DE3203950A1 - Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument - Google Patents

Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument

Info

Publication number
DE3203950A1
DE3203950A1 DE19823203950 DE3203950A DE3203950A1 DE 3203950 A1 DE3203950 A1 DE 3203950A1 DE 19823203950 DE19823203950 DE 19823203950 DE 3203950 A DE3203950 A DE 3203950A DE 3203950 A1 DE3203950 A1 DE 3203950A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure vessel
cooling medium
cooling
handle
coolant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823203950
Other languages
English (en)
Inventor
Sami Dr. 1004 Ecublens Sandhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19823203950 priority Critical patent/DE3203950A1/de
Publication of DE3203950A1 publication Critical patent/DE3203950A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1644Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans using fluid other than turbine drive fluid
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1644Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans using fluid other than turbine drive fluid
    • A61B2017/1651Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans using fluid other than turbine drive fluid for cooling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1644Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans using fluid other than turbine drive fluid
    • A61B2017/1653Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans using fluid other than turbine drive fluid for lubrication

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

  • VERFAHREN UND ANORDNUNG ZUR KÜHLUNG DES BEARBEITUNGSFELDES
  • BEI EINEM KNOCHENBEARBEITUNGSINSTRUMENT VERFAHREN UND ANORDNUNG ZUR KÜHLUNG DES BEARBEITUNGS-FELDES BEI EINEM RNOCHENBEARBEITUNGSINSTRUMENT Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kühlung des Bearbeitungsfeldes bei einem Knochenbearbeitungsinstrument, bei dem Kühlmedium unter Druck über einen Leitungsschlauch und den Innenkanal eines an einem Handgriff gelagerten Werkzeuges dessen Bearbeitungsfeld zugeführt wird, sowie auf eine Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Knochenbearbeitungsinstrumente mit in einem Handgriff gelagerten Werkzeugen, etwa Bohrern, Fräsern oder Messern, kommt für die Knochenbearbeitung in der Chirurgie, der Orthopädie und der Kiefernchirurgie eine große Bedeutung zu. Dabei stellt sich das Problem einer ausreichenden Kühlung des vom Bohrer, Fräser o.ä. bearbeiteten Knochengebietes, in dem aufgrund der erheblichen vom Instrument auf den Knochen ausgeübten Bearbeitungskräfte eine starke Erwärmung entsteht. Dabei ist es wesentlich, durch eine geeignet eingesetzte Kühlung eine Erwärmung des Bearbeitungsfeldes im Knochen au#f über 500C unbedingt zu vermeiden, um unerwünschte überhitzungsfolgen sicher auszuschließen.
  • Zur Kühlung des Bearbeitungsfeldes wurde bei Knochenbearbeitungsinstrumenten bislang entweder eine soge- nannte "äußere" Kühlung, bei der von außerhalb her auf die Bearbeitungszone Kühlmittel aufgespritzt wird, oder eine "Innenkühlung" eingesetzt, bei der das Kühlmittel über Innenkanälein dem sich z.B.drehenden Werkzeug unmittelbar in das Bearbeitungsfeld gebracht wird.
  • Für die Außenkühlung ist es bekannt, das Bearbeitungsfeld aus sprühdosenartigen Druckgefäßen, die mit einem Ventil und einem Zuführschlauch versehen sind, von außen her mit KühLmittelzu bespritzen. Dieses Verfahren kann jedoch nur beschränkt angewendet werden, da sich damit eine nicht ausreichend effiziente Kühlung in der unmittelbaren Bearbeitungszone des Werkzeuges am Knochen erzielen läßt. überdies ist es erforderlich, daß diese sprühdosenartigen Druckgefäße von einer eigenen Person neben dem Operateur bedient werden müssen.
  • Ein demgegenüber verbessertes Verfahren zur Außenkühlung ist aus der US-PS 3 949 753 bekannt, bei dem das Kühlmedium unter Druck über einen Schlauch, dessen Endstück als Metallrohr ausgebildet und an dem Halter eines Knochenbearbeitungsinstrumentes befestigt ist, zur Außenkühlung dem Bearbeitungsfeld zugeführt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist jedoch ein relativ großer apparativer Aufwand vorgesehen, der neben dem Einsatz einer eigenen Pumpstation auch noch die Verwendung eines Zwischenbehälters erfordert, aus dem das eigentliche Kühlmittel durch zugeleitetes Druckmedium ausgepreßt wird. Dabei handelt es sich jeweils um Behälter, die vom Knochenbearbeitungsinstrument unabhängig stationär aufgestellt werden müssen, woraus sich nicht nur relativ lange Leitungen zum Kühlort mit der erhöhten Gefahr eines Sterilitätsverlustes ergeben, sondern auch die Einsetzbarkeit einer solchen Kühlung nur beschränkt möglich ist, nämlich nur dort, wo die entsprechenden Behälter vorhanden sind bzw. aufgestellt werden können. Hinzu kommen die Nachteile, die bei der Außenkühlung eines Instrumentes in Kauf genommen werden müssen, wie wenig effiziente oder gar ungenügende Kühlung des Bearbeitungsfeldes des Instrumentes und, damit verbunden, auch eine relativ starke Erwärmung des Bearbeitungswerkzeuges selbst. In jedem Fall ist der Einsatz externer Kühlmittelquellen erforderlich, wobei zum Erreichen einer wenigstens nicht völlig ungenügenden Kühlung die zuzuführende Kühlflüssigkeit relativ stark zugeführt werden muß, was wiederum zu einer Überschwemmung des Operationsfeldes mit Flüssigkeit während der Operation führt und sodieübersichtlichkeit des Operationsfeldes stark beeinträchtigt.