-
-
"Gepäckaufnahmebehälter zur Anbringung am Gepäckträger
-
eines Zweiradfahrzeuges" Die Erfindung bezieht sich auf einen Gepäckaufnahmebehälter
zur-Anbringung am Gepäckträger eines Zweiradfahrzeuges, der aus f,ormstabilem Werkstoff
besteht, mit einem Tragbügel ausgerüstet ist und eine ebenfalls aus formstabilem
Werkstoff bestehende Abdeckung aufweist.
-
Gepäckaufnahmebehälter sind bekannt. Ihr Gesamtaufbau ist jedoch relativ
aufwendig. Außerdem machen sie im allgemeinen Zusatzvorkehrungen notwendig, die
einsatzhemmend sind.
-
Aus der DE-OS 29 46 353 ist eine Gepäck aufnahme in Form eines mit
einer versteifenden Rückwand versehenen Beutels bekannt.Um diese Gepäckaufnahme
am Gepäckträger eines Fahrrades anbringen. zu können, wird.auf den Gepäckträger
ein plattenförniiges Teil aufgeklemmt, an dem dann seinerseits die Gepäckaufnahme
festgeklemmt wird. Dies ist einerseits aufwendig und bietet andererseits bei größerer
Taschenbelastung nur bedingt ausreichenden Halt.
-
In der DE-GmS 80 21 738 ist darüber hinaus ein tragbares Gepäckbehältnis
beschrieben, das aus zwei mittels einer Brücke über den Gepäckträger hinweg verbundenen
flexiblen Taschen oder starren Koffern besteht. Die Verbindungsbrücke über dem Gepäckträger
ist so gestaltet, daß sie beim Anheben als zentraler Griff für beide Taschen dient.
Die Tragbügelausbildung ist dabei relativ aufwendig, und die Konstruktion bedingt
immer die gleichzeitige Verwendung zweier Packtaschen. Beim Tragen ist dies außerordentlich
sperrig, wenn die Packtaschen nicht relativ schmal gehalten sind.
-
Aus der DE-GmS 80 22 714 ist schließlich eine Gepäc!cbehälteraufnahmevorrichtung
bekannt,
bei der ein formstabiler Gepäckbehälter mit einem Tragbügel ausgerüstet ist. An
dem Zweirad werden vom Gepäckträger zur Nabe hin reichende Führungsschienen befestigt.
Auf diesen Führungsschienen ist der Gepäckaufnahmebehälter durch Aufsetzen Und Festklemmen
mit Hilfe von Befestigungselementen festlegbar.
-
Nachteilig ist bei dieser Gepäckaufnahmevorrichtung, daß auch dann,
wenn keine Gepäckbehälter am Fahrrad angebracht sind, die Führungsschienen ständig
befestigt bleiben.
-
Alle bekannten Gepäckaufnahmebehälter oder Koffer haben hinsichtlich
des Behälteraufbaues und der Abdeckung sowie des Tragbügels einen relativ aufwendigen
Aufbau. Deshalb sind diese Gepäckaufnahmebehälter im allgemeinen auch recht kostenaufwendig.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Gepäckaufnahmebehälter zu schaffen,
der einfach und strapazierfähig aufgebaut ist, darüberhinaus aber auch leicht trag-
und hantierbar sowie an allen gebräuchlichen Gepäckträgermodellen ohne zusätzliche
Hilfsvorkehrungen einsetzbar und verschließbar ist.
-
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Gepäckaufnahmebehälter der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behälter nach Art eines im
Querschnitt rechteckförmigen Gefäßes mit Randkragen und Tragbügel ausgebildet ist,
an dem die Abdeckung angelenkt ist längs eines Randkragenabschnittes, und daß der
Behälter mit Aufhängehaken auf einen der Längsholme des Gepäckträgers aufgehängt
ist.
-
Ein derartiger Behälter nach Art eines im Querschnitt rechteckformigen
Gefäßes, wie beispielsweise eines Eimers mit Randkragen und Tragbügel ist außerordentlich
strapazierfähig und stabil. Der Behälter eignet sich deshalb besonders gut beispielsweise
für Touren,Einkaufs- oder Angelfahrten.
-
Da der Behälter in an sich bekannter Weise nur mit Aufhängehaken auf
einen der Längsholme des Gepäckträgers aufgehängt ist, entfallen alle sonst bei
formstabilen Gepäckaufnahmebehältern eingesetzten zusätzlichen Stützen.
