DE3201705A1

DE3201705A1 - Drehelastische, hydraulisch gedaempfte wellenkupplung

Info

Publication number: DE3201705A1
Application number: DE19823201705
Authority: DE
Inventors: Jochen Dipl.-Ing. 5000 Köln Tonndorf
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1982-01-21
Filing date: 1982-01-21
Publication date: 1983-08-18

Description

Drehe .lastische, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung

Die- vorliegende Erfindung betrifft eine drehelastische hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung mit untereinander verbundenen Ölkammern, die bei Verdrehung der Kupplungshälften zueinander ihr Volumen wechselseitig verändern.

Wellenkupplungen dieser Art sind als Erzeugnisse der Firm, Geislinger allgemein bekannt. Die Einstellung der Dämpfungswirkung ist dabei nicht nur von der Geometrie de: Überströmspalte abhängig, sondern auch in wesentlichem Ma, von dem statischen Druck, unter dem das Öl steht. Dieser wird bei den bekannten Ausführungen fremderzeugt, insbesondere durch Anschließen der Wellenkupplung an den Ölkreislauf eines Verbrennungsmotors, an dem die Kupplung angebetut ist. Hierbei ist eine entsprechende Versorgungsbohrung in der Kurbelwelle erforderlich. Da in Anpassung der angetriebenen Arbeitsmaschine an den Verbrennungsmotor auch andere Kupplungsbauarten wahlweise zum Einsatz komner können, die keiner Ölversorgung bedürfen, müssen vom Hersteller zwei Kurbelwellenausführungen bereitgestellt !

werden, oder es muß bei der Montage jeweils eine nicht benutzte Versorgungsbohrung druckfest und öldicht verschlossen werden. Verbrennungsmotoren, die ursprünglich nicht für eine ölgedampfte Kupplung vorgesehen-waren und über keine Versorgungsbohrung verfügen, müssen bei Umrüstung hierauf einer Nachfertigung der Versorgungsbohrun? unterzogen werden.

BAD ORIGINAL

- -4 - 16.12.1981

. j^ D ül/59

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, flüssigkeilsgedäm;ofte Wellenkupplungen zur Kombination mit einer Standardv.'cllenausführung ohne besondere Anzapfungen eines Druckölijystems anzubieten. Die Lösung besteht darin, daß 5 das Ölvolumen in der Wellenkupplung mit einem unter Druck stehenden Gasvolumen in Verbindung steht. Hierdurch können die in mancher Hinsicht günstigen hydraulisch gedämpften dreholantischen Wellenkupplungen an sich bekannter Konstruktion auch an üblichen Standardwellenenden, insbesondere von Verbrennungsmotoren verwendet werden. Eingriffe in externe Druckölsysteme wie den Schmierölhaushalt 'des Verbrennungsmotors sind nicht erforderlich, eine spätere Umrüstung auf andere Kupplungstypen ist ohne Probleme möglich. Die erfindungsgemäße Druckkammer ist ohne größere konstruktive Eingriffe in die Federungs- und Dämpfungmechanismen in an sich bekannten Wellenkupplungen unterzubringen. Die Dämpfungweigenschaften der erfindungsgemäßen Wellenkupplung werden von Temperatur und Druckschwankungen im Schnierölkreislauf unabhängig und sind darüberhinaus durch den Vordruck in der Druckkammer einstellbar .

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Wellenkupplung im

Längsschnitt

Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäßc Wellenkupplung in zwei Halbschnitten,

Die Darstellung nach Fig. 1 zeigt einen Schnitt entlang der Linie C - C in Fig. 2. Im Schnitt ist ein Innenteil 1 und ein dagegen verdrohbares Außenteil der Wellenkupplung erkennbar. Das Innenteil 1 besteht aus einem Flansch 3 und einer Nabe 4, die mit einem Deckel 5 verschlossen ist.

BAD ORfGiWAL

Eine ZuCührungsbohrung 6 im Flansch 3 ilülirt von dessen I fang zu einer Druckkammer 7 im Inneren der Nabe 4. Die } fuhrungr.bohrung 6 ist mit ein^ni Ventil 0 verschließbar.; koaxiale Druckkamor 7 wird von einer elastischen Wuna 9i

abgeschlossen, die mit einer Hülse 10 gegen einen Absatz der Nabe 4 eingespannt ist. Die Hülse 10 ihrerReitß wird von dem Deckel 5 gehalten, der mit Schrauben 11 stirnsei an der Wabe 4 befestigt ist. Zwischen der Wand 9 und den Deckel 5 ist eine zentrale öl kammer 12 eingeschlossen, J die über eine radiale Verbindungsbohrung 13 mit weiteren Ölknriimern der Wellenkupplung im Druckausgleich steht.

