DE3204889C2 - Abschließbare und/oder drehbare Möbelolive für Verschlüsse - Google Patents
Abschließbare und/oder drehbare Möbelolive für VerschlüsseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine leicht montier- und demontierbare Olive für Verschlüsse oder Schlösser, wobei die Olive ein Trägerteil aufweist, das durch eine Durchgangsbohrung einer Wandung hindurchgreift und z.B. auf der Innenseite eine zentrische Sackbohrung besitzt, in die ein Verstellteil eingreift, das radial angeordnete Verriegelungsteile gegen die federnde Rückstellkraft eines Federelementes nach auswärts drückt und dadurch die Olive z.B. gegen eine Rosette verriegelt. Dadurch wird der Querschnitt des Trägerteils wenig geschwächt. Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Montage zierlich ausgebildeter Oliven in Standarddurchgangsbohrungen von z.B. 18 Millimetern Durchmesser. Das Trägerteil kann dabei selbst als Schließzylinder dienen und außerdem zur unmittelbaren Lagerung und Befestigung eines Handgriffes herangezogen werden, wobei Trägerteil und Handgriff Befestigungsschrauben nach außen hin verdecken.
Description
3 4
liehe Möbeloliven wie sie erfindungsgemäß angestrebt Olive verschließbar sein solL Dieser Schließzylinder
werden, nicht verwirklichen lassen. kann somit materialmäßig einstückig mit dem Trägerteil
Die veröffentlichte GB-PS 5 77 552 beschreibt eine ausgebildet sein.
Olive ohne Trägerteil, die einen Vierkantstift übergreift, Bei der Erfindung genügt eine z. B. koaxial zur Längäderen
hohler Griffteil durch eine im Innern desselben 5 achse des Trägerteils verlaufende Sackbohrung, in die
angeordnete Spreizfeder festlegbar ist Diese Olive ist ein Verschiebeteil in Form einer Madenschraube einnicht
abschließbar nach Montage des Griffteils nicht und ausschraubbar ist, um das Verriegelungsteil oder
mehr ohne weiteres zerlegbar, da die Spreizfeder nur die Verriegelungsteile radial nach außen zu bewegen
nach der Montage der gesamten Konstruktion wieder in und dabei in Sperrstellung zu bringen,
ihre Entkupplungssteilung bringbar ist 10 Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ergibt
Durch die DE-AS 10 29 702 ist eine Türdrückerbefe- sich eine kompakt bauende, aus wenigen Einzelteilen
stigung in einer Rosette mit einem in eine Ausnehmung bestehende Konstruktion. Als Gummiring kann z. B. ein
eines Befestigungsteiles eingreifenden Kupplungsstück O-Ring verwendet werden. Des weiteren ist es mögich,
vorbekannt wobei das im Drückerschaft gelagerte z. B. vier Verriegelungsteile, die an ihrem dem Verschie-Kupplungsstück
nach Art einer Rasterhalterung mit der 15 beieil zugekehrten Längsabschnitt konisch zugespitzt
eine Ringnut aufweisenden Rosette zusammenwirkt verlaufen, zu verwenden. Dadurch ist ein leichteres Ver-Diese
Türdrückerbefestigung ist von beiden Seiten ei- schieben der Verriegelungsteile durch das Verschiebener
Tür frei zugänglich und läßt sich dmit auch von teil möglich. Der Gummi- oder O-Ring kann in einer
Unbefugten abmontieren. Es ist kein Zylinderschloß oberflächennah verlaufenden Ringnut angeordnet sein,
einsetzbar, was bei dieser Konstruktion auch unsinnig 20 die den Querschnitt des Trägerteils in diesen Bereichen
wäre, da sich keine zu sichernden Teile abdecken lassen. kaum schwächt
Mithin handelt es sich bei dieser Türdrückerbefestigung In der Zeichnung ist die Erfindung — teils schema-
um keine abschließbare Olive. tisch - an Ausführungsbeispielen veranschaulicht Es
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mö- zeigt
belolive der vorausgesetzten Gattung so weiterzubil- 25 Fig. 1 Eine Möbelolive an einem Drehstangenschloß
den, daß unter Beibehaltung der die Verschlußeinge- an einer Schranktür, teils in der Ansicht, teils im Schnitt;
richteteile frei von Verspannungskräften haltenden Be- F i g. 2 eine Einzelheit aus F i g. 1;
festigung der Olive und des Ausgleichs von Toleranzen F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch die Olivenbefesti-
und durch Quellen bedingten Veränderungen der gungsvorrichtung der F i g. 1, in größerem Maßstab;