-
Ein wesentliches Problem bei der Aufhängung von Aufnahmebehältern
besteht darin, daß diese gern auf dem Gepäckträger nach vorn oder hinten verrutschen.
Dadurch besteht einerseits Kollisionsgefahr mit den mit der Tretkurbel umlaufenden
Füßen oder ein Übergewicht nach hinten. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ist deshalb vorgesehen, daß der Behälter längs des am Längsholm des Gepäckträgers
entlang verlaufenden Randkragenabschnittes mit einer Reihe von aneinander anschließenden,
nach Bedarf entfernbaren Aufhängehaken versehen ist. Bei dem erstmaligen Befestigen
des Behälters an dem Längsholm des Gepäckträgers werden die Aufhängehaken abgebrochen,
die im Bereich der Querstreben des Gepäckträgers liegen. Die restlichen Aufhängehaken
liegen dann jeweils vor bzw. hinter den Querstreben und verhüten ein Verrutschen.
-
Die Aufhängehaken können auf verschiedene Weise gewonnen werden. Nach
einer Ausgesta1tun,er---Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufhängehaken an dem aus
formstabilem Kunst stoff bestehenden Behälter durch Anspritzen gebildet sind.
-
Es ist aber auch möglich, daß die Aufhängehaken einsteckbar sind in
Aufnahmen der dem Rad des Zweirades zugewandten Behälterwand.
-
Ein weiteres Problem bei Gepäckbehältern für Zweiräder ergibt sich
beim Verkauf. Die Gepäckbehälter müssen bei dem wandler oder Großhändler auf Vorrat
gehalten werden. Diese Vorratshaltung erforderte bisher sehr viel Platz. Soweit
die Gepäck behälter formstabil ausgebildet sind, müssen sie einer neben dem anderen
oder übereinander sortiert und gestapelt werden. Eine derartige Lagerung erfor-
dert
sehr viel Raum. Die Händler führen deshalb immer nur außerordentlich begrenzte Mengen
und Sortimente. Der erhebliche Lagerraum bedingt erhebliche Lagerkosten, die sich
dann wieder im Endpreis des Produktes niederschlagen.
-
Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, ist nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß die Behälter auf ihren Boden hin konisch zulaufend
ausgebildet sind. Durch diese konisch zu laufende Ausbildung werden die Behälter
stapelfähig und läßt sich der Raumbedarf bei der Vorratshaltung wesentlich verringern.
-
Bei den bekannten Gepäckaufnahmebehältern dienen die Abdeckungen
immer nur dem oberen Behälterabschluß. Ein.e weitere Funktion wird den Abdeckungen
nicht übertragen.
-
Nach der Erfindung wird der Abdeckung die zusätzliche Funktion des
Diebstahischutzes übertragen. Diese Funktion läßt sich dadurch herbeiführen, daß
die Abdeckung eine formstabile Platte ist, die sich über die Ausdehnung der Behälteröffnung
hinaus bis in den Bereich des Gepäckträgers erstreckt. Im einzelnen läßt sich diese
Diebstahlsicherung mit der in den Bereich des Gepäckträgers hineingezogenen formstabilen
Platte auf verschiedene Weise verwirklichen.
-
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abdeckplatte
mittels eines Scharnieres an der vom Rad abgewandten Behälterwand angelenkt ist,und
daß die dem Rad zugewandte Behälterwand vorzugsweise in der Mitte des Rand-A>kragenabschnittes
eine Einbuchtung zum Behälteri)-nneren"? und die über den zugeordneten Aufhängeholm
reichende Abdeckplatte außerhalb der Einbuchtung ein Loch aufweisen. Durch das Loch
in der Abdeckplatte ist dann der Bügel oder das Seil eines Schlosses ziehbar, daß
den Holm und den über ihm liegenden Rand der Abdeckplatte umgreift. Damit ist der
Behälter an dem Gepäckträger durch Schloß gegen Dieb-
stahl gesichert.
-
Eine andere Diebstahlsicherung ist derart ausgebildet, daß die Abdeckplatte
mittels eines Scharnieres an der vom Rad abgewandten Behälterwand angelenkt ist
und die über den zugeordneten Aufhängeholm reichende Abdeckplatte ein Schloß trägt,
dessen Schließkeil durch die dem Rad zugewandte Behälterwand hindurch bei auf den
Gepäckträgerholm aufgehängtem Behälter unter den Gepäckträgerholm schiebbar ist.
In diesem Fall umgreifen von oben die Aufhängehaken und von unten der Schließkeil
den Holm. Auch hiermit ist auf einfache Weise die Diebstahlsicherung verwirklicht.
