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Mischvorrichtung für die Herstellung von Fleisch- und
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Wurstwaren Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung für die Herstellung
von Fleisch- und Wurstwaren, mit einem das Mischgut aufnehmenden Mischbehälter mit
Rührwerk.
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Bei der industriellen Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren werden
zweckmäßigerweise und aus rationellen Gründen größere Mengen nach einer vorbestimmten
Rezeptur gleichzeitig angesetzt. Die Zutaten der Rezeptur werden in Mischbehälter
eingegeben und mit dem Rührwerk innig vermischt. Eine gleichmäßige homogene Mischung
ist dabei besonders wichtig, weil aus der verhältnismäßig großen angesetzten Mischung
eine Vielzahl von kleineren Portionen abgeteilt und verpackt wird, wobei jede Teilportion
von gleicher Qualität wie alle anderen Teilportionen sein muß, was letztlich nur
durch ein Höchstmaß an homogener Vermischung der nach einem vorbestimmten Rezept
im Mischbehälter miteinander vermengten Bestandteile erreicht werden kann.
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Wichtig für die Qualität der herzustellenden Mischung oder des Gemenges
ist jedoch auch die Geschwindigkeit, mit der vom Eingeben der Bestandteile in den
Mischbehälter
bis zur Entnahme der fertigen Mischung bzw. des Gemenges,
gearbeitet wird. Es kommt dabei auf eine gute Wirkungsweise des eingesetzten Rührwerks
an, denn für eine rationelle Herstellung ist es denkbar wichtig, daß eine homogene
Mischung in möglichst kurzer Zeit hergestellt werden kann; denn selbstverständlich
könnte mit Rührwerken, die mit geringerem Wirkungsgrad arbeiten, also schlechter
vermischen, auch eine homogene Mischung bzw. ein homogenes Gemenge erreicht werden,
wenn das Rührwerk ausreichend lange arbeitet. Eine lange Bearbeitungszeit ist jedoch
oftmals für die herzustellende Fleisch- bzw. Wurstware von Nachteil, da sich durch
innere Reibungskräfte der Bestandteile eines Gemenges Zersetzungen sowie Erwärmungen
des Mischgutes ergeben können.
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Sobald ein Gemenge oder Gemisch im Mischbehälter mit gewünschter
Qualität hergestellt ist, kann das Rührwerk abgestellt werden, so daß eine Entnahme
der angesetzten Mischmenge aus dem Mischbehälter möglich ist. Bei vielen bekannten
Mischvorrichtungen läßt sich eine Entleerung dadurch einfach bewerkstelligen, daß
der gesamte Mischbehälter um eine Kippachse geschwenkt wird und sein Inhalt somit
ausschüttbar ist.
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Bei Fleisch- und Wurstwaren ist ein solches Ausschütten jedoch nicht
immer realisierbar, insbesondere deshalb nicht, weil die hergestellten Gemische
oder Gemenge kaum fließfähig und auch mehr oder weniger klebrig sind. Die Mischbehälter
bekannter Mischvorrichtungen müssen demzufolge häufig von Hand geleert werden, wobei
an den Wänden
des Mischbehälters haftende Reste des Mischgutes förmlich
abgeschabt werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsweise einer
Mischvorrichtung für die Herstellung von Fleisch-und Wurstwaren zu verbessern.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß ein
Bodenbereich des Mischbehälters als Trog mit einer bezüglich ihrer Drehrichtung
umkehrbaren Förderschnecke ausgebildet ist, und daß ein Ende des Trogs an einem
Entleerungsstutzen des Mischbehälters mündet.
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Die im Bodenbereich des Mischbehälters angeordnete Förderschnecke
trägt wesentlich zur Verbesserung der Wirkungsweise der Mischvorrichtung bei, indem
in den Bodenbereich gelangende Mischgutbestandteile von der Förderschnecke in einen
anderen Bereich des Mischbehälters befördert werden, dort hochgedrückt und wieder
in den Wirkungsbereich des Rührwerks gelangen. Gleichzeitig erfüllt die Förderschnecke
in vorteilhafter Weise die Aufgaben einer maschinellen Entleerung, indem sie nach
Umkehrung ihrer Drehrichtung das im Mischbehälter fertig gemischte Gemenge bzw.
Mischgut zum Entleerungsstutzen drücken kann.