Wandstärke eine leichte und schnelle Montage und De- 30 F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 3;
|| montage ohne größeren Kraftaufwand erreicht wird, F i g. 5 eine Olivenbefestigungsvorrichtung in Anwen-
wobei ein loser axialer Sitz der Olive vermieden werden dung auf ein Schubriegelschloß, ebenfalls an einer
soll. Schranktür, teils im Schnitt, teils in der Seitenansicht;
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden F i g. 6 eine Ansicht in Richtung X der F i g. 5;
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst 35 F i g. 7 eine Draufsicht zu F i g. 6;
Durch die Erfindung wird nicht nur die Aufgabe voll- F i g. 8 eine Seitenansicht zu F i g. 6;
ständig gelöst, sondern eine erfindungsgemäße Möbelo- F i g. 9 eine Olive mit Stiftzuhaltung,
live besitzt noch den Vorteil, daß keinerlei Schwächung Bei der aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlichen Ausfühdurch
eine tiefe, umlaufende Nut für einen Sicherungs- rungsform ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Wandung,
ring auftritt, wie er z. B. bei dem DE-GM 72 12 206 vor- 40 z.B. eine Tür, bezeichnet, an deren Innenseite 2 ein
handen ist Drehstangenschloß 3 angeordnet ist, dessen Stangen 4 Von besonderem Vorteil ist, daß bei einer erfindungs- und 5 Verschlußhaken 6 bzw. 7 bestätigen, die mit nicht
gemäßen Möbelolive eine im Vergleich zum Stande der dargestellten Widerlagern in Wirkkontakt treten kön-Technik
wesentlich kleinere Bohrung von z.B. nur nen. Die Verschlußhaken 6 und 7 sind in Lagerbüchsen 8
18 mm oder weniger ausreicht und Montage und De- 45 und 9 drehbar gelagert, die über Dübel 10 und 11 in
montage der Möbelolive ohne Schloßmontage oder Bohrungen der Wandung 1 angeordnet sind. Die Dreh-Schloßabnahme
möglich ist stangen 4 und 5 werden durch ein im einzelnen hier Vorteilhaft ist ferner, daß eine große Vielzahl auch nicht interessierendes Schloßeingerichte in üblicher
kleinerer Oliven verwendbar ist, so daß die Vielfalt an Weise über einen mit einem Vierkant 12 versehenes
Ausstattungsmöglichkeiten nach Form, Farbe, Oberflä- 50 Trägerteil 13 angetrieben. Auf jeder Seite der Schloßche,
Größe und Werkstoff erheblich steigt So lassen quermittenachse 15 eines Schloßkastens 14 ist je ein
sich z. B. bei einer erfindungsgemäßen Möbelolive Dübel 16 bzw. 17 angeordnet Die Dübel 16 und 17 sind
Handgriffe aus Holz ohne Schwierigkeiten einsetzen. gleichfalls in Sackbohrungen der Wandung 1 gelagert
Bei Türen, Klappen und Laden können somit zierliche Sämtliche Dübel 10,11 sowie 16,17 sind auf einer durch
und formschöne Handgriffe verwendet werden, wo bis- 55 die Mittelpunkte der Dübel verlaufenden gemeinsamen
her nur relativ klobige Oliven der oben im Zusammen- Achse angeordnet, wobei die Dübel 16 und 17 gleichhang
mit dem Stande der Technik beschriebenen Art weit von der Schloßquermittenachse 15, also symmeverwendet
werden konnten. trisch zu dieser, befestigt sind.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Montage Wie die F i g. 3 erkennen läßt, ist das mehrstufig abge-
bzw. Umrüstung zierlich ausgebildeter Oliven in Möbel- ω setzte Trägerteil 13 mit einem Absatz 18 versehen, der
türen, deren Holzdicken verschieden sein können und im Durchmesser kleiner ist als das sich darin material-
mit einer Standard- oder Basisdurchgangsbohrung von mäßig einstückig anschließende Teil 19 des Trägerteils
z. B. 18 mm Durchmesser vorgerichtet wurden, welche 13. Koaxial zur Schloßquermittenachse 15, also zur
auch zur Aufnahme und Befestigung von kleinen han- Längsachse des Trägerteils 13 ist eine Sackbohrung 20
delsüblichen Schlüsselbuchsen benutzt werden. 65 angeordnet, die den stangenförmigen Absatz 18 zen-
Des weiteren übernimmt das Trägerteil im Bedarfs- trisch durchsetzt und bis in das Teil 19 vordringt und
falle zusätzlich eine Funktion eines Schließzylinders, hier als Sackbohrung endet. Bei der aus der. F i g. 1 bis 3
z. B. eines Schließzylinders mit Stiftzuhaltungen, falls die ersichtlichen Ausführungsform ist die Sackbohrung 20