-
Es ist d;enkbar, daß in einigen Anwendungsfällen die gelenkige Anbringung
der Abdeckplatte an der vom Rad abgewandten Behälterwand störend ist, auch ist eine
derartige gelenkige Anordnung möglicherweise zu kostenaufwendig.
-
In einem solchen Falle ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der.Erfindung
möglich, daß die Abdeckplatte im Bereich des Gepäckträgers den zugeordneten Gepäckträger~
holm untergreift,und daß die Abdeckplatte an der vom Rad abliegenden Behälterwand
mit dieser zusammenschließbar ist.
-
Die Abdeckplatte kann entweder durch Unterschieben oder Unterklinken
unter den Gepäckträgerholm geführt werden.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
an der dem Rad zugewandten Behälterwand wenig -stens eine Sperrklinke angeordnet
ist, die in ihrer Normalstellung sperrend den Gepäckträgerholm untergreift und zum
Abheben des Behälters aus der sperrenden Normalstellung unterhalb des Gepäckträgerholmes
wegdrückbar ist.
-
Die Sperrklinke sichert den Behälter in seinem auf den Gepäckträgerholm
gehängten Zustand am Zweirad gegen Diebstahl und Abschütteln beispielsweise bei
schlechten Weg-
strecken. Die Sicherung in der sperrenden Normalstellung
kann entweder dadurch erfolgen, daß die Sperrklinke in ihrer sperrenden Normalstellung
mittels eines Sicherung schloßteiles, das hinter die Sperrklinke greift sichtbar
ist, oder dadurch, daß die Sperrklinke in ihrer sperrenden Normalstellung mittels
einer Nase der Abdeckplatte, die hinter die Klinke greift, sicherbar ist.
-
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Gepäckaufnahmebehälter aus formstabilem
Kunststoff mit einer Abdeckplatte, die sich bis über den zugeordneten Holm des Gepäckträgers
erstreckt, Fig. 2 den Behälter nach Fig. 1 bei entfernter Abdeckplatte, Fig. 3 ebenfalls
einen Behälter mit entfernter Abdeckplatte und entferntem Tragbügel und einsteckbaren
Tragbügeln, Fig, 4a bis 4c die Steckkontruktion der' Tragbügel, wobei Fig. 4b einen
Schnitt längs der Linie IV-IV nach Fig. 3 und Fig. 4c einen Schnitt längs der Linie
IVa-IVa nach Fig. 4a zeigt, Fig. 5 die Stapelbarkeit der Behälter anhand eines Behälterstapels,
Fig. 6 das Verschließen des Behälterkonstruktion nach Fig. 1 mit Hilfe eines Seilschlosses,
Fig. 7.das Verschließen und Anschließen eines Behälters mit auf dem Gepäckträgerholm
liegender Abdeckplatte,
Fig 8 eine Behälter- und Abdeckplattenkonstruktion,
wobei die Abdeckplatte den Gepäckträgerholm untergreift und in diese Stellung geschoben
wird, Fig. 9 eine Behälterkonstruktion,bei der die den Gepäckträgerholm untergreifende
Abdeckplatte um den Randkragen.
-
abschnitt der Behälterwand unter den Gepäckträgerholm klinkbar ist.
-
Fig. 10 und 11 Sicherungsvorrichtungen mit Sperrhaken Fig. l-zeigt.einen
Gepäckaufnahmebehälter 1, der ein formstabiles Kunststoffspritzteil ist, Der Behälter
ist ausgebildet nach Art eines Gefäßes mit rechteckigem Querschnitt. Das bedeutet,
daß der Körper 3 des Behälters derart zum Boden hin konisch zulaufend ausgebildet
ist, daß mehrere Körper 3 ineinander stapelbar sind. Weiterhin ist als eimerartig
zu bezeichnen, daß der obere Rand des Körper-s mit einem nach außen umgebogenen
Kragen 5 versehen ist, der dem Behälter eine zusätzliche Aussteifung am oberen Rand
verleiht. An den Schmalseiten 7 des Körpers 3 befinden sich Anspritzlager 9,in denen
ein Tragbügel 11 wie bei einem Eimer drehbar gelagert ist.
-
Der Behälter 1 kann auf diese Weise als losgelöste Einheit wie ein
Eimer behandelt werden.
