DE2544262A1 - Intrauterinkatheter - Google Patents
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Description
- Intrauterinkatheter
- Die Erfindung betrifft einen Intrauterinkatheter.
- Für geburtshilfliche Zwecke ist es bekannt, mit einem transvaginal eingeführten Blasensprenger die Eihaut zu punktieren, um durch Auslauf des Fruchtwassers die Geburt einzuleiten. Es ist im übrigen bekannt, durch eine so erzeugte Öffnung nach Entfernung des Blasensprengers einen Schlauch in das Amnion einzuführen, um durch den Schlauch hindurch Fruchtwasser für medizinische Untersuchungen abzuziehen oder den innerhalb des Amnions herrschenden Druck zu messen, evtl. Medikamente zu injinzieren oder andere Untersuchungen bzw. Behandlungen der verschiedensten Arten auszuführen. Dabei bereitet es jedoch besondere Schwierigkeiten, mit dem in das Amnion einzuschiebenden Schlauchende die zuvor durch den Blasensprenger erzeugte Punktionsstelle wieder aufzufinden und das Schlauchende in diese Punktionsstelle einzuführen. Diese Schwierigkeiten sollen durch die Erfindung vermieden werden, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen intrauterinkatheter zu schaffen, mit dem es ohne Schwierigkeiten möglich ist, die Eihaut zu punktieren und anschließend den Schlauch durch die Punktionsstelle in das Amnion einzuschieben.
- Ein diese Aufgabe lösender Intrauterinkatheter ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch einen mit einem Längskanal versehenen zentralen Führungsstab, der am einen distalen Stabende eine scharfe Punktierspitze und ein innerhalb des Stabquerschnittes liegendes, über die Punktierspitze vorstehendes, aber bis hinter die Punktierspitze zurückverstellbares stumpfes Kopfstück mit einer Mündungsöffnung für den Längskanal trägt, sowie am anderen proximalen Stabende in einem Handgriff mit einer an den Längskanal angeschlossenen freien Durchgangsöffnung gehalten ist, und durch einen auf dem Führungsstab,und über sein Kopfstück hinaus längsverschieb baren Schlauch, der am handgriffseitigen Ende fest mit einem vom Handgriff lösbaren und dann ebenfalls auf dem Führungsstab verschiebbaren hülsenartigen Anschlußstück verbunden ist, wobei am Handgriff Anschläge für zwei Verschiebungsstellungen des Schlauches relativ gegenüber dem Führungsstab vorgesehen sind, in deren einer der Schlauch an seinem freien Ende mindestens bündig mit der Punktierspitze abschließt und in der anderen die Punktierspitze in der zur Punktion erforderlichen Länge freigibt, und wobei im übrigen der puhrurgsstab vollständig aus dem Schlauch herausziehbar ist.
- Ein solcher Katheter kann mit vom freien Schlauchende abgedeckter Punktierspitze transvaginal in den Uterus eingeführt und beim ungeborenen Kind im Bereich der Nackengrube an der Eihaut angesetzt werden, ohne daß die Gefahr einer Verletzung durch die vom Schlauchende umfaßte Punktierspitze besteht.