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren, bei dem vom Prinzip der Innenkühlung des Instrumentes Gebrauch gemacht wird, wird das Wasser unter Druck über einen mit dem Innenkanal des im Handgriff des Instrumentes gelagerten Drehwerkzeuges verbundenen Leitungsschlauch den entsprechenden Innenkanälen des Drehwerkzeuges von dort dem Bearbeitungsfeld zugeführt. Der Leitungsschlauch aus Kunststoff ist dabei über einem Filter mit einer am Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes befestigten Halterung verbunden, die über eine in der Zuführleitung des Knochenbearbeitungsinstrumentes vorhandene Wasserleitung mit Druckwasser versorgt wird und dieses über den zwischengeschalteten Filter an den Leitungsschlauch abgibt. Auch bei diesem bekannten Verfahren ist man auf die Benutzung einer externen Druckwasserquelle angewiesen, wobei für eine ausreichende Kühlung des Operationsfeldes wiederum eine relativ starke Wasserzufuhr eingesetzt werden muß, die - trotz Innenkühlung - wieder zu einer starken Überschwemmung des Operationsfeldes mit Flüssigkeit führt. Bei dem bekannten Verfahren wird der Leitungsschlauch mit dem Filter und der Halterung als Wegwerfartikel ausgebildet und ist für jeden neuen Bearbeitungsvorgang zu ersetzen, was das Gesamtverfahren relativ kostspielig macht. Dieses Verfahres ist wegen der Notwendigkeit einer externen Wasserquelle insoweit nicht mehr unabhängig anwendbar, wobei das Kühlwasser zur Vermeidung unerwünschter überhitzungen weder einen großen Arbeitsdruck am Instrument, noch höhere Drehzahlen für die Knochenbearbeitung zuläßt.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vorstehend genannten Art so zu verbessern, daß es unter weitgehender Vermeidung der aufgezeigten Nachteile unabhängig von einer externen Kühlmittelquelle anwendbar sowie eine verbesserte Kühlung bei der Möglichkeit höherer Arbeitsdrücke am Instrument sowie höherer Arbeitsdrehzahlen und kleineren Kühlmittelverbrauches erzielbar ist.Weiterhin soll eine Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, daß das Kühlmedium in einem am Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes befestigten Druckbehälter gespeichert und von diesem aus in den Leitungsschlauch eingespeist wird, und daß als Kühlmedium eine sterile, leichtflüchtige und biokompatible Flüssigkeit eingesetzt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es durch die Vorspeicherung der erforderlichen Kühlflüssigkeit in einen Druckbehälter, der am Handgriff des Knochenbearbeitungsintrumentes befestigt ist, unabhängig von externen Kühlflüssigkeitsquellen zu arbeiten, was einen unabhängigen Einsatz unter den verschiedensten Einsatzbedingungen zuläßt. Ermöglicht wird dies durch die Verwendung einer niedrig-siedenden (leichtflüchtigen), per se sterilen und biokompatiblen Kühl- flüssigkeit als Kühlmedium, die nicht nur zwischengeschaltete Filtrierungsschritte (Sterilität) - wie beim gattungsgemäßen Verfahren eingesetzt - vermeidet, sondern überdies auch wegen ihrer Leicht-Flüchtigkeit eine besonders starke Kühlung in dem Bearbeitungsfeld (gegenüber der Verwendung von Wasser-oder anderen ähnlichen Flüssigkeiten) erzeugt, wodurch höhere Arbeitsdrehzahlen, ein stärkerer Arbeitsdruck am Werkzeug und eine sichere Beherrschung der Erwärmung nicht nur des Werkzeuges selbst, sondern auch des Bearbeitungsfeldes am Knochen möglich ist. Gleichzeitig ist wegen der vorzüglichen Kühlwirkung solcher Flüssigkeiten eine wesentlich geringere Kühlmittelzufuhr zum Erzielen einer ausreichenden Kühlung nötig, wodurch sich die Überschwemmung des Operationsfeldes mit Kühlflüssigkeit stark abbauen und gleichzeitig eine erheblich verbesserte Übersichtlichkeit über das Operationsfeld erreichen läßt. Das für eine Bearbeitung erforderliche Kühlmittel kann unschwer in einem relativ kleinem Behälter, der sich am Instrument befestigen läßt, vorgespeichert werden, da die einzusetztende Menge an Kühlflüssigkeit erheblich geringer als bei herkömmlichen Verfahren ist. Im Zusammenwirken der einzelnen Verfahrens schritte wird beim erfindungsgemäßen Verfahren durch die Leicht- Flüchtigkeit des eingesetzten Kühlmittels auch noch sichergestellt, daß im Vorspeicherbehälter, von dem aus das Kühlmittel in den Zufuhrschlauch eingespeist wird, stets ein genügender Druck zum Austreiben des Kühlmittels in das Operationsfeld aufrechterhalten wird. Je nach den Einsatzverhältnissen besteht die Möglichkeit, in diesem Druckbehälter das enthaltene Kühlmittel bereits von vorneherein unter Druck abzufüllen oder den Druckaufbau der Anfangs füllung durch das leicht-flüchtige Kühlmittel im Behälter selbst aufbauen zu lassen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, bereits fabrikativ sterilisierte Kühlmittel einzusetzen, d.h. das Kühlmittel kann im Druckbehälter bereits in der Fabrik steril eingefüllt und vollständig verschweißt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich auch als sehr einfach durchführbar und schnell sowie störungsfrei anwendbar. Es kann für alle knochenbearbeitenden Systeme eingesetzt werden, da es nicht an das Vorliegen einer Wasserquelle gebunden ist. Das Operationsfeld wird bei der erfindungsgemäßen Kühlung für den Operateur überraschend übersichtlich und es läßt sich trotz der gegenüber bekannten Kühlverfahren geringeren eingesetzten Sühlflüssigkeitsmenge eine erheblich verbesserte Kühlung erzielen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die eingesetzte Kühlflüssigkeit auch noch mit lubrifizierenden Zusätzen versehen, wodurch sich ein Verkleben des Werkzeuges gut vermeiden läßt und sich der Bohrer im praktischen Einsatz als "schlüpfriger" erweist. Auch der Zusatz nicht-korrodierender bzw. antikorrosiver Zusätze-ist empfehlenswert, um -Korrosionserscheinungen am Werkzeug sicher auszuschließen. Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für das eingesetzte Kühlmedium eine nichtbrennbare Flüssigkeit eingesetzt wird, um bei Anwendung des erfindungsgemäßen Kühlverfahrens bei elektrischen Messern jedes Entflammungsrisiko auszuschließen.
  • Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen.Kühlverfahren Kühlmedien in Form halogenierter Kohlenwasserstoffe verwendet, wobei, wiederum vorzugsweise, hierfür fluorierte Kohlenwasserstoffe eingesetzt werden. Als Kühlmedium bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich insbesondere Trichlorfluormethan, Dichlorfluormethan, 1.1.2-Trichlortrifluoräthan, 1 .2-Dibromtetrafluoräthan, 2-Chlor-1 .1.1 -Trifluoräthan, 1.1 -Dichlordifluoräthylen und/oder Chloräthan.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kühlmediumausfluß aus dem Druckbehälter gesteuert wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung geht aus von einer Anordnung zur Kühlung des Bearbeitungsfeldes bei mit einem Arbeitswerkzeug versehenen Knochenbearbeitungsinstrumenten, wobei das Kühlmedium aus einer Druckquelle über eine am Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes befestigte Halterung durch einen mit dieser verbundenen Leitungsschlauch einem Innenkanal des Arbeitswerkzeuges und durch diesen dem Bearbeitungsfeld zugeführt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dabei die Halterung als zur Aufnahme von Kühlmedium unter Druck dienender, am Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes mit einer Schnellbefestigung angebrachter Druckbehälter mit einem für einen Bearbeitungsvorgang ausreichenden Kühlmittel-Aufnahmevolumen ausgebildet, der über einen Schnellkoppelverschluß mit dem Leitungsschlauch verbindbar ist. Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich insbesondere zum Einsatz von chirurgischen Instrumenten mit Drehwerkzeugen, wie chirurgischen Bohrern oder Fräsen, gleichermaßen aber auch zur Kühlung des Bearbeitungsfeldes anderer chirurgischer Werkzeuge, wie elektrischer Messer o.ä.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist von einem bemerkenswert einfachen Aufbau-und fun#ktionssicher ortsunabhängig einsetzbar. Sie ermöglicht gleichzeitig ein schnelles An-und Abkoppeln des Leitungsschlauches am Behälter, so daß für den Fall, daß der Behälter nach einem Bearbeitungsvorgang noch mit Kühlflüssigkeit gefüllt ist, nur der!:L'eitungsschlauch mit dem Metallrohr an seinem Ende ausgewechselt werden muß, wodurch sich die Mehrfachanwendung eines solchen Druckbehälters bei einer erfindungsgeinäßen Anordnung nur durch Auswechseln des Lei- tungsschlauches bewerkstelligen läßt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ergibt eine große Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, weil die Druckbehälter mit unterschiedlich großen Flüssigkeitsvolumina im voraus in einer Fabrik hergestellt werden können, so daß je für den gewünschten Einsatzzweck bei immer gleichem Leitungsschlauch nur unterschiedliche Druckbehälter angeschlossen werden müssen, um während einer längeren oder einer kürzeren Bearbeitungsdauer, je nach Einsatzfall, die gewünschte Kühlflüssigkeitsmenge zur Verfügung zu stellen.
  • Hierbei läßt sich für die Größe der Druckbehälter jede für einen bestimmten Einsatzzweck geeignete und für die Anbringung auf einem solchen Knochenbearbeitungsinstrument noch sinnvolle Größe einsetzen; als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn die Druckbehälter mit Fassungsvolumina in einem Bereich von 40 bis 100 cm3 ausgelegt werden, wodurch sich eine sehr breiter und die meisten Einsatzfälle vollkommen ausreichend überdeckender Behältergrößen- Bereich ergibt.
  • Ein besonders einfacher Aufbau für den Druckbehälter ist bei einer erfindungsgemäßen Anordnung dann möglich, wenn man den Druckbehälter mit seiner Schnellbefestigung für den Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes und mit dem an ihm befestigten Teil des Schnellkoppelverschlusses zum Ankoppeln des Leitungsschlauches als eine Einheit herstellt, die nach Gebrauch als Wegwerfeinheit dient.
