DE3147598A1 - "selbsttaetige steuereinrichtung fuer das bremssystem eines fahrzeugs" - Google Patents
"selbsttaetige steuereinrichtung fuer das bremssystem eines fahrzeugs"Info
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Description
Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem eines Fahrzeugs
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem eines Fahrzeugs zur
Steuerung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei Abwärtsfahrt mit einer an einer Einstellvorrichtung eingestellten
Geschwindigkeit durch Steuerung der Bremskraft an den Scheibenbremsen von Hinterrädern.
Derartige Steuereinrichtungen sind insbesondere für Kipp-Lastwagen geeignet, die zu Transportzwecken,
z.B. im Tagebau, eingesetzt werden. Bei derartigen Kipp-Lastwagen erfolgt die Geschwindigkeitssteuerung durch den Fahrer, der bei einer abschüssigen
Fahrbahn die Bremse betätigt. Die Wirksamkeit der Bremse hängt in hohem Maße von dem Grad
des Gefälles, dem Gewicht der Last und anderen Faktoren ab und die Betätigung und Steuerung der
Bremse erfolgt in jedem Fall nach dem persönlichen
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Beurteilungsvermögen des Fahrers. Eine optimale, ßremashouerung in Abhängigkeit von der Fahrbahn und
dem Belastungszustand ist schwierig. Es besteht sogar die Gefahr, daß die Bremsscheibe infolge von tiberhitzung
zu Bruch geht, wenn eine lange Gefällestrecke durchfahren wird.
Zur Verhinderung derartiger Schwierigkeiten wurden Vorkehrungen getroffen,-um die Kühlöltemperatur der
Bremse zu ermitteln und den Fahrer immer dann, wenn die Kühlöltemperatur alarmierende Werte erreicht hat,
zu warnen. Der Fahrer hält dann das Fahrzeug an und wartet bis die öltemperatur wieder hinreichend abgesunken
ist.
Da die herkömmlichen Alarmeinrichtungen jedoch nicht das Anfressen der Bremse infolge der erzeugten Wärme
verhindern und entsprechende Gegenmaßnahmen erst getroffen werden, wenn die öltemperatur einen unzulässig
hohen Wert erreicht hat, besteht die Gefahr von Beschädigungen der Bremse. Darüberhinaus hat ein Alarm
.20 überhaupt keine Wirkung, wenn er vom Fahrer nicht beachtet wird. Die Bremse kann daher unsachgemäß benutzt
werden, was die Gefahr von Unfällen zur Folge hat. Ferner wird dadurch, daß das Fahrzeug anhalten
muß, wenn die Kühlöltemperatur angestiegen ist, die Effizienz der Arbeit verringert. Schließlich muß der
Fahrer außer dem Lenkrad den Bremshebel betätigen, was ihn ablenken kann und Probleme hinsichtlich der
Sicherheit und der Handhabung bietet.
3U75.98
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Steuereinrichtung der·eingangs genannten Art zu schaffen,
die ein hohes Maß an Sicherheit bietet und mit der die Effizienz der Arbeit fortlaufend erhalten bleibt.
5 Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine selbsttätige Steuereinrichtung für ein Bremssystem zu
schaffen, die durch Steuerung der Hinterradbremse bewirkt, daß das Fahrzeug mit einer bestimmten Sollgeschwindigkeit
fährt, die an dem Geschwindigkeits-Ein-
10 . stellhebel vorgegeben wird, wobei die Regelung der Geschwindigkeit
in Abhängigkeit von der Kühlöatemperatur
der Bremse erfolgt, die überwacht wird, um einen unzulässig hohen Anstieg der Kühlöltemperatur zu vermeiden.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine automatische Steuereinrichtung zu schaffen, die einen
Ausfall eines Temperatursensors genau und auf einfache Weise durch Verwendung eines Temperaturelementes, vorzugsweise eines Thermistors, welches die Temperatur fortlaufend überwacht und zusätzlich eines einfachen und billigen Temperature] omen tor.
mit hoher Zuveriässigkeit, vorzugsweise einen Biinetallschalter, ermittelt. Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Sbeuereinrichtung für ein automatisches Bremssystem zu schaffen, die Fahrzeugunfäll·^ sehr wirksam verhindert, indem sie den Ausfall eines Geschwindigkeitssensors in jeder Gangstufe eines automatischen Getriebes überwacht.
Ausfall eines Temperatursensors genau und auf einfache Weise durch Verwendung eines Temperaturelementes, vorzugsweise eines Thermistors, welches die Temperatur fortlaufend überwacht und zusätzlich eines einfachen und billigen Temperature] omen tor.
mit hoher Zuveriässigkeit, vorzugsweise einen Biinetallschalter, ermittelt. Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine selbsttätige Sbeuereinrichtung für ein automatisches Bremssystem zu schaffen, die Fahrzeugunfäll·^ sehr wirksam verhindert, indem sie den Ausfall eines Geschwindigkeitssensors in jeder Gangstufe eines automatischen Getriebes überwacht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
30 selbsttätiges Steuersystem zu schaffen, das die Ge-
schwindigkeit stetig und ohne einen plötzlichen Stoß durch starke Bremskraft verringert, indem der Verstärkungsgrad
der Differenz zwischen der Sollgeschwindigkeit und der Ist-Geschwindigkeit mittels
einer Geschwindigkeitssteuerschaltung selbst dann stetig verändert wird, wenn die Geschwindigkeit sich
plötzlich ändert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein automatisches Steuersystem zu schaffen, das die Gefahr
von" Beschädigungen der Bremse soweit wie möglich verringert und die Lebensdauer dadurch erhöht, daß die
Geschwindigkeit so geregelt wird, daß die Bremsöltemperatur
nicht unzulässig ansteigen kann.
Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung eine selbsttätige Steuereinrichtung zu schaffen, daß die Effizienz
der Arbeit dadurch erhöht, daß Wartezeiten für das Absinken der Kühlöltemperatur bei Fahrzeugstillstand nahezu
vollständig vermieden werden, da das Fahrzeug ohne anzuhalten ständig iii Betrieb gehalten wird, indem die
von der Bremsbelastung abhängige optimale zeitweilige Sollgeschwindigkeit selbst dann eingestellt wird, wenn
die sonst vorgegebene Sollgeschwindigkeit sich als unrichtig erweist.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der automatischen
Bremssteuerung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Mikro
computers,
Fig. 3 eine Schaltung des Fehlerdetektors,
Fig. 4 eine Kurve des Übertragungsver-
haltens des Temperaturfühlers,
Fig. 5 eine Kurve des Übertragungsver
haltens des Bimetallschalters,
Fig. 6 eine Kurve der Beziehung zwischen
den Gängen des automatischen Ge-
'^- triebes und den verschiedenen
Geschwindigkeiten,
Fig. 7 a und 7 b' jeweils ein Wollenformdiagramm
eines Eingangssignals und eines Ausgangssignals am Rampenfunktionsgenerator,
20·
20·
Fig. 8 ein Beispiel der Änderung des Ver
stärkungsgrades des Verstärkers,
Fig. y. ein Flußdiagramm zur Erläuterung
der (31 temprratur-.SI euer Funk I .ion
•A -
Fig. 10 ein Beispiel für die Klassifizierung der Öltemperatur
in verschiedene Bereiche für die Temperatursteuerung des Öles.
Fig. 11 ein Diagramm der Geschwindigkeit über der Zeit,
Fig. 12 ein Beispiel des Ausgangssignals der Bremskraft-Einstellvorrichtung,
und
Fig. 13 ein Blockdiagramm des Brems-Antriebssystern.