-
Zum Abdecken der Behälteröffnung 13 dient eine formstabile als Deckel
dienende Abdeckplatte 15. Diese Abdeckplatte ist an der vom Rad abgelegenen Behälterwand
16 über ein Scharnier 17 mit dem die Wand 16 oben abschließenden Randkragenabschnitt
19 verbunden. Das Gelenk kann bei Bedarf auch als Ausklinkgelenk aufgebaut sein,
um die Abdeckplatte 15 auch vom Körper 3 trennen zu können. Die Abdeckplatte ist
über den Kragen 5 gebogen, bzw. übergezogen. Damit bietet die Abdeckplatte einen
besseren Schutz
gegen Regen und Schmutz.
-
Der Gepäckaufnahmebehälter 1 wird auf einen seitlichen Gepäckträgerholm
21 aufgehängt. Zum Aufhängen dienen, wie sich aus den Fig. 1 bis 4 ergibt, Aüfhängehaken
27, 27'. Diese Aufhängehaken sind an die dem Rad zugewandte Behälterwand 25 entweder
unmittelbar angespritzt, wie es aus Fig. 2 zu ersehen ist, oder aber in diese Behälterwand
25 einsteckbar, wie es sich aus den Fig. 3 und 4 ergibt. Die angeformten oder angespritzten
Aufhängehaken 27 haben gegenüber der Behälterwand 25 eine Öffnung mit einer lichten
Weite, die ein ggf. leicht klemmendes Aufschieben auf einen Gepäckträgerholm 21
ermöglicht. Wegen der unterschiedlich gebräuchlichen Längsholmquerschnitte werden
die Haken aber im allgemeinen ein Spiel für den Längsholm 21 freilassen. Längs des
oberen Randes der Behälterwand 25 erstreckt sich nebeneinander eine ganze Reihe
von Aufhängehaken 27. Nur im Bereich der Oberkantenmitte sind einige Haken ausgespart,
worauf noch näher eingegangen wird. In der Zeichnung sind nur sechs Aufhängehaken
27 dargestellt.
-
In Wirklichkeit wird eine wesentlich größere Anzahl schmalerer Haken
gewählt werden.
-
Der Gepäckaufnahmebehälter 1 läßt sich mit der Hakenanordnung nach
Fig. 2 an verschiedene Gepäckträgertypen anpassen. Jeder Gepäckträgerhersteller
bevorzugt nämlich einen eigenen Abstand der Gepäckträgerquerstreben. Wo nun entsprechend
der Gepäckträgerkonstuktion eine Querstrebe zu liegen kommt, wird der im Wege stehende
Aufhängehaken 27 einfach weggebrochen. Das Ergebnis ist eine Aufhängehakenfolge,
bei der die Querstreben zwischen den Aufhängehaken eingegrenzt sind. Der Aufnahmebehälter
1 kann damit also nur noch ganz. beschränkt vor- und zurückrutschen gegenüber der
einmal vorgege benen Form.
-
Bei der Darstellung nach den Fig. 3 und 4 ist an die radseitige Behälterwand
25 eine aus zwei Teilstücken bestehende Leiste 29 angespritzt, durch die sich vertikal
etwa im Querschnitt T-förmige.Nuten 30 erstrecken. In diese Nuten sind von unten
her Aufhängehaken 27¢ einsteckbar.
-
Diese Aufsteckhaken 27' bestehen aus einem Einsteckkörper 31 in etwa
doppel-T-förmiger Gestalt, wie sich aus Fig.
-
4c ergibt. Am Boden ist dieser Doppel-T-Körper 31 mit Hilfe von Schließstücken
33 verschlossen. Der rückwärtige Balken 35 des Einsteckkörpcrs 31 fährt beim Einstecken
in die T-förmige Nut 30 ein, bis die Schließstücke 33 gegen die Unterkante der Leiste
29 stoßen. Entsprechend der Anordnung der Aufhängehaken 25-in Fig. 2 werden die
Haken 27' derart in die Leiste 29 eingesteckt, daß die Gepäckträgerquerstreben beiderseitig
umrahmt sind und der Gepäckaufnahmebehälter 1 nicht vor- -und zurückrutschen kann.
-
Fig. 5 zeigt, wie die einzelnen Aufnahmebehälter bei abgenommenen
Abdeckplatten ineinander stapelbar sind. Selbstverständlich sind, um die Stapelbarkeit
zu erreichen, nicht nur die dem Rad zu- und abgewandten Behälterwände 16 und 25
gegeneinander konisch ausgerichtet. Auch die schmalen Wandflächen 7 laufen zum Boden
36 hin konisch aufeinander zu. Um ein zu starkes Abkippen der Gepäckaufnahmebehälter
1 in Richtung auf das Rad zu vermeiden, werden die dem Rad zugewandten Behälterwände
25 im wesentlichen senkrecht angeordnet sein.