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Durch die Verbesserung der Mischwirkung läßt sich ein homogenes Gemenge
der in den Mischbehälter eingegebenen Zutaten verhältnismäßig schnell herstellen
und auch die maschinelle Entleerung nach Umkehrung der Drehrichtung der Schnecke
ist verhältnismäßig schnell und wirksam und hat insbesondere den Vorteil, daß die
Entleerung des Mischbehälters vorgenommen werden kann, während das Rührwerk noch
mitläuft.
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Bei einer bevorzugten Ausführung der Mischvorrichtung ist vorgesehen,
daß das Rührwerk wenigstens eine parallel zum Trog mit Förderschnecke verlaufende
Rührwelle aufweist, an der radial abstehende Mischflügel angeordnet sind, und daß
parallel zur Rührwelle verlaufende Wände des Mischbehälters im und in der Nähe des
Bodenbereichs parallel zur Umlaufbahn der Mischflügel gekrümmt sind.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß der Trog mit Förderschnecke an
der tiefsten Stelle des Bodenbereichs des Mischbehälters angeordnet ist, so daß
das von den Mischflügeln der Rührwelle bzw. mehrerer Rührwellen vermengte und vermischte
Mischgut durch das Eigengewicht nach unten sinkt und mit Sicherheit in den Bereich
der Förderschnecke gelangt, von welchem es in einen anderen Qbschnitt innerhalb
des Mischbehälters befördert wird.
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Während die Rührwelle mit den Mischflügeln somit zum Durchrühren des
Mischbehälterinhalts dient, verbessert die im tiefsten Bereich des Mischbehälters
angeordnete Förderschnecke den Mischvorgang selbst. Die Wirkungsweise der Förderschnecke
wird durch die gekrümmte Formgebung der Wände des Mischbehälters unterstützt.
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Nach Beendigung des Mischvorganges hat die besondere Formgebung des
Mischbehälters noch den Vorteil, daß die dann umgekehrt drehende Förderschnecke,
die das Mischgut dabei zum Entleerungsstutzen befördert, optimal durch leicht nachrutschendes
und durch das mitlaufende Rührwerk dabei nachgedrücktes Mischgut beschickt wird.
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Das Rührwerk zeichnet sich mit Vorteil auch noch da-
durch
aus, daß jeder Mischflügel hinsichtlich seines Anstellwinkels und seines Abstandes
von der Rührwelle einstellbar mit der Rührwelle verbunden ist.
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Durch eine Einstellung des Anstellwinkels kann erreicht werden, daß
bei Rotation der Rührwelle auch eine Förderung des Mischgutes im Mischbehälter parallel
zur Längsrichtung der Rührwelle erfolgt, so daß sich zusammen mit der Förderschnecke
ein Förderkreislauf des Mischgutes während des Mischvorganges in Längsrichtung des
Mischbehälters einstellt. Dadurch wird die Wirkungsweise der Mischvorrichtung weiter
optimiert.
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Da die Mischflügel auch hinsichtlich ihres Abstands von der Rührwelle
einstellbar sind, können sie während ihres Umlaufes dicht an den Wänden des Mischbehälters
entlanggeführt werden, so daß sich keine Bereiche bilden können, an denen sich nicht
durchmischte Bestandteile an der Innenwand festsetzen können.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß das Rührwerk
zwei zueinander parallele Rührwellen mit zueinander versetzt angeordneten Mischflügeln
aufweist, deren Umlaufbahnen einander überlappen.
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Die Mischflügel können als flache Blechklingen ausgebildet sein.
Jede Blechklinge kann am freien Ende eines Stieles befestigt sein, der radial von
der Rührwelle absteht und mit der Rührwelle über eine Einstellverschraubung verbunden
ist. Mit der Einstellverschraubung läßt sich der Anstellwinkel einstellen sowie
der Abstand der äußeren Kante der Messerklinge zur benachbarten Wand des Mischbehälters,
so daß die Mischflügel sehr dicht an der
Wand des Mischbehälters
praktisch schabend während ihres Umlaufes entlanggeführt werden können.
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Die Mischflügel können dadurch in vorteilhafter Weise die Funktion
von Abstreifern erfüllen, die sowohl die Wirkungsweise des Rührwerks für den Mischvorgang
als auch die Entleerung der Mischvorrichtung durch die Förderschnecke verbessern.
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Die Wirkungsweise der Förderschnecke zur Verbesserung des Mischvorgangs
kann auch noch dadurch optimiert werden, daß eine dem Entleerungsstutzen gegenüberliegende
Seitenwand des Mischbehälters zum oberen Öffnungsrand des Mischbehälters hin schräg
ansteigend geneigt ist.