Das in Fig. 1 dargestellte automatische Bremssteuersystem
weist eine Fehlerüberwachung, eine Geschwindigkeitsüberwachung sowie eine Temperaturüberwachung für
das Bremskühlöl auf. Die Fehlerüberwachung erkennt Abnormal i täten der verschiedenen Sensoren des automatischen
BremsSteuersystems. Zu diesen Sensoren gehören
ein Temperatursensor 3 zur Überwachung der Bremskühlöltemperatur (im Folgenden als öltemperatur bezeichnet),
ein Geschwindigkeitssensor 5, ein Wassertemperatursensor 6 zur Überwachung der Wassertemperatur des Kühlers und
ein Drucksensor 7 zur Überwachung des pneumatischen Drucks für die Bremsbetätigung. Die erkannten Fehler oder abnormalen
Betriebszustände werden an einer Anzeigeeinrichtung 21 für die eingestellte Geschwindigkeit angezeigt.
Die Fehlerüberwachungseinrichtung führt die in Tabelle 1 aufgeführten Handlungen aus:
Fehlerart. | Anzeige (blinkend) |
Fehlerursache | Reaktion des Steuersystems | Reaktion des Operators |
unbestimmt | Computerfehler (unkontrolliert) |
Öltemperatur-Alarmlampe leuchtet (Summer ertönt) |
Anhalten des Fahrzeugs Abstellen des Motor schalters und Prüfung |
|
O | EO | E/G-Überlauf | Erhöhung der Bremskraft bis zum Maximum |
Verringerung der Ge schwindigkeit unter Benutzung der Fuß bremse |
1 | El | Bremsoltemperatur in Alarmhöhe |
graduelles Verringern der Fahrzeuggeschwindigkeit und schließliches Anhalten |
Verringerung der Ge schwindigkeit unter Benutzung der Fuß bremse |
2 | e inge ste Ute Ge schwindigke it |
Bremsoltemperatur auf Alarmhöhe |
graduelles Verlangsamen und Steuern der Fahrgeschwindig keit |
|
3 | E3 | Geschwindigkeits impulse im abnor malen Zustand |
graduelles Vergrößern der Bremskraft und Anhalten des Fahrzeugs (ohne Geschwindigkeits steuerung) |
|
4 | E4 | Drahtbruch am Öl- temperatursensor |
graduelles Verlangsamen und Anhalten des Fahrzeugs |
Fehlerart
Anzeige
(blinkend)
(blinkend)
Fehlerursache Reaktion des Steuersystems
Reaktion des Operators
E5
Olteraperatursensor deffekt
s, oben
E6
A/D-Umsetzer deffekt (Öltemperatur und eingestellte Ge schwindigke it
werden nicht aufgenommen)
s. oben
E7
Fehler in der Angabe über die Getriebestufe
(Daten von der Getriebesteuerung sind abnormal)
s. oben
CJl CD CX)
3H7598
■" - -/is -
Die Geschwindigkeitssteuerung nimmt den an einem Geschwindigkeits-Stellhebel 1 eingestellten Wert Ev und
ein Ist-Geschwindigkeitssignal Pv von einem Geschwindigkeitssensor
5 über einen Analog-Multiplexer 11 und einen Analog/Digital-ümsetzer (im Folgenden als AD-Umsetzer
bezeichnet) als Signale Ev1 bzw. Pv1 in den
Mikrocomputer 100 auf, bringt die eingestellte Geschwindigkeit an einer Anzeigeeinheit 21 des Überwachungspultes 20 zur Anzeige und gibt entsprechend der
Differenz zwischen der eingestellten Geschwindigkeit und der Ist-Geschwindigkeit ein Signal für die Hinterradbremskraft
aus, um die sich verringernde Fahrzeuggeschwindigkeit auf einen konstanten Wert herunterzuregeln.
Die Kühlöltemperatursteuerung für die Bremsen erhält
das Temperatursignal et von dem am Bremsauslaß des Bremskühlöls BCO vorgesehenen Temperatursensor 3 und
ein Gangstufensignal von der Steuervorrichtung 2 für das automatische Getriebe und führt diese Daten dem
Mikrocomputer 100 zu. Die Brems-Kühlölsteuerung führt
die Geschwindigkeitssteuerung in Abhängigkeit von dem Temperatursignal et in drei Betriebsarten aus: dem
Öltemperatur-Sicherheitsbereich, dem ültemperatur-Warnbereich und dem Öltemperatur-Alarmbereich. In der
Betriebsart des Öltemperatur-Sicherheitsbereichs wird eine normale Geschwindigkeitssteuerung durchgeführt,
wobei der an dem Geschwindigkeitseinstellhebel 1 eingestellte Wert als Sollwert benutzt wird. In der Betriebsart
des Öltemperatur-Warnbereichs erfolgt die Geschwindigkeitssteuerung in Abhängigkeit von einem
vorübergehend eingestellten Wert, der niedriger ist als der von dem Computer vorgefundene Sollwert, damit ein
weiterer Anstieg der öltemperatur verhindert wird. In dieser Betriebsart leuchtet eine Öl tempo »;atur-Warn~
-Λ"
lampe 22 am Überwachungspult 20 auf und das Fahrzeug
wird bis zum Stillstand verlangsamt. Das Gangstufensignal em von der Steuervorrichtung 2 für das automatische
Getriebe wird zur Erkennung der vorübergehenden Soligeschwindigkeit im Öltemperatur-Warnbereich
benutzt.
Im Folgenden wird nun die Fehlererkennungsfunktion erläutert. Gemäß Fig. 2 dient ein Fehlerdetektor 110 zur
Erkennung von zulässigen Betriebszuständen oder Abnormalitäten
des Wassertemperatursensors 6 und des Drucksensors 7 und empfängt das Signal ew vom Wassertemperatursensor
6 sowie das von dem AD-Umsetzer 10 in ein Digitalsignal ep1 umgewandelte Signal ep des Drucksensors
7. Der Fehlerdetektor 110 ist gemäß Fig. 3 ausgebildet.
Der Wassertemperatursensor 6 dient zur Erkennung einer überhöhten Wassertemperatur im Kühler und schaltet aus,
wenn die Wassertemperatur einen voreingestellten Wert überschritten hat. Das Signal ew erhält daher hohes
Niveau (im Folgenden als Η-Zustand bezeichnet) , wenn der Wassersensor 6 abschaltet. Der Fehlerdetektor 110
gibt dieses Signal Sb über eine ODER-Schaltung 111 aus.
Der Drucksensor 7 erzeugt ein Analogsignal epr das dem
pneumatischen Druck für die Bremsbetätigung entspricht.
Dieses Signal ep wird in einem AD-Umsetzer 10 in ein
Digitalsignal ep1 umgesetzt, das einem Komparator 112
im Fehlerdetektor 110 zugeführt wird. Der Komparator
112 ist ein Fensterkomparator, dessen anderen Eingängen
Signale PH und PL von einer Einstellvorrichtung 113 zugeführt werden. Diese Signale PH und PL geben die
obere und die untere Grenze des Fensters an. Wenn das
•A '
Signal ep1 außerhalb des Bereichs zwischen den Signalen
PH und PL liegt, gibt der Komparator 112 ein Ausgangssignal
im Η-Zustand aus. Dieses Signal wird von der ODER-Schaltung 111 als Signal Sb ausgegeben.
Das Signal Sb wird über eine Halteschaltung 16 (Fig. 1)
der an dem Steuerpult 20 angeordneten Anzeigeeinheit 21 für die eingestellte Geschwindigkeit zugeführt.
