DE3206386C2 - Behälter mit einem Füllstandsfühler - Google Patents
Behälter mit einem FüllstandsfühlerInfo
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Abstract
Behälter mit einem Tank aus Kunststoff und einem Füllstandsfühler, der einen magnetisch betätigbaren Schalter in einem rohrförmigen Abschnitt des Tanks sowie einen Schwim mer mit einem Magneten umfaßt, der in Axialrichtung des rohrförmigen Abschnitts auf diesem verschiebbar ist und den Schalter betätigt. Der Tank besteht aus einer oberen Tankschale und einer unteren Tankschale, wobei der rohrförmige Abschnitt einstückig mit der oberen Tankschale ausgebildet ist und mit einer der beiden Tankschalen ferner ein wärmeabschirmender Schürzenabschnitt einstückig ausgebildet ist, der den rohrförmigen Abschnitt und den Schwimmer umgibt und sich bis in das Innere der unteren Tankschale erstreckt, so daß der Schürzenabschnitt den Füllstandsfühler während des Verschweißens der beiden Tankschalen miteinander vor Wärme schützt und der Füllstandsfühler mit dem rohrförmigen Abschnitt bereits vor dem Verschweißen der beiden Tankschalen an der oberen Tankschale angebracht sein kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter mit einem Füllstandsfühler gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
I.
Ein solcher Behälter ist bekannt (DE-OS 30 21 424). Der Füllstandsfühler des bekannten Behälters dient dazu,
ein Warnsignal zu liefern, wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter unter einen bestimmten unteren Grenzwert
sinkt. Bei dem Behälter kann es sich beispielsweise um einen Behälter für Bremsflüssigkeit bei einem Kraftfahrzeug
handeln. Der Füllstandsfühler kann elektrisch mit einer Schaltung verbunden sein, die ein Warnsignal so
liefert, wenn beispielsweise aufgrund von Leckage der Flüssigkeitsstand unter den bestimmten unteren Grenzwert
sinkt.
Bei dem bekannten Behälter umfaßt der Füllstandsfühler einen Schwimmer, der auf der Flüssigkeitsober-
fläche schwimmt und mit einem Magneten versehen ist, der den magnetisch betätigbaren Schalter betätigt,
wenn der Flüssigkeitsstand sinkt. Der Schalter, bei dem es sich um einen Näherungsschalter handelt, ist innerhalb
des hohlen, rohrförmigen Abschnitts angeordnet, der an einer oberen Wand eines zum Behälter gehörenden
Tanks angebracht ist, der auj einer oberen und
einer unteren Tankschale aus Kunststoff besteht. Die beiden Tankschalen sind thermisch miteinander verschweißt.
Beim Verschweißen der oberen Tankschale mit der unteren Tankschale kann es nicht zu Beschädigungen
des Füllstandsfühlers durch die beim Schweißen auftretende Wärme kommen, weil das rohrförmige Element
erst nach dem Schweißen am Tank angebracht wird. Nachteilig ist jedoch, daß durch das Anbringen des
rohrförmigen Elementes am Tank die Herstellungskosten erhöht sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Behälter mit einem Tank aus Kunststoff und mit einem Füllstandsfühler zu schaffen, bei dem der vorstehend
beschriebene Nachteil vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durcii den im
Patentanspruch 1 gekennzeichneten Behälter gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der folgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Behälters; und
F i g. 2 eine Schnittdarstellung gemäß II—II in F i g. 1.
Ein in den Figuren dargestellter Tank 1 eines Behälters umfaßt eine obere Tankschale 2 und eine untere
Tankschaie 3, die aus einem Kunststoff hergestellt worden sind und an einer Schweißnaht 4 miteinander verschweißt
sind. Die untere Tankschale 3 weist einen ersten rohrförmigen Anschlußstutzen 3b und einen zweiten
rohrförmigen Anschlußstutzen 3c auf, die in eine erste rohrförmige Anschlußmuffe 17a bzw. eine zweite
rohrförmige Ansciaißmuffe 176 eines Doppel-Hauptbremszylinders 17 eingesetzt sind. Ferner ist an der unteren
Tankschale 3 ein Ansatz 3d angeformt, der zum Verbinden des Tanks 1 mit dem Doppel-Hauptbremszylinder
17 mit Hilfe eines nicht dargestellten Stiftes dient. Eine Trennwand 3a der unteren Tankschale 3 unterteilt
das Innere des Tanks 1 in eine erste Bremsflüssigkeitskammer 5 und eine zweite Bremsflüssigkeitskammer 6,
wenn der Flüssigkeitsstand im Tank 1 unter einen vorbestimmten Grenzwert sinkt. Die Bremsflüssigkeitskammern 5 und 6 stehen auf übliche Weise durch eine
Öffnung 5a bzw. 6a in Strömungsverbindung mit zwei Druckkammern im Doppel-Hauptb'^mszylinder 17.
Die obere Tankschale 2 ist mit einem hohlen zylindrischen Abschnitt 2a versehen, der eine Einfüllöffnung für
Bremsflüssigkeit bildet. Im Tank 1 ist ein Siebeinsatz 7
angeordnet. Mit dem Abschnitt 2a ist ein Deckel 10 verschraubt, in dem ein Luftloch 10a ausgebildet ist.
Zwischen den oberen Rand des Abschnitts 2a und den Deckel 10 sind eine kreisförmige Membran 8 und eine
kreisförmige Platte 9 eingesetzt. Die Platte 9 ist mit einem Luftloch 9a versehen, und in der Membran 8 ist
ein Schlitz 8a ausgebildet, damit ein Strömungsweg für Luft vorhanden ist, wenn die Membran 8 aufgrund von
Druckänderungen im Tank ausgelenkt wird.
