DE3151964C2

DE3151964C2 - Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von verschiedenen großen Gegenständen an einer Lochplatte

Info

Publication number: DE3151964C2
Application number: DE3151964A
Authority: DE
Inventors: Christoph Dipl.-Ing. 3000 Bern Müller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-12-30
Filing date: 1981-12-30
Publication date: 1984-03-08
Also published as: JPS6040358B2; DE3151964A1; US4557456A; JPS58155181A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von verschieden großen Gegenständen an einer Lochplatte. Die verschieden großen Gegenstände sollen sicher und fest aber nicht zu fest an der Lochplatte angebracht werden können. Zu diesem Zweck sind zwei Halteplatten an der Lochplatte anbringbar, zwischen denen ein Gummiring über den zu befestigenden Gegenstand spannbar ist. Um das Rastermaß der Lochplatte noch weiter unterteilen zu können, ist wenigstens ein in Seitenansicht L-förmiger Bügel vorgesehen, dessen einer, der Lochplatte zugewandter Schenkel ein um vorzugsweise 90 ° abgewinkeltes Ende hat, welches wahlweise in eine von wenigstens zwei im Abstand voneinander an der Unterseite der Halteplatte angebrachten Rillen oder Ausnehmungen einsetzbar ist. Der Abstand dieser Rillen voneinander entspricht einem Bruchteil des Rastermaßes der Lochplatte. An dem vorstehenden Schenkel wenigstens eines der beiden L-förmigen Bügel ist ein Polster anbringbar, durch welches der Abstand zwischen den Rillen noch weiter unterteilt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von verschieden großen Gegenständen an einer Lochplatte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus dem DE-GM 96 977 bekannt.

An Lochplatten werden verschiedene Gegenstände übersichtlich und griffbereit angebracht. Beispielsweise kann es sich dabei um unterschiedliche Werkzeuge oder Instrumente in einer Werkstatt oder in einem Labor handeln, oder auch um eine Werkzeugtasche oder Fototasche, an deren Rückwand eine entsprechend angepaßte Lochplatte vorgesehen ist. die jeweils einen Set von Werkzeugen, Instrumenten oder Fotoartikeln aufnimmt.

Oft handelt es sich dabei um druckempfindliche, hochwertige Gegenstände, die sicher und fest aber wegen ihrer Empfindlichkeit nicht zu fest an der Lochplatte gehaltert werden sollen. An diesen Gegenständen selbst sind üblicherweise nicht irgendwelche Halterungen wie Haken oder Ösen vorgesehen. Vielmehr ist jeweils ein besonderer, an den jeweiligen zu halternden Gegenstand angepaßter Halter vorgesehen, der seinerseits mit einem Verbindungsmittel, insbesondere mit einem oder mehreren Steckzapfen an der Lochplatte lösbar festgemacht werden kann.

Nachteilig ist hierbei allerdings, daß man für jeden der vielen zu halternden Gegenständen einen besonderen, an ihn angepaßten Halter benötigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung zum lösbaren Befestigen verschieden großer Gegenstände an einer Lochplatte zu schaffen, so daß mit ein und der gleichen Vorrichtung verschieden große Gegenstände sicher und fest aber nicht zu fest, an der Lochplatte festgemacht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegeben und wird durch die Unteransprüche weiter ausgestaltet

Es sind also zwei Halteplatten vorgesehen, die im Abstand voneinander an der Lochplatte befestigbar

ίο sind. Zwischen den beiden Halteplatten ist ein Gummiring über den zu befestigenden Gegenstand spannbar, wie es prinzipiell bereits aus der GB 10 86 173 bekannt ist

Durch den entsprechend dem Rastermaß der Lochplatte stufenweise verschieblichen Abstand der Halteplatten voneinander ist eine erste Anpassung an die Größe des jeweiligen Gegenstandes möglich. Durch die Elastizität des Gummiringes ergibt sich eine weitere Anpassung, indem der Gummiring mehr oder weniger straff gespannt wird. Bei empfindlichen Gegenständen ist diese Anpassung aber begrenzt Günstig ist die auf der federnden Nachgiebigkeit des Gummiringes beruhende Stoßdämpfung. Auch kann man jeweils verschieden große Gummiringe verwenden.