- Der Führungsstab besitzt dabei einen den anatomischen Verhältnissen angepaßten Verlauf, der die beschriebene Applikation des Katheters ermöglicht. Der Katheter kann mit seinem distalen Ende so stark gegen die Eihaut angedrückt werden, daß sich das Kopfstück des Führungsstabes bis zum bündigen Abschluß mit dem freien Schlauchrand zurücksohiebt. Die Punktion wird dann durch geringfügiges Vorschieben des Fühningsstabes gegenüber dem Schlauch ausgeführt. Die erfolgte Punktion der Eihaut zeigt sich durch Fruchtwasser an, daß durch den Längskanal des Führungsstabes austritt. Ist die Eihaut geöffnet, kann durch die Punktionsstelle hindurch das Kopfstück des Führungsstabes in das Amnion eingeschoben werden, ohne daß dabei die Lage des Führungsstabes und des Schlauches verändert wird. Anschließend wird der Schlauch auf dem Führungsstab und über dessen Kopfstück hinweg in das Amnion bis zur gewünschten Tiefe nachgeschoben, wobei der Führungsstab und das ihn in das Amnion hinein verlängernde Kopfstück als Schlauchführung dienen, Hat der Schlauch seine endgültige Lage erhalten, kann der Führungsstab einschließlich seinem Kopfstück aus dem Schlauch rückwärts herausgezogen werden, so daß der Schlauch mit seinem vollen lichten Querschnitt für die eingangs genannten Untersuchungen bzw. Behandlungen zur Verfügung steht.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück axial verschiebbar am Führungsstab geführt und in seiner über die Punktierspitze vorstehenden Stellung durch die Kraft einer Feder gehalten ist, gegen die es bis hinter die Punktierspitze zurückschiebbar ist. Dadurch wird erreicht, daß sich das Kopfstück nach erfolgter Punktion der Eihaut unter der Kraft der Feder selbsttätig durch die Punktionsstelle in das Amnion einschiebt. Zweckmäßig ist der Führungsstab ein Metallrohr, dessen Inneres den Längskanal bildet, und das Kopfstück eine im Rohrinneren geführte Hülse, die an ihrem aus dem Rohr herausragenden Ende mit einer abgerundeten Stirnwand verschlossen, -sowie in der seitlichen Hülsenwand mit der Mwldungröffnung versehen ist. Die das Kopfstück belastende Feder kann dann zwischen der das Kopfstück bildenden Hülse und dem den Führungsstab bildenden Rohr als Schraubenfeder eingesetzt und beidseits an einem Bund abgestützt sein, wobei der eine Bund außen auf der Hülse, der andere innen an der Rohrwand sitzt. Zweckmäßig besteht der Schlauch aus einem auch durch Hochdruckdampf (im Autoklaven) sterilisierbaren Kunststoff.
- Außerdem egfiehlt es sich, daß der Schlauch am freien Ende einen um die Punktierspitze herum leicht einwärts gezogenen und dadurch im Axialschnitt abgerundeten Rand besitzt, der das Einführen des Katheters erleichtert und zur Vermeidung von Verletzungen beiträgt.
- Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht die Möglichkeit, daß das tuschlußstück als Ventilgehäuse eines Verschlußventiles ausgebildet ist, dessen Verschlußkörper den axialen Durchtritt des Führungsstabes durch das Anschlußstück ermöglicht, bei aus dem Schlauch und dem Anschlußstück herausgezogenem Führurg sstab aber den Ventildurchgang schließt. Dieses Verschlußventil bietet die Möglichkeit, das proximale Ende des Schlauches zu verschließen, wenn beispielsweise die an dieses Ende anzuschließenden Unte suchungs- oder Behandlungseinrichtungen ausgetauscht werden sollen.
- Der Punktionsvorgang selbst wird dann besonders einfach, wenn die scharfe Punktarspitze ruckartig vorgestoßen wird, wobei selbstverständlich dieses Vorstoßen in genau definierter Weise und nur über den durch die Anschläge am Handgriff begrenzten Verschiebungsweg erfolgen darf. Zur Ausführung einer solchen Vorstoßbewegung ist in bevorzugt er Ausführungsform der Erfindung vorgesehens daß der Handgriff eine Griffhülse aufweist, in der axial verschiebbar ein fest mit dem Führungsstab verbundener, am hinteren Ende aus der Griffhülse herausragender und mit der an den Längskanal anschließenden freien Durchgangsöffnung versehener Gleitbolzen geführt ist, der in einer gegen die Spannkraft einer Feder zurückgezogenen Stellung durch eine Rastklinke gehalten ist, wobei das Verschiebungsspiel des Gleitbolzens durch die die Verschiebungsstellungen des Schlauches relativ zum Führungsstab festlegenden Anschläge begrenzt ist. Wird die Rastklinke gelöst, so drückt die gespannte Feder den Gleitbolzen relativ zur Griffhülse und damit den P~uhrungsstab einschließlich seiner Punktierspitze relativ zum Schlauch ruckartig über einen durch die Anschläge am Handgriff begrenzten Verschiebungsweg vor. Das Anschlußstück kann im übrigen am Handgriff mittels einer an der Griffhülse drehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Ringmutter anschließbar sein.
- Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Intrauterinkatheter eine Punktion der Eihaut und das Vorschieben eines als Sonde dienenden Schlauches durch die Punktionsstelle hindurch in das Amnion in besonders einfacher Weise möglich ist, wobei die Gefahr unbeabsichtigter Verletzungen durch die Punktierspitze weitgehend ausgeschlossen ist. Durch das in Verlängerung des Führungsstabes nach der Punktion zunächst in das Amnion eindringende Kopfstück wird eine ohne Unterbrechung durch die Punktionsstelle hindurch verlaufende Führung für den Schlauch geschaffen, längs welcher der Schlauch in die gewünschte Lage vorgeschoben werden kann, ohne daß die Punktierstelle hierfür zunächst wieder gesucht werden müßte. Nach dem Herausziehen des Führungsstabes aus dem in seine endgültige Lage gebrachten Schlauch steht letzterer mit seinem vollen Innenquerschnitt für die beabsichtigten Untersuchungs- und Behandlungstorgänge zur Verfügung.
- Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Längsschnitt, eines Intrauterinkatheters nach der Erfindung, Fig. 2 einen Lärg sschnitt durch die distale Spitze des Katheters nach Fig, 1 bei fortgelassenem Schlauch, Fig. 3 eine Seitenansicht der Katheterspitze nach Fig. 2, Fig. 4 einen Axialschnitt durch das Anschlußstück des Katheters nach Fig. 1 in axial auseinander gezogener Darstellung, Fig. 5 einen Querschnitt durch das Anschlußstück nach Fig. 4 in Richtung der dort eingetragenen Pfeile V - Fig. 6 einen Querschnitt in Richtung VI - VI durch das inschlußstück nach Figi 4, Fig. 7 einen Axialschnitt durch den Handgriff des Katheters nach Fig. 1.
- In der Zeichnung ist der mit einem Längskanal 1 versehene zentrale Führungsstab mit 2 bezeichnet. Dieser Führungsstab 2 ist im Ausführungsbeispiel ein Metallrohr, dessen lichtes Innere den Längskanal 1 bildet. Der Führungsstab besitzt eine leicht S-förmig geschwungene Form mit zum distalen Ende hin zunehmender Krümmung. Dieser geschwungene Verlauf ist im wesentlichen so gewählt, daß der Katheter transvaginal in den Uterus eingeführt und mit seinem distalen Ende beispielsweise im Nackenbereich des ungeborenen Kindes gegen die Eihaut angesetzt werden kann.
- Der Führungsstab 2 ist an seinem distalen Stabende zu einer scharfen Punktierspitze 3 ausgebildet. Weiter trägt er an diesem Stabende ein innerhalb des Stabquerschnittes liegendes stumpfes Kopfstück 4 mit einer Mündungsöffnung 5 für den Längskanal 1. Normalerweise steht dieses stumpfe Kopfstück 4 über die Punktierspitze 3 vor, wie es in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Kopfstück 4 eine im Inneren des den Führungsstab 2 bildenden Rohres geführte Hülse, die an ihrem aus dem Rohr herausragenden Ende mit einer abgerundeten Stirnwand verschlossen und in der seitlichen Hülsenwand mit der Mündungsöffnung 5 versehen ist. Das auf diese Weise am Führungsstab 2 axial verschiebbar geführte Kopfstück 4 ist in seiner über die Punktierspitze 3 vorstehenden Stellung durch die Kraft einer Feder 6 gehalten und gegen diese Feder bis hinter die Punktierspitze 3 zurückschiebbar. Im einzelnen ist die Feder 6 zwischen der das Kopfstück 4 bildenden Hülse und der den Führungsstab 2 bildenden Rohrwand als Schraubenfeder eingesetzt und beidseits an einem Bund abgestützt, wobei der eine Bund 7 außen auf der Hülse und der andere Bund 8 innen am Rohr sitzt.
