DE3149113A1 - Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Sicherheitseinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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- DE3149113A1 DE3149113A1 DE19813149113 DE3149113A DE3149113A1 DE 3149113 A1 DE3149113 A1 DE 3149113A1 DE 19813149113 DE19813149113 DE 19813149113 DE 3149113 A DE3149113 A DE 3149113A DE 3149113 A1 DE3149113 A1 DE 3149113A1
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- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/26—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge mit einem Chassis, das jeweils zwei
stoßstangenseitig vorgesehene, voneinander distanzierte, parallele Schenkel und eine mit jeweils
5 einer zugeordneten Federung zusammenwirkende Achskonstruktion für jedes Rad aufweist.
Mit dem steigenden Bedarf an mehr Sicherheit für Personenkraftwagen,
d.h.. mit dem Wunsch Fahrgasttötungen und Fahrgastverletzungen zu reduzieren, sind verbes-10
serte Stoßstangensysteme vorgeschlagen worden, die
f.
den bei einer Fahrgeschwindigkeit bis zu 5 Meilen pro Stunde zu erwartenden Stoß ohne Beschädigung des
Fahrzeugs aufnehmen können. Zur weiteren Reduzierung der Verletzungsrisiken im Falle einer Kollision wurden
auch schon nachgiebige Lenksäulen und gepolsterte Armaturenbretter eingebaut. Maßnahmen dieser Art
sind zwar lediglich für Fahrzeuge geeignet, die mit
verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit betrieben werden. Dennoch ging die allgemeine Meinung jedoch
dahin, daß diese Maßnahmen auch bei höheren Geschwindigkeiten wirksam sind, was jedoch nicht der Fall
ist. Ganz abgesehen davon wird mit diesen Maßnahmen lediglich versucht, die ungünstigen Auswirkungen
einer Fahrzeug-Nickbewegung während eines Stoßes, also das sogenannte Bremstauchen, zu minimieren. Eine
Ausschaltung dieses schwierigen Problems ist hiermit jedoch nicht möglich.
In der auf den Erfinder zurückgehenden US-PS 4 143 735 wird eine Einrichtung zum Verhindern einer
nach vorne geneigten Kippstellung, also eines sogenannten Bremstauchens, in Vorschlag gebracht, mit
Hilfe der während eines Stoßes die frontseitige Federung in einem verhältnismäßig steifen Zustand gehalten
wirdo Bei dieser bekannten Anordnung ist es jedoch erforderlich,, das frontseitige Feder system
mittels eines Hubgetriebes "anzuheben, was sich in manchen Fällen als umständlich und ungünstig erweisen
kann.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Einrichtung gattungsgemäßer Art, wie sie etwa der US-PS 4 143 735 entnehmbar
ist, mit einfachen und daher kostengünstigen Mitteln
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so zu verbessern, daß nicht nur eine Hubeinrichtung entfallen kann und dennoch ein sogenanntes Bremstauchen unterbleibt, sondern daß auch ein Schutz des
Fahrzeugs gegen Stöße von vorne und hinten sowie eine Stabilisierung des Fahrzeugs gegen Schaukelbe~
wegungen und 'Schwankungen bezüglich in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung verlaufender
Achsen gewährleistet ist®
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß dadurch gelöst,
daß die Federung mindestens eine als schwenkbar zwischen dem Chassis und der jeweils zugeordneten
Achskonstruktion angeordnete, vorzugsweise pneumatische Kolbenfeder ausgebildete Arretiereinrichtung
aufweist, der eine sie in einem verhältnismäßig steifen, unnachgiebigen Zustand haltende Betätigungseinrichtung
zugeordnet ist, die jeweils über mehrere Aktivierungswege elektromechanisch aktivierbar ist.
insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten Zur Bewerkstelligung eines hohen Fahrkomforts^kann
eine auf Schaukelbewegungen bzw« Fahrzeugschwankungen ansprechende Quecksilberwaage vorgesehen sein,
mittels welcher die erfindungsgemäß^e Arretiereinrichtung
aktivierbar sein kann» Eine Ausgestaltung dieser Art kann sich auch bei Eisenbahntankwagen bzw.
Güterwagen etco als-vorteilhaft erweisen, da hiermit
die Rollwerksfederung blockierbar und damit versteifbar ist, sobald der Zug in eine Kurve geht»
Die erfindungsgemäße Arretiereinrichtung, die mit zusammengepreßter Luft bzw. zusammengepreßtem Gas
oder Hydraulikmittel etco arbeitet und mittels einer Quecksilberwaage aktivierbar ist, stellt infolge
ihrer Arretierung des Federungssystems sicher, daß das Fahrzeug- und Ladungsgewicht direkt auf die
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Fahrzeugachsen kommt, wodurch im Falle eines Eisenbahnrads verhindert wird, daß dieses mit seinem
Spurkranz aus der Schiene herausspringt. Eine Quecksilberwaage kann selbstverständlich auch bei Straßenfahrzeugen
vorteilhaft Verwendung finden, um beim Kurvenfähren die erfindungsgemäße Arretiereinrichtung
automatisch zu aktivieren.
