DE3205469C2

DE3205469C2 - Kamera

Info

Publication number: DE3205469C2
Application number: DE3205469A
Authority: DE
Inventors: Robert Edward Los Angeles Calif. Gottschalk
Original assignee: PANAVISION Inc TARZANA CALIF US; Panavision Inc Tarzana Calif
Current assignee: Panavision International LP
Priority date: 1981-07-20
Filing date: 1982-02-16
Publication date: 1986-10-16
Also published as: DE3205469A1; GB2104679A; FR2509941A1; FR2509941B1; US4437126A; GB2104679B; IT8222163A0; IT1153708B; CA1195421A; JPH041336B2; JPS5825624A

Abstract

Kamera zur elektronischen Kinematographie, die das gleiche Objektiv (12) für die Fernsehkamera (51), den Monitor (52) und den Sucher (25) verwendet, so daß die in dem Sucher (25) gesehene Szene die gleiche ist, die die Fernsehkamera (51) sieht und die auf dem Monitor (52) dargestellt ist. Das Licht von dem Objektiv (12) kann mittels eines vollständig reflektierenden Spiegels (16) nur in dem Sucher (25) oder durch einen teilweise reflektierenden Spiegel (17) sowohl zu dem Sucher (25) und der Fernsehkamera (51) reflektiert werden. Der Sucher (25) und der Fernsehmonitor (52) sind miteinander verbunden, so daß sie sich als Einheit bewegen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Kamera ist aus der DE-OS 30 20 171 bekannt, bei der ein Fernsehmonitor so integriert ist, daß das Monitorbild zugleich mit dem Objektivbild in den Sucher gelangt. Es ist jedoch nach dieser Druckschrift möglich, den entsprechenden teilreflektierenden Spiegel so aus dem optischen Weg des Suchers zu entfernen, daß durch den Sucher das Monitorbild direkt betrachtet werden kann. Eine Betrachtung nur des Objektivs des Objektes durch den Sucher ist bei dieser Konstellation nicht vorgesehen. Außerdem ist es unbedingt notwendig, bei der vorgeschlagenen Lösung den Monitorbildschirm in die Sucheranordnung zu integrieren. Aus der US-PS 42 37 492 ist ein Beobachtungsgerät bekannt welches eine Fernsehkamera 14 und einen Sucher 17 enthält Mit einem Strahlenteiler wählbarer unterschiedlicher Reflektionseigenschaften ist es möglich, die Bilder von einem Teleskop und einem IR-Mon^;.tor gemeinsam zur eingebauten Kamera und zum Okular weiterzuleiten oder getrennt zur Kamera (vom Monitor) und Okular (vom Teleskop).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera mit eingebauter Fernsehkamera zu schaffen, die eine an die jeweiligen Aufnahmezustände angepaßte optimale Betrachtung des Motivs unter Verwendung einfacher konstruktiver Mittel gestattet so daß gegebeis nenfalls auch ein unerfahrener Kameramann auf optimale Weise das zu führende Motiv beobachten kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst

Diese Lösung dient insbesondere einem einfachen konstruktiven Aufbau einer beweglichen Anordnung, die aus zwei verschiedenen Elementen besteht nämlich einem vollreflektierenden Spiegel, einem teilreflektierenden Spiegel und einem transparenten Glas, welche Elemente wahlweise in den optischen Weg des Objektivs derart bringbar sind, daß entweder nur Licht in den Sucher, in die Fernsehkamera und den Sucher oder nur in die Fernsehkamera gerichtet wird, so daß nunmehr die Möglichkeit besteht das Motivbild in Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse entweder nur durch den Monitor oder nur durch den getrennt angeordneten Sucher oder aber durch beide in kurzer Folge alternativ zu beobachten, da dies gleichzeitig durch beide möglich ist Das in dem Sucher angeordnete Grundglas liefert ein großes klares Bild, das häufig besser als das durch den Fernsehmonitor gelieferte Bild ist. Die Kameraanordnung ist insbesondere für die Verwendung in einem Studio und für die Bedienung durch einen Kameramann geeignet, der bei der Bedienung von Filmaufnahmegeraten Erfahrung hat, die einen lichtempfindlichen Film verwenden, der sich Bild um Bild in der Kamera fortbewegt. Der Fernsehmonitor, der einen Teil der Anordnung bildet, ist insbesondere bei Schnappschüssen nützlich.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer Kamera;