Das Außentoil 2 wird aus zwei mit Schrauben 21 verbunden Deckeln 14 und 15 und einem Spannring 16 gebildet. Der

Deckel 15 ist mit einem Gegenflansch 1Ö versehen. Zwiscb den Deckeln 14, 15 befinden sich Distünzstücke 17, axe I axial von diesen eingespannt sind und Blaltfederpakete Ii die ihrersoij;::;, jedoch nur in Umfangsr.ichtung, von einet Zwischenring mit den Distantfstückon 17 eingespannt sind.

Das Innenteil 1 und das Außenteil 2 sind gegeneinander bi grenzt verdrehbar, wobei Dichtungen 20 aas ülvolumen der Wellenkupplung nach außen abschließen. ' ·!

In Fig. 2 stellt die rechte Darstellung einen Schnitt läi der Linie Λ - A und die linke Darstellung einen Schnitt längs der Linie B-B aus Fig. 1 dar. Dabei ist in

BAD ORIGINAL

16.12.19Sl D 81/59

dor rechten Darstellung die Wabe 4 mit acr 5£uf ührungsbohrung 6 iin Schnitt und der Deckel 14 mit den Schrauben in der Ansicht gt-zeigt. . Die linke Darstellung zeigt jeweils im Schnitt den Spannring IG mit dem konischen Zw i .schon ι: i ng 22 und die an üfrr-n inneren Umfang anliegi-nden Di.r;t.iinjif;tückc: 17 und D.Uittfederpitkete 18. Die Schriiuben 21 sind jeweils durch bohrungen in den Distanzctücken geführt. Die Blattfederpakete sind außen zwischen den D ι. s tan-/st ücken eingeklemmt und ragen mit ihren mit-.t.loren längeren Federblättern in Längsnuten 23 der Nabe 4, die im Bei eich ihrer Druckkammer 7 geschnitten ist. Zwii.;c)u'n den radialen Flächen der Bl attf ederpakete uno der Di;;tan>:stückc belinden sich die wechselseitig veränderlichen Ölkamr.:orn 24, die durch Spalte 25 untereinander verbunden sind.

Le

ers ei te

COPY

Claims

5000 Köln 80, den 16. De/.cmber 1981 Unser Zeichen; D 81/5IJ AJi-ZPD Ncu/L;i

Patentansprüche

!I., Drehelastische, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung mit. untereinander verbundenen· Ölkammern, uie ■ bei Verdrehung der Kupplungshälften zueinander ihr Volumen wechselseitig verändern,

dadurch gekennzeichnet:, daß das Ölvolumen in der Wellenkupplung mit einem unter Druck stehenden Gasvolumen in Verbindung steht.
2. Drehelastische, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß daü Gasvolumen in einer innerhalb der Wellenkupplung angeordneten Druckkammer (7) enthalten ist.
3. Drehelastische, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Druckkammer (7) in Verbindung stehendes Ventil (8) zur Druckänderung in der

Wellenkupplung vorgesehen ist.
20
4. Drehelastische, hydraulich gedämpfte Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gasvolumen vom Ölvolumen durch eine bewegliche Wand (9) unterteilt ist. ·

BAD ORIGINAL

- 2 - 16.12.1981

D 8.1/59
5. Dr ehelas tische;, hydraulich gedämpfte Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer (7) koaxial in der Wellenkupplung angeordnet ist und die bewegliche Wand (9) einen stirnseitigen Abschluß derselben bildet.
6. Drehe]astische, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Viand (9) in sich elastisch und an ihrem Rand ringförmig eingespannt ist.
7. Drehelastisch, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (9) in sich starr ist und über einen Faltenbalg ringförmig angelenkt ist.
8. Drehelastisch, hydraulisch gedämpfte Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 1,

dadurch gekennzeichnet, daß eine der beweglichen Wand (9) benachbarte koaxiale Öl kammer (.12) in der Wellenkupplung über zumindest eine radiale Verbindungsbohrung (13) mit den außonliegenden untereinander verbundenen Ülkammern (24) in Verbindung steht.

BAD ORIGINAL