Der erfindungsgemäßen Arretiereinrichtung kann vorteilhaft
auch ein mittels eines Bremspedals betätigbarer Mikroschalter zu ihrer elektrischen Aktivierung
zugeordnet seino Mit Hilfe einer derartigen Einrichtung
läßt sich in vorteilhafter Weise ein Fahrzeugüberschlag im Falle einer Notbremsung bei hoher
Geschwindigkeit bzwo im Falle einer Benutzung
der Bremse beim Ausfahren scharfer Kurven verhindern
Während bei herkömmlichen Fahrzeugen im Falle einer frontseitigen oder einer rückwärtigen Kollision die
Fahrzeugfederung zunächst stark nachgibt und dann zurückfedert, was zu einem Sprungbreffeffekt führt,
wodurch die Fahrzeuginsassen gegen feste Fahrzeugteile geschleudert werden und dabei starke Verletzungen
erleiden können bzw. wodurch starke Nackenbzw. Rückenbeanspruchungen hervorgerufen werden
können, ergeben sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung, doh. mit Hilfe der erfindungsgemäßen,
als hydraulische oder vorzugsweise pneumatische Kolbenfeder ausgebildeten Arretiereinrichtung
optimale Sicherheitsbedingungen für den Fahrzeugführer und die Fahrgäste. Die die erfindungsgemäße
Arretiereinrichtung bildende Kolbenfeder kann mit Luft, einem anderen Gas oder einer
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Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt werden,, wobei in jedem Falle ausgezeichnete Ergebnisse zu erwarten
sind» Die Verwendung von Luft erweist sich als besonders kostengünstig«
Zur Bewerkstelligung einer unverzüglichen automatischen Betätigung der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
im Falle eines frontseitigen bzw. rückwärtigen Stoßes kann dieses mechanisch mit der vorderen
μηα hinteren Stoßfängereinrichtung gekuppelt
sein« Hierdurch ist sichergestellt, daß im Falle eines derartigen Stoßes die Stoßstangen auf gleicher
Höhe bleiben und die Fahrzeugfederungen sowohl des auffahrenden als auch des angefahrenen Fahrzeugs
ausgesteift werden, wodurch verhindert wird, daß die Stoßstangen einander übergreifen bzw. untergreifen.
Hierdurch wird demnach einer starken Fahrzeugbeschädigung wirksam vorgebeugte Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung
tritt dabei im Falle eines Stoßes bereits vor Eintreten eines kritischen Aufschlags
in Tätigkeit. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung
völlig automatisch und unabhängig vom Fahrzeuglenker arbeitet.
Es wäre auch ohne weiteres denkbar, die erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung etwa unter Benutzung entsprechender elektronischer Bauteile, wie Halbleiterelemente
oder dergleichen, elektronisch zu aktivieren, sofern hierfür ein Bedürfnis vorhanden
sein sollte. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der übergeordneten Maßnahmen
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in
4?
Verbindung mit den Unteransprüchen. · .
In der Zeichnung sind gleiche Teile durchgehend mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit einer herkömmliehen
Stoßfangeinrichtung und Federung versehenen Fahrzeugs, dessen vorderer Bereich
nach einem Frontalzusammenstoß mit einer Wand eingedrückt ist und in einer nach unten
geneigten Kippstellung (Sturzflugstellung) sich befindet und dessen Hinterachse
und Hinterräder vom Boden abgehoben sind,
Fig. 2 eine im vorderen Fahrzeugbereich angeordnete, nachgiebige Lenksäule, die mit der erfindungsgemäßen
Sicherheitseinrichtung mit- · tels eines Zugseils gekuppelt ist, anhand
eines TeillängsSchnitts,
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine am Fahr—
zeugchassis befestigte, ein- und ausfahrbare Stoßfängereinrichtung in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer mit einer ein-
und ausfahrbaren Stoßfängereinrichtung gekuppelten, blockierbaren Kolbenfeder,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5/5 in Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6/6 in Fig. 5,
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Al
Pig. 7 eine Seitenansicht des oberen Bereichs der arretierbaren Kolbenfeder mit einer Kurvenscheibensteuerung,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8/8 in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt durch den oberen Bereich der arretierbaren Kolbenfeder in Figo 5 entsprechender
Darstellung, wobei die Spulen einer elektromagnetischen Doppelspulensteuerung
aktiviert sind und eine obere
Lüftungsöffnung des Zylinders der Kolbenfeder
verschließen,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10/10 in Fig. 8 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 11 einen elektrischen Schaltplan zur Aktivierung der den Rädern jeweils zugeordneten
Kolbenfedern zugeordneten Doppelspulen,
Fig. 12 eine vergrößerte Seitenansicht einer mit einem gemeinsamen Anker versehenen Doppelspulenanordnung
und
Fig. 13 eine vergrößerte Darstellung des Luftauslaßventils
der arretierbaren Kolbenfeder in Fig. 8 entsprechender Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt die Verhältnisse bei Fahrzeugen herkömmlicher
Art. Bei einem Frontalzusammenstoß des
vorderen Bereichs des Fahrzeugs 15 mit" einer Wand kippt der vordere Fahrzeugbereich nach unten bzw.
geht in Bremstauchstellung, wobei der Fahrzeuglenker und die Fahrzeuginsassen nach vorne gegen die
Windschutzscheibe geschleudert werden. Der hintere Fahrzeugbereich ist dabei so weit angehoben, daß die
Hinterräder vom Untergrund abgehoben sind. Diese Problematik wird mit der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung
für Fahrzeuge, die ein sogenanntes Bremstauchen, d.h. ein Nicken des Fahrzeugs nach
vorne, verhindert, elliminierte Die weiteren Fig. beziehen sich auf eine derartige Sicherheitseinrichtung.
Diese enthält im wesentlichen gleiche, vordere und hintere, nachgiebige Stoßfängereinrichtungen0 In
den Zeichnungen ist dabei jeweils lediglich die vordere Stoßfängereinrichtung dargestellt., Die Fig. 2
und 3 zeigen eine im wesentlichen horizontal angeordnete, nachgiebige, vordere Stoßfängereinrichtung
20, die zur Bewerkstelligung einer von der Horizontalen leicht abweichenden Kraftrichtung im Falle des
bei einem Frontalzusammenstoß sich ergebenden Stoßes unter einem Winkel von etwa 2° nach vorne oben geneigt
am Fahrzeugchassis festgelegt ist. Das Fahrzeugchassis
ist in den verschiedenen Ansichten aus Gründen der Übersichtlichkeit durch strichpunktierte
Linien angedeutet. Die Stoßfängereinrichtung 20 umfaßt zwei parallel zueinander angeordnete, über das
Fahrzeugchassis hinaus verlängerte, rohrförmige Tragarme 21 für die Stoßstange bzw. Stoßplatten. Jeder
Tragarm 21 besitzt einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Das Chassis ist mit den Tragarmen
21 zugeordneten, einander gegenüberliegenden
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Schenkeln 22 versehen, die vom jeweils Zugeordneten Tragarm 21, der hieran etwa mittels einer Schweißverbindung
festgelegt sein kann, überragt werden,. Die Stoßfangereinrichtung 20 umfaßt ferner eine zurückschiebbare
Stoßstange 23, an der zwei voneinander distanzierte, parallele, im Querschnitt kreisförmige
Haltestangen 24 befestigt sind, die im Bereich der seitlichen Stoßstangenenden angeordnet
sind und von dieser sich chassisseitig wegerstreckeno
Jede der Haltestangen 24 greift teleskopartig in einen jeweils zugeordneten Tragarm 21 ein und ist
gleitend hierin gelagert. Die Haltestangen 24 können demnach zwischen einer normalen Ausfahrstellung
und einer Einfahrstellung hin- und herbewegt werden.