F i g. 2 eine Teilansicht längs der Linie 2-2 von F i g. 1; F i g. 3 eine Ansicht längs der Linie 3-3 in F i g. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Fernsehkamera 10 umfaßt ein Gehäuse 11 und ein lösbar angebrachtes Objektiv 12 mit einer optischen Achse 13. Ein in bezug auf die normale Gebrauchslage vertikal bewegbarer Träger 14 trägt einen Rahmen 15, in dem ein vollständig reflektierender Spiegel 16, ein teilweise reflektierender Spiegel 17 und ein klares, transparentes Glas 18 angeordnet sind, von denen jedes mit der optischen Achse 13 mittels Rewetren Hps Träuprs 14 ausgerichtet werden kann. Das transparente Glas 18 ist von der gleichen Dicke wie der teilweise reflektierende Spiegel 17, um die gleiche Lichtweglänge zur Feldlinse 34 zu erreichen.

Der vollständig reflektierende Spiegel 16, der teilweise reflektierende Spiegel und das transparente Glas 18 sind in einem Winkel von 45° in bezug auf die optische Achse 13 angeordnet. Die vertikale Bewegung des Trä-

gers 14 wird mittels eines Zahnrades 19, das in eine Zahnstange 20 eingreift, erreicht Ein von Hand bedienbarer Knopf 21 ist außerhalb des Gehäuses 11 befestigt und dient zur Drehung des Zahnrades 19, wobei ebenfalls das Zahnrad mittels eines elektrischen Motors bedient werden kann, wenn man dies wünscht

Wenn der vollständig reflektierende Spiegel 16 mit der optischen Achse 13 ausgerichtet ist, wird das Licht von dem Objektiv 12 durch eine Suchermattscheibe 22 in die vertikal beabstandeten Spiegel in der Suchetan-Ordnung 25 reflektiert Die Spiegel 23 und 24, wie auch der Spiegel 26, sind im fest angeordneten Teil 27 der Sucheranordnung 25 angeordnet Dieser Teil 27 ist im bezug auf das Kameragehäuse 11 fest Ein bewegbarer Teil 28 der Sucheranordnung 25 ist mittels einer Drehverbindung 29 mit dem festen Teil 27 verbunden. Ein Pechanprisma ist innerhalb der Drehverbindung 29 angeordnet In dem bewegbaren Teil 28 von der Sucherlinse 32 entfernt ist ein Spiegel 31 befestigt

Man sieht aus der Beschreibung, daß das Licht des Objektivs 12 mittels des vollständig reflektierenden Spiegels 16 zur Suchermattscheibe 22 und dann mittels der Spiegel 23, 24, 26, dem Pechanprisma 30 und dem Spiegel 31 zur Sucherlinse 32 reflektiert wird. Dabei kann der bewegbare Teil 28 der Sucheranordnung 25 um die querverlaufende horizontale Achse 30a geschwenkt werden.

Wenn der teilweise reflektierende Spiegel 17 mit der optischen Achse 13 ausgerichtet ist gelangt nur ein Teil des Lichtes zur Sucheranordnung 25 und der Rest des Lichtes gelangt durch eine der Linsen 34,35 oder 36, ciie an dem Revolverdrehkopf 37 angeordnet sind. Jede dieser Revolverdrehkopflinsen ist für die Verwendung eines besonderen Objektivs 12 oder einen besonderen Objektivbereich geeignet. Der Revolverdrehkopf 37 ist auf einer in einem in dem Gehäuse 11 befestigten Lager 39 gelagerten Welle 38 befestigt. Die Welle 38 wird mittels der Zahnräder 41 und 42 von einem Antrieb 43 angetrieben, der mittels eines von außerhalb des Gehäuses 11 zugänglichen Knopf 44 gedreht wird. Der Knopf 44 steuert ebenfalls einen Vorsprung 45, der in einer von mehreren Vertiefungen in dem Revolverdrehkopf 37 aufgenommen wird, um den Revolverdrehkopf in der gewünschten Position zu halten. Je nach Wunsch kann für den Antrieb 43 auch ein Elektromotor vorgesehen sein.