  • Hierdurch läßt sich ein besonders einfacher Aufbau des Druckbehälters erzielen, weil er nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt ist und demgemäß auch nur für eine-kurze Einsatzdauer konstruktiv ausgelegt sein muß: denn alle Verbindungsstellen können als nicht-lösbare Verbindungen ausgeführt werden, wobei gleichzeitig eingesetzte Ventile oder Schnellverschlüsse -nur für eine geringe Einsatzzeit funktionsfähig ausgelegt sein müssen.
  • Der Druckbehälter läßt sich naturgemäß aus jedem geeigneten Material herstellen; besonders Vorteilhaft ist es jedoch, wenn er aus durchsichtigem Kunststoff beste#ht, weil dann der Operateur jederzeit die noch nicht verbrauchte Behälterfüllung feststellen kann.
  • Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung kann damit erzielt werden, daß die Schnellbefestigung des Druckbehälters in Form einer auf den Handgriff aufschiebbaren Klemmeinrichtung, etwa einer Klemmspange, einem Clip-Verschluß, durch einen geeigneten Schnappverschiußß oder einen sonstigen bekannten lösbaren Schnellverschluß ausgebildet ist.
  • Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn bei einer erfindungsgemäßen Anordnung der Schnellkoppelverschluß zur Verbindung des Leitungsschlauches mit dem Druckbehälter in Form eines Bajonettverschlusses ausgebildet !ist, Für bestimmte Einsatzzwecke kann es sich jedoch auch empfehlen, daß andere Arten von Schnellverschlüssen eingesetzt werden, so z.B. geeignete aufschiebbare Klemmverschlüsse oder andere formschlüssige Koppelungsverbindungen.
  • Eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß am Auslaß des Druckbehälters ein Einstellventil für die Ausflußmenge der Kühlflüssigkeit vorgesehen ist, durch welches sich eine gewünschte Intensität des ausfließenden Kühlmittels einstellen läßt. Vorteilhafterweise ist ein solches Einstellventil in Form einer Drehschraube ausgebildet, der, ebenfalls vorzugsweise, auf dem Druckbehälter bzw.
  • dessen Auslaßteil Markierungen und/oder Raststellungen für vorbestimmte Ausflußstellungen zugeordnet sind. Hierdurch läßt sich eine einfache, aber wirkungsvolle Schnelleinstellung vorher als geeignet festgestellter Aus flußmengen erreichen.
  • Eine andere, für bestimmte Einsatzfälle aber ebenfalls sehr vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß der Druckbehälter als von dem in ihm aufgenommenen Kühlmedium elastisch gedehnter Ballon ausgebildet ist. Bei Einsatz des beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehenen Kühlmediums wird dabei, durch dessen niedrigen Siedepunkt, auch sichergestellt, daß eine gewisse Druckfüllung innerhalb des Ballons auch noch bis zur vollständigen Entleerung des Ballons mit noch flüssigem Druckmedium aufrechterhalten bleibt. Gleichzeitig kann der Operateur aus der Größe des gedehnte Ballons unschwer Rückschlüsse auf die dann noch im Ballon enthaltene Kühlmittelfüllung ziehen.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung im Auslaßteil des Druckbehälters ein Rückschlagventil angeordnet ist. Auf diese Art und Weise kann sicher vermieden werden, daß sich aus dem Leitungsschlauch, etwa bei einer Unterbrechung der Kühlmittelzufuhr, ein unerwünschter Kühlflüssigkeits-Rückschlag in den Behälter einstellt, wodurch unsterile Flüssigkeit aus dem Operationsgebiet sicher vom Behälterinneren ferngehalten wird.
  • Das erfindungsgertäße Verfähren und die erfindunsgemäße Anordnung lassen sich ohne Problem für alle Knochenbearbeitungsinstrumente einsetzen, unabhängig davon, ob drehende, sägende oder sonstige Bearbeitungsvorgänge ausgeführt werden müssen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine prinzipielle Seitendarstellung (teilweise geschnitten) einer erfindungsgemäßen Anordnung; Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II - II aus Fig. 1 (ohne Haltegriff des Knochenbearbeitungsintrumentes); Fig. 3 die vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführungsform für ein Auslaßteil bei einem Druckbehälter mit Rückschlagventil.
  • In Fig. 1 ist ein Knochenbearbeitungsinstrument 1 in prinzipeller Seitenansicht gezeigt, das einen aus zwei Abschnitten 2 und 7 bestehenden Handgriff aufweist, der nach vorne (in Fig. 1: nach links) über einen Zwischenabschnitt 3 in einen Instrumentenkopf 4 ausläuft, in den ein als Bohrer 5 ausgebildetes Bearbeitungswerkzeug drehbar gelagert ist. Dabei ist der vom Instrumentenkopf 4 weiter entfernte Abschnitt 7 des Handgriffes mit einem etwas größeren Durchmesser als dessen anderer Abschnitt 2 ausgeführt, wobei das Knochenbearbeitungsinstrument am Abschnitt 2 von der Hand des Operateurs gehalten wird, während der Abschnitt 7 zum Aufstecken einer Schnellbefestigung 9a, 9b (vgl. Fig. 2) eines Druckbehälters 8 dient. Über eine geeignete Zuleitung 6, die in den Abschnitt 7 des Handgriffes einmündet, wird das Knochenbearbeitungsinstrument in geeigneter Weise mit den erforderlichen Versorgungsleitungen zum Antrieb des Bohrers 5 versehen. Am Knochenbearbeitungsinstrument 1 ist in geeigneter Weise Weiter noch ein Schalter o.ä. für das Ingangsetzen der Bohrerbewegung angebracht, der der besseren übersichtlichkeit halber jedoch in Fig. 1 nicht gezeigt ist.