-
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den dem Rad zugewandten Behälterteil
im oberen Bereich anhand des Schnittes VI-VI in Fig. 1. Dabei ist zu erkennen, daß
die Behälterwand 25 in der Mitte des Randkragenabschnittes eine Einbuchtung 37 aufweist.
Ebenso ist die Abdeckplatte 15 außerhalb der Einbuchtung 3,7, jedoch im Bereich
der Einbuchtung, mit einem Loch 39 versehen. Wird nun durch das Loch 39 und unter
dem Längsholm 21 hindurch das Seil 41 eines Seil schlosses 43
gezogen,
dann ist der Aufnahmebehälter 1 am Längsholm 21 gegen Diebstahl gesichert. Von oben
wird der Längsholm von den Haken 27 umgriffen. Von unten umgreift das Seil 41 des
Schlosses. Der Deckel 15 wird zusätzlich von oben her gegen die Aufhängehaken~27
und den Holm 31 gedrückt.
-
Zusätzlich schließt das Seil 41 auch noch den Tragbügel 11 mit ein,
der deshalb nicht klappern kann und der eine zusätzliche Sicherung gegen Diebstahl
mitliefert.
-
In der Ausführungsform nach Fig. 7 ist an der Abdeckplatte 15 ein
Zylinderschloß 45 drehbar befestigt. Das Zylinderschloß 45 kann einen Schließkeil
47 unter den Längsholm 21 schieben. Damit ist der Län.gsholm von den Aufhängehaken
27 und dem Schließkeil 47 umschlossen, und der Gepäckaufnahmebehälter ist an dem
Längsholm bzw. dem Fahrrad fest angeschlossen.
-
Fig. 8 zeigt eine Variante 1' des Gepäckaufnahmebehälters.
-
Der Grundkörper 3' ist, abgesehen von der Scharnierwelle 17, entsprechend
wie bei den Fig. 1, 2 oder 3 ausgebildet.
-
An der vom Rad abgewandten Behälterwand -ló' ist eine Schließnase
49 zum Aufsch-ieben einer Schließlasche 51 vorgesehen. Die Schließnase 49 weist
das Schliel3loch 53 auf, durch das der Schließbügel eines Schlosses hindurchschiebbar
ist. Die Abdeckplatte 15 T wird zum Zwecke des Verschließens des Behälters l'-in
der Zeichnung nach rechts verschoben, bis sie mit ihrem in den Gepäckträgerbereich
reichenden Teil 55 den Holm 21 untergreift. Der Behälter 1' ist damit am Holm 21
festgelegt, und zwar mit Hilfe der ihn übergreifenden Aufhängehaken 27 und des ihn
untergreifenden Abdeckplattenteils 55. Die Aufhängehaken 27 und das den Holm untergreifende
Teil 55 der Abdeckplatte 15' sind konstruktionsmäßig derart aufeinander abgestimmt,
daß Streifen des Abdeckplattenteils 55, zwischen auf Luke gesetzten Aufhängehaken
27 hindurchgreifen. Wird durch das Schiießloch 53 bei aufgeschobener. Abdeckplatte
15' ein Bügel eines Schlosses hindurchgeschonen, dann ist der Behälter 1' verschlossen
und zugleich am Ge-Gepäckträgerholm diebstahlsicher festgelegt.
-
Fig. 9 zeigt eine der Fig. 8 ähnliche Ausführungsform.
-
Abgewandelt ist gegenüber der Ausführungsform nach Fig.
-
8 der den Gepäckträgerholm 21 umgreifende Teil der Schließplatte 15".
Ihr in den Bereich des Gepäckträgers hineingeführte Teil 55" ist gerundet und untergreift
den Holm 21 nach Art eines Zangenarmes; er ist deshalb gerundet und umschließt den
Holm 21 von unten. Diese Abdeckplatte 5 " wird unter dem Gepäckträgerholm 21 untergeklinkt,
indem sie hochgestellt, mit Streifen des in Streifen unterteilten Abdeckplattenteiles
55' zwischen auf Luke gesetzten Aufhängehaken 27 hindurchgeschoben und dann mit
ihrem freien Vorderteil bis auf die Schließnase 49 abgesenkt wird. Wird nun durch
das Schließloch 53 wieder ein Schloßbügel gezogen, dann ist der Behälter 1'' sicher
verschlossen. Gleichzeitig ist er am Gepäckträgerholm 21 diebstahlsicher festgelegt,
indem die Aufhängehaken 27 von oben und die Abdeckplatte mit ihrem Teil 55'' von
unten den Holm zangenartig umgreifen.