mit Gewinde 21 versehen. In die Sackbhorung 20 münden
bei der aus den F i g. 1 bis 4 ersichtlichen Ausführungsform vier über den Umfang des Trägerteils 13
gleichmäßig verteilt, also im Abstand von 90 Grad versetzt angeordnete Radialbohrungen 22, 23, 24 und 25,
die in einem rechtwinklig, mithin radial zur Schloßquermittenachse
15 geführten Schnitt (F i g. 3) in einer Ebene liegen, so daß sich die Längsachsen 26 bzw. 27 der Radialbohrungen
22 bis 25 in einem Punkt schneiden, der auf der Schloßquermittenachse 15 liegt
In jeder Radialbohrung 22 bis 25 ist je ein stiftförmiges Verriegelungsteil 28,29,30 bzw. 31 längsverschieblich
angeordnet Jedes Verriegelungsteil 28 bis 31 ist an seinem der Schloßquermittenachse 15, zugekehrten
Längenabschnitt konisch zugespitzt verlaufend — z. B. bei 32 (F i g. 3) — ausgebildet und wirkt mit einem Endabschnitt
33 eines in der Bohrung 20 längsverstellbaren Verriegelungsteil 34 zusammen, das bei der aus den
F i g. 1 bis 4 ersichtlichen Ausführungsform als Innensechskantschraube ausgebildet ist, die über einen
Schlüssel 35 (F i g. 2) längsverstellbar ist
Jedes Verriegelungsteil 28 bis 31 weist an seiner nach außen gekehrten Stirnseite eine in Umfangs richtung
verlaufende Nut — ζ. B. 36 — auf, wobei alle Nuten 36 der Verriegelungsteile 28 bis 31 symmetrisch zu den
Längsachsen 26 bzw. 27 verlaufen, also in Umfiingsrichtung
gerichtet sind. Diese Nuten 36 der Verriegelungsteile 28 bis 31 korrespondieren mit einer formmäßig
entsprechend ausgebildeten, koaxial zu den Nuten 36 der Verriegelungsteile 28 bis 31 verlaufenden Umfangsnut
37 (F i g. 4). In diese Umfangsnut 37 und in alle Nuten 36 der Verriegelungsteile 28 bis 31 ist ein rnaterialmäßig
einstückig ausgebildetes, ringförmig geschlossenes Federelement 38, und zwar vorzugsweise unter Vorspannung,
eingelegt Das Federelement 38 kann ein O-Ring sein, wobei in der Maximaleingefahrenen, das
heißt nach innen eingeschobenen Stellung der Verriegelungsteile 28 bis 31 die Vorspannung des Federelementes
38 entsprechend gering ist und mit zunehmendem Auswärtsschieben der Verriegelungsteile 28 bis 31 zunimmt
und zwar entsprechend der axialen Einwärtsverstellung des Verstellteiles 34.
Mit dem Bezugszeichen 39 ist eine Rosette in Form einer Buchse bezeichnet die einen zylindrischen Teil
aufweist der eine Durchgangsbohrung 41 der Wand 1 eingreift und deren Flansch auf der Außenseite 40 der
Wandung 1 aufliegt und hier mit Schrauben 47, 48 gehalten ist
Diese Schrauben liegen unter dem Handgriff 42 der Olive und unter dem Trägerteil 13 und sind deshalb von
außen nicht zugänglich, über den Handgriff 42 ist das Trägeneil 13 drehbar und bei dieser Ausführungsform
durch ein axial im Handgriff 42 verlaufendes Zyiinderschloß 43 - Plättchenschloß oder Stiftschloß — auch
verschließbar ausgebildet
Wie insbsondere die F i g. 3 erkennen läßt verschieben sich bei einem Einwärtsdrehen des Verschiebeteiles
die Verriegelungsteile 28 bis 31 gleichförmig, also synchron, radial nach außen, so daß ihre umfangsseitigen
Endabschnitte über die Mantelfläche 44 des Träger- w teils 13 heraustreten und in eine ringförmige Eindrehung
45 des zylindrischen Teils der Rosette 39 eingreifen bzw. hinter einen Absatz treten, so daß sich die Olive
nicht mehr aus der Durchgangsbohrung 41 herausziehen läßt Durch entsprechendes Auswärtsschrauben des
Verschiebeteils 34 werden die Verriegelungsteile 28 bis durch das Federelement 38 wieder nach einwärts
gedrückt, so daß sich die Oiive aus der Durchgangsbohrung 41 wieder herausziehen läßt
In F i g. 5 ist die Befestigung des Handgriffes 42 auf dem Trägerteil 13 und die Befestigung der Rosette 39
mittels der Schrauben 47,48 deutlicher veranschaulicht, wobei beide Befestigungen nach der Montage von außen
unzugänglich sind.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 ist ein schließanlagentauglicher
Stiftzylinder dargestellt, der gleichzeitig das Trägerteil 13 bildet
In Abwandlung der beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen kann die Bohrung 20 mit Gewinde