  • Der auf den Abschnitt 7 des Handgriffes des Knochenbearbeitungsinstrumentes 1 aufgesteckte Druckbehälter 8 (in Fig. 1 teilweise geschnitten dargestellt) ist bereits ab Fabrik mit einem sterilen, leicht flüchtigen, biokompatiblen, flussigen Kühlmedium 10 gefüllt und verschweißt.
  • Der Druckbehälter 8 weist an seiner Vorderseite ein Ausabteil 11 auf, das sich mit einem gegenüber dem Durchmes- ser des Druckbehälters 8 verkleinerten Durchmesser über eine gewisse Länge vom Druckbehälter 8 nach vorne hin erstreckt. Die Länge des Auslaßteiles 11 ist dabei so gewählt, daß in ihm sowohl eine Verstellschraube 16, wie auch - vor dieser - der Patrizenteil 12 eines Bajonettverschlusses Platz finden. Im Inneren des Auslaßteiles 11 befindet sich ein Auslaßkanal 25 (vgl. Fig. 3),durch den das Kühlmedium 10 aus dem Druckbehälter 8 abgelassen werden kann. Die Schraube 16 läßt sich bis zum völligen Versperren des Auslaßkanales 25 (wie dies etwa in Fig.
  • 3 gezeigt ist) in diesen eindrehen. Das Gewinde der Schraube 16 ist dabei vorzugsweise so gewählt, daß vom völligen Öffnen des Auslaßkanales 25-bis zu dessen völligem Verschließen keine ganze Volldrehung erforderlich ist.
  • An der Stelle des Übergangs zwischen dem Auslaßteil 11 und dem restlichen Druckbehälter 8 ist auf dessen Oberseite eine Markierungsfläche 17 ausgeformt, auf der Markierungen zum Einstellen der Schraube 16 angebracht sind, so daß ein rasches Einstellen gewünschter Durchtrittsquerschnitte für den Auslaßkanal 25 durch Einstellen des Verdrehweges der Schraube 16 entsprechend den Markierungen möglich ist.
  • Ein Kunststoff-Leitungsschlauch 14 ist an seinem einen Ende mit einer Erweiterung 13 versehen, die das Gegenstück (Matrize) für den auf dem Auslaßteil 11 des Druckbehälters 8 angebrachten Teil 12 des Bajonettverschlusses enthält. Durch einfaches überstülpen des vergrößerten Endes 13 des Kunststoffschlauches 14 und durch geeignetes leichtes Verdrehen kann eine vollständige und dichte Verbindung zwischen dem Auslaßteil 11 des Druckbehälters 8 und dem vergrößerten Teil 13 des Kunststoffschlauches 14 dnrch Ineinandergreifen der entsprechenden Teile des Bajonettverschlusses 12, 13 schnell und sicher erfolgen.
  • Dabei ist die Anordnung des Matrizen- und patrizenteiles des Bajonettverschlusses so gewählt, daß bei angekuppelte Kunststoffschlauch 14 die Drehbewegung der Einstellschraube 16 nicht behindert wird.
  • An seinem anderen Ende ist am Kunststoffschlauch 14 ein gebogenes Metallrohr 15 zur Einleitung des Druckmediums vom Druckbehälter 8 in den Instrumentenkopf 4 bzw. in die dort vorgesehenen Innenkanäle des Bohrers 5 angebracht.
  • Durch einen geeigneten Verschluß ist das Metallrohr 15 leicht lösbar, aber dicht von oben her in den Instrumentenkopf 4 eingeführt.
  • Der Druckbehälter 8 ist, wie in Fig. 2 im Prinzip gezeigt, an seiner Unterseite mit einer Schnellbefestigung ausgestattet, die aus einer zweigliedrigen, mit dem Körper des Druckbehälters 8 einstückig hergestellten Klemmspange besteht. Diese Klemmspange weist zwei einander gegenüberliegende elastische Spangenteile 9a und 9b auf, die auf der Unterseite des Druckbehälters 8 aus diesem vorstehen, einander gegenüberliegen und auf ihrer Innenseite mit einer Formgebung versehen sind, die im wesentlichen der Außenformgebung des Abschnitts 7 des Handgriffes entspricht.
  • Diese-beiden zungenförmig nach unten vorstehenden Spangenteile 9a und 9b laufen - im Querschnitt gesehen -an ihren vom Druckbehälter 8 abgewandten Enden jedoch nicht wieder vollständig zusammen, sondern sie lassen dort eine Einführungsöffnung für den Abschnitt 7 des Handgriffes frei. Der Druckbehälter 8 kann so durch leichten Druck von oben her auf den Abschnitt 7 des Handgriffes aufgesetzt werden, wobei sich beim Aufsetzvorgang die beiden Spangenteile 9a und 9b elastisch nach außen aufweiten, um nach Einführung des Handgriffes den Abschnitt 7 desselben von außen her fest zu umfassen. Die Formgebung der Spangenteile 9a und 9b wird so gewählt, daß bei aufgesetztem Druckbehälter 8 ein sicherer Sitz desselben auf dem Abschnitt 7 und damit auf dem Knochenbearbeitungsinstrument 1 gewährleistet ist.Vorteilhaft wäre auch die Möglichkeit, den Abschnitt 7 nicht zylindrisch, wie in Fig. 1 dargestellt, sondern in seiner Außenkontur leicht konisch auszubilden und eine entsprechende Ausbildung auch der Spangenteile 9a und 9b vorzunehmen, wobei dann auch ein Aufschieben des Druckbehälters 8 aus der Richtung der Versorgungsleitung 6 her auf den Abschnitt 7 bis zu einem festen Sitz folgen könnte. Neben der gezeigten Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, andere geeignete aufsteckbare oder aufschiebbare Schnellbefestigungen anstelle der gezeigten Spangenbefestigung vorzusehen, die z. B. ein seitliches Aufstecken o.ä. ermöglichen.