Erfindungsgemäß ist einstückig mit der oberen Tankschale 2 ein hohler, rohrförmiger Abschnitt 2b ausgebildet,
der einen Näherungsschalter 11, beispielsweise einen Reedschalter, eines Füllstandsfühlers 18 in der
Kammer 6 umgibt. Der Füllstandsfühler 18 umfaßt ferner einen Schwimmer 15 mit einem Magneten 14, der
auf dem rohrförmigen Abschnitt 2b in Axialrichtung verschiebbar ist und den Näherungsschalter 11 betätigt,
wenn der Flüssigkeitsstand im Tank 1 unter einen unteren Grenzwert B(siehe Fig. 1) sinkt. Der Näherungsschalter
11 ist elektrisch über Anschlußleitungen 12 mit einer nicht dargestellten Schaltung verbunden, die ein
Warnsignal erzeugen kann. Die Anschlußleitungen 12 sind durch ein abdichtendes Verschlußelement 19 in einem
hohlen Vorsprung 2c der Tankschale 2 sowie durch einen Deckel 13 geführt, der am oberen Ende des Vorsprungs
2c angebracht ist. Mit der oberen Tankschale 2
ist ferner einstückig ausgebildet ein zylindrischer, wärmeabschirmender
Schürzenabschnitt 2t/, der den rohrförmigen Abschnitt 26 und den Schwimmer 15 umgibt.
Der wärmeabschirmende Schürzenabschnitt 2c/ragt bis
in das Innere der unteren Tankschale 3 und dient dazu. den rohrförmigen Abschnitt 2d vor der beim Schweißen
auftretenden Wärme zu schützen. Der wärmeabschirmende Schürzenabschnitt 2d hat ein Länge, die im wesentlichen
gleich der Länge des rohrförmigen Abschnitts 2b ist. und ist mit einem Luftdurchlaß versehen.
der für gleiche Flüssigkeitsstände innerhalb und außerhalb des Schürzenabschnitts 2d sorgt. Um das Formen,
beispielsweise das Spritzgießen, der Tankschale 2 zu erleichtern, ist der Luftdurchlaß vorzugsweise als
Schlitz 2d' ausgebildet, der sich in axialer Richtung des Schürzenabschnitts 2d erstreckt und von dessen unterem
Ende ausgeht. Der Schlitz 2</'befindet sich vorzugsweise
an einer Stelle, an der er am weitesten entfernt von der Trennwand 3a ist. so daß der wärmeabschirmende
Schürzenabschnitt 2d auch die Wirkung hat. die Bremsflüssigkeitsströmung im Tank ? aufgrund einer
Neigung des Fahrzeugs bezüglich der Horizontalen einzuschränken.
Bei der Erfindung handelt es sich somit im wesentlichen
um einen Behälter mit einem Tank aus Kunststoff und einem Füllstandsfühler, der einen magnetisch betätigbaren
Schalter in einem rohrförmigen Abschnitt des Tanks sowie einen Schwimmer mit einem Magneten
umfaßt, der in Axialrichtung des rohrförmigen Abschnitts auf diesem verschiebbar ist und den Schalter jo
betätigt. Der Tank besteht aus einer oberen Tankschale und einer unteren Tankschale, wobei der rohrförmige
Abschnitt einstückig mit der oberen Tankschale ausgebildet ist und mit einer der beiden Tankschalen ferner
ein wärmeabschirmender Schürzenabschnitt einstückig js
ausgebildet ist, der den rohrförmigen Abschnitt und den Schwimmer umgibt und sich bis in das Innere der unteren
Tankschale erstreckt, so daß der Schürzenabschnitt den Füllstandsfühler während des Verschweißens der
beiden Tankschalen miteinander vor Wärme schützt und der Füllstandsfühler mit dem rohrförmigen Abschnitt
bereits vor dem Verschweißen der beiden Tankschalen an der oberen Tankschale angebracht sein kann.
Es versteht sich, daß der wärmeabschirmende Schürzenabschnitt
anders als beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispie! auch an der unteren Tankschale
vorgesehen sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
65
Claims (3)
1. Behälter mit einem aus Kunststoff gefertigten Tank, der eine obere Tankschaie und eine untere
Tankschale umfaßt, und mit einem Füllstandsfühler, der einen magnetisch betätigbaren Schalter, der von
einem nach unten verlaufenden, hohlen, rohrförmigen Abschnitt des Tanks umschlossen ist und einen
Schwimmer umfaßt, der in Axialrichtung auf dem rohrförmigen Abschnitt verschiebbar ist und mit einem
Magneten zur Schalterbetätigung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle,
rohrförmige Abschnitt (2b) an der oberen Tankschale (2) einstückig angeformt ist und daß an einer der
Tankschalen (2,3) einstückig ein wärmeabschirmender Schürzenabschnitt (2d) angeformt ist, der den
rohrförmigen Abschnitt und den Schwimmer (15) umgibt, wobei der wärmeabschirmende Schürzenabschnitt
Us in das Innere der anderen Tankschale
^J, ^; 1 ag i.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeabschirmende Schürzenabschnitt (2d) an der oberen Tankschale (2) angeformt
ist und daß er mit einem Durchlaß (2</') versehen ist,
der für einander entsprechende Flüssigkeitsstände im Inneren und außerhalb des Schürzenabschnitts
sorgt.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeabschirmende Schürzenab- jo
schnitt (2d) eine Öffnung an seinem unteren Ende
aufweist und daß vom unteren Ende des wärmeabschirmenden Schürzenabschnitts ein Schlitz (2dr)
ausgeht, der sich in Axiakichtung des rohrförmigen
Abschnitts (2b) erstreckt.
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