Um noch eine weitergehende Feineinstellung der Vorrichtung an die Größe und Beschaffenheit des zu halternden Gegenstandes zu ermöglichen, — insbesondere bei empfindlichen Gegenständen — also um das Rastermaß der Lochplatte noch weiter unterteilen zu können, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens ein — in Seitenansicht L-förmiger — Bügel an seinem der Lochplatte zugewandten, wenigstens einem Schenkel ein um vorzugsweise 90° abgewinkeltes Ende hat, welches wahlweise in eine von wenigstens zwei im Abstand voneinander an der Unterseite wenigstens einer der beiden Haltep'atten angebrachten Rillen oder Ausnehmungen ein^etzbar ist, deren Abstand voneinander einem Bruchteil des Rastermaßes der Lochplatte entspricht. Auf diese Weise wird das Rastermaß der Lochplatte bei zwei solchen Rillen in zwei Hälften, bei drei Rillen in drei Drittel usw. unterteilt.

Auf die Halteplättchen können Polster aufsteckbar sein, wodurch sich eine weitere Sicherung ergibt. Eine mit sehr einfachen Mitteln erreichte Möglichkeit zur Polsterung und gleichzeitigen Einstellung der Befestigungsvorrichtung auf die Größe des zu befestigenden Gegenstandes besteht darin, daß ein Polster mittels seitlicher Rillen auf die vorstehenden Schenkel des Bügels aufsteckbar ist. Je nachdem welche der beiden Flachseiten des Polsters nun dem zu haltenden Gegenstand zugekehrt ist, kommt ein größerer oder kleinerer Teil der Gesamtdicke des Polsterteils zur Wirkung.

Der Gebrauchswert einer solchen Vorrichtung wird noch dadurch weiter gesteigert, daß wenigstens einer der beiden Bügel eine öse oder ein umgebogenes Ende zur unverlierbaren Befestigung des Gummiringes aufweist.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben.

F i g. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel in Draufsicht;
F i g. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 in F i g. I;

b5 F i g. 3 zeigt die F i g. 2 auseinandergezogen;

F i g. 4 zeigt eine der beiden Halteplatten nebst Bügel, von unten in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 3 gesehen, vergrößert.

Es kommt darauf an, jeden beliebigen einer Vielzahl von Gegenständen mittels ein und derselben Halterungsvorrichtung lösbar auf einer Lochplatte zu befestigen. Im Beispielsfal! ist auf einem Ausschnitt einer Lochplatte t ein (strichpunktiert dargestellter) Fotoapparat 2 festgemacht. Neben dem Fotoapparat 2 können auf der gleichen Lochplatte 1 andere zu einer Fotoausrüstung gehörende Fotoartikel festgemacht sein. Alle diese Artikel oder Gegenstände unterschiedlicher Art und Größe werden mit der gleichen erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung auf der Lochplatte befestigt, wie sie nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben wird. Und zwar gehören zu jeder Befestigungsvorrichtung zwei vorzugsweise gleiche Halteplatien 3. Jede Halteplatte 3 weist ein Loch 4 auf, durch welches ein besonderer an sich vorbekannter Steckzapfen 5 hindurchgreift, dessen Kopf 6 den Rand des Loches 4 der Halteplatte übergreift und dessen anderer- Ende mit einem Vorsprang oder Exzenter 7 den inneren Rand eines Loches 8 der Lcchplatte 1 hintergreift, womit die Halteplatte 3 an der Lochplatte befestigt ist, und zwar kann die Halteplatte 3 auf diese Weise an jedem beliebigen Loch 8 der Lochplatte festgemacht weiden. Die beiden Halteplatten 3 sind also mit von Loch zu Loch der Lochplatte stufenweise verstellbarem Abstand voneinander auf der Lochplatte zu befestigen.

An jeder der beiden Lochplatten ist ein in Seitenansicht L-förmiger Bügel 9, 10 vorzugsweise aus Draht festgemacht und zwar festgeklemmt zwischen Halteplatte 3 und Lochplatte 1. Die Bügel 9,10 könnten zwar stufenlos gegenüber der Halteplatte verstellt und jeweils festgeklemmt werden, dies wäre aber zu unsicher. Die Haltebügel 9, 10 sind daher stufenweise gegenüber der Halteplatte 3 verstellbar, aber in jeder Stufe gegen unbeabsichtigtes Verschieben festgelegt.

Die Bügel 9 weisen — in Seitenansicht gemäß Fig.2, 3 gesehen ·-- einen an der Lochplatte 1 anliegenden Schenkel 11, 12 und je einen rechtwinklig von der Lochplatte 1 abstehenden Bügelteil 13, 14 auf. Der an der Lochplatte 1 anliegende Schenkel 11 bzw. 12 weist ein um 90° abgewinkeltes Ende 15,16 auf.