  • In Fig. 3 ist, in vergrößerter und geschnittener Form, eine Ausführungsmöglichkeit für den Auslaß 11 des Druckbehälters 8 gezeigt, bei der um den Auslaß 11 ein zusätzliches, nach vorne herausragendes, im wesentlichen zylinderförmiges Kunststoffteil 18 mit einem Innendurchlaß 25 eingeführt ist. Dabei weist der freie Innenquerschnitt des Auslaßteiles 11 einen an dessen Ende vergrößerten Innendurchmesser auf, in den das Kunststoffteil 18 bis zum Anschlag eingeschoben wird. Der Anschlag wird durch eine Durchmesserverengung innerhalb des Auslaßteiles 11 erzeugt, die ihrerseits sich dann in Richtung auf das Innere des Druckbehälters 8 hin nochmals über eine konisch ausgebildete Innenfläche 21 verengt, die in ihrem Ende in einen eigentlichen Auslaßkanal 24 für das Kühlmedium 10 im Druckbehälter 11 ausläuft. Zwischen dem in das Auslaßteil 11 eingeschobenen Ende des Kunststoffabschnitts 18 und dem Durchlaßkanal 24 ist ein Rückschlagventil in Form einer Dichtungskugel 22 eingeschaltet, die sich unter Druck einer Feder 23 gegen die konische Innenfläche 21 abstützt. Die andere Abstützung der Feder 23 ergibt sich aus der nach innen vorstehenden Abschlußfläche des Kunststoffteiles 18 innerhalb des Auslaßteiles 11. Der Durchmesser des Auslaßkanales 25 im Kunststoffteil 18 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Dichtungskugel 22 gewählt, so daß diese stets innerhalb des Bereiches 20, der zwischen dem Ende des Kunststoffteiles 18 und dem Auslaßkanal 24 ausgebildet wird, eingeschlossen wird. An dem in das Auslaßteil 11 des Druckbehälters 8 eingeschobenen Ende des Kunststoffteiles 18 ist am Außenumfang ein kleiner radial nach außen vorstehender Kunststoffwulst angebracht, der in eine entsprechende Aufnahmenut 19 innerhalb des Auslaßteiles 11 eingreift und dort das Kunststoffteil 18 fest fixiert.
  • Bei Ausbildung des Druckbehälters 8 als Wegwerfartikel besteht die Möglichkeit, das Kunststoffteil 18 mit dem genannten Außenwulst in die Endöffnung des Auslaßteiles 11 unter Druck soweit einzuführen, bis der Wulst in die entsprechende Innenaufnehmung 9 des Auslaßteiles 11 eingeschnappt iSt. Es ist dabei durchaus auch möglich, das Teil 18 nicht aus Kunststoff, sondern aus einem geeigneten anderen Werkstoff zu fertigen, um die bei seinem Einführen in das Auslaßteil 11 durch den Wulst auftretenden elastischen Dehnungen allein vom Auslaßteil 11 aufnehmen zu lassen. Gleichermaßen könnte das Teil 18 in das Auslaßteil 11 auch ohne Endwulst, 2. B. durch eine geeignete Preßpassung o.ä. mit festem Sitz eingebracht werden. In dem Teil 18 ist die Verstellschraube 16 angebracht und, vor dieser, die für den eingesetzten Schnellkoppelverschluß erforderliche Formgebung (in Fig. 3 in Form der Schnappführungen 12 mit einem Bajonettverschluß gezeigt).
  • Die Verwendung einer Ausgestaltung, wie diese in Fig. 3 gezeigt ist, stellt sicher, daß das unter Druck stehende Kühlmedium aus dem Behälter 8 in den Auslaßkanal 25 jederzeit ausfließen.kann, während bei einem unerwünschten Flüssigkeitsrückschlag vom Operationsfeld her durch den Schlauch 14 in Richtung auf den Druckbehälter 8 hin die Dichtungskugel 22 sogleich, unterstützt von der Feder 23, den Eingang 24 in den Druckbehälter 8 verschließt und ein Einlaufen unsteriler Flüssigkeit in das Innere des Druckbehälters 8 sicher vermieden ist.
