DE317636C - - Google Patents

Description

Bei Wagenziehwinden leichter Bauart, beispielsweise der durch Patent 316549 gekennzeichneten Gattung ist der Ubelstand vorhanden, daß die Zugkraft des Zugseils infolge der verhältnismäßig großen Entfernung der Windentrommel von dem zur Befestigung auf einer Schiene dienenden Fuße ungünstig auf denselben einwirkt, bzw. muß der Fuß dieser Art Winden infolge des hebelartig wirkenden Windengestells unverhältnismäßig stark und schwer gebaut sein. Dies ist noch um so mehr erforderlich, da in den meisten Fällen die Zugrichtung des Zugseils von der Schiene, auf der die Winde befestigt ist, abweicht, da das Zugseil am Zughaken des zu ziehenden Wagens festgemacht werden muß, ferner beim Arbeiten mit der Winde in Kurven usw.

Ein weiterer Nachteil bei Wagenziehwinden besteht darin, daß sich das von der Schienenrichtung abweichende Zugseil nicht glatt auf die Windentrommel aufwickelt, ferner, daß sich das Zugseil in losem Zustande nicht fest auf die Trommel aufrollt.

Diese Mißstände zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, und wird derselbe dadurch erreicht, daß im Windengestell eine Leitrolle in der Weise angeordnet ist, daß die Zugkraft des Zugseils auf den Fuß der Winde verlegt wird, ferner bewirkt eine durch Federkraft o. dgl. auf diese Leitrolle gedrückte weitere Rolle, daß das Zugseil zwischen der Leitrolle und der Windentrommel in einer mäßigen Spannung gehalten wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung wird der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in ³^ einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, und zwar in

Fig. ι in einer Seitenansicht,

Fig. 2 in einem Vertikalschnitt.

An der bekannten Anordnung einer Wagen- 4« ziehwinde ist zweckmäßig im Windengestell a, selbst dicht über dem Fuße d eine Leitrolle b, angeordnet, mittels welcher bezweckt wird, die Zugkraft des Zugseiles c möglichst auf den Fuß d der Winde zu verlegen, ferner wird hier- ⁴^ mit gleichzeitig ein gleichmäßiges Aufrollen des Zugseils c auf die Windentrommel f erreicht, da sich die Richtung des Zugseils zur Windentrommel nicht verändert. Eine mittels Feder oder auf sonst beliebige Weise auf die Leitrolle 2 gepreßte Rolle β, welche durch Umklappen auf den Fuß der Winde außer Tätigkeit gesetzt werden kann, hat den Zweck, das lose Zugseil zwischen der Leitrolle b und der Windentrommel f in einer gewissen Spannung zu halten, um ein festes Aufrollen des Seiles c auf die Trommel f zu gewährleisten.

Zur Entlastung der Leitrolle b sind am Fuße der Winde noch vertikale Rollen g vorgesehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wagenziehwinde nach Patent 316549, dadurch gekennzeichnet, daß im Windengestell eine Leitrolle in der Weise angeordnet ist, daß die Zugkraft des Zugseils auf den Fuß der Winde verlegt und zugleich ein gleichmäßiges Aufrollen des Zugseils auf die Windentrommel erreicht wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.