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Die sich in ihrem Trog während des Mischvorganges drehende Förderschnecke
drückt somit das Mischgut gegen das untere Ende der schräg ansteigenden Wand, so
daß der von der Förderschnecke erzeugte Förderstrom praktisch nach oben zum Offnungsrand
des Mischbehälters hin gerichtet ist. Dort kann der Förderstrom wieder von den ersten
Mischflügeln der Rührwelle bzw. Rührwellen erfaßt werden und wird im oberen Bereich
des Mischbehälters in vorteilhafter Weise unter Durchmengung und Durchmischung zum
gegenüberliegenden Ende des Mischbehälters geführt, wo er gegen eine Wand drückt
und nach unten umgelenkt und wieder dem Anfang der Förderschnecke zugeführt wird.
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Dadurch entsteht ein die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Mischvorrichtung
in vorteilhafter Weise verbessernder Kreislauf im Mischbehälter, zu dem auch der
Anstellwinkel der Mischflügel wesentlich beiträgt.
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Nach einer Weiterbildung zeichnet sich die erfindungsgemäße Mischvorrichtung
dadurch aus, daß der Trog mit Förderschnecke mit einem auf eine weitere Fleischverarbeitungseinrichtung
arbeitenden Förderelement in den Förderstrom des Mischgutes leitender Verbidung
steht.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Förderschnecke nicht nur
zur Verbesserung der Wirkungsweise der Vermischung und zur maschinellen Entleerung
der Mischvorrichtung benutzt werden kann, sondern daß die Förderschnecke auch zusätzlich
noch dazu dienen kann, die fertige Mischung bzw. das fertige Gemenge einer weiteren
Fleischverarbeitungseinrichtung zuzuführen. Die Förderschnecke im Bodenbereich des
Mischungsbehälters fördert dabei einem zweiten Förderelement zu, welches bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel die Einzugsschnecke eines Fleischwolfes ist.
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Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die in der Mischvorrichtung hergestellte
Mischung bzw. das Gemenge unmittelbar nach der Entnahme aus dem Mischbehälter weiter
verarbeitet werden kann. So kann zum Beispiel fertiggewürztes Hackfleisch auch aus
mehreren Fleischsorten ohne Verzögerung durch Zwischenlagerungen und Transportwege
zu Fleischverarbeitungsmaschinen unmittelbar nach dem Ansetzen der Mischungsbestandteile
im Mischbehälter schnell und einfach hergestellt werden.
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Eine vorteilhafte Kombination zwischen Mischvorrichtung und Fleischwolf
kann dadurch ermöglicht sein, daß der Trog eine Abzweigöffnung hat, unter welcher
der Trog der Einzugsschnecke des Fleischwolfes angeordnet ist.
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Dadurch kann die Förderschnecke das fertige Mischgut durch den Trog
zur Abzweigöffnung und von dort der Einzugsschnecke des Fleischwolfes zuführen.
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Zweckmäßigerweise ist dabei vorgesehen, daß sich die Abzweigöffnung
außerhalb des Mischbehälters in einem Trogabschnitt zwischen dem Entleerungsstutzen
und der dazu benachbarten Mischbehälterseitenwand befindet.
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Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, daß während des Mischvorganges
kein Mischgut zur Abzweigöffnung gelangen kann, so daß dem Fleischwolf nur dann
Mischgut zugeführt wird, wenn die Förderschnecke nach Beendigung des Mischvorganges
ihre Drehrichtung dahingehend ändert, daß sie zum Entleerungsstutzen hin fördert.
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Die gegenseitige Zuordnung des Trogs der Förderschnecke und des Trogs
der Einzugsschnecke des Fleischwolfes ist derart, daß sie einander in zwei Ebenen
im Bereich der Abzweigöffnung kreuzen. Dabei liegt die Einzugsschnecke des Fleischwolfes
unterhalb der Abzweigöffnung, so daß das von der Förderschnecke zugeführte Mischgut
zum Teil durch sein Eigengewicht in die Abzweigöffnung und somit in den Einzugsbereich
der Einzugsschnecke fällt.