Das durch eine der Revolverdrehkopflinsen 34, 35 oder 36 gelangende Licht wird mittels eines festen Spiegels 46, der in einem Winkel von 45° zur optischen Achse 13 befestigt ist, reflektiert. Das Licht wird dann von dem parallel dazu angeordneten festen Spiegel 47 in eine Linscnanordung 48 reflektiert. Ein Getriebe 49 steuert eine Irisblendenöffnung für das durch die Linsenanordnung 48 in die Fernsehkamera 51 gelangende Licht. Eine von außerhalb des Gehäuses 11 zugängliche Handbedienung 50 wird zum Drehen des Getriebes 49 verwendet, obwohl ebenfalls ein elektrischer Motor vorgesehen sein kann, wenn man dies wünscht. Die Fernsehkamera 51 ist von üblicher Bauweise.

Der Fernsehmonitor 52 ist ebenfalls von gewöhnlieher Bauweise, ist 'edoch über ein Verbindun^stei! 53 so befestigt, daß er sich mit dem bewegbaren Teil 28 des Suchers 25 bewegt. Elektrische Leitungen 54 verbinden den Fernsehmonitor 52 mit der Fernsehkamera 51 über einen gewöhnlichen Schaltkreis. Der Fernsehmonitor 52 ist in dem Raum zwischen der Sucheranordnung 25 und der Fernsehkamera 51 angeordnet, wodurch sich eine kompakte Bauweise ergibt.

Man sieht daß die Fernsehkamera 51 und die Sucheranordnung 25 beide das gleiche Objektiv 12 verwenden, so daß der Monitor 52 und die Sucheranordnung 25 beide die gleiche der Fernsehkamera 51 dargestellte Szene sehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kamera mit einem Gehäuse, einem am Gehäuse angebrachten Objektiv, einer Fernsehkamera, einer optischen Sucheranordnung und einem an die Fernsehkamera angeschlossenen Fernsehmonitor, und mit einer Einrichtung zum Obertragen von durch das Wechselobjektiv einfallendem Licht zur optischen Sucheranordnung und/oder zur Fernsehkamera mittels eines teildurchlässigen Spiegels, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung eine bewegliche Einrichtung (!5) mit einem vollreflektierenden Spiegel (16), einem teilreflektierenden Spiegel (17) und einem transparenten Glas (18) ist, daß die genannten beiden Spiegel (16, 17) und das transparente Glas (18) im wesentlichen in derselben Ebene im Winkel zur optischen Achse (13) angeordnet sind, daß eine Einrichtung (19, 20) zum Bewegen der genannten Einrichtung (16, 17, 18) zum Übertragen von durch das Wechselobjektiv (12) einfallendem Licht zur optischen Sucheranordnung (25) und/oder zur Fernsehkamera (51) vorgesehen ist, wodurch entweder die genannten Spiegel (16, 17) oder das transparente Glas (18) in Ausrichtung mit der optischen Achse bringbar sind, so daß die am Gehäuse (11) angebrachte optische Sucheranordnung (25) Licht durch den vollreflektierenden Spiegel (16) oder den teilreflektierenden Spiegel (17) und die Fernsehkamera (25) Licht durch den teilreflektierenden Spiegel (17) oder das transparente Glas (18) aufnimmt

2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sucheranordnung (25) um eine senkrecht zur optischen Achse angeordneten horizontalen Achse drehbar ist

'3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sucheranordnung (25) und die Fernsehkamera (51) an den entgegengesetzten Seiten der optischen Achse (13) angeordnet sind.

4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der voll reflektierende Spiegel (16), der teilreflektierende Spiegel (17) und das transparente Glas (18) in Reihe angeordnet sind, wobei der teilreflektierende Spiegel zwischen dem vollreflektierenden Spiegel und dem transparenten Glas angeordnet ist.

5. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (48) optisch zwischen der beweglichen Einrichtung (15) und der Fernsehkamera (51) angeordnet ist.