- Am proximalen Ende ist der Führungsstab 2 S einem allgemein mit 9 bezeichneten Handgriff mit einer an den Längskanal 1 angeschlossenen freien Durchgangsöffnung 10 gehalten.
- Auf dem Führungsstab 2 ist längsverschiebbar ein Schlauch 11 geführt, der aus einem auch durch Hochdruckdampf in einem Autoklaven sterilisierbaren Kunststoff besteht und am distalen Ende einen um die Punktierspitze 3 herum leicht eingezogenen und dadurch im Axialschnitt abgerundeten Rand 12 besitzt. Da das Kopfstück 4 innerhalb des Querschnittes des Führungsstabes 2 liegt, kann der Schlauch 11-über das Kopfstück 4 axial vorgeschoben werden. Am handgriffseitigen, also proximalen Ende ist der Schlauch 11 fest mit einem vom Handgriff 9 lösbaren und dann ebenfalls auf dem Führungsstab 2 verschiebbaren hülsenartigen, in der Zeichnung allgemein mit 13 bezeichneten Anschlußstück verbunden. Am Handgriff 9 sind Anschläge 14, 15 vorgesehen, und zwar für zwei Verschiebungsstellungen des Schlauches 11 relativ gegenüber dem Führungsstab 2, wobei in der einen Verschiebungsstellung der Schlauch 11 an seinem freien distalen Ende mindestens bündig mit der Punktierspitze 3 abschließt, wie es die Fig. 1 zeigt, während in der anderen Verschiebungsstellung die Punktierspitze 3 vom distalen Schlauchende in der zur Punktion erforderlichen Länge freigegeben ist. Im übrigen besteht die Möglichkeit, den Führungsstab 2 durch das Anschlußstück 13 hindurch vollständig aus dem Schlauch 11 herauszuziehen.
- Im einzelnen ist das Anschlußstück 13 als Ventilgehäuse eines Verschlußventiles ausgebffdet. Dieses Ventilgehäuse ist im Ausführungsbeispiel zweiteilig aufgebaut, nämlich aus einem hinteren Gehäuseteil 13a und einem vorderen Gehäuseteil 13b, die mittels axial verlaufenden Schrauben 13c durch Bohrungen 13d zusammengehalten sind. Zwischen beiden Gehäuseteilen ist der Verschlußkörper 13e drehbar um die Achse 13f gelagert, wozu er mit einem Handgriff 13g aus dem Ventilgehäuse herausragt. Der Verschlußkörper 13e besitzt eine Öffnung 13h, die in der einen Schwenkstellung des Verschlußkörpers den axialen Durchtritt des Führungsstabes 2 durch das Anschlußstück 13 ermöglicht. Ist dagegen der Führungsstab 2 aus dem Schlauch 11 und dem Anschlußstück 13 vollständig herausgezogen, so kann der Verschlußkörper 13e in seine andere Schwenkstellung gedreht werden, in der er den Ventildurchgang und damit das proximale Schlauchende verschließt. Das vordere Gehäuseteil 13b besitzt einen Spannkegel 13i und eine mit einem entsprechenden Kegelgegenstück 13k versehene Spannmutter 13m, Zwischem dem Spannkegel 13i und der Spannmutter 13m ist der handgriffseitige Rand 11a des Schlauches 11 eingespannt.
- Der Handgriff 9 besteht im einzelnen aus einem Griffstück 9a Ünd einer fest mit dem Griffstück verbundenen Griffhülse 9b.