  • Zum Einsatz wird der Druckbehälter 8 über die Spangenteile 9a und 9b auf den Abschnitt 7 des Haltegriffes aufgeklipst, wobei die Schraube 16 vollkommen den Auslaßkanal 25 verschließt. Dann wird der Kunststoffschlauch 14 über den Bajonettverschluß 12, 13 mit dem vorderen Ende des Auslaßteiles 11 dichtend verbunden, und das Metallrohr 15 am anderen Ende des Kunststoffschlauches 14 von oben her in den Instrumentenkopf 4 entsprechend eingeführt. Hiernach ist die Anordnung schon einsatzbereit, so daß dann nur noch vor Beginn des Bearbeitungsvorgangs am Knochen durch Aufdrehen der Schraube 16 der Kühlmittelfluß aus dem Druckbehälter 8 freigegeben werden muß. Je nach Einsatzdauer wird ein entsprechend großer Druckbehälter 8 verwendet, wobei ab Fabrik bereits solche Druckbehälter 8 mit unterschiedlichen Füllungsvolumina hergestellt werden können. Für jeden dieser Druckbehälter 8 kann ein einziger Typ von Kunststoffschlauch 14 mit Metallrohr 15 eingesetzt werden. Durch den Einsatz eines Leichflüchtigen Kühlmediums 10 innerhalb des Druckbehälters 8 wird oberhalb des Spiegels des Rühlmediums 10 durch laufende Verdampfung desselben bereits ein Druck aufgebaut, der das Austreiben des Kühlmediums 10 aus dem Druckbehälter 8 durch den Schlauch 14 in das Operationsfeld stets gewährleistet. Die große Kühlwirkung des im Operationsgebiet schnell sich verflüchtigenden und dabei stark kühlenden Kühlmittels 10 ermöglicht es, mit relativ geringen Kühlmediumvolumina innerhalb des Druckbehälters 8 - im Vergleich zu bislang üblicherweise eingesetzten Kühlmedien - auszukommen. Die Hindurchführung des Kühlmediums 10 durch den Instrumentenkopf 14 und, in Form einer Innenkühlung, auch durch den Bohrer 15 bringt gleichzeitig nicht nur einen gewünschten starken Kühleffekt am Knochen, sondern auch eine wirksame Innenkühlung des Bearbeitungswerkzeuges 5 selbst.
  • Anstelle des Druckbehälters 8 mit einer festen Behälter- form besteht aber auch die Möglichkeit, einen elastischen Kühlmedium-Aufnahmeballon einzusetzen, der durch die Füllung des Kühlmediums elastisch gedehnt ist und, bei ausfließendem Kühlmedium, entsprechend in seiner Dehnung zurückgeht. In diesem Fall ist es aber erforderlich, die Klemmspange 9a, 9b nicht am Ballon selbst, sondern an dem am Auslaß des Ballons angebrachten, aber in seiner Form starren Auslaßstück 11 vorzusehen. Die Anordnung eines Rückschlagventils, wie in Fig. 3 gezeigt, müßte dann ebenfalls vollständig innerhalb des formfesten Auslaßteiles 11 angebracht werden. Falls die Behandlungsdauer nicht zu einer vollständigen Entleerung des Kühlmediums 10 im Druckbehälter 8 führt, kann bei Beendigung des Operationsvorganges durch Einschrauben der Schraube 16 ein vollständiges Verschließen des Auslaßkanales 25 erfolgen, wonach dann nur der Kunststoffschlauch 14 mit Metallrohr 15 entfernt werden muß und der Rest des im Druckbehälter 8 befindlichen Kühlmediums 10 für einen neuen Bearbeitungsvorgang durch Einsetzen allein eines neuen, sterilen Kunststoffschlauches 14 mit neuem Metallrohr 15 wieder zur Verfügung steht.
  • Ist das Behälterinnere vollständig von Kühlflüssigkeit entleert, dann kann die gesamte Einheit aus Spange 9a,9b, sowie Druckbehälter 8 und Auslaßteil 11 mit Schraube 16 und Bajonettverschluß-Patrize 12 als in sich geschlossene Einheit weggeworfen werden.
  • Durch lubrifizierende Zusätze im Kühlmedium 19 kann erreicht werden, daß der Bohrer 5 sich während des Bearbeitungsvorganges nicht oder kaum verklebt. Ein weiterer antikorrosiver Zusatz zum Kühlmedium 10 stellt sicher, daß innerhalb des Instrumentenkopfes 4 und des Bohrers 5 nicht unerwünschte Korrosionserscheinungen auftreten können, die zu einer Insterilität der zugeführten Flüssigkeit führen würden. Falls die gezeigte Kühlanordnung nicht für einen Drehbohrer, sondern etwa für ein elektrisches Messer eingesetzt werden soll (wobei hierfür dieselben Anordnungsprinzipien gelten), muß darauf geachtet werden, daß das Kühlmedium 10 auch nicht-brennbar ist, um sicher auszuschließen, daß durch den Strom eine unerwünschte Entflammung ausgelöst werden könnte.
  • Als Kühlmedium 10 lassen sich handelsübliche fluorierte Kohlenwasserstoffe einsetzen, wie diese z.B. im Handel unter Bezeichnungen wie Frigen, "Kryogen" o.ä. erhältlich sind.

Claims (18)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Kühlung des Bearbeitungsfeldes bei einem Knochenbearbeitungsinstrument, bei dem Kühlmedium unter Druck über einen Leitungsschlauch und den Innenkanal eines an einem Handgriff gelagerten Werkzeuges dessen Bearbeitungsfeld zugeführt wird, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das Kühlmedium in einem am Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes befestigten Druckbehälter gespeichert und von diesem aus in den Leitungsschlauch eingespeist wird, und daß als Kühlmedium eine sterile, leicht'flüchtige und biokompatible -Flüssigkeit eingesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit mit lubrifizierenden und/oder antikorrosiven Zusätzen versehen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht-brennbares Kühlmedium eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kühlmedium in Form halogenierter Kohlenwasserstoffe verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als halogenierter Kohlenwasserstoff ein fluorierter Kohlenwasserstoff verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich- net, daß als Kühlmedium Trichlorfluormethan, Dichlorfluormethan, 1.1 .2-Trichlortrifluoräthan, 1. 2-Dibromtetrafluoräthan, 2-Chlor-1 .1. 1-trifluoräthan, 1. 1-Dichlordifluoräthylen und/oder Chloräthan eingesetzt wird/werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmediumausfluß aus dem Druckbehälter steuerbar ist.
