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Vorrichtung zum Trennen und Entfernen von
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einem auf Wasser schwimmenden Medium, insbesondere Öl Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Trennen und Entfernen von einem auf Wasser schwimmenden
Medium, insbesondere Öl, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine derartige Vorrichtung ist bereits in dem Hauptpatent ... (Hauptanmeldung
P 31 48 613.4) beschrieben, deren Offenbarungsinhalt ausdrücklich zum Inhalt diese
Anmeldung gemacht wird.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nach der Hauptanmeldung wird
erstmals die Möglichkeit geschaffen, ein auf Wasser schwimmend es Medium, insbesondere
Öl leicht und vollständig von der Wasseroberfläche abzupumpen. Dazu sind im wesentlichen
Fangkörper vorgesehen, die trichterförmige Fangkammern aufweisen, an deren innen
liegenden Ende das abzupumpende Medium zusammengefaßt und von dort abgepumpt wird.
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Bei einer Vorrichtung nach der Hauptanmeldung weist jede Fangkammer
im Bereich der oberen Abpumpöffnung ein betätigbares Verschlußventil auf, durch
das Wasser nach Abzug des abzupumpenden Mediums aus der jeweiligen Fangkammer ausströmen
kann. Dadurch werden insbesondere auch die Widerstandswerte beim Drehen des gesamten
Fangkörpers enorm erleichtert, da somit das Wasser ablaufen kann und nicht in einer
Fangkammer mit angehoben und umgewälzt werden muß. Durch das Ablaufen dieses Restwassers
in einer jeweils entsprechend dem Arbeitstakt oben liegenden Fangkammer wird sichergestellt,
daß dieses Restwasser nicht auf der anderen Seite des Fangkörpers auf die abzupumpende
Mediumschicht abfließen kann.
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Dies würde nämlich zu einer Beeinträchtigung eines optimalen Arbeitsvorganges
führen, da durch das Ablaufen des Wassers auf der Mediumschicht eine Verquirlung
auftritt.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber der Hauptanmeldung
weiter verbesserten
Vorrichtung zum Trennen und Entfernen von einem
auf Wasser schwimmendem Medium, insbesondere Öl, die eine noch einfachere Handhabung
der Vorrichtung ermöglicht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Dadurch, daß jede Fangkammer im Bereich des Abpumpendes ein betätigbares
Ablaßventil aufweist, durch das Restwasser nach Abzug des abzupumpenden Mediums
aus der jeweiligen Fangkammer ausströmen kann, und daß mit jedem Ablaßventil wechselseitig
ein zusätzlich vorgesehenes Saugventil zwischen dem innerliegenden Abpumpende einer
jeden Fangkammer und deminnenwliegenden Saugrohr vorgesehen ist, wird die Handhabung
der Erfindung weiter verbessert. Beim Eintauchen einer Fangkammer durch die Wasseroberfläche
wird jeweils das Ablaßventil geschlossen gehalten, während gleichzeitig das nach
innenliegende Absaugventil geöffnet wird. Nach dem Abpumpen des auf dem Wasser schwimmenden
Mediums wird während der weiteren Drehung der Fangkammern, insbesondere wenn diese
wieder aus demWasser auftalchen,das innenliegende Absaugventil geschlossen und gleichzeitig
damit das aussenliegende Ablaßventil geöffnet, wodurch das Restwasser wiederum ablaufen
kann. Dadurch wird eine einfache Betätigung beider Ventile erzielt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist im Inneren
der Fangkörper jeweils nur ein einziger Absaugkanal vorgesehen. Dadurch erübrigt
sich, für jede Fangkammer eine separate Absaugpumpe vorzusehen. Ebenfalls nicht
notwendig ist die Anordnung eines separaten Ringkanales, über den das abzusaugende
Medium zusammengefaßt wird.
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Deshalb ist auch eine zweite Abpumpleitung für das Restwasser nicht
notwendig. Somit können auch ohne Schwierigkeiten mehrere Fangkammern zusammengekoppelt
werden, wobei jeweils nur dieser gesamten Anordnung eine Pumpe nachgeordnet werden
muß.
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In einer Weiterbildung nach Anspruch 3 wird die wechselseitige Betätigung
des Ablaßventiles und des Saugventiles über ein Verbindungsglied zwischen beiden
sichergestellt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 4 werden beide
Ventile auf einfache Art und Weise elektromagnetisch, hydraulisch oder pneumatisch
betätigt.
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Um das Restwasser auf möglichst einfache Art und Weise aus jeder Fangkammer
ablaufen zu lassen, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Verschlußriegel jeweils
an seinem vorlaufenden Ende an der Aussenwand einer jeden Fangkammer angelenkt.
Bereits nach dem Abpumpen des Mediums wird das Ablaßventil geöffnet, so daß das
Restwasser beim Weiterdrehen über das Ablaßventil durchströmen bzw. ablaufen kann.
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Um eine sichere Abdichtung einer jeden Fangkam-
mer
während des Absaugvorganges des auf dem Wasser schwimmenden Mediums zu ermöglichen,
weist der Verschlußriegel an seinem dem Anlenkpunkt gegenüberliegenden Ende einen
Dichtkörper auf.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der anhand von Zeichnungen erfolgten Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.