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Damit die fertige Mischung auch in ihrer Gesamtheit der Einzugsschnecke
des Fleischwolfes zuführbar ist, muß der Entleerungsstutzen absperrbar sein, d.h.,
fertiges Mischgut kann dem Entleerungsstutzen nichtmehr zugeführt werden, wenn der
Fleischwolf beschickt werden soll. Um dies zu gewährleisten, ist bei einem belrorzugten
Ausführungsbespiel vorgesehen, daß der Trog der Förderschnecke im Bereich zwischen
Entleerungsstutzen
und dazu benachbarter Mischbehälterseitenwand
als Rohr ausgebildet ist, das mit einem bei Bedarf den Förderstrom des Mischgutes
zur Abzweigöffnung hin umlenkenden betätigbaren Absperrelement ausgerüstet ist.
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Ein solches Absperrelement kann z.B. ein in Umlenkrichtung des Förderstroms
gekrümmter Schieber sein, der in eingeschobener Absperrstellung mit einem eingearbeiteten
Schlitz die Achse der Förderschnecke übergreift.
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Dabei ist in vorteilhafter Weise der Schneckengang im Bereich des
Schiebewegs des Schiebers unterbrochen, so daß der Schneckengang bei in eingeschobener
Absperrstellung befindlichem Absperrelement vor dem Absperrelement endet und somit
der zugeführte Förderstrom des Mischgutes im Trog, der im Bereich des Absperrelements
als Rohr ausgebildet ist, nach unten zur Abzweigöffnung hin umgelenkt wird und in
den Trog der Einzugsschnecke des Fleischwolfes gedrückt wird.
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Wird das Absperrelement in die Offenstellung bewegt, bewirkt nachdrückendes
Mischgut, daß sich der unterbrochene Schneckengang in der Förderleistung bis zum
Entleerungsstutzen nicht nachteilig auswirken kann.
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Die erfindungsgemäße Kombination einer Mischvorrichtung mit maschineller
Entleerung und mit einem wahlweise zuschaltbaren Fleischwolf ermöglicht in vorteilhafter
Weise auch eine kompakte Bauausführung, indem der als Rohr ausgebildete Endabschnitt
des Trogs der Förderschnecke mit Entleerungsstutzen, Abzweigöffnung und Fleischwolfgehäuse
in einer Montageeinheit zusammengefaßt sein kann. Diese
Montageeinheit
kann zum Beispiel als Ganzes in die Mischvorrichtung eingebaut werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben,ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische
Seitenansicht der Mischvorrichtung im Schnitt und Fig. 2 einen Schnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Mischvorrichtung in der Seitenansicht,
teilweise im Schnitt dargestellt.
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Ein oben offener Mischbehälter 1 mit Längsseitenwänden 2 und 2a,
von denen bei dieser Ansicht lediglich die seitenwand 2 sichtbar ist und einer Seitenwand
3 und einer Mischbehälterseitenwand 4, weist in seinem von den Wänden umschlossenen
Innenraum ein Rührwerk 5 auf, das aus sich längs durch den Mischbehälter erstreckenden
Rührwellen 6 und 6a besteht, von denen bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich
die Rührwelle 6 sichtbar ist. An jeder Rührwelle sind radial abstehende Mischflügel
7 befestigt.
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Jeder Mischflügel besteht aus einem Stiel 8, an dessen freiem Ende
eine Blechklinge 9 befestigt ist. Der Stiel 8 weist einen Gewindeabschnitt 10 auf,
der durch eine Bohrung in der Rührwelle 6 ragt, und mit Muttern 11 und 12 an der
Rührwelle festgesetzt ist. Diese Schraubverbindung zwischen Mischflügel und Rührwelle
ermöglicht die Einstellung des Anstellwinkels der Mischflügel sowie die Einstellung
des radialen Abstands der Mischflügel
bzw. der Außenkante 13 der
Blechklinge.
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Der Bodenbereich des Mischbehälters 1 ist, wie dargestellt, als Trog
14 für eine Förderschnecke 15 ausgebildet.
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Die Förderschnecke 15 erstreckt sich durch die Mischbehälterseitenwand
4 hindurch bis zu einem Entleerungsstutzen 16, wobei der Trog an der Mischbehälterseitenwand
4 endet bzw. in ein Rohr 17 übergeht, das sich zwischen dem Entleerungsstutzen 16
und der dazu benachbarten Mischbehälterseitenwand 4 erstreckt.
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Dieser rohrförmige Verlängerungsabschnitt des Trogs 14 weist eine
Abzweigöffnung 18 auf, unter der ein Trog 19 einer Einzugsschnecke 20 eines Fleischwolfes
angeordnet ist.