21 auch von der diametral gegenüberliegenden Seite des Trägerteils 13 eingebracht sein. Auf diese Weise ist
es z. B. möglich, ein rückseitig geschlossenes Schloß oder Einsteckschloß mittels Griffoiive zu arretieren, die
von der Wandvorderseite arretiert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abschließbare und/oder drehbare Möbelolive Schwächung auftreten, so daß die Gefahr bestünde, daß
für Verschlüsse, wobei ein Trägerteil für den Oliven- 5 durch Schlag- und Zugbeanspruchungen des Griffes das
körper eine Durchgangsbohrung einer Wandung ei- Trägerteil abgeschert werden könnte. Dies bedingt wiener
Tür, Lade, Klappe o. dgL durchgreift, dabei in derum, daß es nach dem Stande der Technik nicht mögeiner
in die Durchgangsbohrung eingreifenden La- lieh ist, kleine und schlanke Olivengriffe anzuordnen,
gerrosette mit an der Wandungsvorderseite an- wie es an sich wünschenswert wäre. Vielmehr muß man
schraubbarem Ringflansch drehbar gelagert ist und 10 bei Verwendung einer Möbelolive nach dem Stand der
mittels eines die Lagerrosette hintergreifenden Si- Technik auch dann relativ große und klobige Olivengrifcherungselements
axial festgelegt ist und wobei das fe verwenden, wenn diese an sich nicht benötigt werden
dem Olivenkörper abgewandte, eine axiale Sack- und auch nach dem äußeren Gesamteindruck nicht erbohrung
aufweisende Ende des Trägerteils in ein auf wünscht sind. Die Querschnittsabmessungen des Trader
Rückseite der Wandung angeordnetes Ver- 15 gerteiies werden außerdem noch durch einen als drittes
schlußeingerichteteil durch Formschluß drehüber- Bauteil vorhandenen Schließzylinder vergrößert Beim
tragend eingreift und der Olivenkörper die Befesti- Montieren muß die Olive gegen die Federkraft des Scegungsschrauben
für die Lagerrosette abdeckt, d a - gerringes in die Durchgangsöffnung der Rosette von
durch gekennzeichnet, daß das Trägerteil Hand eingedrückt werden, was einen erheblichen Kraft-(13)
wenigstens eine quer zur axialen Sackbohrung 20 aufwand erfordert und oftmals zusätzliche Maßnahmen,
(20) verlaufende und in diese einmündende sowie an z.B. die Verwendung von Gleitmitteln, notwendig
der Manteloberfläche (44) des Trägerteils (13) aus- macht Um ein Zurückfedern des Seegerringes in der
mündende Radialbohrung (22,23,24,25) vorgesehen Montagestellung zu ermöglichen, ist axiales Spiel notist,
in der als Sicherungselement ein stiftförmiges wendig, was einen losen Sitz der Olive nach der Montafederbelastetes
Verriegelungsteil (28, 29, 30, 31) 25 ge bedingt Dies führt oft dazu, daß die Oliven nach der
längsverschieblich geführt ist, und daß ein in der Montage wackeln, was unangenehm ist
Sackbohrung (20) axial verstellbares arretierbares, Bei solchen Oliven, die mittels eines axial längenver-
ohne Verschlußdemontage zugängliches Verschie- stellbaren Vierkantansatzes und durch eine Schraube
beteil (34) das Verriegelungsteil (28,29,30,31) gegen über die Nuß axial festgelegt werden, ergibt sich zudie
rückstellende Wirkung des Federelementes (38) 30 nächst der Nachteil, daß dies eine genaue Einstellung
nach außen drängt. auf die jeweilige Wanddicke notwendig macht Außer-
2. Möbelolive nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dem wird durch die axiale Festlegung mittels der
zeichnet, daß die Verriegelungsteile (28, 29, 30, 31) Schraube des Schließwerk belastet, so daß beim Quellen
an ihrer auswärts weisenden Stirnfläche je eine Nut des Holzes oder bei einem Abheben des Schloßkastens
(36) aufweisen, deren Mittellinie (26,27) in Umfangs- 35 von der Tür durch Riegelkräfte eine Schwergängigkeit
richtung in einer gleichen Radialschnittebene liegen, der Olive eintritt Deshalb wird bei dieser Konstruktion
wobei diese Nuten (36) mit einer Umfangsnut (37) von vornherein mit axialem Spiel montiert, was nach der
des Trägerteils (13) fluchten und als Federelement Montage wiederum zu einem losen Sitz der Olive führt,
einen O-Ring aufnehmen. Das Schloß muß außerdem sehr stabil sein, um die auf
40 das Schloßwerk von der Olive her einwirkenden Kräfte
aufnehmen zu können.