Bei Empfang des Signals Sb zeigt die Anzeigeeinheit 21 zur Anzeige der eingestellten Geschwindigkeit an,
TO daß irgendein Sensor eine Störung gemeldet hat. Das
Signal Sb wird ferner einer Verzögerungs-Einstellvorrichtung
121 eines Generators 120 für vorübergehende
Sollgeschwindigkeit und einem Selektor 122 zugeführt. Der Selektor 122 gibt normalerweise an seinem Ausgang
das an seinem Α-Eingang empfangene Sollgeschwindigkeitssignal Ev1 aus, schaltet jedoch das an seinem B-Eingang
von der Verzögerungs-Einstellvorrichtung her anstehende Sollsignal Va für die vorübergehende Geschwindigkeitseinstellung
durch, wenn seinem Steuereingang das Signal Sb zugeführt wird. Der Generator
120 für die vorübergehende Sollgeschwindigkeit wird später in Verbindung mit der Erläuterung der Temperatursteuerung
für das Bremskühlöl näher beschrieben.
Ein Temperatursensor-Störungsdetektor IJO erkennt
Störungen der Temperatursensoren 3 und 4, die die
Kühlöltemperatur der Bremsen überwachen, durch Vergleich der Sensorsignale. Er erkennt ferner durch Vergleich
zwischen den Einstellvorrichtungen 131 und und den Temperatursensoren, ob die Kühlöltemperatur der
Bremsen im Sicherheitsbereich, im Warnbereich oder im Alarmbereich liegt. Bei dem Temperatursensor 3 handelt
es £>Lch um einen Tcnnpcjraturfühlor, bt>
i .",pi.nl :;wi'i :;<
>
^ A* - ■ ■
■
einen Thermistorsensor, der die Temperatur am Bremsauslaß
des Bremskühlöles fühlt und ein dieser · Temperatur entsprechendes Signal et erzeugt. Dieses
Temperatureignal et wird über einen Verstärker 15 und
den Analog-Multiplexer 11 dem AD-Umsetzer 12 zugeführt
und von diesem in ein digitales Signal et1 umgesetzt und dem Temperatursensor-Störungsdetektor 140 zugeführt.
Der Thermistorsensor 3 hat die in Fig. 4 dargestellte
Charakteristik. Bei dem Temperatursensor 4 handelt es sich um ein Temperaturelement, typischerweise
um einen Bimetallschalter, der jeweils bei einer bestimmten Temperatur in den EIN-Zustand und
den AUS-Zustand geschaltet wird und der, ähnlich wie
der Temperatursensor 3,am Bremsauslaß des Bremskühl-Öles
angeordnet ist. Die Betriebscharakteristik dieses Bimetallschalters 4 ist in Fig. 5 dargestellt. Der
Sensor 4 schaltet in den AUS-Zustand, wenn die Temperatur unterhalb von T1 liegt und in den EIN-Zustand,
wenn die Temperatur den Wert T3 oder einen größeren Wert annimmt. Innerhalb eines Unbestiinmtheitsbereichs
A zwischen den Temperaturen T1 und T3 ist der Zustand des Temperatursensors wegen der Exemplarstreuungen
unbestimmt. In diesem Unbestimmtheitsbereich A kann nicht mit Sicherheit angegeben werden, ob der Sensor
4 im EIN-Zustand oder im AUS-Zustand ist.
Das normale Betriebsverhalten oder ein Störungsverhalten des Sensors 4 wird entsprechend den in Tabelle
2 angegebenen Bedingungen aufgrund der Charakteristiken der Fig. 4 und 5 beurteilt. Dies bedeutet, daß das Ausgangssignal
des Thermistorsensors auf 3 Temperaturbereiche
aufgeteilt wird, nämlich den Bereich unterhalb von T1, den Bereich zwischen T1 und T3 und den
Bereich über T3. Normales Betriebsverhalten und Störungszustand
des Bimetallschalters 4 werden anhand des EIN/ AUS-Zustands beurteilt.
Zustand | thermistorseitig | bimetallseitig | Entscheidung |
1 2 |
unter T1 unter T1 |
AUS EIN |
normal abnorma 1. |
3 4 |
T1 bis T3 T1 bis T3 |
AUS EIN |
normal abnormal |
5 6 |
über T3 über T3 |
AUS EIN |
abnormal normal |
Das von dem Ausgangssignal des Thermistorsensors 3 abhängige
Temperatureignal et1 wird den Komparatoren 134
und 135 des Temperatursensor-Störungsdetektors 130 zugeführt. Die Einstellvorrichtung 131 und 132 dienen zum
Einstellen der oben erläuterten Temperaturbereiche. Sie
geben Solltemperatursignale T1 und T3 entsprechend den eingestellten Temperaturwerten T1 und T3 aus. Der Komparator
134 vergleicht das Signal et1 mit Wert T3 und gibt ein Signal mit niedrigem Amplitudenniveau (im Folgenden
als L-Nivrau bezeichnet) aus, wenn et1
< T3 ist, und ein Signal mit hohem Amplitudennive.au (im Folgenden alt;
Η-Niveau bezeichnet), wenn et' > T3 ist. Der Komparator 135 vergleicht den Wert et1 mit dem Wert T1 und gibt
ein L-Signal aus, wenn et1 < T1 und ein Η-Signal, wenn
et1 > T1 ist. Das Ausgangssignal ec' des Bimetallschalters
4 ist im Betriebszustand ein Η-Signal und im betriebslosen Zustand ein L-Signal. Die Ausgangssignale
3U7598
-•42 -
Ίο -
der Komparatoren 134 und 135 und des Bimetallschalters
4 werden den Eingangsanschlüssen A1 bis A3 einer logischen Schaltung 133 zugeführt.
Die logische Schaltung 133 beurteilt gemäß Tabelle 2 anhand dieser den Eingangsanschlüssen A1 bis A3 zugeführten
Signale etwaige Störungsfälle und gibt das Störsignal· Sb aus. Das Störsignal Sb ist im Normalzustand
ein Η-Signal und im Störungsfall ein L-Signal
(s. Tabelle 3) >
^"~-~~-^_^^ Zustand Eingang ^"""""--^^^ |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
' A1 ■ | L | L | H | H | H | H |
A2 | L | L | L | L | H | H |
A3 | L | H | L | H | L | H |
Ausgang: Sb | H | L | H | H | L | H |
Auf diese Weise werden Störungen des Temperatursensors 3 oder 4 erkannt, worauf ein Störsignal ausgegeben
wird.
Dieses Störsignal Sb wird der Anzeigeeinheit 21 für die Sollcjeschwindigkeit am Uberwachungspu Lt 21 und dem
Generator 120 für vorübergehende Sollsignale zugeführt.
Bei Empfang des Störsignals Sb informiert die Anzeigeeinheit
21 für die Sollgeschwindigkeit die Bedienungsperson von der Störung des Temperatursensors und
3U7598
-2JL -
der Generator 120 für die vorübergehende Sollgeschwindigkeit erzeugt ein entsprechendes Sollgeschwindigkeitssignal,
so daß das Fahrzeug anhält.
Die logische Schaltung 133 führt das Signal Sb der
Anzeigeeinheit 21 am Überwachungspult und dem
Generator 120 für die vorübergehende Sollgeschwindigkeit über die Halteschaltung 16 zu, wenn das Temperatursignal·
et1 innerhalb des Warnbereichs liegt (T1 < et' < T3). Die Schaltung 133 legt ein Signal Sa an eine
10 am Überwachungspult 20 vorgesehene Alarmlampe 22 und an die Verlangsamungs/Stopp-Steuerschaltung 160 über
eine Halteschaltung 17, wenn das Temperatursignal et'
innerhalb des Alarmbereichs liegt (et1 > T3). Die Operationen des Generators 120 für vorübergehende SoIl-15
geschwindigkeit und der Verlangsamungs/Stopp-Steuerschaltung 160 werden später in Verbindung mit der Erläuterung
der Temperatursteuerung des Bremskühlöles im einzelnen beschrieben.
