung 9 sieht also einen
Ausgang vor, der gegenüber hohen Frequenzen wirksam entkop
pelt ist, so daß NF-Ströme, die an der Diode 7 auftreten, zu
dem NF-Schaltkreis 15 weitergeleitet werden. Die Breite der
Übertragungsleitung 9 ist mit < 50 µm gewählt, und sie ist
orthogonal zu der Antenne 1 angeordnet, was sicherstellt,
daß die Übertragungsleitung die Wirkung der Antenne 1 nur
minimal beeinträchtigen kann.
Alternativ kann die Übertragungsleitung 9 als periodische
Leitung mit einem geeigneten Sperrbereich ausgelegt sein.
Der NF-Schaltkreis 15 umfaßt eine integrierte Vorverstärker
stufe mit einem Transistoreingang in Basis- oder Emitter
schaltung und kann auch höhere Schaltungskomponenten,
z. B. Zeitmultiplexkomponenten, aufweisen.
Die Auslegung des Mischerteils des Sensors 1 ist im einzel
nen in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Mischer besteht aus
einer Schottky-Diode 7, die in das Siliziummaterial des
Substrats 21 eingebettet ist. Dieses Siliziummaterial hat
einen relativ hohen spezifischen Widerstand, im vorliegenden
Beispiel mehr als 100 Ω cm. Dies dient dem Zweck der
Minimierung der Dämpfung der Eingangsstrahlung, die sich von
der Substratunterseite her fortpflanzt.
Es ist zu beachten, daß bei einer auf einem Substrat (ε < 1)
angeordneten Antenne vorwiegend eine Kopplung an die Strah
lung im Medium mit der höheren Dielektrizitätskonstanten,
also in dem Substrat, erfolgt.
Die Dämpfungsverluste sind ungefähr durch das Verhältnis
(Z/ps) gegeben, wobei Z der Wellenwiderstand für die
Strahlungsausbreitung durch das Substrat und ρs der
Flächenwiderstand ist. Bei dem Siliziumsubstrat (Z ≃ 100 Ω),
das hier eine Nenndicke von 400 µm aufweist, entspricht ein
spezifischer Widerstand von 100 Ω cm einem Dämpfungsverlust
von ca. 5%, was ein annehmbarer Wert ist. Der Antennen
scheinwiderstand und das Strahlungs-Polardiagramm sind
ebenfalls gegenüber dem spezifischen Widerstand des Sub
strats empfindlich, aber bei der vorstehend angegebenen
Antenne ist die Auswirkung bei einem spezifischen Widerstand
des Substrats von 100 Ω cm oder mehr gering.
Das Substrat 21 umfaßt eine Zone 23 mit überschußdotiertem
N⁺-Silizium, die durch Diffusion oder ein anderes Verfah
ren, z. B. durch Implantation, gebildet ist. Ein Ohmscher
Kontakt besteht zwischen dem Metall eines der Antennenleiter
3 und dieser N⁺-Zone 23 durch ein Fenster 25 in einer
Isolierschicht 27 aus dielektrischem Siliziumoxid, die
zwischen den Antennenleitern 3 und 5 und dem Substrat 21
vorgesehen ist. Eine N-leitfähige Siliziumzone 29 in einem
weiteren Fenster 31 in der Isolierschicht 27 grenzt an die
N⁺-Zone 23 an, und der andere Antennenleiter 5 bildet
einen Schottky-Sperkontakt auf der Oberseite der N-leitfähi
gen Zone 29. Die Diode hat eine Gesamtgröße von ca.
10 µm², wobei der größte Teil der Diodenoberfläche von dem
Ohmschen Metall-Halbleiterkontakt 3/23 eingenommen wird. Der
Durchmesser des Sperrkontakts ist so gewählt, daß die
Diodenimpedanz an den Resonanzwiderstand (≃ 25 Ω) der
Antenne 1 angepaßt ist. Der Durchmesser ist nicht kritisch,
typischerweise beträgt er 5 µm bei 25 GHz und nimmt mit der
Frequenz auf ca. 1 µm bei 500 GHz ab.
Der monolithische Antennen-Dioden-Sensor kann mittels
konventioneller Halbleiter-Herstellungsverfahren gefertigt
werden, z. B. gemäß den Fig. 4-7. Ein Siliziumsubstrat 21
ist vorgesehen, und ein N⁺-leitfähiger Diffusionsbereich
23 wird erzeugt, und eine Oxidschicht 27′ wird durch Wärme
einwirkung auf den Substratoberflächen erzeugt (Fig. 4).
Dann wird in der Oxidschicht 27′ durch Fotolithografie und
anschließendes Ätzen ein Fenster 31′ gebildet. Nachdem die
freiliegenden Oberflächen gereinigt wurden, wird epitaxial
eine N-leitfähige Siliziumschicht 29′ gebildet, so daß über
der N⁺-leitfähigen Zone 23, die durch das Fenster 31′ der
Oxidschicht 27′ freiliegt, eine Schicht gebildet wird (Fig.
5).
Durch Fotolithografie und Ätzen wird der größte Teil der
Schicht 29′ entfernt, so daß nur die Zone 29 in dem und
unmittelbar um das Fenster 31′ verbleibt. Siliziumoxid wird
auf die exponierte Fläche des Substrats 21 aufgebracht, so
daß es die Sperrzone überdeckt und eine dickere Oxidschicht
27 über der restlichen Oberfläche bildet (Fig. 6). Dann
werden fotolithografisch Fenster 25 und 31 abgegrenzt und
durch die Oxidschicht 27 geätzt, und Metall wird auf die
Oberfläche des Substrats aufgedampft zur Bildung einer
Schicht 33, so daß ein Ohmscher Kontakt durch ein Fenster 25
und ein Sperrkontakt durch das andere Fenster 31 entsteht
(Fig. 7). Die Antennenleiter 3, 5 und die Zweige 11, 13 der
Übertragungsleitung werden dann fotolithografisch abgegrenzt
und verbleiben, nachdem überschüssiges Metall von der
Metallschicht 33 weggeätzt wurde.
Alternativ kann das Fenster 31 vor dem Fenster 25 geätzt
werden, und ein Metall wie Titan, Nickel oder Chrom, das mit
N-leitfähigem Silizium einen guten Schottky-Sperrkontakt
bildet, wird darauf aufgedampft. Dieses Metall wird foto
lithografisch abgegrenzt und abgeätzt, so daß es in dem und
unmittelbar um das Fenster 31 verbleibt. Das Fenster 25 wird
abgegrenzt und abgeätzt, eine Metallschicht wird darauf
aufgedampft, und dann werden die Antennenleiter 3, 5 und die
Übertragungsleitungszweige 11, 13 abgegrenzt und geätzt.