In die Einfahrstellung werden die Haltestangen 24 durch den Stoß gebracht, der im Falle eines Aufpralls
der Stoßstange 23 auf ein verhältnismäßig unbewegliches Hindernis, etwa auf die Wand 19, entsteht.
Die Stoßfängereinrichtung 20 mit der Stoßstange 23 kann Stoßkräfte absorbieren, die sich beim Aufprall
des Fahrzeugs auf ein Hindernis bei'Verhältnismäßig geringen Fahrgeschwindigkeiten, z»Bo bis zu 5 Meilen
pro Stunde, ergeben. Hierzu sind im Bereich der Tragarme 21 angeordnete' Spiralfedern 25 vorgesehen, denen
jeweils ein Federdorn 26 zugeordnet ist und die zwischen einem Federteller 27, das in den jeweils
zugeordneten Tragarm 21 eingesetzt und etwa durch Lochschweißstellen 28 hiermit unverrückbar verbunden
ist, und dem inneren Ende einer jeweils zugeordneten Haltestange 24 angeordnet sind, die hiermit zusammen
mit der hieran festgelegten Stoßstange 23 in Ausfahrrichtung, d.h. in Figo 3 nach rechts, beaufschlagt
Ai
wird. Hieraus ist erkennbar, daß die imFalle eines
Aufpralls der Stoßstange 23 auf ein Hindernis sich ergebenden Stoßkräfte, wodurch die Haltestangen 24
in ihre Einfahrstellung bewegt werden, durch die
Spiralfedern 25 aufgenommen werden,, Die zurückfahrbare
Stoßstarigenanordnung und die Spiralfedern 25 können so ausgelegt und dimensioniert sein, daß die
bei einer Fahrgeschwindigkeit bis zu etwa 5 Meilen pro Stunde sich ergebenden Stoßkräfte ohne Fahrzeugbeschädigung
bzw. ohne Verletzungen der Fahrzeuginsassen aufgenommen werden können. Zur Absorption
der im Falle eines Zusammenstoßes auf die Stoßstange 23 wirkenden Stoßkräfte könnten anstelle der oder
zusätzlich zu den Spiralfedern 25 hydraulische oder pneumatische Federn oder dergleichen vorgesehen sein.
Die Lochschweißstellen 28 sind so dimensioniert, daß sie beim Auftreten größerer Stoßkräfte brechen bzw.
ausklinken, wodurch eine weitere Rückfahrbewegung der Haltestangen 24 und damit auch der die Spiralfedern
25 aufnehmenden Federdorne 26 gewährleistet ist. Diese sind als Verbindungsstangen zwischen der
jeweils zugeordneten Haltestange 24 vund einer im
Tragarm gleitend hin- und herbewegbar gelagerten, teleskopartig ein- und ausfahrbaren Zahnstange 29
ausgebildet und mit-ihrem stoßstangenseitigen Ende mit dem benachbarten Ende der zugeordneten Haltestange 24 und mit ihrem dieser gegenüberliegenden
Ende mit der zugeordneten Zahnstange 29 verschweißt«.
Die Zahnung jeder. Zahnstange 29 befindet sich im Eingriff mit einem jeweils zugeordneten Ritzel 31
einer gemeinsamen, hier vorderen Stellwelle 30, die drehbar am Fahrzeugchassis gelagert ist.
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4?
Die hintere Stoßfängereinrichtung eines Fahrzeugs kann genauso ausgebildet sein, wie die oben beschriebene
vordere Stoßfängereinrichtung, wobei eine bewegungsmäßige
Kupplung der hinteren Stoßstange mit einer hinteren, der dargestellten vorderen Stellwelle
30 entsprechenden Stellwelle vorgesehen sein kann»,
Die vordere Stoßfängereinrichtung 20 kann, wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, zur Steuerung einer nachgiebigen
Lenksäulenanordnung 35 mit dieser verbunden sein«. Diese besitzt ein im wesentlichen zylindrisches
Lenksäulen-Traggehäuse 36, das mit der Spritzwand 37 verschraubt ist. Im Lenksäulen-Traggehäuse
36 ist eine Lenksäule teleskopartig verschiebbar aufgenommen, die aus einem äußeren, zylindrischen
Rohr 38 und einem inneren, durch ein oberes und unteres Lager 40 bzw· 41 hiermit verbundenen,
inneren Rohr 39 besteht, das einen etwa rechteckigen Querschnitt besitzt« Am oberen Ende des
inneren Rohrs 39 ist das Lenkrad 42 befestigt. Eine Lenkstange 43, die ebenfalls rechteckigen
Querschnitt besitzt, greift teleskopartig verschiebbar in das offene untere Ende des inneren
Rohrs 39 ein« Die Lenkstange 43, die nach unten durch die Spritzwand 37 hindurchragt, ist mittels
Lager 44 im Lenksäulen-Traggehäuse 36 gelagert. Das
Lenksäulen-Traggehäuse 36 ist mit einer oder mehreren, hier dem Lager 44 benachbarten Entlüftungslöchern
45 versehen«,
Im Bereich des unteren Endes des äußeren Rohrs 38 ist ein im Bereich der Rohrinnenoberfläche drehbar
At
ve
gelagerter, L-förmiger Sperrhebel 46 vorgesehen. Dieser
besitzt einen als Riegel 47 dienenden Schenkel, der normalerweise in eine im Bereich des oberen Endes
des Lenksäulen-Traggehäuses angeordnete Bohrung eingreift, wodurch die Lenksäulenanordnung in ihrer
ausgefahrenen Stellung gehalten wird. Der andere Schenkel des L-förmigen Sperrhebels 46 ist an einem
Zugseil 48 festgelegt. Das Zugseil 48, das über Umlenkrollen 49 geführt ist, läuft nach unten aus dem
Lenksäulen-Traggehäuse 36 heraus und durch die Spritzwand 37 hindurch und ist mit seinem anderen
Ende mit einer auf der Stellwelle 30 angeordneten Seilscheibe 50 verbunden, auf die es somit in Abhängigkeit von der Einfahrbewegung der Stoßstange
23 aufwickelbar ist. Sobald das Zugseil 48 auf die Seilscheibe 50 aufgewickelt wird, wird der Riegel
47 außer Eingriff mit dem Lenksäulen-Traggehäuse 36 gebracht, wodurch die Lenksäulen-Anordnung nachgeben,
d.h. nach unten teleskopartig zusammengeschoben werden kann. Zur Bewerkstelligung einer
manuellen Einfahrbarkeit der Lenksäulenanordnung ist im Bereich des Lenksäulentraggehäuses 36 eine
Blattfeder 41 vorgesehen, die einen.mit einem Knopf 52 versehenen Stift aufweist, mittels dessen der
Riegel 47 ebenfalls außer Eingriff mit dem Lenksäulen-Traggehäuse -36 bringbar ist.
