DE3148165A1 - Brennkraftmaschine mit kraftstoffeinspritzung und fremdzuendung - Google Patents
Brennkraftmaschine mit kraftstoffeinspritzung und fremdzuendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und Fremdzündung und mindestens
einen Einlaßventil, das mit Einrichtungen zusammenwirkt, welche der in den Zylinder einströmenden Luft einen Drall
cj um die Zy] inder.-ichse erteilen.
Bei Brennkraftmaschinen dieser Art ergibt sich für das zu zündende Kraftstoff-Luft-Gemisch die Notwendigkeit, ein
Mischungsverhältnis zwischen Kraftstoff und Luft in relativ engen Grenzen einzuhalten, damit die Zündfähigkeit des Gemisches
gesichert ist.Beiim Teillastbereich betriebenen
Brennkraftmaschinen ist es deshalb üblich, den Zylinder mit kleineren !«engen von Gemisch zu füllen als bei Vollast, um
innerhalb dieser Zündgrenzen zu bleiben und mit Sicherheit eine Zündung und Verbrennung zu erreichen.
Bei fast allen bekannten Brennkraftmaschinen der genannten Art werden diese geringeren Gemischmengen durch
eine Drosselung während des Einsaugens in den Zylinder erreicht, wozu üblicherweise eine Drosselklappe in der Ansaugleitung
angeordnet ist, deren Stellung - und damit die Größe des erreichten Unterdruckes - je nach Größe der Teillast
verändert wird. Die auf diese Weise entstehenden Drosselverluste verringern jedoch den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine im Teillastbereich, was einen entscheidenden
Nachteil dieser bekannten Ausführung darstellt.
Die zweite Möglichkeit ist die., nur einen Teil der Ladeluft
mit Brennstoff zu mischen, wobei die Mischung inner-' halb der Zündgrenzen liegen muß. Es wurden verschiedene ·
Verfahren für diese Schichtladung vorgeschlagen, die sich jedoch bis jetzt nicht zur Serienreife durchzusetzen vermochten,
weil sich Zündschwierigkeiten in verschiedenen Lastbereichen ergeben haben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brenn-
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kraftmaschine der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Zündfähigkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches im gesamten
Lastbereich, insbesondere im- Teillastbereich der Brennkraftmaschine gewährleistet ist, ohne die erwähnten
Drosselverluste in Kauf nehmen zu müssen.
Dies wird gerriiiß der Erfindung dadurch erreicht, daß
der Zylinderraum in einen liubraum und einen dazu exzentrisch
gelegenen und wenigstens annähernd achsparallel zum Hubraum angeordneten zylindrischen Verbrennungsraum geteilt
ist, in welchen bei allen Lasten die Verbrennungsluft praktisch ungedrosselt einströmt, daß weiters die Einspritzdüse
am hubraumseitigen Ende des Verbrennungsraumes angeordnet ist und annähernd eine flache Scheibe senkrecht zur Achse
des Brennraumec mit mindestens einem Kraftstoffstrahl bestreicht,
und daß ferner mindestens eine Zündkerze an der dem Hubraum abgewendeten Seite des Brennraumes so angeordnet
ist bzw. sind, daß bei jedem yiralrtiüch vorkommender!
Teil- und Vollastbereich der Brennkraftmaschine wenigstens eine Zündkerze die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
gewährleistet. Bei dem so gebildeten Schichtlademotor wird also zur Berücksichtigung der für die Teillast erforderlichen
kleineren zündfähigen Gemischmenge keine Drosselung welche die besagten Verluste ergibt - verwendet, sondern
die Ladung so geschichtet, daß nur ein Teil derselben ein Mischungsverhältnis zwischen Kraftstoff und Luft hat, welches
innerhalb des zündfähigen Bereiches liegt, während der andere Teil der Ladung praktisch nur aus Luft besteht.
Es muß lediglich danach getrachtet werden, daß eine Zündkerze bzw. der von dieser zum Zündzeitpunkt erzeugte Zündfunke
sich innerhalb des zündfähigen Gemischteiles der Ladung befindet, damit nach der Zündung dieses Teiles und
ausgehend die Verbrennung des gesamten Gemisches im Brennraum erfolgt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
ist wie folgt zu beschreiben:
Nach Beendigung des Einsaugvorgangeü, während dem die
einströmende Luft einen Drall um die Zylinderachse erhii.lt, ist der Hubraum im Zylinder mit einer rotierenden Ladungs-
walze erfüllt. Zum Einspritzbeginn, welcher annähernd beim Beginn des Verdichtungshubes liegt, wird durch die am hubraumseitigen
Ende des zylindrischen und exzentrisch zum Hubraum angeordneten Verbrennungsraumes angeordnete Einspritzdüse
Brennstoff eingebracht, welcher aufgrund der speziellen Geometrie vorerst sich annähernd im Bereich
einer flachen Scheibe senkrecht zur Achse des Brennraumes verteilt. Die Einspritzung dauert dabei bei Vollast so
lange als Luft aus dem Hubraum in den Brennraum überströmt, also bis annähernd der gesamte Brennraum mit Gemisch gefüllt
ist. Die ursprüngliche Gemischscheibe gelangt am Ende der Verdichtung in den Bereich einer Zündkerze, wird von
deren Funken gezündet und brennt sodann durch den Brennraum ab. Bei Teillast liegt der Beginn des Einspritzens in den
Λν) Brennraum in gleicher Weise Wieder wie bei der Vollast zumindest
annähernd am Beginn des Verdichtungshubes. Die Einspritzung
hört im Teillastbereich'jedoch dann auf, wenn die für die jeweilige Teillast benötigte Kraftstoff- bzw. Gemischmenge
erreicht ist. In weiterer Folge gelangt vom Hubraum aus nur mehr reine Luft in den Brennraum und schiebt
in Portsetzung der Rotation der Zylinderladung die somit ebenfalls rotierende Gemischscheibe in Richtung zu der am
anderen Ende des Brennraumen angeordneten Zündkerze, bis
dieser Gemischteil wie bei Vollast den Bereich der Zündker-25. ze erreicht und von deren Funken gezündet wird.