Die monolithische Integration von Antenne und Mischer kann
auch komplexere Konfigurationen aufweisen. So kann der
Mischer als ein Brücken- bzw. Gegentaktmischer (Fig. 8, 9
und 10) oder noch komplexer als Kohärenzmischer (Fig. 11-15)
ausgebildet sein. Eine Eigenschaft dieser Mischer ist es,
daß die entwickelte Niederfrequenzkurve Null ist, wenn nur
Strahlung einer Polarisation parallel zu einem Paar von
Antennenleitern empfangen wird. Dies hat den großen Vorteil
einer relativen Unempfindlichkeit gegenüber Amplituden
schwankungen des Empfangsoszillators, d. h. gegenüber einem
Amplitudenrauschen des Empfangsoszillators. Ein Signal wird
erzeugt, wenn diese Strahlung mit einer Signalstrahlung
orthogonaler Polarisation kombiniert wird.
Der Sensor nach Fig. 8 umfaßt eine Vierleiter-Antenne 41 auf
einem Siliziumsubstrat, wobei die Antennenleiter 41A bis 41D
der Antenne 41 durch einen Brückenmischer 43 zusammenge
schaltet sind, der aus einem Ring von Schottky-Dioden
43A-43D gebildet ist; die Dioden sind um diesen Ring so
angeordnet, daß das Vorderende der einen Diode jeweils dem
Hinterende der nächsten Diode zugewandt ist. Paare von
entgegengesetzten Antennenleitern 41A und 41C, 41B und 41D
bilden jeweils einen Dipol, und diese Dipole sind orthogonal
angeordnet, so daß sie Signal- und Referenzstrahlung mit
orthogonaler Polarisation, z. B. vertikaler und horizontaler
Polarisation, wie gezeigt, empfangen. Um ein korrektes
Einphasen des Stroms im Sensor sicherzustellen, ist es
wichtig, daß die Dioden 43A-43D symmetrisch in bezug auf die
Antennenleiter 41A-41D angeordnet sind. Bei einem Phasenfeh
ler von ± 1% von 2 π rad bei 100 GHz bedeutet dies eine
Lagetoleranz von ca. ± 10 µm.
Der im Sensor auftretende Stromflußverlauf kann durch
äquivalente Kurzschlußströme einer Amplitude a ± s durch
jede Diode repräsentiert werden, wobei "a" eine Stromkompo
nente ist, die sich aus der Gleichrichtung des Empfangsos
zillators allein ergibt, und "s" die Stromkomponente ist,
die sich aus der Kombination des Bezugswerts und des Signals
ergibt. Die ringförmige Anordnung ergibt einen natürlichen
Kurzschlußweg für den gleichgerichteten Empfangsoszillator
strom "a" (d. h. bei Abwesenheit einer Signalstrahlung ist
die Spannung an jeder Diode Null). Die kombinierte bzw.
gemischte Stromkomponente "s", die das Ansprechsignal
bezeichnet, kann jedoch aus jedem Paar aneinandergrenzender
Antennenleiter (z. B. 41A und 41D) extrahiert und über
Anschlußleitungen 47 einem Vorverstärkerglied zugeführt
werden, das in das Substrat integriert ist (z. B. Glied
45).
Grundsätzlich kann eine höhere Empfindlichkeit dadurch
erzielt werden, daß die NF-Signale aller vier Dioden kombi
niert werden. Eine Möglichkeit hierzu ist die Herstellung
von Anschlüssen über den Mischerring, also vom Antennenlei
ter 41A zum Antennenleiter 41C sowie vom Antennenleiter 41B
zum Antennenleiter 41D. Alternativ kann ein Verstärker jeder
Diode parallelgeschaltet werden, und die Signale können nach
der Verstärkung verknüpft oder kombiniert werden. Diese
Verstärker sind in Fig. 8 mit 45, 45A, 45B und 45C bezeich
net. In allen Fällen müssen jedoch die NF-Anschlüsse an den
oder die Verstärker oder die Anschlüsse über den Mischerring
derart hergestellt werden, daß die HF-Ströme nicht unannehm
bar modifiziert oder vernichtet werden. Die Anschlüsse
dürfen nicht metallisch sein, da hierdurch die Antennenwir
kung verzerrt werden würde. Sie können aus Widerstandsmate
rial, z. B. dotiertem Halbleitermaterial, bestehen, aber in
diesem Fall muß der Flächenwiderstand ausreichend hoch sein,
so daß eine minimale Absorption von HF-Signalen erhalten
wird. Berechnungen zeigen, daß der Flächenwiderstand mehr
als ca. 300 Ω cm² betragen sollte und daß der Gesamtwi
derstand jeder Verbindung die Antennenimpedanz bei Resonanz,
die typischerweise 25 Ω ist, stark überschreiten muß. Ein
hoher Flächen- bzw. Schichtwiderstand ist besonders in der
Nähe des Antennenmetalls von Bedeutung, wo die elektrischen
Randfelder am höchsten sind. Für einen minimalen Verlust der
HF-Energie muß der Widerstand jedes Anschlusses größer als
10³ Ω sein, und dieser Serienwiderstand bewirkt eine
Verschlechterung des Rauschabstands von Mischer und Verstär
ker. In Anwendungsfällen, in denen ein optimaler Rauschab
stand erforderlich ist, wäre dies unannehmbar, aber in
Fällen, in denen eine verminderte Empfindlichkeit toleriert
werden kann, ist diese Möglichkeit anwendbar.