Das erfindungsgemäße Sicherheitssystem umfaßt ferner
im wesentlichen gleich ausgebildete vordere und hintere Federanordnungen 60. Den Fig. 5 bis 10 liegt
lediglich die dem vorderen rechten Fahrzeugrad zugeordnete Federanordnung 60 zugrunde. Es ist jedoch
leicht einzusehen, daß die den anderen Fahrzeugrädern zugeordneten Federanordnungen praktisch gleich
aufgebaut sind. Die dargestellte vordere Federanordnung 60 ist einerseits mit einem Ende der vorderen
■Stellstange 30 und andererseits mit einer der den Vorderrädern zugeordneten Achskonstruktionen 61
verbunden. Jede der Federanordnungen 60 ist mit einer hier als eine einen langen Hub aufweisende,
pneumatische Feder ausgebildeten Arretierung versehene Diese besitzt einen inneren Hohlzylinder 63,
der mit im Bereich seines oberen Endes angeordneten Entlüftungslöchern 64 und mit im Bereich seines unteren
Endes angeordneten Entlüftungslöchern 65 versehen ist und der einen an einer Kolbenstange 67
befestigten Kolben 66 aufnimmt, der hierin gleitend im wesentlichen in vertikaler Richtung hin-
und herbewegbar gelagert ist. Der innere Hohlzylinder 63 ist in einem äußeren, mit einem oberen und
einem unteren Deckel 69 bzw. 70 versehenen, äußeren Hohlzylinder 68 aufgenommen. Die Zylinderdeckel 69
bzw,, 70 können einfach mit dem Zylindermantel verschweißt
sein* Der Ringraum zwischen dem äußeren und dem inneren Hohlzylinder soll so klein wie möglich
gehalten werden.
Zur schwenkbaren Aufhängung der Arretiereinrichtung
am zugeordneten Ende der Stellwelle 30 ist am oberen, den zugeordneten Zylinderdeckel 69 überragenden Ende
des inneren Hohlzylinders 63 eine im wesentlichen zylindrische, die Stellwelle 30 umfassende Manschette
71 vorgesehen, die mit einer Stoßdämpfermuffe 72 versehen ist, die eine frei drehbare Messingbüchse
aufweisen kann» Das untere Ende der Kolbenstange 67 ist mit einem gegenüber seinem Durchmesser erweiterten
Stützring 73 versehen, der eine ringförmige
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Durchführung 74 besitzt und schwenkbar an einer Achse
62 der zugeordneten, vorderen Achskonstruktion festgelegt ist. Auf jedem Ende der Stellwelle 30 ist
außerhalb der benachbarten Messingbüchse eine Kurvenscheibe 53 vorgesehen, die im wesentlichen kreisförmig
ausgebildet ist und eine als Umfangsausnehmung
ausgebildete Kerbe 54 aufweist, wie am besten aus Fig. 7 erkennbar ist. Außerhalb der der Kurvenscheiben
53 sind auf die hier mit einem Gewinde versehenen Enden.der Stellwelle 30 Muttern 55 aufgeschraubt,
welche die jeweils zugeordnete Kurvenscheibe 53 in Stellung halten. Außerhalb der Muttern 55 ist auf
jedem Ende der Stellwelle 30 ein frei drehbarer Ring
56 aufgenommen, der mittels eines in eine zugeordnete
Bohrung der Stellwelle 30 eingreifenden Splints
57 gesichert ist. Am Ring 56 greift eine Spiralfeder
58 an, die mit ihrem anderen Ende am äußeren Ende eines Betätigungsbolzens 59 angreift, der mit
seinem inneren Ende an einem den Entlüftungslöchern 64 zugeordneten Steuerschieber 75 befestigt ist,
der im Bereich der Innenoberfläche des inneren Hohlzylinders
63 gleitend verschiebbar gelagert ist und zwischen einer Öffnungsstellung (Fig. 5) und einer
Schließstellung (Fig. 8 und 9) verschiebbar ist.