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Der rohrförmige Verlängerungsabschnitt 17 des Trogs 14 der Förderschnecke
15 ist mit einem Absperrelement absperrbar. Das Absperrelement ist bei diesem Ausführungsbeispiel-als
gekrümmter Schieber 21 ausgebildet, der dann, wenn das Mischgut der Einzugsschnecke
20 des Fleischwolfes zugeführt werden soll, quer zur Förderrichtung der Förderschnecke
15 in den rohrförmigen Verlängerungsabschnitt 17 einschiebbar ist und somit den
Förderstrom zum Entleerungsstutzen 16 absperrt und durch seine gekrümmte Form zur
Einzugsschnecke 20 des Fleischwolfes umlenkt.
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Bei nicht eingeschobenem gekrümmten Schieber 21 fördert die Förderschnecke
15 das Mischgut aus dem Mischbehälter 1 zum Entleerungsstutzen 16.
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Im Bereich der Bewegungsbahn des Schiebers 21 ist der Schneckengang
der Förderschnecke 15, wie dargestellt, unterbrochen, damit der Schieber 21 in eingeschobenem
Zustand
die Achse der Schnecke möglichst unbehindert dicht umgreifen
kann.
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In Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht der Vorrichtung gemäß Fig.
1 dargestellt, wobei der Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 geführt ist.
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Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß das im Mischbehälter
1 befindliche Rührwerk aus zwei parallel zueinander verlaufenden Rührwellen 6 und
6a besteht, die so zueinander angeordnet sind, daß sich die Umlaufbahnen der Mischflügel
7 gegenseitig überlappen.
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Aus dieser Darstellung ist ebenfalls ersichtlich, daß die Längsseitenwände
2 bzw. 2a des Mischbehälters 1 in der Nähe des Bodenbereichs parallel zur Umlaufbahn
der Mischflügel gekrümmt ausgebildet sind. Dadurch, daß der radiale Abstand der
Mischflügel von der Rührwelle einstellbar ist, können die Umlaufbahnen sehr dicht
an den gekrummten Längsseitenwänden entlanggeführt werden.
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Aus dieser Darstellung ist ebenfalls ersichtlich, daß der Schieber
21 einen eingearbeiteten Schlitz 22 aufweist, der in dargestellter Einschubstellung
des Schiebers die Achse der Förderschnecke 15 übergreift. Der Schieber ist in Absperrposition
dargestellt. Die herausgezogene Stellung des Schiebers ist durch strichpunktierte
Linien angedeutet. Der Schieber kann über einen Handgriff 23 betätigt werden.
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Mit 18 ist wieder die Abzweigöffnung bezeichnet, über die von der
Förderschnecke 15 zugeführtes Mischgut in den Trog 19 mit der Einzugsschnecke 20
des FLeischwolfes 24 gedrückt werden kann.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: In den Mischbehälter 1 eingegebene
Bestandteile einer Mischung werden vom Rührwerk 5 miteinander vermischt. Während
das Rührwerk läuft, wird gleichzeitig die Fördersohnecke 15 angetrieben, und zwar
in einer Drehrichtung, bei der in den Trog gelangendes Mischgut gegen die Seitenwand
3 des Mischbehälters gedrückt wird. An der schrägen Seitenwand 3 steigt der von
der Förderschnecke bewirkte Förderstrom nach oben und gelangt dabei erneut in den
Wirkungsbereich des Rührwerkes.
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Die Mischflügel 7 des Rührwerks sind mit einem solchen Anstellwinkel
eingestellt, daß der von der Förderschnecke 15 an der Seitenwand 3 hochgedrückte
Mischgutstrom erfaßt und während der erneuten Mischung durch das Rührwerk gleichzeitig
im oberen Bereich des Mischbehälters gegen die Mischbehälterseitenwand 4 gefördert
wird. Dort staut sich das Mischgut und wird somit wieder in den Bodenbereich gedrückt
und dem Trog 14 mit der Förderschnecke 15 zugeführt. Ist die Mischung fertig, kann
der Drehsinn der Schnecke umgesteuert werden, so daß sie dann das Mischgut aus dem
Mischbehälter zum Entleerungsstutzen drückt.
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Wird allerdings der Schieber 21 in Absperrposition gebracht, drückt
die im Entleerungssinn laufende Förderschnecke 15 das Mischgut aus dem Mischbehälter
durch die Abzweigöffnung 18 in den Einzugsbereich einer Einzugsschnecke 20 eines
Fleischwolfes 24, so daß das Mischgut zusätzlich gewolft wird.