Eine weitere mögliche Anordnung für den NF-Ausgang unter
Wegfall der Widerstandsverbindung mit dem NF-Verstärker
resultiert aus der Zweiteilung eines oder mehrerer der
Antennenleiter 41A-41D. Jeder zweigeteilte Antennenleiter
umfaßt ein Paar von eng beabstandeten Metalleitern und
wirkt als niederohmige Übertragungsleitung, so daß die
HF-Spannung an jedem Leiterpaar niedrig ist. Tatsächlich
sind die zweigeteilten Antennenleiter bei Hochfrequenz
kurzgeschlossen, jedoch bei Niederfrequenz entkoppelt. Die
HF-Impedanz zwischen den Leitern kann durch Erhöhen der
Kapazität zwischen ihnen weiter vermindert werden. Eine
Möglichkeit besteht in der Bildung kleiner Zonen von hochdo
tiertem Halbleitermaterial, die unter beiden Metalleitern
verlaufen, jedoch von dem Metall durch die Oxidschicht
gleichstromentkoppelt sind. Alternativ kann eine dielektri
sche Schicht auf das Metall und darauf wiederum eine weitere
Metallschicht aufgebracht werden. Ein entgegengesetztes
Diodenpaar ist relativ zu der Konfiguration nach Fig. 8
umgekehrt angeordnet, und der NF-Signalausgang kann zwischen
dem Leiterpaar, das einen der Antennenleiter bildet, entnom
men werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist der Antennenlei
ter 41D zweigeteilt, die beiden Dioden 43B und 43D sind
umgekehrt angeordnet, und der Ausgang wird an den beiden
Zweigen dieses Antennenleiters 41D, den beiden parallelen
Leitern 55 und 57 von Fig. 9, abgenommen. Ein NF-Verstärker
kann zwischen diese Metalleiter 55 und 57 geschaltet sein,
ohne daß nichtmetallische Widerstandsanschlüsse 47 vorgese
hen werden, und infolgedessen ergibt sich auch kein Verlust
hinsichtlich der Empfindlichkeit. Es ist vorteilhaft, den
NF-Verstärker unter dem den zweigeteilten Antennenleiter 41D
bildenden Metall anzuordnen, da das elektrische HF-Feld
schwach ist und die Anwesenheit der Verstärkerkomponenten,
z. B. Transistoren, die Antennenwirkung nicht merklich
beeinflußt. Erforderlichenfalls kann der Verstärker bei
niedriger Frequenz von dem Metall durch eine Oxidschicht
entkoppelt sein. Die Stromversorgung und die Ausgangsan
schlüsse für den Verstärker müssen als Widerstandsverbindun
gen ausgeführt sein, dies bedingt jedoch nur eine sehr
geringe Verschlechterung des Gesamtrauschabstands und einen
mäßigen Energieverlust. Die Gleichströme durch die Dioden
43A-43D können nicht um den Diodenring fließen, da die
Dioden nicht mehr in Vorderende-zu-Hinterende-Konfiguration
angeordnet sind. Statt dessen müssen die Ströme durch externe
Schaltkreise geleitet werden, diese können jedoch ohne
Verschlechterung der Empfängerempfindlichkeit als Wider
standsschaltkreise ausgeführt werden. Widerstandsanschlüsse
49A-49D und 49D′ für die Vorspannung der Dioden sind am Ende
jedes der Antennenleiter 41A-41D in Fig. 9 vorgesehen.
Die Antennenleiter müssen nicht rechteckig ausgeführt sein.
Eine andere Geometrie wird dadurch erhalten, daß das Metall
vom Antennenmittelpunkt weg breiter gemacht wird. Nach Fig.
10 umfaßt die Antenne vier Antennenleiter 141A-141D, die
jeweils keilförmig sind. Der seitliche Antennenleiter 141D
ist in Hälften 155 und 157 wie in Fig. 9 zweigeteilt; diese
Antennenleiter 141A-141D sind durch einen Ring von Dioden
143A-143D zusammengeschaltet. Diese sind wie die Dioden in
Fig. 9 angeordnet, und die Gesamtanordnung wirkt als Brücken
mischer. Berechnungen zeigen, daß die Resonanzfrequenz
der Antenne geringfügig verringert und die Admittanz gering
fügig erhöht wird durch die Konfigurationsänderung. Die
erweiterte Antenne resultiert in einer größeren Fläche für
integrierte NF-Schaltungskomponenten unter dem Metall.
Die Fig. 11-14 zeigen eine alternative Anordnung von Dioden
und Antenne. Die Antenne 241 weist zwei seitliche Antennen
leiter 241B und 241D sowie in Orthogonalrichtung quer dazu
verlaufend einen oberen Antennenleiter 241A und einen
unteren Antennenleiter 241C auf. Die seitlichen Antennenlei
ter 241B und 241D bilden zusammen einen Dipol einer ausge
wählten Länge λ/2, und jeder ist über seine Länge zweige
teilt. Jeder zweigeteilte Antennenleiter muß bei Hochfre
quenz als einziges Leiterelement wirken, und es kann vor
teilhaft sein, die Kapazität zwischen den Hälften der
zweigeteilten Antennenleiter zu erhöhen, etwa mittels der
bereits unter Bezugnahme auf die zweigeteilten Antennenlei
ter des Brückenmischers nach Fig. 9 erläuterten Verfahren.
Der obere und der untere Antennenleiter 241A und 241C bilden
zusammen mit einem zwischen ihnen verlaufenden unterteilten
Metallstreifen 261 einen modifizierten Dipol, der ebenfalls
eine vorbestimmte Länge λ/2 hat.
Der obere und der untere Antennenleiter haben jeweils
gleiche vorbestimmte Länge von ca. λ/8, und der unterteilte
Metallstreifen 261 hat eine Länge λ/4, d. h. eine Länge
entsprechend einer viertel Wellenlänge gemäß der Resonanz
frequenz des Dipols, der durch die seitlichen Antennenleiter
241B und 241D der Antenne 241 gebildet ist. Die zweigeteil
ten Antennenleiter 241B und 241D haben einen oberen und
unteren Arm 251 und 253 bzw. 255 und 257. Der unterteilte
Metallstreifen 261 besteht aus drei parallelen Leitern 263,
265 und 267. Die äußersten schmalen Leiter 263 und 267 haben
räumlich gleiche Erstreckung wie eine Orthogonale zu den
unteren Zweigen 253 und 257 der seitlichen Antennenleiter
241B und 241D. Die drei Leiter 263, 265 und 267 vervollstän
digen den durch die Antennenleiter 241A, 241C der Antenne
241 gebildeten Dipol und wirken außerdem als Übertragungs
leitung mit einer Länge λ/4, die die seitlichen Antennen
leiter 241B und 241D überbrücken. Für eine Strahlung verti
kaler Polarisation wird kein TEM-Modus der Übertragungslei
tung 261 erregt, und die beiden Diodenpaare 243A, 243D und
243B, 243C wirken als Belastungen Z, die symmetrisch auf der
Antenne 241 angeordnet sind (Fig. 12). Die Strahlung wird an
einen Antennenmodus gekoppelt, in dem die Lastströme gleich
sind. Bei einer Strahlung horizontaler Polarisation führt
die Übertragungsleitung eine Phasenverschiebung von λ/2
zwischen den Signalen an der unteren und der oberen Bela
stung Z ein. Der dritte oder Mittelleiter 265 verläuft von
dem oberen Zweig 251 des einen seitlichen Antennenleiters
241B zum Unterende des Trennstreifens 261, wo er an den
äußersten Leiter 267 angeschlossen ist. Dieser Mittelleiter
265 stellt einen NF-Anschluß an den unteren Zweig 257 des
anderen seitlichen Antennenleiters 241B her. Dies ermöglicht
eine Neuverteilung des NF-Stroms, der in den seitlichen
Antennenleitern fließt, und dient der Trennung von Gleich
takt- und um 90° phasenverschobenen Ansprechsignalen S₁
bzw. S₂. Damit kann ein Gleichtakt-Ansprechsignal S₁ von
dem durch den zweigeteilten Antennenleiter 241D gebildeten
Ausgang weitergeleitet werden, und das um 90° phasenver
schobene Ansprechsignal S₂ kann von dem durch den anderen
zweigeteilten Antennenleiter 241B gebildeten Ausgang weiter
geleitet werden.