Die Störungserkennung nach den in Tabelle 2 aufgeführten 20 Bedingungen kann mit einer herkömmlichen logischen
Schaltung oder einem Universalrechner, beispielsweise einem Mikrocomputer, erfolgen.
Obwohl bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Thermistorsensor als kontinuierlich messendes
Temperaturelement benutzt wird, können auch andere Elemente, wie beispielsweise ein Thermoelement, benutzt
werden.
3U7598:
Ein Geschwindigkeitssensor-Störungsdetektor 140 dient zur Erkennung von Störungen des Geschwindigkeitssensors
5.Dieser Geschwindigkeitssensor ermittelt die Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs und erzeugt Impulssignale
Pv, deren Frequenz der Drehzahl eines Rades 40 entspricht. Der Zähler 13 zählt die Eingangsimpulse Pv in
vorgegebenen Intervallen und führt den Zählwert einem Komparator 146 des Geschwindigkeitssensor-Störungsdetektors
40 als Geschwindigkeitssignal Pv1 zu.
Die Steuervorrichtung 2 für das.automatische Getriebe
weist eine (nicht dargestellte) Gangsteuerschaltung auf, die das Geschwindigkeitssignal des Fahrzeugs oder ein
von der Motordrehzahl abhängiges Signal empfängt und daraufhin ein Gangstufensignal erzeugt. Die Gänge werden
^ automatisch gewechselt, so daß bei jedem Gang bzw. jeder
Gangstufe die Ermittlung der Fahrzeuggeschwindigkeit möglich ist. Der Gangstufenbereich der Steuervorrichtung
2 für das automatische Getriebe umfaßt typischerweise vier Stufen von FO bis F3. Die Geschwindigkeitsbereiche
der einzelnen Gänge sind in Fig. 6 dargestellt.
Die Speicher 141 bis 144 des Geschwindigkeitssensor-Störungsdetektors
140 dienen zur Einstellung der oberen und unteren Grenzwerte der Geschwindigkeiten für die
Gänge FO bis F3. Der Speicher 141 enthält die vorangestellten
Werte SO und S4 der unteren Grenzgeschwindigkeit VO und der oberen Grenzgeschwindigkeit V4 (Fig. 6)
im ersten Gang FO und gibt diese Werte SO und S4 aus. In gleicher Weise enthalten die Speicher 142,143 und
144 die voreingestellten Werte S1, S2 und S3 für die unteren Geschwindigkeitsgrenzen V1 , V2 und V3 in den
3U7598:
-AS -
Gängen F1,F2 und F3 und die voreingestellten oberen Werte SV, S2 und S3 für die oberen Grenzgeschwindigkeiten
V5,V6 und V7 in den Gängen F1, F2 und F3. Die Ausgangssignale dieser Schalter werden durch eine übertragungsschaltung
145, bei der es sich um eine Schalteinrichtung handelt, ausgegeben. Die Schalter 145a bis
145d werden von dem Gangstufensignal em, das von der Steuereinrichtung 2 für das automatische Getriebe erzeugt
wird, gesteuert. Der Schalter 145a wird geschlossen,
wenn der erste Gang FO eingeschaltet ist und bleibt im übrigen im AUS-Zustand. In gleicher Weise
werden die Schalter 145b, 145c und 145d nur dann in
den EIN-Zustand geschaltet, wenn die Gänge F1, F2 bzw. F3 eingeschaltet sind. Die eingestellten unteren
und oberen Grenzwerte SQ, S4; S1, S5;S2,S6;S3,S7 der
Speicher 141,142, 143 und 144 werden jeweils über die Schalter 145a, 145b, 145c bzw. 145d dem einen Eingang
eines Komparators 146 zugeführt.
Der Komparator 146 ist ein Fensterkomparator. Er ver-0 gleicht die unteren Grenzwerte und die oberen Grenzwerte, die ihm von dan .Speicher η Ml hi .<·. 144 ζ.ικμ» führt,
werden mit dem von dem Ausgangssignal des Geschwindigkeitssensors 5 abgeleiteten Geschwindigkeitssignal
Pv'. Wenn gilt: (unterer Grenzwert) < Pv1 < (oberer
Grenzwert), gibt der Komparator 146 ein Η-Signal aus. Dagegen gibt der Komparator 146 ein L-Signal aus, wenn
gilt: Pv1 > (unterer Grenzwert) und Pv1 "· (oberer
Grenzwert). Das Ausgangssignal des Komparators 146 in den Gängen FO bis F3 ist in Tabelle 4 angegeben.
3U7598:"
Geschw | -Signal | FO | SO | -Pv1 | S7 | SO | Pv' | S7 · | Pv1 > | S4 |
Einsteller Wert | F1 | S1 | SO bis | < S4 | Pv' | bis | oder | Pv' > | S5 | |
F2 | S2 | < Pv1 | < S5 | Pv1 | < So | oder | Pv1 > | S6 | ||
Gang | F3 | S3 | < Pv1 | < S6 | Pv' | < S1 | oder | Pv1 .> | S8 | |
Kompara Lor-Aus- garigs signal |
< Pv' | < S7 | Pv1 | < S2 | oder | |||||
< Pv' | < S3 | |||||||||
H | L | |||||||||
Wenn das Ausgangs signal des !Comparators 146 ein H-Signal
ist, wird der Geschwindigkeitssensor 5 als ordnungsgemäß betrachtet. Wenn das Ausgangssignal dagegen ein L-Signal
ist, wird der Geschwindigkeitssensor 5 als gestört betrachtet.
Es sei angenommen, daß ein Kipp-Lastwagen im ersten Gang F1 fährt. Im ersten Gang F1 ist nur der Schalter 142 im
EIN-Zustand. Dem Komparator 146.werden über den Schalter
145b der untere Grenzwert S1 und der obere Grenzwert S5
zugeführt. Der Komparator 146 vergleicht diese eingestellten Werte S1 und S5 mit dem Geschwindigkeitssignal
Pv' und gibt ein Η-Signal aus, wenn S1 < Pv'< S5 ist und
ein L-Signal, wenn ST > Pv' oder Pv1 >
S5 ist. Das Ausgangssignal Sa des Komparators 146 wird der Alarmlampe
22 am Steuerpult 20 und über eine Halteschaltung 17 der
Verlangsamungs/Stopp-Steuerschaltung 160 zugeführt. Als
Folge hiervon leuchtet die Alarmlampe 22 auf und informiert den Fahrer von der Störung. Die Verlangsamung/Stopp-Steuerschaltung
160 erhöht zunehmend die Bremskraft bis das Fahrzeug steht.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die oberen und unteren Grenzwerte für die Geschwindigkeit
bei den einzelnen Gängen in Speichern gespeichert, jedoch können anstelle von Speichern auch normale Ein-Stellvorrichtungen
benutzt werden.
Anstelle des Geschwindigkeitssensor-Störungsdetektors 140 kann auch ein Universalrechner in Form eines
Mikrocomputers oder eine logische Schaltung eingesetzt werden.
10 Im Folgenden wird nun die Geschwindigkeitssteuerfunktion
erläutert. Gemäß Fig. 2 gibt die Geschwindigkeitssteuerschaltung 150 entsprechend der
Differenz zwischen der Sollgeschwindigkeit und der Ist-Geschwindigkeit ein Signal für die Hinterrad-
bremskraft aus, um die Geschwindigkeit beim Abwärtsfahren konstant zu halten'. Insbesondere für die obige
Differenz ist die Verstärkung gesteuert, um eine glatte
Geschwindigkeitsänderung sicherzustellen.