Die Regulierung der für den Teillastbereich erforderlichen
kleineren Gemischmenge erfolgt also nur durch die Menge und die Zeitdauer des Einspritzens. Im Teillastbereich
ist also eine Gemischschicht bzw. eine Gemischscheibe im Brennraum enthalten, welche in Richtung zum Hubraum hin
zunächst durch Luft abgegrenzt ist und sich im Laufe der fortschreitenden Verdichtung soweit nach oben schiebt, daß
das zündfähige Gemisch in den Bereich der Zündkerze kommt und von dieser gezündet werden kann. Die Abhängigkeit des
Zündzeitpunktes von der Drehzahl kann auch einstellbar sein,
wobei es zweckmäßig sein wird, bei höherer Drehzahl den
Zündzeitpunkt etwas vorzuverschieben und bei niederer Drehzahl
etwas zurückzunehmen.
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Durch, die Ausführung nach der Erfindung wird also sichergestellt, daß zündfähiges Gemisch in Form einer
Schicht während des Verdichtungshubes der Brennkraftmaschine zur im Brennraum angeordneten Zündkerze wandern, womit
nach einer Zündung dieser Schicht eine sehr gute Verbrennung der gesamten Ladung erfolgen kann. Drosselverluste
durch die Reduzierung der Zylinderladung für den Teillastbereich der Brennkraftmaschine treten nicht auf, da durch
die Gemischschichtung im Brennraum die Drosselung entfallen
kann. '
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Einspritzdüse so angeordnet ist, daß der
Kraftstoff im wesentlichen nur in den Verbrennungsraum eintritt. Damit ergibt sich eine besonders ausgeprägte
Schichtstruktur des eingespritzten Kraftstoffes, welche die
Beibehaltung eines zündfähigen Gemisches in der während des Verdichtungshubes in Richtung "zur Zündkerze verschobenen
rotierenden Gemischscheibe weiter verbesoert.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Zündkerze an der dem Hubraum abgewendeten
Seite im Verbrennungsraum angeordnet ist, deren Elektroden in den Verbrennungsraum hineinragen, und ein in
Achsrichtung des Verbrennungsraumes hinter den Elektroden befindlicher ringförmiger Teil des Verbrennungsraumes gebildet
ist, der die am Ende des Saughubes im Verbrennungsraum enthaltene Luft im verdichteten Zustand mindestens
zum großen Teil aufnimmt. Am Ende des Saughubes befindet
sich im Verbrennungsraum Luft und allenfalls ein Ab^asreut
vom vorhergehenden Arbeitstakt, die nicht rotiert und erst im Verlaufe des folgenden Verdichtungshubes durch die vom
Kolben eingeschobene rotierende Ladung in Drehung versetzt wird. Diese erste an sich nicht zündfähige Schicht
wird durch die nachfolgende zündfähige Schicht und ggf. die nachfolgende Luft in den ringförmigen Teil des. Verbrennungsraumes
hinter der Elektrode verdrängt, sodaß das zündfähige Gemisch mit erhöhter fi:i ehorhe i t in den Bereich der
Elektroden der Zündkerze gelangt und somit eine sichere
Zündung des Gemisches gewährleistet ist.
"■ "- 3U8165
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Pig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine im Teilschnitt durch die Zylinderachse und
Stellung des Kolbens im unteren Totpunkt, Pig. 2 ein Detail daraus in größerem Maßstab bei
Stellung des Kolbens im oberen Totpunkt und Pig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Pig.
Bei der dargestellten Brennkraftmaschine sind der Zylinder
1 und der Zylinderkopf 2 einstückig ausgeführt. Im Hubraum 3 bewegt sich der Kolben 4, welcher sich in Pig. 1
im.unteren Totpunkt und in Pig. 2 im oberen Totpunkt befindet.