Die Steuerschieber-Verschiebebewegung wird auf mechanischem Wege mittels eines Tasters 76 bewerkstelligt,
der die Peripherie der Steuerscheibe 53 abtastet und mit einer im wesentlichen in vertikaler
Richtung sich erstreckenden Lasche 77 verbunden ist, die ein Langloch 78 aufweist, durch welches der Betätigungsbolzen
59 hindurchragt. Die Lasche 77 ist im Bereich ihres unteren Endes mit einem der unteren
Entlüftungsöffnung 65 des inneren Hohlzylinders 63 zugeordneten, etwa durch eine Plastikplatte oder
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dergleichen gebildeten Verschlußorgan.79 versehen und im äußeren Hohlzylinder 68 in etwa vertikaler
Richtung auf- und ab verschiebbar gelagert. In der oöeren Endstellung ist die untere Entlüftungsöffnung
65 geöffnet, in der unteren Endstellung verschlossen Die Lasche 77 wird mittels einer einerseits
hieran und andererseits am äußeren Hohlzylinder 68 abgestützten, vorgespannten Spiralfeder 80 in ihrer
oberen Anschlagstellung gehalten«
Solange die Kurvenscheibe 53 ihre Normalstellung einnimmt, befindet sich der Taster 76 unter der Wirkung
der Spiralfeder 58 im Eingriff mit der Steuerscheiben-Kerbe 54, wodurch die den oberen und unteren
Entlüftungsöffnungen 64 bzw» 65 zugeordneten Verschlußorgane 75 bzw. 79 in ihrer Offnungsstellung
gehalten werden. In dieser Position arbeitet die der Federung.zugeordnete Arretierung wie eine nicht
nachfedernde, d»h„ nicht vibrierende Fahrzeugfederungsdämpfungseinrichtungo
Im Falle eines hier etwa bei einem Zusammenstoß sich ergebenden, von vorne kommenden Stoßes, d«h» sobald die Kurvenscheibe 53
verdreht und der Taster 76 aus der Kerbe 54 herausgeschoben wird, verschiebt dieser die Lasche 77 und
hierüber den Betätigungsbolzen 59 und somit die Verschlußorgane 75 und. 79 nach unten (Fig. 8), wodurch
die diesen zugeordneten Entlüftungsöffnungen 64 und 65 verschlossen werden. Die Folge davon ist, daß
der Kolben 66 und die Kolbenstange 67 im inneren Hohlzylinder 63 blockiert und in einem im wesentlichen
steifen, unnachgiebigen Zustand festgehalten werden, wodurch die Höhe der vorderen Stoßstange
fest eingestellt bleibt. Dasselbe gilt selbstverständlich für die Hinterradfederung und die hintere
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lh
Stoßstange im Falle einer rückwärtigen Kollision.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist vorteilhaft
für eine weitere Art zur Betätigung der Kolbenfederarretierung gesorgt. Ira Bereich des oberen Endes des
inneren Hohlzylinders ist, wie die Fig. 5 und 6 am besten zeigen, hinter einer abnehmbaren Platte 32
ein Paar von zwei elektromagnetischen Spulen 81 angeordnet, die einen gemeinsamen Anker 82 aufweisen
und über Strompfade 83, 83' versorgt werden (Fig. 12)ο Der Anker 82 erstreckt sich nach unten und
befindet sich im Eingriff mit dem unteren Schenkel eines L-förmigen Mitnehmers 33, der mit seinem oberen
Schenkel am Betätigungsbolzen 59 festgelegt ist. Sobald die Spulen 81 aktiviert werden, wird ihr
Kern magnetisiert und zieht den Anker 82 an. Die nach unten gerichtete Stange des Ankers 82 drückt
dabei den Mitnehmer 33.ebenfalls nach unten, wodurch der Betätigungsbolzen 59 nach unten gedruckt
wird, wodurch schließlich die obere Entlüftungsöffnung
64 verschlossen wird, es sei denn, dies wäre bereits vorher auf mechanischem Wege infolge einer
Einfahrbewegung der vorderen und/oder hinteren Stoßstange bewerkstelligt worden.
Die den Kolbenfederarretierungen der linksseitigen Vorder- und Hinterräder bzw.-der rechtsseitigen
Vorder- und Hinterräder «zugeordneten Doppelspülen 81 und 81·, 81" und 81'" sind parallel geschaltet
und mit einem Mikroschalter 84 verbunden, der vorzugsweise
im Bereich des Bremspedals zur Durchführung eines Brems- und/oder Notstopp-Vorgangs angeordnet
und hiermit betätigbar ist und der schaltungsmäßig an der fahrzeugseitigen Stromquelle 85
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liegt. Wenn das Bremspedal betätigt wird, wird hiervon
der Mikroschalter 84 betätigt, wodurch die Spulen 81, 81·, 81», 81'" aktiviert werden, wodurch
wiederum die vorderen und hinteren Federanordnungen mittels der jeweils zugeordneten Kolbenfederarretierung
in einer steifen, unnachgiebigen Stellung gehalten werden, was dazu führt, daß das gesamte Gewicht
des Chassis und der Ladung einschließlich des Motors und dergleichen direkt auf sämtliche Räder
gelangt, die hierbei gegenüber der Straßenoberfläche
nicht nachgeben können, was bei jeder Art von Witterungsverhältnissen einen gegenüber herkömmlichen
Anordnungen besseren Antrieb und eine bessere Straßenlage gewährleistet
Als Nick- bzw. Schwingfühler ist eine Quecksilberwaage 86 vorgesehen, die mit dem Anlasserschalter
87 verbunden und hiermit aktivierbar isto Die Stromversorgung
erfolgt über zur Fahrzeug-Stromquelle führende, über den Anlasserschalter 87 miteinander
verbindbare Leitungen 95, 96. Die Pfeile in Fig. bezeichnen die zum Anlassermotor führenden Leitungen»
Die Quecksilberwaage 6 dient zur Steuerung des Stromflusses zu den der linken bzw. rechten
Fahrzeugseite zugeordneten Magnetspulen 81. Sobald
das Fahrzeug linksseitig bis zu einem unerwünschten Ausschlag nickt, wird vom Quecksilber der linke
Kontakt 88 mit dem Mittelkontakt 89 verbunden, wodurch über die Stromleitung 94 ein Warnsignal 93
und die der linken Fahrzeugseite zugeordneten Magnetspulen 81 und 81" aktiviert werden, wodurch Nickbzw*
Schaukelbewegungen des Fahrzeugs nach links verhindert werden. Wenn andererseits das Fahrzeug
nach rechts nickt bzw. schaukelt, überbrückt das
Quecksilber den Abstand zwischen dem Mittelkontakt 89 und dem rechten Kontakt 90, wodurch über die
Leitung 94* das etwa in Form einer Blinkleuchte oder dergleichen ausgebildete Warnsignal 93' sowie
die der rechten Fahrzeugseite zugeordneten Magnetspulen
81" und 81'" aktiviert werden. Auf diese Weise
ergibt sich mit Hilfe der Quecksilberwaage 86 eine automatische Nick- bzw. Schaukel- bzw. Kippkontrolleinrichtung,
wodurch die bei Fahrzeugen bisheriger Art verwendeten Stabilisatoren entbehrlich
werden. Die Quecksilberwaage 85 ist vorzugsweise in einem isolierten Gehäuse 92 untergebracht, das
eine etwa durch Glaswolle, Asbest oder dergleichen gebildete Isolierfüllung aufweist, wodurch sich
ein ausgezeichneter Schutz gegen Hitze und Kälte ergibt. Das die Quecksilberwaage 86 aufnehmende
Gehäuse kann zweckmäßig im höchsten Bereich des Fahrzeugdachs angeordnet sein. Zur Verhinderung
unerwünschter Spritz- bzw. Plantschvorgänge kann eine perforierte Scheibe oder Platte 91 vorgesehen
sein, die auf der Quecksilberoberfläche schwimmt und diese damit beruhigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel· ist der innere Hohlzylinder 63, wie Fig. 8 zeigt, über eine mittels
eines Ventils 98, das in vergrößertem Maßstab in Fig. 10 dargestellt ist, mit Druckluft beaufschlagbar.