-
Eine weitere Variante der Diebstahlsicherung in Verbindung mit einer
Sicherung gegen ein unbeabsichtiges Abfallen des Behälters vom Gepäckträgerholm
ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. An der dem Rad zugewandten Behälterwand 25"'
sind ein oder mehrere Sperrklinken 61 angeordnet. Diese Sperrklinken 61 sind um
eine horizontale Achse 63 schwenkbar und werden mittels Federbügeln 65 in eine sperrende
Normalstellung gedrängt, die aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich ist. In dieser Normalstellung-
untergreifen die Sperrklinken 65 mit ihrer Oberkante 67 den Gepäckträgerholm 21.
Der Gepäckträgerholm 21 ist deshalb in beiden Fällen zwischen Aufhängehaken 27 und
Sperrklinke eingeschlossen. Wird nun dafür gesorgt, daß die Sperrklinke nicht von
Unbefugten entgegen der Federkraft des Federbügels aus der Normalstellung herausdrängbar
ist, dann ist der Behälter diebstahlsicher am Gepäcktragerholm festgelegt.
-
In den Fig. 10 und 11 sind zwei verschiedene Möglichketten der Festlegung
der Sperrklinken in der sperrenden Normalstellung angegeben. Bei dem- Beispiel nach
Fig. 40 ist in der Abdeckplatte 15"',die wie in den Fig. 1 bis 3 an der vom Rad
abliegenden Behälterwand 16 angelenkt ist, ein Zylinderschloß 45"-' gelagert,das
zum Verschließen durch die Abdeckplatte 15''' eingeschoben ist, wie aus Fig. 10
erkennbar. Das Zylinderschloß 45''' ist dadurch hinter die Innenkante der Sperrklinke
61 gelangt. Die Sperrklinke 61 kann also nicht aus ihrer sperrenden Normalstellung
herausgedrängt werden. Der Behälter ist am Gepäckträgerholm 21 gegen Diebstahl gesichert
festgelegt.
-
Zum Öffnen der als Deckel dienenden Abdeckplatte 15"' wird das Zylinderschloß
in Richtung eines Pfeiles 69 hochgezogen. Die Sperrklinke 61 wird damit freigegeben.
Durch Verschwenken in Richtung eines Pfeiles 71 gelangt sie aus der sperrrenden
Normalstellung heraus und der Behälter kann vom Gepäckträgerholm 21 abgehoben werden.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist an der Abdeck-' platte 15
IV für jede Sperrklinke 61 eine Sperrnase 73 vorgesehen Die Abdeckplatte 15 IV ist
wie in Fig. 9 an der vom Rad abliegenden Behälterwand 25' " über eine Schließnase
49 (Fig. 9) schieb- und dort mittels eines Schlosses sicherbar. Bei der Darstellung
nach Fig. 11 ist die Abdeckplatte 15 IV in der Schließlage. Die Sperrnase 73 greift
dabei hinter die Sperrklinke 61. Diese ist damit, wie bei Fig. lO,in der sperrenden
Normalstellung gesichert.
-
Die Sperrklinke 61 kann bei dem Beispeiel nach Fig. 11 erst dann aus
der sperrenden Normalstellung herausgedrängt werden, wenn die Abdeckplatte 15 IV,
die um eine Achse 75 verschwenkbar ist, in Richtung eines Pfeiles 77 in die Offenstellung
geschwenkt würde, in der die Sperrnase 73 die Sperrklinke freigegeben hat.
-
Der Gepäckaufnahmebehälter besteht aus einem formstabilen Kunststoff,
beispielsweise PVC. Es wäre aber auch möglich, ihn beispielsweise aus Aluminium
zu ziehen, oder als Drahtkorb zu konstruieren.
-
Eine Ergänzung der Sicherung der Behälter am Fahrrad läßt sich durch
ein Seil herbeiführen, das durch Ösen der Behälter.hindurchgezogen wird und Behälter
einschließlich Gepäckträger umschließt. Ein Abkippen zur Seite, beispielsweise beim
Kippen des Fahrrades,läßt sich durch Klips oder dergleichen an den inneren Behälterwänden
25 erreichen, die mit den senkrechten Gepäckträgerstreben zusammenwirken.
-
Leerseite