An den Hubraum 3 schließt der ebenfalls zylindrische Verbrennungsraum 5 an, der mit Rücksicht auf das Einlaßventil
6 und das Auslaßventil 7 mit seiner Achse 5' gegenüber der Achse 1' des Zylinders exzentrisch angeordnet 1st." Das
Volumen dieses Verbrennungsraumes ist so bemessen, daß das gewünschte Verdichtungsverhältnis, beispielsweise i : 10,
erreicht wird. Der in den Zylinder 1 durch das Einlaßventil 6 hindurch einströmenden Luft wird durch den Spiralkanal
8 ein Drall erteilt, sodaß im Hubraum eine rotierende
Ladungswalze entsteht. Die rotierende Luft wird im Kompressionstakt durch den Kolben 4 in den Verbrennungsraum 5
verdrängt, wo sie .ihre Rotation voraussichtlich mit größerer Winkelgeschwindigkeit beibehält. In den Verbrennungsraum 5
mündet im Bereich des Überganges zum Hubraum 3 die Einspritzdüse
9j deren Strahl bzw. Strahlen 10.etwa in einer
Ebene senkrecht zur Achse 5' des Verbrennungsraumes verlaufen.
An dem vom Hubraum 3 abgekehrten Ende des Verbrennungsraurnec
5 iot eine Zündkerze 11 angeordnet, deren Elektroden
12 in den Verbrennungsraum 5 hineinragen. Der Verbrennungsraum
5 weist im Bereich der Zündkerze 11 hinter deren Elektroden 12 einen ringförmigen Teil 13 auf, dessen
Volumen so bemessen ist, daß die zu Beginn der Kompression ' im Verbrennungsraum 5 enthaltene Luft mindestens zum großen
Teil aufgenommen werden kann.
Die Wirkungsweise dieses Schichtlademotors ist folgende:
Vom Beginn des Kompressionshubes an wird, wie in Pig. 1
dargestellt, Kraftstoff durch die Düse 9, vorzugsweise
ausschließlich in den Verbrennungsraum b, eingespritzt. Dadurch
wird eine rotierende Scheibe aus einem Kraftstoff-Luft-Gemisch gebildet, die infolge der Rotation stabil irt
und während' des Aufwärtsganges des Kolbens 4 immer weiter
zur Zündkerze 11 hin verdrängt wird. Bei Vollast wird' während des ganzen Kocipressionshubes Kraftstoff eingespritzt,
'wogegen bei Teillast die Kraftstoffeinspritzung vor Erreichen
des oberen Totpunktes des Kolbens entsprechend der Teillast früher oder später beendet wird. In allen !Fällen
wird die zu Beginn des Kompressionshubes gebildete stabile Scheibe aus Kraftstoff-Luft-Gemisch bis zum Erreichen der
Elektroden 12 der Zündkerze 11 zündfähig bleiben und es lj wird zum Zündzeitpunkt die im Verbrennungsraum [3 befindliche
Kraftstoffmenge gezündet werden. Dies wird besonders
auch durch den hinter den Elektroden 12 der Zündkerze 11 befindlichen Singraum 13 gefördert, in welchen die bei
Kompressionsbeginn im Verbrennungsraum 5 befindliche Luft und Abgasreste vorn vorhergehenden Arbeitsspiel verdrängt
werden. Die Einspritzdüse 9 wird vorzugsweise al's Fächerdüse mehrstrahlig ausgebildet, um möglichst homogene
Schichten zu erhalten.
11 12
Fe ·
Claims (3)
- 3H8165,Tmjc'..mjcKüHiiOk; ■ λϊ.:-"> κιδοοο FRA^:-ru,:r/;-.A-:-iPa tentan Sprüche :Λ J-Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzung und Fremdzündung und mindestens einem Einlaßventil, das mit Einrichtungen zusammenwirkt, welche der in den Zylinder einströmenden Luft einen Drall um die Zylinderachse erteilen». dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum in einen-Hubraum und einen dazu exzentrisch gelegenen und wenigstens annähernd achsparallel zum Hub raum nmr α α rclnoten zylindrischen Verbrennung-! mum geteilt ist, in welchen bei allen Lasten die Verbrennüngsluft praktisch ungedrosselt einströmt, daß weiters die Einspritzdüse am hubraumseitigen Ende des Verbrennungsraumes angeordnet ist und annähernd eine flache Scheibe senkrecht zur Achse des Brennraumes mit mindestens einem Kraftstoffstrahl bestreicht, und daß ferner mindestens eine Zündkerze an der dem Hubraum abgewendeten Seite des Brennraumes so angeordnet ist bzw. sind, daß bei jedem praktisch vorkommenden Teil- und Vollastbereich der Brennkraftmaschine wenigstens eine Zündkerze die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches gewährleistet.
- 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse so angeordnet ist, daß der Kraftstoff im wesentlichen nur in den Verbrennungsraum eintritt.
- 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß. eine Zündkerze an der dem Hubraum abgewendeten Seite im Verbrennungsraum angeordnet ist, deren Elektroden in den Verbrennungsraum hineinragen, und ein in Achsrichtung des Verbrennungsraumes hinter den Elektroden befindlicher ringförmiger Teil des' Verbre:.-nungsraumes gebildet ist, der die am Ende des Saughubes im Verbrennungsraum enthaltene Luft im verdichteten Zustand mindestens zum großen Teil aufnimmt.
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