Da der Mittenleiter 265 an seinem einen Ende (dem unteren in
Fig. 14) an den Leiter 267 und an seinem anderen Ende über
den Antennenleiter 241B, der eine niedrige HF-Impedanz
darstellt, an den Leiter 263 angeschlossen ist, werden durch
den Einschluß des Mittelleiters die HF-Eigenschaften der
Übertragungsleitung 261 modifiziert. Der wesentlichste
Effekt ist die Erhöhung der Anpassungsimpedanz bei einer
Übertragungsleitung, deren elektrische Länge eine viertel
Wellenlänge beträgt. Um eine gute Anpassung an die Mischer
dioden zu erzielen, ist es vorteilhaft, eine Übertragungs
leitungsimpedanz zu wählen, die nicht zu hoch ist, und dies
wird erreicht, indem die Breite des Mittelleiters 265 im
Vergleich zu den Breiten der Außenleiter 263 und 267 und
auch im Vergleich zu dem Abstand zwischen den drei Leitern
263, 265 und 267 klein gemacht wird.
Bei dem Kohärenzmischer nach Fig. 14 ist der Querdipol 241B-
241D in einem Abstand λ/8 vom Antennenzentrum positio
niert. Dies resultiert in einer erheblichen Differenz der
Dipolimpedanzen, die an der von dem oberen Diodenpaar 243A
und 243D und der von dem unteren Diodenpaar 243B und 243C
überbrückten Trennstelle erzeugt werden. Ein höherer Sen
sor-Wirkungsgrad kann durch eine einfache Modifizierung
erzielt werden. Die Impedanzdifferenz kann dadurch verrin
gert werden, daß der Querdipol 241B3-241D relativ näher am
Antennenzentrum positioniert wird und daß die relativen
Abmessungen der Dipolarme 241A, 241C und des Dreileiterab
schnitts 261 geändert werden. Eine Verringerung der Verset
zung zwischen dem Querdipol und dem Antennenzentrum resul
tiert in einer verminderten Feldverzerrung in der Nähe des
oberen Diodenpaars 243A, 243D, und infolgedessen ist die
Impedanz an der Trennstelle der Impedanz an der unteren
Trennstelle stärker angenähert. Es ist sorgfältig darauf zu
achten, daß die erwünschten Signal-Phasenlagen aufrechter
halten werden. Eine Möglichkeit der Erzielung der korrekten
Phasenlagen besteht darin, den Sensor mit einem Empfangsos
zillator zu verwenden, der mit einer geeigneten Anpassungs
frequenz arbeitet: zur Verdeutlichung sei an den Einsatz
eines Empfangsoszillators gedacht, der mit der halben
Resonanzsignalfrequenz fs läuft. Ein wirkungsvoller
Kohärenzmischer für diesen Anwendungszweck kann wie folgt
ausgelegt sein:
Länge des Querdipols: λs/2
(Dieser Dipol 241B-241D schwingt bei der Signalfrequenz
fs und ist parallel zu der Ebene der Signalpolarisation
ausgerichtet);
Länge des Längsdipols: λs
(Dieser Dipol 241A-241C schwingt bei der Empfangsoszil
latorfrequenz fs/2 und ist parallel zu der Ebene der
Empfangsoszillator-Strahlungspolarisation ausgerichtet,
einer zur Ebene der Signalpolarisation orthogonalen
Ebene);
Versetzung des Querdipols: -λs/8;
Länge des Dreileiterabschnitts: -λs/4.
Da der Dreileiterabschnitt 261 eine Länge entsprechend einer
viertel Resonanzwellenlänge des Signals hat, werden die
richtigen Phasenlagen aufrechterhalten.
Es ist möglich, die Oszillatorfrequenz, die Anpassungslänge
des Längsdipols und die Querdipol-Versetzung zu ändern unter
gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Länge des Dreileiterab
schnitts mit λs/4, so daß weitere wirksame Konfiguratio
nen erhalten werden.
Eine weitere Möglichkeit der Erzielung korrekter Phasenlagen
besteht darin, den Dreileiterabschnitt 261 mit einer Last zu
beaufschlagen, um dadurch die Signalausbreitung längs dem
Abschnitt zu verlangsamen. Dies kann unter Verwendung
diskreter kapazitiver Belastungen erfolgen. Eine Möglichkeit
für die kapazitive Belastung besteht darin, auf die Metalleiter
263, 265 und 265 quer zu ihnen verlaufende Metall
streifen aufzubringen, die durch eine dielektrische Schicht
von den Metalleitern getrennt sind.
Eine Eigenschaft der Dioden-Antennen-Kombination nach den
Fig. 11-14 besteht darin, daß die NF-Ausgänge einen gemein
samen Anschluß, nämlich den Leiter 265, aufweisen. Eine
Trennung der Ausgänge kann in einfacher Weise erreicht
werden, so daß die Konstruktion der zugehörigen NF-Verstär
ker vereinfacht wird. Bei der in Fig. 15 gezeigten Modifi
zierung ist der Verbindungsleiter 265 über seine Gesamtlänge
in zwei gesonderte Leiterhälften 271 und 273 unterteilt.
Dadurch wird ferner sichergestellt, daß zwischen den beiden
Leiterhälften 271 und 273 entweder eine hinreichende Kapazi
tät vorhanden ist, oder die Kapazität wird erforderlichen
falls in der bereits erläuterten Weise erhöht.
Es ist zu beachten, daß die Polarität jeder Diode durch das
konventionelle Symbol bezeichnet ist. Die Polarität sämtli
cher Dioden in jedem Ausführungsbeispiel kann jedoch umge
kehrt werden, ohne daß deshalb die Mischerfunktion geändert
wird, und häufig wird wohl die Wahl der einen oder anderen
Richtung bevorzugt werden, um eine Kompatibilität mit den
NF-Schaltkreisen zu erreichen.