- In der Griffhülse ist axial verschiebbar ein Gleitbolzen 9c geführt, der eine die freie Durchgangsöffnung 10 bildende Axialbohrung aufweist, die an den Längskanal 1 des bei 9d in den Gleitbolzen 9c eingelöteten Führungsstabes 2 anschließt und am hinteren, aus der Griffhülse 9b herausragenden Ende 9e des Gleitbolzens frei zugänglich ist, wozu der Gleitbolzen dort einen Anschlußnippel 9f trägt, der eine zum Ansetzen einer Spritze oder dergl. geeignete Gewindeaufnahme 9g trägt. Der Gleitbolzen 9c kann gegen die Spannkraft einer Schraubenfeder 9h in eine in der Zeichnung widergegebene hintere Stellung zurückgezogen werden, in der er durch eine Rastklinke 9i gehalten ist, die an einem Nocken 9k angreift, der fest mit dem Gleitbolzen verbunden ist und durch ein axiales Langloch 9m in der Griffhülse 9b hindurchragt. Die Enden dieses Langloches 9m bilden die Anschläge 14, 15 für das Verschiebungsspiel des Gleitbolzens 9c relativ zur Griffhülse 9b und damit - wenn das Anschlußstück 13 am Handgriff 9 festgelegt ist, - gleichzeitig auch für das Verschiebungsspiel des Führungsstabes 2 relativ zum Schlauch 11.
- Diese.Bestlegung des Anschlußstückes 13 am Handgriff 9 erfolgt im Ausführungsbeispiel mittels einer an der Griffhülse 9b drehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Ringmutter 16, die einen ein Außengewinde tragenden Kragen 17 besitzt, der in einen mit einem zugeordneten Innengewinde versehenen Kragen 18 des das Anschlußstück 13 bildenden hinteren Ventilgehäuseteiles 13a eingreift.
- Die Zeichnung zeigt den Normalzustand des Katheters, in dem er transvaginal in den Uterus eingeführt wird. Dabei wird die Punktierspitze 3 vom distalen Schlauchende (Schlauchrand 12) umfaßt, so daß sie nicht wirksam werden kann. Zur Punktion wird das distale Katheterende so fest gegen die Eihaut gedrückt, daß sich das Kopfstück 4 gegen die Kraft der Feder 6 in den Führungsstab 2 zurückschiebt, bis es bündig mit dem Schlauchrand 12 abschließt. In dieser Stellung wird die Sperrklinke 9i gelöst, wodurch der Gleitbolzen 9c, der Führngsstab 2 und die Punktierspitze 3 über den durch die Länge des Schlitzes 9m in der Griffhülse 9b gegebenen Verschiebungsweg ruckartig durch die Feder 9h vorgestoßen und die Eihaut von der Punktierspitze 3 durchstoßen wird. Unmittelbar anschließend schiebt sich unter der Wirkung der Feder 6 das Kopfstück 4 durch die Punktionsstelle vor, so daß Fruchtwasser durch die Mündungsöffnung 5, das Innere des Kopfs-tü ckes 4, weiter durch den Längskanal 1 des Führungstabes 2 und durch den im Gleitbolzen 9c daran anschließende freie Durchgangskanal 10 austreten und durch eine am Anschlußnippel 9f beispielsweise angeschlossene Spritze abgezogen werden kann. Das Erscheinen des Fruchtwassers im Katheter zeigt die erfolgte Punktierung der Eihaut an. Anschließend kann ohne weitere Lageveränderung des Führungsstabes 2 der Schlauch 11 längs des Führungsstabes und über dessen Kopfstück 4 hinweg in das Amnion vorgeschoben werden, nachdem die, Ringmutter 16 geöffnet und damit das Anschlußstück 13 vom Handgriff 9 gelöst worden ist. Hat der Schlauch 11 die gewünschte Lage erreicht, kann der Führungsstab 2 samt Punktierspitze 3 und Kopf stück 4 aus dem Schlauch 11 durch das Änschlußstück 13 hindurch herausgezogen und bis zum Anschluß weiterer Behandlungs- oder Untersuchungseinrichtungen am Anschlußstück das Ventil mittels des Verschlußkörpers 13e geschlossen werden.