Wie ein Vergleich der F i g. 2, 3, 4 zeigt, ist jeder der Bügel 9,10 aus einem zusammenhängenden Stück Draht oder dgl. zurechtgebogen; und zwar weist jeder der Bügel 9 bzw. 10 zwei zueinander parallele, an der Lochplatte 1 anliegende Schenkel 12, 12a bzw. 11, 11a sowie von der Lochplatte abstehende Bügelteile 13,13a bzw. 14,14a auf. Die abstehenden Schenkel 13, 13a; 14, 14a sind durch je eine Traverse miteinander verbunden. Die Traverse des Bügels 9 ist zu einer Öse 17 zurechtgebogen, derart, daß ein Gummiring 18 gerade noch in die Öse 17 eingeführt werden kann, aber sich nicht unbeabsichtigt aus der Öse lösen kann. Die andere Seite des Gummiringes ist — den Fotoapparat 2 überspannend — hinter eine abgewinkelte Traverse 19 am Ende der abstehenden Bügelteile 14, 14a des anderen Bügels 10 eingeschnappt.

Die Halteplatten 3 können wie erwähnt von Loch zu Loch auf der Lochplatte auf jeweils den zweckentsprechenden Abstand voneinander versetzt werden. Ein hierbei vorgegebenes Rastermaß a der Lochplatte kann gemäß der Erfindung noch weiter u? -erteilt werden, wie beispielsweise besonders Fig.4 z<_ifi: Die beiden anliegenden Schenkel 12, 12a des Bügels 10 sind in je einer seitlich an der Halteplatte 3 vorgesehenen Längsnut 20 eingesetzt. Das abgewinkelte Ende Ib, 16a des Haltebügels 10 kann, dagegen wahlweise in eine von zwei Nuten Ausnehmungen oder Rillen 21, 21a eingesetzt werden, die im Abstand b voneinander an der Unterseite der Halteplatten 3 angebracht sind. Und zwar beträgt dieser Abstand b Jie Hälfte des Rastermaßes a.

Auf den Halteplatten 3 ist je ein Polsterteil 22 festgemacht, insbesondere festgesteckt, gegen welches der Fotoapparat 2 (der Gegenstand) zur Anlage gelangt. Ein besonderes Polsterteil 23 ist mittels Rillen 24 an den abstehenden Bügelteilen 14, 14a des einen Bügels 10 festgemacht. Diese Rillen 24 sind außermittig an dem Polsterteil 23 vorgesehen. Im Beispielsfall kommt der größere Teil der Breite des Polsterelemer.'.s zwischen Fotoapparat 2 und Haltebügel zur Wirkung. Man kann das Polsterteil 23 aber auch umgekehrt festmachen, so daP der kleinere Teil seiner Dicke gegen den Fotoapparat (bzw. gegen den Gegenstand) anliegt; auf diese Weise ist der Abstand b zwischen den Rillen 21, 21a der Halteplatten 3 wiederum unterteilt, also eine Möglichkeit zur weiteren Feinanpassung der Halterung gegeben.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von verschieden großen Gegenständen an einer Lochplatte (1), mit zwei an der Lochplatte (1) im Abstand voneinander zu befestigenden Halteplatte (3), von denen wenigstens eine einen Bügel (9,10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Halteplatten (3) ein Gummiring (18) über den zu befestigenden Gegenstand (2) spannbar ist, daß der Bügel (9, 10) in Seitenansicht L-förmig ausgebildet ist und ein Schenkel (11,12) ein um vorzugsweise 90° abgewinkeltes Ende (15, 16) aufweist, welches wahlweise in eine von wenigstens zwei in Abstand voneinander an der Unterseite der Halteplatten (3) angeordneten Rillen (21, 21a) einsetzbar ist wobei der Abstand der Rillen (21,21a;dem Quotienten aus dem Rastef/naß (a) der Lochplatte (1) und der Anzahl der Rillen (21,21a; entspricht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf das vorstehende Bügelteil (13, 14) mittels seitlicher Rillen (24) aufsteckbares Polsterteil (23), an dem die seitlichen Rillen (24) außermittig vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Halteplatten (3) jeweils ein Polstertet! (22) aufsteckbar ist.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden Bügel (9) eine Öse (17) oder ein umgebogenes Ende ur unverlierbaren Befestigung des Gummiringes (18) aufweist.