Einer oder mehrere der erläuterten Sensoren können mit einer
dielektrischen Linse kombiniert werden. Dies ist in den Fig.
16, 17 dargestellt, wo das tragende Siliziumsubstrat 21 auf
die ebene Rückfläche einer dielektrischen Linse 81 aus
Aluminiumoxidkeramik (ε ≃ 10) haftend aufgebracht ist. Die
Sensoren 83 sind in regelmäßiger Anordnung auf der Rückseite
des Substrats 21 angeordnet und sind in der Brennebene der
Linse 81 positioniert. Jeder Sensor, der in einem jeweils
verschiedenen Bereich der Brennebene liegt, spricht somit
auf Strahlung an, die aus einem zur Linsenachse unterschied
lichen Winkel einfällt. Eine Referenzstrahlung geeigneter
Polarisation kann von einem Empfangsoszillator geliefert
werden. Diese Strahlung kann von der Rückseite des Sensors
her eingeführt werden, d. h. aus dem Medium Luft, wo die
Antennenkopplung schwach ist. Alternativ kann das Signal des
Empfangsoszillators durch Ausbreitung durch die Linse
eingeführt werden - d. h. aus dem Dielektrikum/Halbleiter-
Medium, wo die Antennenkopplung stark ist. In diesem Fall
muß der Empfangsoszillator nahe der Linse 81 positioniert
sein, so daß die Referenzstrahlung mit sämtlichen Sensoren
83 der Gruppierung gekoppelt werden kann. Ein Vorteil ist,
daß die Sensoren 83 auf der Rückseite der Substrat-Linsen-
Kombination angeordnet sind, denn hier sind sie leicht
zugänglich, und es können konventionelle Verbindungen mit
den zugehörigen NF-Schaltkreisen hergestellt werden.
Ein weiteres Verfahren zur Belegung der Empfangsantenne mit
Empfangsoszillator-Energie besteht darin, Energie in die
dielektrische Linse abzustrahlen unter Einsatz einer Über
tragungsantenne an einer Stelle auf ihrer Oberfläche, so daß
Strahlung, die intern an der Linsenoberfläche reflektiert
wird, auf den die Antenne tragenden Halbleiterchip fällt.
Alternativ kann die innere Reflexion auch auf einer Spiegel
fläche erfolgen, die innerhalb der Linse z. B. durch ein
Metalldrahtgitter gebildet ist, das parallel zu der Polari
sation der vom Spiegel zu reflektierenden Strahlung orien
tiert ist. Das Metalldrahtgitter überträgt die orthogonale
Polarisation, was für die Trennung der Pfade des Empfangsos
zillators und der Signalstrahlung vorteilhaft ist.
Eine brauchbare Sensorbeabstandung über die Gruppenanordnung
entspricht der Auflösung der Linse entsprechend dem
Rayleighschen Kriterium, demgemäß der Abstand des aufgelö
sten Punkts grob 1,2 F λ/η< ist, mit F = die Lichtstärke der
Linse, d. h. das Verhältnis von Linsenbrennweite zu Linsen
durchmesser, das im vorliegenden Fall nahe 0,7 gewählt ist,
λ = Freiraumwellenlänge und η = Brechzahl des Dielektri
kums. Bei einer Frequenz von 100 GHz beträgt der Abstand
des aufgelösten Punkts ca. 800 um bei einem Dielektrikum
mit einer Dielektrizitätskonstanten ε ≃ 10, also einem
Dielektrikum, das ungefähr an Silizium (ε ≃ 11,7) angepaßt
ist. Damit können die Sensoren zur Anpassung an diese
Auflösung mit Mittenabständen von jeweils 800 µm angeordnet
werden, wobei jeder Sensor eine Zelle einnimmt, deren Fläche
ca. 600 µm² beträgt. Diese Anordnung von Linse und Sensor
gruppe ist vorteilhaft, da sie den Empfang der Signalstrah
lung in den verschiedenen aufgelösten Strahlen der Linse zum
gleichen Zeitpunkt ermöglicht.
Die Sensoranordnung erlaubt ferner einen Vergleich der
gleichzeitig aus verschiedenen Richtungen empfangenen
Signale, so daß ein Bild des reflektierenden Objekts kon
struiert werden kann. Die zusammengefügte Anordnung kann
dann in einem Abstand von der Brennebene liegen, so daß
einfallende Strahlung aus einer ausgewählten Richtung an
einige oder sämtliche Sensoren gekoppelt wird. Es ist dann
möglich, das Muster des Fraunhofer-Felds durch Kombination
von Sensorsignalen während der anschließenden Signalverar
beitung zu konstruieren. Auf diese Weise kann eine höhere
Winkelauflösung erzielt werden, als dies mit dem
Rayleighschen Kriterium möglich ist.
Die Dielektrizitätskonstante des Linsenwerkstoffs ist ein
Hauptfaktor bei der Bestimmung der Resonanzlänge einer
Antenne bei einer bestimmten Frequenz. Solange der Halblei
terkörper sehr viel dünner als die Wellenlänge im Halbleiter
ist, werden die Resonanzfrequenz und Impedanz der Antenne
hauptsächlich durch die Dielektrizitätskonstante der Linse
anstatt diejenige des Halbleiters bestimmt. Eine Alternative
zum Einsatz eines Linsenwerkstoffs, dessen Dielektrizitäts
konstante nahe derjenigen des Halbleiters ist, ist die
Verwendung eines Linsenwerkstoffs mit einer höheren oder
niedrigeren Dielektrizitätskonstanten. Bei einer höheren
Dielektrizitätskonstanten werden die Antennenlänge und die
Größe des aufgelösten Punkts um einen Faktor verringert, der
ungefähr gleich ist, mit ε₁ = Dielektrizi
tätskonstante der Linse und εs = Dielektrizitätskonstante
des Halbleiters. Dies kann hinsichtlich einer Größenvermin
derung eines Empfängers oder einer Empfängeranordnung für
niedrigere Frequenzen günstig sein, wobei die Wellenlänge im
Halbleiter eine ungünstig große Schaltungsgröße bedingen
würde. Diese Wahl der Dielektrizitätskonstanten der Linse
ist somit für Frequenzen unterhalb ca. 60 GHz am geeignet
sten. Ein geeigneter Werkstoff für die Linse ist Bariumnona
titanat-Keramik (Ba₂Ti₉O₂₀-Keramik) mit einer Dielek
trizitätskonstanten von nahezu 39, wobei die Resonanzlänge
der Antenne und die Größe des aufgelösten Punkts um einen
Faktor von ca. 2 im Vergleich zu einer Linse aus Aluminium
oxid-Keramik verringert werden.