Die Druckluftleitung 97 ist mit einer hier nicht näher dargestellten, auf dem Fahrzeug
Vorgesehenen DruckluftquelIe verbunden und führt
hierzu über ein von Hand betätigbares Steuerventil 99, das vorzugsweise im Bereich des Armaturenbretts
angeordnet sein kann und mittels dessen auch ein elektrischer Schalter 100 pneumatisch betätigbar
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ist. Hierzu kann eine an sich bekannte,.mit Druck beaufschlagbare Membran- bzw. Balkanordnung 101
vorgesehen sein, die mit Druckluft versorgt wird, sobald das Steuerventil 99 geöffnet wird. Mittels
des Schalters 100 ist, wie am besten aus Fig. 11 erkennbar ist, der Mikroschalter 84 überbrückbar.
Der Schalter 100 ist über Strompfade 102, 102 ·. rait den Strompfaden 83, 83' verbunden. Diese Maßnahmen
ergeben somit eine alternative Einrichtung zum Aktivieren der Kolbenfederarretierung. Der
Schalter 100 kann zur Bewerkstelligung einer Handbetätigung mittels eines bei 118 angedeuteten
Kippschalters geschlossen werden. Hierdurch ist es möglich, etwa im Falle von Schlechtwetter-Straßen-Verhältnissen
durch eine Blockierung der Federung Ballast auf die Fahrzeugräder zu bringen. Gleichzeitig
wird hierbei Druckluft über die Druckluftleitung 97 in Richtung der in Fig. 11 eingezeichneten
Pfeile zu dem die Druckluftleitung 97 kontrollierenden Ventil 98 geleitete Zur Anzeige des
Luftdrucks in der Druckluftleitung 97 ist ein Manometer
103 vorgesehen, das ebenfalls im Bereich des Armaturenbretts angeordnet sein kann, wie die übrigen Fahrzeugarmaturen. Fig. 10 zeigt, daß.die
durch die Druckluft auf eine mittels einer Feder abgestützte, etwa aus Messing bestehende Schale
104 ausgeübte Kraft die. Schale 104 in Richtung des in Figo 10 eingezeichneten Pfeils bewegt, wodurch
ein vorzugsweise aus Gummi bestehender Ventilkopf 105j der am vorderen Ende einer rückwärtig mit
der Schale 104 verbundenen Stange 106 festgelegt ist, vom zugeordneten Ventilsitz abgehoben wird,
den die in das Ventilgehäuse 108 eingesetzte, mit einer zylindrischen Bohrung versehene Muffe 107 auf-
ti
«Ο
weist. Hierdurch kann die Druckluft in den oberhalb des Kolbens 66 sich befindenden Bereich des inneren
Hohlzylinders 63 eintreten, wodurch die Stabilität, d.h. die Steifigkeit und Unnachgiebigkeit der als
Kolbenfeder ausgebildeten Arretierung gesteigert wird. Mit Hilfe des den Kolben 66 beaufschlagenden
Drucks kann auch das gesamte Chassis etwas hochgestellt werden, indem der Kolben 66 durch Erhöhung
des Drucks in dem hierüber sich befindenden Raum des inneren Hohlzylinders 63 niedergedrückt und damit
die Kolbenstange 67 weiter ausgefahren wird. Andererseits kann hierdurch auch die La st aufnahme fähigkeit
auf dem Chassis vergrößert werden.
Jede der Kolbenfederarretierungen weist, wie Figo
und in vergrößerter Darstellung Fig· 13 zeigen, ein Luftauslaßventil 110 auf, mittels dessen der
äußere Hohlzylinder 68 und damit auch der innere Hohlzylinder 63 entlüftet werden kann. Das Auslaßventil
110 weist eine verhältnismäßig flache, mittels einer Niete 117 oder dergleichen am äußeren
Hohlzylinder 68 befestigte Blattfeder 111 auf. Diese ist mittels einer Einstellschraube 113 einstellbar,
die in eine im Bereich der Innenoberfläche des äußeren Hohlzylinders 68 befestigte Mutter 112
eingreift und miteinander fluchtende Bohrungen des äußeren Hohlzylinders 68 und der Blattfeder 111
durchsetzte Die Blattfeder 111 stützt sich dabei am Kopf der Einstellschraube 113 ab. Im Bereich des
freien Endes der Blattfeder 111 ist ein hieran lose gehaltener, vorzugsweise aus Gummi bestehender,
runder Verschlußkolben 114 vorgesehen, der hieran mittels eines mit einem nietartigen Kopf versehenen
Stifts 116 lose gehalten ist. Der Verschlußkolben
114 ist angefast und befindet sich im Eingriff mit einem nach innen geneigten, kegelstumpfartigen Ventilsits
15, der in die Wandung des äußeren Hohlzylinders 68 eingeformt ist. Dadurch,daß der Verschlußkolben
114 lose an der Blattfeder 111 festgelegt ist, ist sichergestellt,.daß er unabhängig von der eingestellten
Federspannung stets zuverlässig am Ventilsits 115 anliegt. Es ist leicht einzusehen, daß der
Verschlußkolben 114 vom Ventilsitz 115 automatisch
^Q abgehoben wird und die hiervon definierte Öffnung freigibt,
sobald die aus dem Druck im Zylinderinneren resultierende Kraft größer ist als die mittels der Einstellschraube
113 einstellbare Federkraft. Die Feder— spannung soll zweckmäßig so eingestellt sein, daß das
Auslaßventil 110 öffnet und so viel Luft abläßt, daß nach einer von Hand bewerkstelligten Druckbeaufschlagung
der Arretiereinrichtung mittels des von Hand betätigbaren Steuerventils 99 sich automatisch der für
normalen Fahrbetrieb erwünschte, niedrigere Betriebsdruck einstellt. Der innere Hohlzylinder 63 wird somit
über die Entlüftungsöffnung 64 und anschließend über das Auslaßventil 110 entlüftet, sobald durch Passivierung
des von Hand betätigbaren Kippschalters 118 der der Entlüftungsöffnung 64 zugeordnete*Steuerschieber
75 in seine Öffnungsstellung zurückgeschoben wird.