Bekannt ist es auch, Möbeloliven durch einen in eine Nuß eingreifenden Vierkant dadurch axial zu arretieren,
Die Erfindung betrifft eine abschließbare und/oder daß von der Schloßkastenrückwand her mittels einer
drehbare Möbelolive für Verschlüsse, wobei ein Träger- 45 Schraube der Vierkant arretiert wird. Auch hierdurch
teil für den Olivenkörper eine Durchgangsbohrung ei- wird das Schloßeingerichte belastet, und es ist erforderner
Wandung einer Tür, Lade, Klappe o.dgl. durch- Hch, die Olive bzw. das Schloß der Türdicke genau anzugreift,
dabei in einer in die Durchgangsbohrung eingrei- passen. Für verschiedene Türdicken werden verschiedefenden
Lagerrosette mit an der Wandungsvorderseite ne Oliven benötigt, was die Anwendung einschränkt und
anschraubbarem Ringflansch drehbar gelagert ist und 50 einen nachträglichen Austausch erschwert bzw. unmögmittels
eines die Lagerrosette hintergreifenden Siehe- lieh macht (»Der große Häfele« 1980 S. 2.26, 2.27, 2.44,
rungselementes axial festgelegt ist und wobei das dem 2.45)
Olivenkörper abgewandte, eine axiale Sackbohrung Durch die DE-OS 23 21 006 ist eine Olive ohne Trä-
aufweisende Ende des Trägerteils in ein auf der Rück- gerteil vorbekannt, die einen aus dem Schloß herausraseite
der Wandung angeordnetes Verschlußeingerichte- 55 genden Stift übergreift, in die ein Zylinderschloß einteil
durch Formschluß drehübertragend eingreift und baubar ist, wobei eine Kupplungshülse in eine Bohrung
der Olivenkörper die Befestigungsschrauben für die La- einer Tür eingesetzt ist, in die ein Griffstück, z. B. ein
gerrosette abdeckt. Drehkopf mittels eines federbelasteten Schiebers ein-
Es sind abschließbare und/oder drehbare Möbeloli- rastbar ist, der entgegen der Wirkung einer Feder mitven
aus dem DE-GM 72 12 206 bekannt, bei welchen ein 60 tels eines Stiftes verstellbar ist, so daß der Griff bzw. der
Trägerteil eine Bohrung einer Wandung, z. B. in einer Drehknopf der Olive entkuppelt bzw. abgezogen wer-Tür,
in einer Klappe oder in einer Lade, durchgreift und den kann. Bei dieser Olive ist die Austauschbarkeit über
auf der Innenseite einer Rosette mittels eines Seegerin- Türdurchgangsbohrungen zu Schlössern mit kleinen
ges axial arretiert ist. handelsüblichen Schlüsselbuchsen nicht gegeben und
Die Durchgangsbohrung weist in der Regel einen 65 die variable Verwendbarkeit für verschiedene Türdik-Durchmesser
von etwa 24 mm auf, da das Trägerteil ken eingeschränkt. Auch benötigt die Konstruktion zu
eine relativ große Querschnittsfläche besitzen muß, um ihrer Anordnung in der Tür o. dgl. eine Bohrung verhältdie
Nut für den Seegerring aufnehmen zu können. Au- nismäßig großen Durchmessers, so daß sich kleine, zier-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823204889 DE3204889C2 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Abschließbare und/oder drehbare Möbelolive für Verschlüsse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823204889 DE3204889C2 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Abschließbare und/oder drehbare Möbelolive für Verschlüsse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3204889A1 DE3204889A1 (de) | 1983-09-08 |
DE3204889C2 true DE3204889C2 (de) | 1986-02-13 |
Family
ID=6155464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823204889 Expired DE3204889C2 (de) | 1982-02-12 | 1982-02-12 | Abschließbare und/oder drehbare Möbelolive für Verschlüsse |
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