  8. 8. Anordnung zur Kühlung des Bearbeitungsfeldes bei mit einem Werkzeug versehenen Knochenbearbeitungsinstrumenten, sei der das Kühlmedium aus einer Druckquelle über eine am Handgriff des Knochenbearbeitungsinstrumentes befestigte Halterung durch einen mit dieser verbundenen Leitungsschlauch einem Innenkanal des Werkzeuges und durch diesen dem Bearbeitungsfeld zugeführt wird, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halterung als ein zur Aufnahme von Kühlmedium (10) unter Druck dienender, am Handgriff (7) des Knochenbearbeitungsintrumentes (1) mit einer Schnellbefestigung (9a, 9b) angebrachter Druckbehälter (8) mit einem für einen Bearbeitungsvorgang ausreichenden Kühlmittel-Aufnahmevolumen ausgebildet und über einen Schnellkoppelverschluß (12, 13) mit dem Leitungsschlauch (14) lösbar verbindbar ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (8) ein Fassungsvolumen von ca. 40 bis ca. 100 cm3 besitzt.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (8) mit seiner Schnellbefestigung (9a, 9b) und dem an ihm befestigten Teil des Schnellkoppelverschlusses (12) als Wegwerfeinheit nach Gebrauch ausgebildet ist.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (8) aus durchsichtigem Kunststoff besteht.
  12. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellbefestigung des Druckbehälters (8) in Form einer auf den Handgriff (7) aufschiebbaren Klemmspange (9a, 9b) ausgebildet ist.
  13. 13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß zur Verbindung des Leitungsschlauches (14) mit dem Druckbehälter (8) in Form eines Bajonettverschlusses (12, 13) ausgebildet ist.
  14. 14. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslauf des Druckbehälters (8) ein Einstellventil (16) für die Ausflußmenge vorgesehen ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellventil in Form einer Drehschraube (16) ausgebildet ist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschraube (16) Markierungen und/oder Raststellungen für vorbestimmte Ausflußstellungen zugeordnet sind.
  17. 17. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (8) als vom aufgenommenen Kühlmedium (10) elastisch gedehnter Ballon ausgebildet ist.
  18. 18. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaßteil (11) des Druckbehälters (8) ein Rückschlagventil (21,22,23) angeordnet ist.
DE19823203950 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument Withdrawn DE3203950A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823203950 DE3203950A1 (de) 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823203950 DE3203950A1 (de) 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3203950A1 true DE3203950A1 (de) 1983-08-11

Family

ID=6154877

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823203950 Withdrawn DE3203950A1 (de) 1982-02-05 1982-02-05 Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3203950A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4725265A (en) * 1985-12-02 1988-02-16 Sairenji Trading Co., Ltd. Syringe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4725265A (en) * 1985-12-02 1988-02-16 Sairenji Trading Co., Ltd. Syringe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3687940T2 (de) Schneidevorrichtung mit scheide.
DE69232289T2 (de) Instrument zur bearbeitung zervikaler scheiben
DE69209813T2 (de) Absaugrohr zur Verwendung bei chirurgischen Eingriffen
EP0491149B1 (de) Bohrfutter für eine insbesondere chirurgischen Zwecken dienende Bohrmaschine
DE3231838C2 (de)
DE69129487T2 (de) Chirurgische Vorrichtung
DE4440035C2 (de) Instrument zum Morcellieren
DE3036076A1 (de) Ausspuel- und absaughandstueck
DE2238063A1 (de) Stroemungsmittelbetaetigtes instrument, insbesondere fuer chirurgische zwecke
DE102005048211B4 (de) Chirurgische Lagerung, chirurgisches System und Verfahren zum Reinigen
DE4116648C2 (de)
DE2722334A1 (de) Chirurgisches instrument, insbesondere zur ohrenchirurgie
DE8912490U1 (de) Chirurgische Sonden- und Absaugvorrichtung
DE2849694B2 (de) Chirurgisches Instrument fur Operationen an Gelenken
DE2544262A1 (de) Intrauterinkatheter
DE69401949T2 (de) Chirurgisches gerät, insbesondere für die zahnchirurgie
AT513103B1 (de) Einrichtung zum durchdringenden Verlängern einer in hartes Gewebe, insbesondere den Kieferknochen, eingebrachten Sackbohrung
DE8711113U1 (de) Vorrichtung zum Schneiden eines Gewindes in einem pfannenförmigen Knochen
EP0436149A1 (de) Venenklappenschneidmesser
DE3136880C2 (de) Kleinmotor für den Antrieb medizinischer Instrumente, insbesondere für die Mikrochirurgie
EP1118313A1 (de) Pistole zum Auspressen von Knochenzement mit einer aufsetzbaren Zementspritze
DE202005015801U1 (de) Chirurgische Lagerung
DE3203950A1 (de) Verfahren und anordnung zur kuehlung des bearbeitungsfeldes bei einem knochenbearbeitungsinstrument
AT386523B (de) Kupplung fuer peritonealdialysegeraete
DE3216017C2 (de) Vorrichtung zum Versorgen eines Osteotomiegebietes mit steriler Kühlflüssigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee