DE320055C - Beschickungsvorrichtung fuer wagerechte Grossraumkammeroefen, bei der ein die ganze Kammerfuellung aufnehmender Fuellbehaelter ausserhalb der Ofendecke abgestuetzt wird - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer wagerechte Grossraumkammeroefen, bei der ein die ganze Kammerfuellung aufnehmender Fuellbehaelter ausserhalb der Ofendecke abgestuetzt wird

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DE320055C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Beschickungsvorrichtung für wagerechte Großraumkammeröfen, bei der ein die ganze Kammerfüllung aufnehmender Füllbehälter außerhalb der Ofendecke abgestützt wird. Für die Füllung wagerechter und teilweise auch schräger Kammern von großräumigen Koks- und Gasöfen ist man bisher noch immer von der Ofendecke ausgegangen im Gegensatz zu den meist nicht praktisch gewordenen Vorschlägen, die Kohle von der Seite durch die Türöffnung einzubringen. Die neuzeitlichen. Beschickungswagen für solche Kammeröfen fassen nun gleich den Gesamtinhalt einer Kammer, der durch mehrere Auslauftrichter gleichzeitig in alle Füllöcher einer Kammer entleert wird. Die Wagen werden dadurch im ganzen wie auch im Hinblick auf ihre Beladung außerordentlich schwer und bedeuten eine kolossale Belastung für die Ofendecke, auf der sie durch Fahrschienen abgestützt sind. Da der größte Teil der Ofendecke eines liegenden Koksofens von den aus arideren Gründen möglichst schwachen und noch dazu unter den höchsten Temperaturen stehenden Heizwänden getragen wird, so bedeutet die Abstützung solcher schweren Wagen inmitten der Ofendecke eine Gefahr für den inneren Aufbau des Ofens bzw. gibt steten Anlaß zu Beschädigungen an den Heizwänden, Düsenkanälen usw.
  • Es ist zwar schon eine Ofenbauart bekannt, bei der die Abstützung des großen Füllwagens außerhalb der -Ofendecke erfolgt. Dieser Vorschlag folgt aber ersichtlich mehr dem Leitgedanken einer nach einheitlichen Grundsätzen aufgebauten Ofenbewehrung als der Absicht, die Ofendecke zu entlasten. Dies dabei entstandene, portalkranartig auf den Ankerständern der Ofenbewehrung abgestützte Fahrgestell soll auch gar nicht die Ofendecke als solche im Hinblick auf die tragenden Heizzüge entlasten - jedenfalls ist das bisher nirgends ausgesprochen worden -, sondern vielmehr die planmäßige Bestreichung der Ofendecke mittels Laufkrans darstellen. Darüber hinaus sind mit dieser bekannten Einrichtung eine Reihe von Nachteilen verknüpft, die ebenfalls in Rücksicht auf den neuzeitlichen Betrieb derartiger Anlagen nicht ohne weiteres in `Kauf genommen werden können. Zunächst wird die Unterbringung. der Steigerohre und Vorlagen durch eine solche Kranbauart behindert, ferner die Begehbarkeit der Ofendecke und die Bedienung der Türhebemaschinen erschwert. Die portalkranartige Bauart mit derart breiter Abstützung ist zudem nicht geeignet, anders als genau geradlinig zu fahren, so daß Ofenbatterie und Bunker unmittelbar gleichachsig hintereinander liegen müssen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung soll die h%er zum erstenmal ausgesprocheneErkenntnis von der Schädlichkeit der Abstützung solcher schweren Behälter und Maschinen mittelbar durch die Heizzüge zu einer in bewußter Weise dementsprechend durchgeführten Füllwagenabstützung führen, die gleichzeitig allen übrigen Anforderungen an einen neuzeitlichen Ofenbetrieb gerecht wird.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Füllwagen durch ein konsolartig über den größten Teil der Ofendecke reichendes Fahrgerüst abgestützt wird, das einerseits genügendFreiheit imAufbau derSteigrohre und Vorlage,läßt, die Bewegungsfreiheit auf der Decke und den Überblick der Ofenanlage nicht hindert und seinerseits selbst zweckmäßig gleich mit dem sowieso schon vorhandenen Ausdrückmaschinengestell verbunden ist. Damit ist der Hauptzweck, die Entlastung der Oefndecke von den schweren Großfüllwagen, in vollkommener Weise erreicht, ohne daß dabei ein wesentlicher Nachteil oder sonstige Beschränkungen in Kauf genommen werden müssen.
  • Zwar hat man z. B. Kohlenstampfmaschinen mit Einführung des fertigen Kohlekuchens durch die Tür in ähnlicher Weise mit der Koksausdrückmaschine vereinigt. Hierbei ist aber ein inniger Zusammenhang beider Maschinen dadurch gegeben, daß für den Aufbau der einen Maschine sowohl wie der ande-. ren ihre unmittelbare Beziehung zur Ofenkammertür maßgebend sein muß. Dieses Moment fällt im vorliegenden Falle fort. Die Kohlefüllvorrichtung an sich hat im Gegenteil als Grundlage für ihren Aufbau die auf der Ofendecke - also in anderer Ebene und anderer Entfernung - befindlichen Füllöcher. Hier wird eine Beziehung zwischen Füllvorrichtung und Ausdrückmaschine erst dadurch geschaffen, daß nach der Erfindung ein turmartiges Konsolträgergexüst mit dem Füllbehälter vor der Ofenbatterie verfahrbar ist. Dadurch, daß der Ausdrück- und der Füllvorgang zeitlich aufeinanderfolgen, ist dann ein weiterer Vorteil gegeben, der eine Steigerung der Leistung ergibt. Andererseits ist der Nachteil behoben, daß etwa getrennte Füll- und Ausdrückmaschinen einander stören.