Dabei zeigen im einzelnen: Figur 1 : einen Querschnitt durch den erfindungsgemässen
Fangkörper; Figur 2 : einen vergrößerten Ausschnitt des im Querschnitt in Figur
1 gezeigten Fangkörpers mit einem Ablaß-und einem Saugventil.
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In Figur 1 besteht ein Fangkörper 1 aus drei trichterförmigen Fangkammern
2, die jeweils versetzt zueinander um eine im wesentlichen horizontale Drehachse
angeordnet sind. Dadurch läßt sich eine kontinuierliche und wirtschaftliche Betriebsweise
der Vorrichtung gewährleisten. Die zur Drehrichtung stehenden Seitenflächen der
trichterförmigen Fangkammern 2 sind dabei als SeSente ausgebildet, die wie Fangarme
eines Schaufelrades arbeiten. Mit dem Bezugszeichen 11 ist jeweils die im Uhrzeigersinn
verlaufende Drehrichtung des Fangkörpers 1 angegeben. Während des Betriebes taucht
der Fangkörper 1 teilweise in die Wasseroberfläche ein.
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Dabei stechen die vorzugsweise von innen nach auß e spiralförmig auslaufenden
Fangschaufeln/in die Wasseroberfläche 3 ein und begrenzen dadurch einen bestimmten
Oberflächenabschnitt des Wassers.
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Wird nun der Fangkörper 1 weitergedreht, so bildet sich auf der Wasseroberfläche
ein zunehmend dicker werdendes Polster des abzupumpenden Mediums4.Dieses Polster
wird dann jeweils über geöffnete Saugventile 13 über den innenliegenden Absaugkanal
14 abgesaugt.
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Insbesondere wie aus Figur 1 zu ersehen ist, ist bei der gerade in
die Wasseroberfläche eintauchenden Fangkammer 2a das am oberen Abpumpende 5 befindliche
Ablaßventil 40 geschlossen und das nach innen weisende Saugventil 13 geöffnet, so
daß beim Weiterdrehen des gesamten Fangkörpers 1 das abzupumpende Medium über den
innenliegenden Absaugkanal 14 abgesaugt werden kann.
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Ist das sich bildende abzupumpende Polster vollständig von der Wasseroberfläche
abgepumpt, so wird das Saugventil 13, wie sich insbesondere in der Fangkammer 2b
z-eigt, geschlossen und über ein Verbindungsglied 22 wird das jeweilige Ablaßventil
40 geöffnet. Dadurch kann das in der Fangkammer 2b befindliche Wasser leicht durch
das geöffnete Ablaßventil 40 ausströmen, wodurch der Drehwiderstand deutlich gesenkt
wird.
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Beim weiteren Anheben der Fangkammern, wie sich insbesondere bei der
Fangkammer 2c zeigt, ist das Ablaßventil 40 immer noch geöffnet, so daß das angehobene
Restwasser ausfließen kann. Somit wird das Restwasser nicht auf die gegeniiberliegende
abzupumpende Mediumschicht geschüttet. Dadurch wird ein optimaler Wirkungsgrad hergestellt.
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Im folgenden wird auf Figur 2 Bezug genommen, die einen vergrößerten
Ausschnitt des Ablaßventiles 40 und des Saugventiles 13 einer jeweiligen Fangkammer
zeigt. Dabei weist das Ablaßventil 40 einen Verschlußriegel 41 auf, der Jeweils
an seinem vorlaufenden Ende 42 an der gewölbten Fangschaufel 12 angelenkt ist. Am
gegenüberliegenden, nachlauSenden Ende ist ein Dichtungskörper 43 vorgesehen, um
während des Absaugens einen Austritt des abzupumpenden Mediums aus den Fangkammern
zu unterbinden.
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Das innenliegende Saugventil 13 ist über das Vorbindungsglied 22 mit
dem Verschlußriegel 41 des Ablaßventiles 40 verbunden, und kann, wie nur schematisch
gezeigt ist, Ueber einen Elektromagneten 45 betätigt werden. Denkbar sind aber auch
andere Schalt einrichtungen, wie beispielsweise mittels einer Hydraulik oder Pneumatik.
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Durch diese Vorrichtung ist es möglich, daß das abzupumpende Medium
jeweils nur in einen einzigen, innenliegenden Absaugkanal 14 gepumpt wird. Da mehrere
Fangkörper 1 aneinander gekopperlt werden, bedarf es in diesem Fall nur Jeweils
einer
einzigen Pumpe, die das gesamte abzupumpende Medium über den Absaugkanal 14 absaugt.
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Die Steuerung des Ablaßventiles 40 und des Saugventiles 13 kann dabei
jeweils über einen nicht näher gezeigten Meßwertgeber erfolgen, der immer dann das
Ablaßventil öffnet und das Saugventil schließt, wenn das auf dem Wasser schwimmende
Medium völlig abgepumpt ist. Möglich ist aber auch eine einfache Zeitschaltung,
die die genannten Ventile entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Fangkörpers steuert.
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