Der Einsatz eines Werkstoffs mit niedrigerer Dielektrizi
tätskonstante, z. B. Kieselerde oder Polytetrafluoräthylen,
erhöht die Resonanzlänge der Antenne und die Größe des
aufgelösten Punkts, was vorteilhaft sein kann, wenn die
erforderlichen Schaltungsdimensionen sonst unerwünscht klein
wären, wie z. B. für Frequenzen von mehr als 250 GHz. Es
besteht nunmehr ein potentielles Problem, nämlich, daß
Strahlung in dem Halbleiterkörper eingefangen werden könnte,
da dessen Dielektrizitätskonstante höher als diejenige der
Medien auf beiden Seiten ist. Dies könnte eine unerwünschte
Kopplung zwischen Antennen bewirken. Das Problem kann
dadurch verringert werden, daß der Halbleiterkörper entweder
dünner ausgeführt wird oder daß seine Leitfähigkeit zwecks
Vergrößerung der eingefangenen Wellenverluste erhöht wird
oder daß beide Maßnahmen ergriffen werden.
Die Linse braucht nicht unbedingt aus einem homogenen
Werkstoff zu bestehen. Die Größe von Antenne und Empfänger
ist durch die Dielektrizitätskonstante des Linsenwerkstoffs
angrenzend an den Halbleiterkörper bestimmt. Außenschichten
der Linse können aus anderen Werkstoffen bestehen, ohne daß
sich merkliche Auswirkungen auf die Antennenresonanz erge
ben, aber solche Außenschichten ändern die Brennweite und
das Fraunhofer-Feldmuster der Linse in gleicher Weise, wie
Mehrschichtlinsen bei sichtbaren Lichtwellenlängen (z. B. in
Kameras) benutzt werden. Eine Mehrschichtlinse kann somit
zur Modifizierung des Blickfelds einer Sensorgruppe verwen
det werden.
Eine alternative Lösung des angesprochenen Problems, die
sich insbesondere für die Anwendung bei niedrigeren Frequen
zen (längeren Wellenlängen) eignet, besteht darin, die
Antenne oder die Antennenanordnung 83′ zwischen dem Halblei
tersubstrat 21 und einem Trägerkörper 81 aus einem Werkstoff
mit wesentlich höherer Dielektrizitätskonstanten anzuordnen.
In diesem Fall hängen das Strahlungsmuster der Antenne und
ihre Resonanz erheblich von den dielektrischen Eigenschaften
des Trägerkörpers 81 (vgl. Fig. 16) ab. In diesem Fall ist
jeder Sensor hauptsächlich für Strahlung empfindlich, die
von der Trägerkörperseite der Antenne einfällt. Das Halblei
tersubstrat 21 dient in diesem Fall nur dazu, die Mischer
dioden und andere Schaltungsbauteile zu integrieren, wogegen
der Trägerkörper 81 als Fortpflanzungsmedium dient und als
Linse oder als Teil einer Verbundlinse geformt sein kann.
Nachstehend wird auf den Überlastschutz Bezug genommen.
Die Diodenring-Sensoren nach den Fig. 8, 9, 10, 14 und 15
sind in einfacher Weise so modifizierbar, daß die Sensor
schaltkreise vor Beschädigungen durch auf das optische
System der Sensoren einfallende energiereiche Strahlung
geschützt sind. Eine Möglichkeit besteht im Nebenschließen
jeder Mischerdiode mit einem Begrenzungselement, z. B. einer
Schottky- oder PIN-Diode. Diese Möglichkeit ist in Fig. 18
gezeigt. Jede Mischerdiode 143A-143D ist durch eine Schott
ky-Diode 144A-144D nebengeschlossen. Jede Begrenzerdiode -
z. B. 144A - ist antiparallel - d. h. Kopf-zu-Hinterende und
Hinter-zu-Kopfende - mit der entsprechenden Mischerdiode -
z. B. 143A - angeordnet. Unter Normalbedingungen, wenn die
Signalpegel niedrig sind, ist jede Begrenzerdiode in
Sperrichtung betrieben, so daß sie sich in einem Niedrig
strom-, Hochimpedanzzustand befindet. Im Fall einer Über
lastung leitet jedoch jede Begrenzerdiode stark und hat
eine niedrige Impedanz. Dadurch wird die an den Mischerdio
den aufgebaute Spannung begrenzt. Wenn der Strahlungspegel
verringert wird, kehren die Begrenzerdioden in ihren
Normalzustand zurück. In diesem Fall ergibt sich ein Über
lastschutz unabhängig von der Polarisation der einfallenden
Strahlung.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eines oder mehrere
Begrenzerpaare - z. B. ein Paar von antiparallelen Schott
ky-Dioden oder eine Schottky-Diode und eine antiparallele
PIN-Diode - zwischen die entgegengesetzten Antennenleiter
eines der Kreuzdipole der Antenne zu schalten. In diesem
Fall (vgl. Fig. 18) werden die Begrenzerdioden 144A-144D
ersetzt durch ein Begrenzerpaar 144P, das zwischen die
Dipolleiter 141A und 141C der Antenne 141 geschaltet ist.
Bei dieser Anordnung ergibt sich jedoch ein Überlastschutz
nur für eine Polarisation der Strahlung, nämlich die zu dem
überbrückten Dipol 141A-141C parallele Polarisation. Unter
Normalbedingungen, d. h. im Niedrigsignalbetrieb, ist die an
dem Begrenzerpaar auftretende Spannung sehr niedrig, und
zwar unabhängig von der Größe der Empfangsoszillatorstrah
lung, die parallel zur dem orthogonalen Dipol 141B-141D
polarisiert ist, so daß ein hoher Impedanzzustand für das
Diodenpaar leicht erreichbar ist.
In Fig. 19 werden zwei Begrenzerpaare 144Q, 144R eingesetzt
als Überlastschutz gegen eine Signalstrahlung, die parallel
zu dem anderen Dipol 141B-141C polarisiert ist. Jedes
Begrenzerpaar 144Q, 144R ist zwischen einen Antennenleiter
141B und eine der Hälften 155, 157 des zweigeteilten anderen
Antennenleiters 141D geschaltet. Wenn die Kapazität zwischen
den zweigeteilten Leiterhälften 155 und 157 ausreichend groß
gemacht werden kann, so daß hochfrequente Spannungen zwi
schen den beiden Antennenleiterhälften immer niedrig sind,
kann eines der Begrenzerpaare 144Q oder 144R entfallen.
Die Optik kann so ausgelegt sein, daß einfallende Signal
strahlung, die parallel zu derjenigen vom Empfangsoszillator
polarisiert ist, die Antenne nicht erreichen kann. Eine
Möglichkeit besteht darin, ein polarisationsselektives
Filter, das eine Anordnung leitender Streifen aufweist,
vorzusehen. Dieses Filter hat die Eigenschaft, Strahlung zu
reflektieren, deren elektrisches Feld (E-Vektor) parallel zu
den Streifen verläuft, wogegen es Strahlung mit dazu ortho
gonaler Polarisation durchläßt.
Die Vorspannungsglieder können ebenfalls so modifiziert
werden, daß sich ein gewisser Überlastschutz ergibt, und
diese Maßnahme kann als Alternative zu den Begrenzern oder
in Kombination mit diesen ergriffen werden. Sowohl die
Mischdämpfung als auch die HF-Überlastungsleistung der
Dioden hängen vom Vorspannungspegel ab. Die Vorspannungs
steuerglieder können so ausgelegt werden, daß sie den
Durchlaßvorspannungspegel immer dann erhöhen, wenn eine hohe
einfallende Energie erfaßt wird, so daß die Sensorschalt
kreise und Dioden geschützt werden.
Der Sensor bzw. die Sensoranordnungen gemäß der vorstehenden
Erläuterung können mit einem Empfangsoszillator kombiniert
werden, so daß ein Radiometer für die Erfassung natürlicher
Emissionen oder ein Antistrahlungs-Detektor für die Erfas
sung von von Menschen erzeugten Emissionen geschaffen wird.
Alternativ können sie mit einem Empfangsoszillator und einem
Sender (entweder einem Orts- oder einem Fernsender) kombi
niert werden, so daß ein Radar- oder Nachrichtensystem
geschaffen wird.
Fig. 20 zeigt ein System mit zwei unter Vorspannung stehen
den Sensorfeldern S1, S2 für die Auflösung der verschiedenen
Polarisationskomponenten einer Signalemission, z. B. der
Emission von einem Fernsender Tx. Die Optik des Systems
umfaßt ein polarisationsempfindliches Spiegelfilter M, das
zu den Antennenanordnungsebenen der beiden Sensoranordnungen
S1, S2 geneigt ist. Dieser Spiegel M umfaßt ein Gitter
paralleler Metallstreifen MS, und der Spiegel M ist so
angeordnet, daß diese Streifen MS entweder parallel oder
orthogonal zu den Antennendipolen A verlaufen. Der Spiegel
reflektiert Strahlung, die parallel zu den Streifen MS
polarisiert ist, wogegen er Strahlung mit orthogonaler
Polarisation durchläßt.
Das System umfaßt einen Empfangsoszillator LO, der relativ
zu dem Spiegel M so angeordnet ist, daß er die beiden
Sensorfelder S1, S2 mit Referenzstrahlung einer Resonanzfre
quenz belegt. Der Spiegel M trennt die orthogonalen Kompo
nenten der Referenzstrahlung, und die Polarisation der
Referenzstrahlung, die kreisförmig, elliptisch oder linear
sein kann, ist derart, daß der reflektierte und der durchge
lassene Strahl gleiche Amplitude haben. Der Spiegel M dient
ferner dazu, die Komponenten orthogonaler Polarisation der
Signalstrahlung abzutrennen. Der durchgelassene Strahl und
der reflektierte Strahl, die auf jedes Sensorfeld auftref
fen, sind orthogonal polarisiert (vgl. die Figur). Dieses
System, das kompakt zusammengebaut werden kann, ermöglicht
somit eine gleichzeitige Auflösung der Signalstrahlung.
Claims (20)
1. Elektromagnetischer Strahlungssensor, der in Kombination
eine Metallantenne und einen Mischer umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Antenne (1; 41; 141; 241) über der Oberfläche eines Trägerkörpers (21) mit hohem spezifischem Wider stand aus einem Werkstoff, dessen Dielektrizitätskon stante einen Zwischen- bis hohen Wert hat, angeordnet ist; und
- - daß der Mischer wenigstens eine Mischerdiode (7; 43A-D; 143A-D; 243A-D) aufweist, die zwischen entgegengesetzten Leitern (3, 5; 41A und C, 41B und D; 141A und C, 141B und D; 241A und C, 241B und D) der Antenne (1; 41; 141; 241) positioniert ist zur Schaffung eines Strahlungswegs zwischen diesen.
- - wobei mindestens ein NF-Ausgang (9; 47 oder 55/57; 155/157; 251/253 oder 255/257) vorgesehen ist, der zu dem Mischer parallelgeschaltet ist zur Weiterleitung des aufgrund des Mischens höherfrequenter Strahlungen gebildeten NF-Signals.
2. Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß angrenzend an die Antenne (1; 41; 141; 241) Halbleiter
material (21) vorgesehen ist, in das jede Mischerdiode (7;
43A-D; 143A-D; 243A-D) integriert ist.
3. Sensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerkörper aus Halbleitermaterial besteht und jede
Mischerdiode (7; 43A-D; 143A-D; 243A-D) in den Trägerkörper
integriert ist.
4. Sensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halbleitermaterial als Schicht (21) zwischen der
Antenne (83) und dem Trägerkörper (81) vorgesehen ist, wobei
die Dielektrizitätskonstante des Trägerkörpermaterials einen
höheren Wert hat und die Dicke der Schicht (21) klein gegen
die Antennendipollänge ist.
5. Sensor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (83′) zwischen einem Substrat (21) des
Halbleitermaterials und dem Trägerkörper (81) liegt, wobei
die Dielektrizitätskonstante des Materials des Trägerkörpers
höher ist.
6. Sensor nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (41) zwei Kreuzdipole (41A/C und 41B/D)
aufweist, die orthogonal zueinander angeordnet sind, daß der
Mischer (43) Mischerdioden (43A-D) aufweist, die ringförmig
so angeordnet sind, daß das Kopfende der einen zum Hinteren
de der nächsten Diode weist, und daß jede Diode (43A-D)
zwischen orthogonale Dipolleiter (41A und B, 41B und C, 41C
und D, 41D und A) geschaltet ist.
7. Sensor nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (41; 141; 241) zwei Kreuzdipole (41A/C und
41B/D; 141A/C und 141B/D; 241C/C und 241B/D) aufweist, die
orthogonal zueinander angeordnet sind, daß wenigstens ein
Antennenleiter (41D; 141D; 241B oder D) eines Dipols (41B/D;
141B/D; 241B/D) entlang seiner Länge zweigeteilt ist zur
Bildung eines NF-Ausgangs (55/57; 155/157; 251/253 oder
255/257), daß der Mischer (43; 143; 243) Mischerdioden
(43A-D; 143A-D; 243A-D) aufweist, die abwechselnd aufeinan
derfolgend Kopf-zu-Kopf und Hinterende-zu-Hinterende ring
förmig angeordnet sind, wobei jede Diode (43A-D; 143A-D;
243A-D) zwischen einen Dipolleiter (43A, B, C oder D; 143A,
B, C oder D; 243A, B, C oder D) und einen orthogonalen
Dipolleiter (43B, C, D oder A; 143B, C, D oder A; 243B, C, D
oder A) geschaltet ist.
8. Sensor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß angrenzend an die Antenne (41; 141; 241) Halbleiterma
terial (21) vorgesehen ist und daß darin integrierte Sen
sor-Schaltungskomponenten (15) unter einem zweigeteilten
Antennenleiter (41D; 141D; 241B oder D) positioniert sind.
9. Sensor nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Leiter (241B und D) eines Antennendipols (241B/D)
über ihre Länge unterteilt sind, daß der andere Dipol
(241A/C) zwischen seinen äußeren Leitern (241A und C) einen
unterteilten Metallstreifen (261) aufweist, der eine Über
tragungsleitung zwischen einem oberen Paar (243A und D) und
einem unteren Paar (243B und C) der Mischerdioden bildet und
der an die Leiter (241B und D) des Dipols mit unterteilten
Leitern und an das untere Paar Mischerdioden (243B und C)
angeschlossen und so ausgelegt ist, daß der Sensor als
Kohärentmischer für parallel zu den Dipolen polarisierte
Strahlungen wirkt.
10. Sensor nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (261) über einen Teil seiner Länge in vier
Abschnitte (263, 267, 271 und 273) unterteilt ist, wobei der
Streifen (261) an die Leiter (241B und D) des Dipols mit
zweigeteilten Leitern und an das untere Paar (243B und C)
Mischerdioden angeschlossen und so ausgelegt ist, daß sich
zwischen den beiden durch die zweigeteilten Antennenleiter
gebildeten Ausgängen (251/253 und 255/257) eine NF-Entkopp
lung ergibt.
11. Sensor nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Streifens (261) der halben Länge des die
zweigeteilten Leiter aufweisenden Dipols (241B/D) ent
spricht.
12. Sensor nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen (261) mit einer kapazitiven Belastung
beaufschlagt ist, so daß er im Resonanzzustand eine elektri
sche Länge hat, die gleich der halben Länge des Dipols
(241B/D) mit den zweigeteilten Leitern ist.
13. Sensor nach einem der Ansprüche 6-12,
gekennzeichnet durch
Begrenzerdioden (144A-D), von denen jeweils eine mit jeder
Mischerdiode (143A-D) im Nebenschluß liegt und die damit in
Kopfende-an-Hinterende- und Hinterende-an-Kopfende-Konfigu
ration angeordnet sind.
14. Sensor nach einem der Ansprüche 6-12,
gekennzeichnet durch
mindestens ein Paar Begrenzerdioden (144P, Q oder R), die
paarweise parallel in Kopfende-an-Hinterende- und Hinteren
de-an-Kopfende-Konfiguration angeordnet sind und die zwi
schen die entgegengesetzten Antennenleiter (141A und C; 141B
und D) eines einzigen der Antennendipole (141A/C oder
141B/D) geschaltet sind.
15. Sensorsystem,
gekennzeichnet durch
- - einen Trägerkörper (21) mit hohem spezifischem Wider stand aus Dielektrikum, dessen Dielektrizitätskonstante einen Zwischen- bis hohen Wert hat;
- - eine Gruppierung (83; 83′) von im Abstand voneinander vorgesehenen Metallantennen (41; 141; 241), deren jede über der Oberfläche des Trägerkörpers (21) in solcher Nähe desselben angeordnet ist, daß die Resonanz jeder Antenne von den dielektrischen Eigenschaften des Träger körpers (21) abhängt;
- - an die Antennen (41; 141; 241) angrenzendes Halbleiter material (21);
- - wobei jede Antenne (41; 141; 241) einen Mischer (43; 143; 243) aufweist, der mindestens eine in dem Halblei termaterial integrierte Mischerdiode (7; 43A-D; 143A-D; 243A-D) aufweist, und wobei jede Mischerdiode zwischen den entgegengesetzten Leitern (3, 4; 41A und C, 41B und D; 141A und C, 141B und D; 241A und C, 241B und D) ihrer Antenne positioniert ist zur Schaffung eines Strahlungs wegs zwischen diesen Antennenleitern; und
- - wobei jede Antenne (41; 141; 241) einen NF-Ausgang (9; 47 oder 55/57; 155/157; 251/253 oder 255/257) zur Weiterleitung von Signalen vom Mischer (43; 143; 243) aufweist.
16. Sensorsystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerkörper (81) so ausgelegt ist, daß er als Linse
(81) wirkt.
17. Sensorsystem nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerkörper (81) ein einheitlicher Teil einer
Verbundlinse ist.
18. Sensorsystem nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antennenabstand nahezu gleich 1,2 Fλ/η ist, mit F =
Linsenlichtstärke, λ = Freiraumwellenlänge der Resonanz
strahlung und η = Brechzahl des Linsenkörpers (81).
19. Radiometer oder Antistrahlungsdetektor,
gekennzeichnet durch folgende
Kombination:
- - einen elektromagnetischen Strahlungssensor nach einem der Ansprüche 1-14; oder
- - ein Sensorsystem nach einem der Ansprüche 15-18; an die Antenne(n) angeschlossene Vorspannschaltkreise; und
- - einen Empfangsoszillator (LO), der eine Strahlungsquelle mit einer Frequenz ist, die mit der Antenne oder den Antennen schwingt.
20. Radar- oder Nachrichtensystem,
gekennzeichnet durch folgende
Kombination:
- - einen elektromagnetischen Strahlungssensor nach einem der Ansprüche 1-14; oder
- - ein Sensorsystem nach einem der Ansprüche 15-18;
- - an die Antenne(n) angeschlossene Vorspannschaltkreise; einen Empfangsoszillator (LO), der eine Strahlungsquelle mit einer mit der Antenne oder den Antennen schwingenden Frequenz ist; und
- - einen Sender (Tx) für Strahlung einer Frequenz, die mit der Antenne oder den Antennen schwingt oder nahezu schwingt
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