  • Je nach den örtlichen Verhältnissen kann es Schwierigkeiten machen, den die ganze Ofendecke bestreichenden Ausleger mit dem Kohlefüllbehälter zu verfahren, insbesondere auf dem Wege nach den Kohlebunkern. Hierfür sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, den Ausleger in die Längsachse der Ofenbatterie, also in der Fahrrichtung der ganzen Anordnung, einschwenken zu können. Hierfür sowohl wie auch für nicht drehbare Ausleger empfiehlt sich die Auswuchtung der ganzen Anordnung durch eine zum ersten Ausleger gegengleiche Anordnung eines zweiten Auslegers mit einem zweiten Kohlefüllbehälter, der dann gleich eine höhere Arbeitsleistung durch schnelleres Bedienen ergibt. In einfacherer Weise kann lediglich die Ofendecke frei gemacht werden, indem der Kohlefüllbehälter als Wagen mit Tragrollen laufkatzenartig auf besonderen Bahnen im Ausleger verschiebbar ist, und zwar in Richtung der Ofenkammerachse. Wenn dabei der Untergurt des Auslegers über Mannshöhe von der Ofendecke entfernt ist, besteht für die Begehung der Ofendecke wieder volle, gefahrlose Freiheit. Die Anordnung kann dann für feste Ausleger mit zwei Füllwagen so getroffen werden, daß sich die beiden Füllwagen auf zwei nebeneinander liegenden Bahnen bewegen. Desgleichen kann in dein verfahrbaren Gerüst auch gleich die Türwinde angeordnet werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Verbindung eines einseitigen Auslegergerüstes mit der Koksausdrückmaschine dargestellt, und zwar im Aufriß mit Schnitt durch die Ofenkammer, im Grundriß und Seitenriß.
  • Der Kohlefüllwagen d ist ähnlich den in letzter Zeit mehrfach angewandten maschinellen Kohlefüllwagen zu einem einheitlichen Behälter mit der der Füllochanzahl entsprechendenTrichterunterteilung vereinigt und mittels Laufwerks auf einer Fahrbahn b des Auslegergerüstes c in der Ofenkammerachse verfahrbar. Die Ofenkammer wird entleert durch den Ausdrückschuh d und gefüllt durch die Füllöcher e, worauf die Planiervorrichtung f eingefahren wird und die Beschickung einebnet. Der Ausleger c ist mit der Ausdrückmaschine g zu einem kranartig verfahrbaren Gerüst zusammengebaut und mittels eines Gegengewichtes h ausgewuchtet.
  • Die Anordnung bestreicht zwar von einer, nämlich der Maschinenseite der Ofenbatterie aus die ganze Ofendecke. Da aber das der Koksplatzseite zunächst liegende Kohlefüllloch noch 2 bis 3 m vom Ofenrand entfernt liegt, so ergibt sich für diese Breite längs der Ofendecke ein völlig freier Raum, der zunächst zum Anschluß des sowieso schon meist an dieser Stelle vorgesehenen Steigrohres, der Vorlage u. dgl. Verwendung findet. Der Füllwagen a ist hier noch besonders auf seinem Ausleger in Richtung der Ofenachse verfahrbar, um die Ofendecke vollkommen frei zu machen, wenn die Maschine längs der Batterie verfahren wird. Gleichzeitig erhält der Untergurt des Auslegers eine solche Höhe, daß die Begehung des Ofens durch den fahrenden Ausleger nicht gefährdet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Beschickungsvorrichtung für wagerechte Großraumkammeröfen, bei der ein die ganze Kammerfüllung aufnehmender Füllbehälter außerhalb der Ofendecke abgestützt wird, gekennzeichnet durch einen konsolträgerartig von der Maschinenseite her über den größten Teil der Ofendecke ragenden Träger, der einerseits den Füllwagen trägt, anderseits mit der Ausdrückmaschine verfahrbar ist. Beschickungsvorrichtung nach An- Spruch i, dadurch gekennzeichnet, däB der den Kohlefüllbehälter tragende Ausleger in die Richtung der eigenen Verfahrbewegung längs der Ofenbatterie eingeschwenkt werden kann. 3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch gegengleiche Anordnung eines zweiten Auslegers mit einem zweiten Kohlefüllbehälter zwecks Auswuchtung der Gesamtanordnung und Beschleunigung der Arbeitsfolge. q.. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Kohlefüllbehälter in Richtung der Ofenkammerachse laufkatzenartig im Gerüst bzw. Ausleger verfahrbar ist, um die Ofendecke während des Verfahrens der Maschine längs der Batterie frei zu machen.
DE1919320055D 1919-01-28 1919-01-28 Beschickungsvorrichtung fuer wagerechte Grossraumkammeroefen, bei der ein die ganze Kammerfuellung aufnehmender Fuellbehaelter ausserhalb der Ofendecke abgestuetzt wird Expired DE320055C (de)

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