Claims (8)
- Ansprüche 9 Intrauterinkatheter, gekennzeichnet durch einen mit einem Längskanal (1) versehenen zentralen Führungsstab (2) der am einen Stabende eine scharfe Punktierspitze (3) und ein innerhalb des Stabquerschnittes liegendes, über die Punktierspitze (3) vorstehendes, aber bis hinter die Punktierspitze (3) zurückverstellbares stumpfes Kopfstück (4) mit einer Milndungsöffnung (5) für den Längskanal (2) trägt, sowie am anderen Stabende in einem Handgriff (9) mit eineran den Längskanal (1) angeschlossenen freien Durchgangsöffnung (10) gehalten ist, und durch einen auf dem Führungsstab (2) und über sein Kopf stück (4) hinaus längsverschiebbaren Schlauch (11), der am handgriffseitigen Ende fest mit einem vom Handgriff (9) lösbaren und dann ebenfalls auf dem Führungsstab (2) verschiebbaren hülsenartigen Anschlußstück (13) verbunden ist, wobei am Handgriff (9) Anschläge (14, 15) für zwei Verschiebungsstellungen des Schlauches (11) relativ gegenüber dem Führungsstab (2) vorgesehen sind, in deren einer der Schlauch (11) an seinem freien Ende (12) mhdestens bündig mit der Punktierspit#e (3) abschließt und in der anderen die Punktierspitse (3) in der zur Punktion erforderlichen Länge freigibt, und wobei im übrigen der Führungsstab (2) vollständig aus dem Schlauch (11) herausziehbar ist.
- 2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (4) verschiebbar am Führungsstab (2) geführt und in seiner über die Punktierspitze (3) vorstehenden Stellung durch die Kraft einer Feder (6) gehalten ist, gegen die es bis hinter die Punktierspitze (3) zurücksohiebbar ist.
- 39 Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (2) ein Metallrohr ist, dessen Inneres den Längskanal (1) bildet, und daß das Kopfstück (4) eine im Rohrinneren geführte Hülse ist, die an ihrem aus dem Rohr h~ausragenden Ende mit einer abgerundeten Stirnwand verschlossen, sowie in der seitlichen Hülsenrand mit der Mündungsöffnung (5) versehen.: ist.
- 4. Katheter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) zwischen der das Kopfstück (4) bildenden Hülse und dem den PiPhrurg sstab (2) bildenden Rohr als Schraubenfeder eingesetzt und beidseits an einem Bund abgestützt ist, wobei der eine Bund (7) außen auf der Hülse, der andere Bund (8) innen am Rohr sitzt.
- 5. Katheter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) aus einem auch durch Rochdruckdampf (im Autoklaven) sterilisierbaren Kunststoff besteht und am freien Ende einen um die Punktierspitze (3) herum leicht einwärts gezogenen und dadurch im Axialschnitt abgerundeten Rand (12) besitzt.
- 6. Katheter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (13) als Ventilgehäuse eines Verschlußventils ausgebildet ist, dessen Verschlußkörper (13e) den axialen Durchtritt des Führungsstabes (2) durch das Anschlußstück (13) ermöglicht, bei aus dem Schlauch (11) und dem Anschlußstück (15) herausgezogenem Führungsstab (2) aber den Ventildurchgang schließt
- 7. Katheter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (9) eine Griffhülse (9b) aufweist, in der axial verschiebbar ein fest mit dem Führungsstab (2) verbundener, am hinteren Ende aus der Griffhülse (9b) herausragender und mit der an den Längskanal (1) anschließenden freien Durchgangsöffnung (10). versehener Gleitbolzen (9c) geführt ist, der in einer gegen die Spannkraft einer Feder (9h) zurückgezogenen Stellung durch eine Rastklinke (9i) gehalten ist, wobei das Verschiebungsspiel des Gleitbolzens (9c) durch die die Verschiebungsstellungen des Schlauches (11) relativ zum Führungsstab (2) festlegenden Anschläge (14, 15) begrenzt ist.
- 8. Katheter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (13) am Handgriff (9) mittels einer an der Griffhülse (9b) drehbar, aber axial unverschiebbar gelagerten Ringmutter (16) anschließbar ist.
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DE19752544262 DE2544262A1 (de) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | Intrauterinkatheter |
Publications (1)
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DE2544262A1 true DE2544262A1 (de) | 1977-04-14 |
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DE (1) | DE2544262A1 (de) |
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