Diese Geschwindigkeitssteuerung geschieht grundsätzlich durch Proportionalwirkung. Die Geschwindigkeit wird
durch Ausgabe eines Bremssignals konstant gehalten, das der Differenz Δν zwischen dem Sollgeschwindigkeitssignal
oder dem vorübergehenden Sollgeschwindigkeitssignal (im Folgenden als Sollgeschwindigkeitssignal
Vc bezeichnet), das von dem Generator 120 ausgegeben wird und dem Ist-Geschwindigkeitssignal Pv1 proportional
ist. Wenn bei der normalen Proportionalregelung das Sollgeschwindigkeitssignal Vc abrupt geändert wird
(Fig. 7a),wird unerwartet ein großes Brerassignal erzeugt, wodurch der Fahrer einen unerfreulichen Stoß
erleidet. Um dies zu vermeiden, ist ein Rampenfunktionsgenerator 151 vorgesehen, der die Änderung
des Sollgeschwindigkeitssignals Vc unterhalb eines festen Wertes hält, bevor dieses Signal ausgegeben
wird (Fig. 7b), wobei dieser feste Wert typischerweise unterhalb von 0,2G liegt. Ein Referenzmodell 152, das
als Formelmodell ausgebildet ist, gibt ein Idealgeschwindigkeitssignal Vr aus, das die ideale Geschwindigkeitsänderung
auf der Basis der Differenz zwischen einem bestimmten Sollgeschwindigkeitssignal·
Vc und einem Ist-Geschwindigkeitssignal· Pv1, die zugeführt
werden,· ermittelt. Dieses Idealgeschwindigkeitssignal·
Vr wird sukzessive nach einer bestimmten Rechenformel auf der Grundlage der Standartbel·astung
und des Gewichts berechnet. Eine Justiervorrichtung 153 für den proportionaien Verstärkungsfaktor gibt
ein der Differenz Δν zwischen dem Idealgeschwindigkeitssignal· und dem Ist-Geschwindigkeitssignal· Pv1
entsprechendes Signal· Vs aus, das einem Verstärker 154 zugeführt wird, wodurch der Verstärkungsfaktor
K dieses Verstärkers 154 gesteuert wird (Fig. 8). Der Verstärker 154 verstärkt die Differenz Δν zwischen
dem So^geschwindigkeitssignal Vc und dem Ist-Geschwindigkeitssignal
Pv1 mit dem durch das Signal Vs angegebenen Verstärkungsfaktor und gibt ein Verzögerungsbremssteuersignal
K · Δν aus.
Der Verstärkungsfaktor K wird wie folgt gesteuert:
(i) Kmin = K = Kmax.
Der Veränderungsbereich von K ist vorbestimmt, so daß gilt:
(ii) AV < 0 und Δν < 0 ist.
' Verkleinerung von K
Dies betrifft den Fall, daß das Idealgeschwindigkeitssignal Vr größer ist als Ist-Geschwindigkeitssignal
Pv1 und daß das Sollgeschwindigkextssginal Vc kleiner ist als das Ist-Geschwindigkeitssignal Pv1, sowie den
10 Fall der Aufbringung einer zu starken Bremskraft. Daraufhin
wird der Verstärkungsfaktor K verringert, so daß das Bremssteuersignal reduziert wird.
(iii) Δν < 0 und Δν < 0.
Vergrößerung von K
Vergrößerung von K
Dies betrifft den Fall, daß sowohl das Idealgeschwindigkeitssignal
Vr als auch das Sollgeschwindigkeitssignal Vc größer sind als das Ist-Geschwindigkeitssignal Pv1
und den Fall der Aufbringung einer zu geringen Bremskraft. Daher wird der Verstärkungsfaktor K vergrößert
um das Bremssteuersignal zu vergrößern.
(iV) Δν > 0
Einstellung K=O
Dies betrifft den Fall, daß das Ist-Geschwindigkeitssignal Pv' kleiner ist als das Sollgeschwindigkeits-
-22-
signal Vc. In diesem Fall wird der Verstärkungsfaktor K gleich 0 und das BremsSteuersignal wird auf 0 gebracht.
Dies dient zur Durchführung der Geschwindigkeitssteuerung durch die Bremssteuerung.
Ein der Stellung des Geschwindigkeitseinstellhebels 1 (Fig.1) entsprechendes Geschwindigkeitssollsignal
Ev1 wird der Halteschaltung Ί6 zugeführt. Die Halteschaltung 16 hält das Geschwindigkeitssollsignal Ev1
und führt das festgehaltene Ausgangssignal Ev1 der
Anzeigeeinheit 21 an dem Steuerpult 20 zur Anzeige der Sollgeschwindigkeit zu.
Im Folgenden wird nun die Bremskühlöl-Steuerfunktion
erläutert. . ·
Diese Steuerung basiert auf der Tatsache, daß die Fließrate des 'Bremskühlöls proportional zur Motorgeschwindigkeit
ist. Wenn die Temperatur des Bremskühlöles sich vergrößert hat, schaltet die Steuervorrichtung
2 für das automatische Getriebe durch Anwendung von Bremskraft herunter, so daß die Motordrehzahl
sich erhöht und die Fließrate des Bremskühlöls BCO vergrößert wird. Dadurch wird ein Temperaturanstieg
des Bremskühlöls und eine übermäßige Wärmeerzeugung in einer Bremse 41 während der Abwärtsfahrt
verhindert. Durch das Herunterschalten wird die Motordrehzahl so gesteuert, daß eine Motorbremsung erfolgt.
Im Folgenden wird die Operation unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 9 beschrieben.
Der Temperatursensor 3 spricht auf die öltemperatur T am Bremsauslaß des Bremskühlöls BCO (Fig. 1) an
und gibt ein entsprechendes Temperatursignal et aus. Dieses Temperatursignal et wird dem Mikrocomputersystem
100 über den Verstärker 15, den Analogmultiplexer 11 und den AD-Umsetzer 12 zugeführt. Das von
der Steuervorrichtung 2 für das automatische Getriebe ausgegebene Gangstufensignal wird dem Mikrocomputersystem
100 über ein Eingangstor 14 zugeführt.
Das Mikrocomputersystem 100 führt die Geschwindigkeitssteuerung entsprechend dem Wert des so erhaltenen
Temperatureignals et1 typischerweise in drei Moden aus:
dem Öltemperatur-Sicherheitsbereich (T < T1) ,. dem
Öltemperatur-Warnbereich (T1 < T < T3) und dem öltemperatur-Alarmbereich
(T < T3) (Fig. 9). In dem Modus des Öltemperatur-Sicherheitsbereichs(T
< T1) wird die Fahrzeuggeschwindigkeit durch die Bremssteuerung
so gesteuert, daß sie den Sollwert annimmt, der an dem Geschwindigkeitseinstellhebel 1 eingestellt
20 ist.
Der Öltemperatur-Warnbereich A ist weiter unterteilt in die Warnbereiche A1 und A2 (Fig. 10). Wenn die
öltemperatur T innerhalb des Warnbereichs A1 liegt (T1 < T <
T2), wird eine ähnliche Geschwindigkeitssteuerung durchgeführt wie im öltemperatur-Sicherheitsmodus.
Mit zunehmender Dauer der Bremssteuerung erhöht sich die öltemperatur T des Bremskühlöls BOC
entsprechend. Wenn die öltemperatur T einen Wert annimmt, der in dem über dem Warnbereich A1 liegenden
Warnbereich A2 liegt (T2 <T< T3) , wird die Brems-
3 Ί 475 98
C * i
-IA-
kraft durch Vergrößerung des BremsSteuerstroms Ib vergrößert
und das Fahrzeug wird verlangsamt bis die Steuervorrichtung 2 für das automatische Getriebe
herunterschaltet. Die Steuervorrichtung 2 kann das Herunterschalten leicht dadurch bewirken, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
durch Bremsbetätigung verringert wird. Wenn die Steuervorrichtung 2 für das automatische
Getriebe das Herunterschalten beendet hat und der Mikrocomputer 100 das Schaltstufensignal· em xu dieser Zeit
aufnimmt, erfolgt die Geschwindigkeitssteuerung entsprechend dem vorübergehenden Sollgeschwindigkeitssignal,
bei dem es sich zur Zeit des HerunterSchaltens um das
Ist-Geschwindigkeitssignal Pv1 handelt.
Wenn das Fahrzeug beispielsweise mit einer Sollgeschwindigkeit von 30 km/h fährt und die Steuervorrichtung
2 den sechsten Gang eingestellt hat und wenn das Fahrzeug dabei auch im fünften Gang fahren kann
ohne daß die Motordrehzahl den oberen Grenzwert übersteigt, wird in den fünften Gang heruntergeschaltet/
wodurch das Fahrzeug dann mit höherer Motordrehzahl läuft.
Infolge der Erhöhung der Motordrehzahl erhöht sich auch die Durchflußrate des Bremskühlöls BOC entsprechend. Als
Folge hiervon fällt die Temperatur T des Bremskühlöls ab und die Temperaturen der Scheibenbremse 41 und des
Bremsdruckmittels sinken ebenfalls. Wenn die öltemperatur
T auf die Höhe des Öltemperatur-Sicherheitsbereichs abfällt (T <
T1), während das Fahrzeug mit dieser vorübergehenden Sollgeschwindigkeit fährt, erfolgt die Geschwindigkeitssteuerung
in dem Modus des oben erwähnten Öltemperatur-Sicherheitsbereichs, d.h. die Geschwindig-
3U7598
keitssteuerung erfolgt so, daß die an dem Einstellhebel
1 eingestellte Geschwindigkeit durch die normale Bremssteuerung erreicht wird. Wenn die öltemperatur T den
Öltemperatur-Sicherheitsbereich verläßt, jedoch noch innerhalb des Öltemperatur-Warnbereichs Λ1 liegt (T1
< T < T2), fährt das Fahrzeug mit der vorübergehenden Sollgeschwindigkeit,bis die Öltemperatur T auf die Höhe
des Öltemperatur-Sicherheitsbereichs fällt. Sollte die Öltemperatur T nicht abfallen, obwohl das Fahrzeug mit
der vorübergehenden Sollgeschwindigkeit fährt, und weiterhin im Öltemperatur-Warnbereich A2 (T2
< T < T3) bleiben, wird eine Bremskraft aufgebrachtem das Fahrzeug zu verlangsamen.
Außerdem wird heruntergeschaltet und nach dem Herunterschalten wird die Ist-Geschwindigkeit als neue
15 vorübergehende Sollgeschwindigkeit benutzt.
Die Geschwindigkeitssteuerung erfolgt mit dieser neuen vorübergehenden Sollgeschwindigkeit, um die öltemperatur
des Bremskühlöls zu verringern. Andererseits wird auch die Motorbremswirkung durch das Herunterschalten verstärkt.
Wenn trotz des Herunterschaltens und der Geschwindigkeitssteuerung die öltemperatur in den Alarmbereich (T v- T3) ,
also über den Warnbereich A2 hinaus, ansteigt, wird das Fahrzeug auf der Basis des Ausgangssignals des Mikrocomputers
100 zunehmend verlangsamt,um schließlich anzuhalten. Außerdem wird ein Alarmsignal Sa ausgegeben, so
daß die Lampe 22 am Steuerpult 20 aufleuchtet und die Aufmerksamkeit des Fahrers erregt.
Wenn aus irgendeinem Grunde die öltemperatur T abrupt
'bis in den Alarmbereich (T > T3) über den Öltemperatur-
3H7598
Warnbereich A2 hinaus ansteigt, während das Fahrzeug innerhalb des Öltemperatur-Sicherheitsbereichs gefahren
ist, wird das Fahrzeug verlangsamt um schließlich anzuhalten ohne daß die Geschwindigkeit von dem vorübergehenden
Sollgeschwindigkeitssignal gesteuert wird und die"Alarmlampe 22 leuchtet.
Die oben geschilderten Vorgänge werden nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert.
Der Temperatursensor-Störungsdetektor 130 des Mikrocomputers
100 erkennt Störungen des Temperatursensors der Störungsüberwachungsfunktion und erkennt ferner die
Temperaturbereiche der öltemperatur T, d.h. den 81-temperatur-Sicherheitsbereich
(T < T1), den öltemperatur' Warnbereich (T1 < T
< T3) und den Öltemperatur-Warnbereich (T > T3), auf der Basis des empfangenen
Temperatürsignals et1. Der Öltemperatur-Warnbereich
wird in zwei Kategorien entdeckt, nämlich in Form der Öltemperatur-Warnbereiche Ä1 und A2 (Fig. 10). Die
Einstellvorrichtung" zum Einstellen der Grenztemperatur T2 zwischen den Öltemperatur-Warnbereichen A1 und A2
ist in Fig. 2 nicht dargestellt.
Das Ausgangssignal dieses Temperatursensor-Störungsdetektors
130 wird an den Generator 120 für vorübergehende
Sollgeschwindigkeitssignale und an die Verlangsamungs/Stopp-Steuerschaltung
160 abgegeben.
Der Generator 120 empfängt das an dem Einstellhebel 1 eingestellte Sollgeschwindigkeitssignal Ev1 und das
von der Steuervorrichtung 2 für das automatische Ge-
triebe ausgegebene Gangstufensignal em. Der Selektor 122 schaltet normalerweise das seinem Α-Eingang zugeführte
"Sollgeschwindigkeitssignal ev1 durch und führt dieses der Geschwindigkeitssteuerschaltung 150 als
Signal Vc zu. Wenn nun der Störungsdetektor 110 feststellt,
daß das Signal Sb einen Störfall am Wassertemperatursensor 6 und am Drucktemperatursensor 7 anzeigt/
wenn der Temperatursensor-Störungsdetektor 130 cine Abnormal!tat der Temperatur Kalbs;!. fptsLst.oJ 11 odor
wenn das Signal Sb ausgegeben wird, während erkannt wird, daß die Öltemperatur T im Warnbereich liegt, wird
der Generator 120 für vorübergehende Sollsignale in den Zustand versetzt, in dem er das vorübergehende Sollgeschwindigkeitssignal
erzeugt.
Dies bedeutet, daß, wenn das Signal Sb zugeführt wird, die Verzögerungseinstellvorrichtung 121 das Sollgeschwindigkeitssignal
ev1 mit der Zeit verringert, wobei sie das Sollgeschwindigkeitssignal ev1 an ihrem Eingang
als Anfangswert nimmt und daß sie ein Verzögerungssignal Vt ausgibt, das einer Verzögerung von -0,2G
entspricht, wobei G die Schwerkraftbeschleunigung darstellt (Fig. 11). Der Selektor 122 schaltet auf das
Signal Sb hin, das seinem B-Eingang zugeführte Verzögerungssignals
Vt durch.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit bei dem oben beschriebenen Vorgang verringert wird, erfolgt ein
Herunterschalten durch die Steuervorrichtung 2 für das automatische Getriebe und der Verzögerungseinstellschaltung
121 wird ein das Herunterschalten angebendes Schaltstufensignal em zugeführt. Bei Empfang des Schaltutufens
UjnalfJ em beendet die Sollwortr.ehai turuj 121 dlo
3U7598
Verringerung des Verzögerungssignals Vt und gibt das
zu diesem Zeitpunkt anstehende Verzögerungssignal Vt als vorübergehendes Geschwindigkeitssignal Vt aus, wodurch
die Temperatur des Bremskühlöls BOC verringert wird.
Wenn die Öltemperatur auf das Niveau des Sicherheitsbereichs abfällt und der Wassertemperatursensor 6 und
der Drucksensor 7 auf normale Zustände zurückkehren, wird der Selektor 122 auf den Α-Eingang umgeschaltet,
so daß das an dem Einstellhebel 1 eingestellte Sollgeschwindigkeitssignal ev1 wieder von dem Generator
120 für vorübergehende Sollgeschwindigkeitssignale ausgegeben wird.
Zur Erzeugung einer vorübergehenden Sollgeschw'indigkeit von einer festen Geschwindigkeit verringert der
Generator 120 das Sollgeschwindigkeitssignal ev1, das
er als Anfangswert genommen hat, stetig und nimmt das Verzögerungssignal· Vt zu der Zeit, zu der ihm das
Schaltstufensignal· em eingegeben wird, ais vorübergehendes
So^geschwindigkeitssignal·. A].ternativ können
jedoch auch mehrere verschiedene vorübergehende SoIlgeschwindigkeitssignaie
vorgespeichert sein, wobei jeweils das richtige vorübergehende Sollgeschwindigkeitssignal
in Abhängigkeit von dem So^geschwindigkeitssignal· ev1 und dem Signal· Sb ausgegeben wird.
Die Verl·angsamungs/Stopp-Steuerschal·tung 160 wird betriebsbereit
auf ein Signal· Sa hin, das erzeugt wird, wenn die Tatsache, daß die öitemperatur den Al·armbereich
erreicht hat, von dem Temperatursensor-Störungsdetektor 130 erkannt wird, oder wenn von dem Ge-
3H7598
--77 -
- 35"-
schwindigkeitssensor-Störungsdetektor 140 eine Abnormalität des Geschwindigkeitssensors 5 entdeckt
wird.
Wenn das Signal Sa zugeführt wird, vergrößert die Verlangsamungs/Stopp-Steuerschaltung
160 das von der Geschwindigkeitssteuerschaltung 150 ausgegebene Bremssteuersignal·
K · Δν, das sie zunächst als Anfangswert nimmt,und bewirkt auf diese Weise dns Anhalten
des Fahrzeugs.
Eine Brems-Einstellvorrichtung 162 gibt bei Empfang des
Signals Sa ein Verzögerungssignal Vd (Fig. 12) mit vorgegebener Anstiegsrate an den B-Eingang des Selektors
161, wobei das Verzögerungs-Bremssteuersignal K · Δν als
Anfangswert genommen wird. Der Selektor 161 schaltet
normalerweise das seinem Α-Eingang zugeführte Verzögerungs-Bremssteuersignal
K · Δν durch und schaltet, wenn das Signal Sa ansteht, das seinem B-Eingang zugeführte
Verzögerungssignal Vd durch.
Dies bedeutet, daß bei Ansteigen der 01tempern tür in
den Alarmbereich oder bei Auftreten einer Störung am
Geschwindigkeitssensor 5,der für die Geschwindigkeitssteuerung wichtig ist, das Fahrzeug durch den Betrieb
der oben geschilderten Verlangsamungs/Stopp-Steuerschaltung 160 angehalten wird, so daß ernsthafte
Unfälle vermieden werden.
Das von dem Mikrocomputer 100 ausgegebene Bremssteuersignal wird von dem DA-Umsetzer 18 in ein Analogsignal
umgewandelt. Der Drucksensor 7 erkennt das den pneumatischen Druck angebende Ausgangssignal ASa eines
- ν 3t -
pneumatischen Druck-Servoventils 31 (Fig. 13) der
Bremsbetätigungseinheit 30 und gibt ein entsprechendes
Drucksignal ep aus. Der Verstärker 19 erzeugt einen der Differenz Ae zwischen den Signalen eb und ep entsprechenden
BremsSteuerstrom Ib. Das pneumatische
Druck-Servoventil 31 (Fig. 13),bei dem es sich um einen elektropneumatischen Druckwandler handelt, wird
von dem BremsSteuerstrom Ib gesteuert und erzeugt entsprechend
dem Steuerstrom Ib,aus dem ihm von einem Lufttank 32a zugeführten pneumatischen Druck A,einen
pneumatischen Druck ASa. Eine Fußbremse 33 wandelt den pneumatischen Druck A,der von dem Lufttank 32 geliefert
wird, entsprechend dem Bremspedaldruck in einen pneumatischen Steuerdruck AF um. Ein doppeltes Rückschlagventil
34 gibt jeweils als pneumatischen Druck ASb denjenigen Druck ASa oder AF durch, der der größere
ist. Ein Relaisventil 35 verstärkt den pneumatischen Druck ASb, der dann als pneumatischer Druck ASc an
die Bremskammer 36 gelegt wird. Die Bremskammer 36 ist ein pneumatisch/hydraulischer Druckumsetzer, dem von
einem Flüssigkeitstank. 37 eine Druckflüssigkeit zugeführt wird. Diese Druckflüssigkeit wird unter einen
Bremsdruck FB gesetzt, der dem pneumatischen Eingangsdruck ASc entspricht.
Die Differenz Fo (Fig. 1) zwischen diesem Bremsdruck FB und der auf das Straßengefälle oder den Ladezustand
zurückgehenden Störgröße F, wird einer Ölgekühlten Scheibenbremse (wet type multi-disc disc brake)
41 des Hinterrades 40 als Ist-Bremskraft zugeführt.
Leerseite
Claims (14)
1.)Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Steuerung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei Abwärtsfahrt mit einer an einer
Einstellvorrichtung eingestellten Geschwindigkeit durch Steuerung der Bremskraft an den Scheibenbremsen
von Hinterrädern, dadurch gekennzeichnet
, daß die öltemperaturen in vorbestimmte Temperaturbereiche klassifiziert sind, daß
die richtige Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Temperaturbereich, in den ein von einem Temperatursensor
ermitteltes, die Temperatur des Bremskühlöls angebendes Signal fällt, mit einem Mikrocomputer
ermittelt wird und daß eine Verzögerungsbremse derart gesteuert ist,.daß sie das Fahrzeug mit der
richtigen Fahrgeschwindigkeit fahren läßt.
2. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Regelung der Geschwindigkeit bei Abwärtsfahrt durch Betätigung einer Verzögerungsbremse auf der Basis eines Geschwindigkeitsbefehls,
der von einem Sollwertgeber vorgegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß Störungserkennungseinrichtungen
zur Erkennung von Abnormalitäten der Temperatur eines Bremskühlmediums vorgesehen sind und daß ein
Generator zur Erzeugung vorübergehender Sollgeschwindigkeitssignale vorgesehen ist, der im Falle
' einer Störungserkennung durch die Störungserkennungseinrichtung
anstelle des Sollgeschwindigkeitssignals ein vorübergehendes Sollgeschwindigkeitssignal erzeugt,
das einer niedrigeren Geschwindigkeit entspricht als das normale Sollgeschwindigkeitssignäl.
3U75 98
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-·
zeichnet, daß der Generator für vorübergehende Sollgeschwindigkeitssignale ein sich zunehmend verringerndes
Geschwindigkeitssignal unter Verwendung des Sollgeschwindigkeitssignals, das zu Beginn der
Störungserkennung herrscht, als Anfangswert erzeugt, wenn die Störungserkennungseinrichtung eine Störung
erkennt, und ein auf der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs basierendes vorübergehendes Sollgeschwindigkeitssignal
erzeugt, wenn das Fahrzeug durch das Geschwindigkeitssignal· verlangsamt wird bis ein
automatisches Getriebe in einen niedrigeren Gang herunterschaltet.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Generator für vorübergehende Geschwindigkeitssollsignale einen Speicher
zur Speicherung vorübergehender Geschwindigkeitssollsignale aufweist,, aus dem jeweils auf der Basis
des Geschwindigkeitssollsignals zur Zeit der Störungserkennung eines ausgelesen wird, wenn die Störungsorkennungseinrichtung
eine Störung erkennt.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator für vorübergehende Sollgeschwindigkeitssignale eine bestimmte
Zeit nach der Erkennung eines Anstiegs der Öltemperatur durch die Störungserkennungseinrichtung
ein vorübergehendes Sollgeschwindigkeitssignal erzeugt, das einer Geschwindigkeit entspricht, die
niedriger ist als diejenige des bisherigen vorübergehenden Sollgeschwindigkeitssignals.
3U7598 - Tr -
6. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Erkennung von Abnormalitäten der Temperatur eines Bremskühlmediums und zur Steuerung
der Abwärtsfahrt des Fahrzeugs auf der Basis dieser Temperatur, gekennzeichnet durch einen ersten
Temperatursensor zum kontinuierlichen Messen der Temperatur des Bremskühlmediums, einen zweiten
Temperatursensor, der in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Bereich dieser Temperatur eine Ein-
und Ausschaltung vornimmt, und eine Beurteilungseinrichtung zum Finden von Störungen anhand der
Ausgangssignale des ersten und des zweiten Temperatursensors.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Temperatursensor ein Thermistor und der zweite Temperatursensor ein
Bimetallschalter ist.
8. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem eines Fahrzeugs zur Erkennung von Störungen eines
Geschwindigkeitssensors und zur entsprechenden Steuerung der Fahrgeschwindigkeit bei der Abwärtsfahrt
des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch einen Speicher, der obere und untere Grenzwerte der Fahrzeuggeschwindigkeit
für jeden Gang enthält, eine Einrichtung zum Auslesen der oberen und unteren
Grenzwerte in Abhängigkeit von dem eingeschalteten Gang durch Schaltsignale, die von einer Steuereinrichtung
für ein automatischer. Getriebe erzeugt
werden, und einen Komparator zur Ausgabe eines Störungssignals, wenn ein dem Ausgangssignal des
3U7598
Geschwindigkeitssensors entsprechender Geschwindigkeitswert den Bereich, zwischen dem aus dem Speicher
ausgelesenen oberen und unteren Grenzwert verläßt.
9. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Regelung der Geschwindigkeit der Abwärtsfahrt auf eine Sollgeschwindigkeit durch
Betätigung einer Verzögerungsbremse auf der Basis eines von einem Sollwertgeber erzeugten Sollgeschwindigkeitssignals,
gekennzeichnet durch einen Rampenfunktionsgenerator, der das Sollgeschwindigkeitssignal
empfängt, einen Verstärker mit variablem Verstärkungsfaktor zur Verstärkung der
Differenz zwischen dem Ausgangssignal des Rampenfunktionsgenerators
und dem der Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechenden Signal und eine Regeleinrichtung
zur Veränderung des Verstärkungsfaktors in Abhängigkeit von dieser Differenz.
10. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Regelung der Geschwindigkeit bei Abwärtsfahrt auf einen von einem Sollwertgeber vorgegebenen
Wert durch Steuerung der Bremskraft an den Hinterrädern mit einer Mehrfachschexbenbremse,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsöltemperaturen in einen Sicherheitsbereich, einen Warnbereich und
einen Älarmbereich klassifiziert sind und daß eine Verzögerungsbremse derart gesteuert ist, daß sie
ein Bremssteuersignal ausgibt, das bewirkt, daß das Fahrzeug mit einer von einem Sollwertgeber vorgegebenen
Sollgeschwindigkeit läuft, wenn die Bremskühlöltemperatur
innerhalb des Sicherheitsbereichs liegt, mit einer konstanten Geschwindigkeit einer
■β ι* * ί- C - :
»Ο η *
3U7598
-S-
einer Belastung entsprechenden vorübergehenden Sollgeschwindigkeit fährt, wenn die Temperatur
innerhalb des Warnbereichs liegt und anhält, wenn die Temperatur in den Alarmbereich fällt.
11. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei Abwärtsfahrt auf einen Sollwert durch Betätigung
einer Verzögerungsbremse auf der Basis eines von einem Sollwertgeber vorgegebenen Sollgeschwindigkeitssignals,
gekennzeichnet durch eine Störungserkennungseinrichtung zur Erkennung von Störungen eines
Geschwindigkeitssensors und eine Verlangsamungs/Stopp-Steuereinrichtung
zur Erzeugung eines Signals zur zunehmenden Steigerung der Bremskraft anstelle des
Sollgeschwindigkeitssignals, wenn durch die Störungserkennungseinrichtung eine Störung erkannt wird.
12.Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei Abwärtsfahrt durch Betätigung einer Verzögerungsbremse
auf der Basis eines von einem Sollwertgeber gelieferten Sollgeschwindigkeitssignals,
gekennzeichnet durch eine Storungserkonnungseinrichtung
zur Erkennung einer unzulässigen Kühlwassertemperatur des Motors und einen Generator zur
Erzeugung vorübergehender Sollgeschwindigkeitssignale, in dem Falle, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
niedriger ist als die Sollgeschwindigkeit, wobei im Falle einer Störungserkennung durch die Störungserkennungseinrichtung
anstelle des Sollgeschwindigkeitssignals das von dem Generator erzeugte vorübergehende
Sollgeschwindigkeitssignal ausgegeben wird.
13. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem eines Fahrzeugs zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit
bei Abwärtsfahrt durch Betätigung einer Verzögerungsbremse auf der Basis eines von einem Sollwertgeber
gelieferten Sollgeschwindigkeitssignals, gekennzeichnet durch eine Störungserkennungseinrichtung
zur Erkennung eines unzulässigen BetriebszuStandes
des pneumatischen Drucks für den Betrieb der Bremse und einen Generator zur Erzeugung vorübergehender
Sollgeschwindigkeitssignale, in dem Falle, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger
ist als die Sollgeschwindigkeit, wobei im Falle einer Störungserkennung durch die Störungserkennungseirnichtung
anstelle des Sollgeschwindig-. keitssignals das von dem Generator erzeugte vorübergehende
Sollgeschwindigkeitssignal ausgegeben wird.
14. Selbsttätige Steuereinrichtung für das Bremssystem
eines Fahrzeugs zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei Abwärtsfahrt durch Betätigung einer Verzögerungsbremse
auf der Basis eines von einem Sollwertgeber gelieferten Sollgeschwindiykeitssginals,
gekennzeichnet durch eine Störungserkennungseinrichtung zur Erkennung von Störungen eines Geschwindigkeitssensors
und einen Generator zur Erzeugung vorübergehender Sollgeschwindigkeitssignale,
in dem Falle, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit niedriger ist als die Sollgeschwindigkeit, wobei im
Falle einer Störungserkennung durch die Störungserkennungseinrichtung
anstelle des Sollgeschwindigkeitssignals das von dem Generator erzeugte vorübergehende
Sollgeachwindigkeitssignal ausgegeben wird.
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