Bei normalem Fahrbetrieb ist die oben beschriebene Sicherheitseinrichtung inaktiv, de h. die Stoßstange
23 befindet sich in ihrer ausgefahrenen Stellung und die den Entlüftungsöffnungen 64, 65 zugeordneten Verschlußorgane
75, 79 befinden sich in ihrer Öffnungsstellung, so daß die als Kolbenfeder ausgebildete Arretiereinrichtung
lediglich wie ein normaler Stoßdämpfer arbeitete Wenn jedoch die Stoßstange 23 gegen ein
Ιί
Hindernis etwa gegen eine Wand 19 stößt, .werden die
der Stoßstange 23 zugeordneten Haltestangen 24 in den jeweils zugeordneten Tragarm 21 hineingeschoben
und infolge dessen die Stellwelle 30 verdreht. Die Drehung der Stellwelle 30 bewirkt eine Drehung der
Kurvenscheibe '53, wodurch über den Taster 76 die den Entlüftungsöffnungen 64, 65 zugeordneten Verschlußorgane
75, 79 in ihre Schließstellung gebracht werden. Die Folge davon ist, daß die zugeordneten ärretierbaren
Kolbenfedern in einem praktisch nicht zusammendrückbaren Zustand arretiert werden, wodurch ein Nicken des
Fahrzeugs um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse, also ein sogenanntes Bremstauchen, eleminiert
ist» Gleichzeitig wird durch die Drehung der Stellwelle 30 das Zugseil 48 auf die Seilscheibe 50 aufgewickelt
und damit der Sperrhebel 46 entriegelt, wodurch gleichzeitig ein Nachgeben der nachgiebigen Lenksäule gewährleistet
ist.
Im Falle einer Notbremsung wird der im Bereich des Bremspedals
angeordnete Mikroschalter 84 aktiviert, wodurch ebenfalls die arretierbaren Kolbenfedern arretiert werden.
Mit Hilfe der weiter noch vorgesehenen Quecksilber—
waage 86 wird während der Fahrt das Fahrzeug-Gleichgewicht automatisch eingehalten. Sofern größere Lasten aufgenommen
oder das Chassis .zusammen mit dem Fahrgastraum im Falle von Straßenüberflutungen, hohen Schneewächten und '
dergleichen hochgestellt werden soll, kann die beschriebene Sicherheitseinrichtung mit Hilfe des von Hand betätigbaren
Ventils 99 aktiviert werden, wodurch Preßluft in den oberhalb der Kolben 66 sich befindenden Bereich
der inneren Hohlzylinder 63 geleitet wird.
Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungs-
IS
beispiel der Erfindung näher erläutert, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll.
Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken
der erfindungsgemäßen Lösung an die Verhältnisse des
Einzelfalls anzupassen« So wäre es z. B« ohne weiteres möglich, anstelle der an sich vorteilhaften elektromagnetischen
Spulen 81 zur Steuerung der Verschlußorgane andere elektromechanische Einrichtungen, wie
etwa Solenoide oder elektropneumatische Einrichtungen zu verwenden® Außerdem wäre auch eine andere schaltungsmäßige
Anordnung für die verschiedenen Einrichtungen zur alternativen Aktivierung der erfindungsgeraäßgen
Sicherheitseinrichtung denkbaro Der Durchmesser
der Hohlzylinder und der in den inneren Hohlzylindern angeordneten Kolben 66 sind selbstverständlich in Abhängigkeit
vom Fahrzeuggewicht und vom Ladungsgewicht zu dimensionieren.,
Claims (1)
- Ansprüche10151 Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge mit einem Chassis, das jeweils zwei s'toßstangenseitig vorgesehene, voneinander distanzierte, parallele Schenkel (22) und eine mit jeweils einer Federung (€0) zusammenwirkende Achskonstruktion (61) für jedes Fahrzeugrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung (60) mindestens eine als schwenkbar zwischen dem Chassis und der jeweils zugeordneten Achskonstruktion (61) angeordnete, vorzugsweise pneumatische Kolbenfeder ausgebildete Arretiereinrichtung (63, 66j 67, 68) aufweist, der eine sie in einem verhältnismäßig steifen, unnachgiebigen Zustand haltende Betätigungseinrichtung (64, 75} 65j 79| 97, 98) zugeordnet ist, die jeweils über mehrere Aktivierungswege elektromechanisch akti- " vierbar ist«.3U91132. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch' 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung einen inneren Hohlzylinder (63) mit oberen und unteren Entlüftungslöchern (64, 65) und einen an einer Kolbenstange (67) befestigten, im inneren Hohlzylinder (63) hin- und herverschiebbar gelagerten Kolben (66) aufweist, und daß die der Arretiereinrichtung zugeordnete ■Betätigungseinrichtung zwei Verschlußorgane (75, 79) aufweist, die den Entlüftungslöchern (64, 65) zugeordnet und mittels zugeordneter Stellorgane (59, 77, 58, 56, 53) von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung verschiebbar sind und umgekehrt.3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aktivierung der der Arretiereinrichtung zugeordneten Betätigungseinrichtung mindestens eine elektromagnetische Spule (81) und ein hiermit zusammenwirkender, hin-und herbewegbarer Anker (82) vorgesehen sind, der mit den den Entlüftungslöchern (64," 65) zugeordneten Verschlußorganen (75, 79) gekuppelt ist.Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel (97) zur Beaufschlagung des inneren Hohlzylinders (93) mit einem Druckmittel und im Bereich der Mittel (97) vorgesehene Mittel (99) zur Steuerung der elektromechanischen Aktivierungseinrichtung.Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Achskonstruktion (61) eine eigene Arretiereinrichtung (63, 66, 67, 68) und daß jeder Arretiereinrichtung eine eigene eiektro-magnetische Aktivierungseinrichtung (81, 82, 33, 59) zugeordnet ist, wobei die der linken Fahrzeugseite und die der rechten Fahrzeugseite zugeordneten elektromechanischen Mittel parallel zu einem jeweils zugeordneten linken bzw«, rechten Kontakt (88 bzw. 90) einer drei Kontakte aufweisenden Quecksilberwaage (86) geschaltet sind, deren mittlerer Kontakt (89)- mit dem Fahrzeug-Anlasser schalter (87) gekoppelt ist«6o Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine Stoßfängereinrichtung (20) mit einer einen kurzen Einfahrhub aufweisenden Stoßstange (23) die die verschiebbar am Chassis gelagert und zwischen einer normalen Ausfahrstellung und einer zurückgezogenen Einfahrstellung verschiebbar ist, und mit zwei voneinander distanzierten Tragarmen (21) die jeweils auf einem zugeordneten Schenkel (22) des Chassis aufgenommen sind und in die den Stoßstangen (23) zugeordnete, entsprechend voneinander distanzierte Haltestangen (24) teleskopartig verschiebbar eingreifen,,Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen (24) mittels einer Feder (25) in .ihrer Ausfahrstellung haltbar sind.8o Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Tragarme (21) ein ausklinkbar angeordnetes Federteller (27) aufweist, an de® sich die jeweils zugeordnete, als Spiralfeder (25) ausgebildete Feder abstützt, die andererseits an dem in den zugeordneten Tragarm (21) eingreifenden Ende der zugeordneten Haltestange (24) abgestützt isto9. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen (24) mit jeweils einer Zahnstange (29)verbunden sind, die im Eingriff mit einer chassisseitig angeordneten, mit einem Ritzel (31) versehenen Stellwelle (30) iste1Oo Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlzylinder (63) mit seinem oberen Ende schwenkbar an der Stellwelle (30). aufgehängt ist und daß kleinere, mit Entlüftungslöchern (64, 65) im Bereich seines oberen und unteren Endes versehene Hohlzylinder (63) einen an einer Kolbenstange (67) befestigten Kolben (66) aufnimmt, der verschiebbar hierin gelagert ist und dessen Kolbenstange (67) sich auf jeweils zugeordneten Achskohstruktion (61) abstütztoHo Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungslöcher (64, 65) des inneren Hohlzylinders (63) durch Verschlußorgane (75, 79) verschließbar sind, die als hin- und herverschiebbare Steuerschieber ausgebildet sind.12o Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Betätigung der Verschlußorgane (75, 79) jeweils eine im Bereich eines Endes der Steilwelle (30) angeordnete, eine im wesentlichen kreisförmige Periferie mit einer radial nach innen gerichteten Kerbe (54) aufweisende Steuerscheibe (53) aufweist, der ein ihre Periferie abfahrender Taster (76) zugeordnet ist, der mit den Verschlußorganen (75, 79) verbunden ist und der bei Eingriff in die Kerbe (54) die zugeordneten Verschlußorgane in ihrer Öffnungsstellung und3U91 13bei Anlage an der übrigen Periferie de.r Steuerscheibe (53) in ihrer Schließstellung hält.13o Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (76) mittels einer Feder (58) unter Vorspannung an die Periferie der zugeordneten Steuerscheibe (53) andrückbar ist.14β Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine nachgiebige Lenksäulenanordnung (35) mit einem Lenksäulentraggehäuse (36) und einer hierin aufgenommenen und zwischen einer ausgefahrenen und einer eingefahrenen Stellung bewegbaren Lenksäule (38, 39, 40, 41), die in Abhängigkeit von der Bewegung der zugeordneten Stoßstange von ihrer normalen ausgefahrenen Stellung in die eingefahrene Stellung bewegbar ist»15ο Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der ein™ und ausfahrbaren Lenksäule ein schwenkbarer Sperrhebel (46) befestigt ist, der einen in Eingriff mit dem Lenksäulentraggehäuse (36) bringbaren, in der Eingriffsstellung die Lenksäale in ihrer ausgefahrenen Stellung sichernden Riegel (47) aufweist und an dem das eine Ende des Zugseils (48) befestigt ist, dessen anderes Ende an einer mittels der Stellwelle (30) betätigbaren Aufwickeleinrichtung festlegbar ist und das bei einer Betätigung der Stellwelle (30) den Riegel (47) außer Eingriff mit dem Lenksäulentraggehäuse (36) bringt.16ο Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen von Hand betätigbaren Kipp-schalter (118) zur Steuerung der Magnetspulen (81)β17o Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils äußere Hohlzylinder (68) der den einzelnen Fahrzeugrädern zugeordneten, als Kolbenfeder ausgebildeten Arretiereinrichtungen mit einem Auslaßventil (110) versehen ist, über welches der äußere Hohlzylinder und gleichzeitig der jeweils zugeordnete innere Hohlzylinder (63)-bei Passivierung des Kippschalters (118) entlüftbar sind.18o Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den linken und den rechten Vorder— und Hinterrädern jeweils zugeordneten, durch Spulen (81) gebildeten elektrischen Einrich— tungen, die mit den jeweils zugeordneten Verschlußorganen (75, 79) mechanisch gekuppelt sind, parallel geschaltet und mit einem Mikroschalter (84) verbunden sind, der im Bereich des Fahrzeug- . Bremspedals angeordnet mit einer fahrzeugeigenen Stromquelle verbunden ist„
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |