DE3144636C1 - Strömungstechnische Untersuchungsanlage für gasförmige Medien führende Abzüge, insbesondere Schornsteinaufsätze - Google Patents
Strömungstechnische Untersuchungsanlage für gasförmige Medien führende Abzüge, insbesondere SchornsteinaufsätzeInfo
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine strömungstechnische Untersuchungsanlage für gasförmige Medien
führende Abzüge, insbesondere Schornsteinaufsätze, mit einem Halter für letztere und mit einem Windkanal.
Unter gasförmige Medien führende Abzüge sind beispielsweise thermische oder mechanische Entlüftungsanlagen,
Lüfter o. dgl. zu verstehen. Ferner fallen darunter vor allem auch Abzüge, die thermisch
beeinflußte, gasförmige Medien führen, wie vornehmlich Schornsteine oder Kamine und vor allem deren
Aufsät7.e.
Bekanntlich wird der Abzug von Rauchgasen oder auch anderen gasförmigen Medien durch die Außentemperatur,
die den Kamm oder Schornstein o. dgl. umgibt und auch durch die Windverhältnisse wesentlich
beeinflußt. Ls gibt bereits viele Möglichkeiten, /.. B. den
Wind zur Förderung der Abzugswirkung hcran/.uz.ehf.-n;dies
erfolgl durch Abdeckung der Entlüftungsanlage oder der Schornsteinmündung oder auch durch
gesonderte Schornsteinaufsätze,
Es ist schon vielfach versucht worden, Entlüfter an Abzügen oder auch Schornsteinaufsätze in bezug auf
ihre Wirkungsweise zu untersuchen. Es sind auch derartige Untersuchungen in oder an Windkanälen
vorgenommen worden. Die Ergebnisse solcher Untersuchungen sind jedoch niemals zufriedenstellend gewesen,
weil es nicht gelungen ist, Modellversuche durchzuführen; dies gilt vor allem für Schornsu »naufsätze
in Originalgröße, angeschlossen an praxisgerechten Schornsteinen mit angeschlossenen Feuerstätten unter
natürlichen Umweltbedingungen.
Bei den bekannten Versuchen, Meßwerte für Schornsteinaufsätze im Windkanal zu erhalten, konnte
zwar der auf den Aufsatz auftreffende Wind durch Steuerung des Windkanals entsprechend variiert werden,
es wurde jedoch im Schornsteinaufsatz ebenfalls nur mit Kaltluft oder konstant aufgeheizter Warmluft
gearbeitet Die Meßergebnisse konnten daher in keinem Fall genau sein, zumal die oben erwähnten Außeneinflüsse,
d. h. Außentemperatur und Windverhältnisse, die sich ständig ändernden Temperaturen der Rauchgase
nicht berücksichtigt werden konnten; auch die Einflüsse von Schnee und Regen mußten unberücksichtigt
bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine strömungstechniscJ-ce Untersuchungsanlage des oben
erwähnten Typs zu schaffen, mit der es möglich ist, anhand von Modellversuchen die in Wirklichkeit
auftretenden Verhältnisse umweltgerecht nachzuahmen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Anlage, wie an sich bekannt, zweistöckig
ausgebildet ist, in deren unterem Stockwerk mindestens eine, einen Luftzug erzeugende Vorrichtung, vorzugsweise
Feuerungsvorrichtung, und in deren gegenüber dem unteren Stockwerk abgedichteten oberen Stockwerk
der Windkanal und der als Halter ausgebildete obere Teil des zur einen Lüftzug erzeugenden
Vorrichtung führenden Kamins angeordnet sind.
Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, Schornsteinaufsätze,
Entlüfter, Kaminhp.uben oder Abdeckbleche in natürlicher Größe zu testen, sondern man kann auch
eine praxisgerechte Befeuerung vornehmen, so daß die Schornsteinmündung oder Lüftungskanalmündung, versehen
mit irgendeinem Aufsatz, den unterschiedlichsten Windbelastungen ausgesetzt werden kann. Somit ist es
erstmalig möglich, bei der strömungstechnischen Untersuchung alle die Werte zu variieren, die auch in der
Praxis variabel auftreten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind alle Meßgeräte und Ablesegeräte im unteren
Stockwerk angeordnet. Der Kamin kann aus auswechselbaren Fertigteilen zusammengesetzt sein. Auf diese
Weise ist es möglich, verschiedene Kaminquerschnitte einzusetzen oder auch Schornsteine beispielsweise mit
einem Lüftungskanal. Auch für letzteren besteht eine Auswertungsmöglichkeit, auch wenn dieser kein Rauchgas
führt, sondern nur als Lüftung aufgrund der natürlichen Thermik vorgesehen ist.
Der Windkanal ist vorzugsweise als Eiflel-Windkanal ausgebildet und weist einen quadratischen Auslaß auf.
Die Seitenlänge des Auslasses des Windkanals kann mindestens 1.0m, vorzugsweise I.Jm betragen. Auch
kann der Auslaß des Windkanals einen kleineren
Querschnitt aufweisen als sein mittlerer Abschnitt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind
mindestens im oberen Stockwerk vor und hinter dem
Windkanal große öffnungen in den Wänden vorgesehen.
Die Feuerungsvorrichtung ist zweckmäßigerweise mit steuerbarer Abgastemperatur ausgebildet. Besonders
eignen sich öl- oder Gasfeuerungsanlagen. Die Windgeschwindigkeit im Windkanal kann bis zu einem
Wert von 80 km/h steuerbar sein.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
des ErHndungsgegenstandes in schaubildlicher Darstellung im Längsschnitt gezeigt; sie wird nachfolgend
näher beschrieben.
In einem zweistöckigen Bauwerk ist im ersten Stockwerk 1 eine Feuerungsvorrichtung, z. B. ein
ölkessel 2 mit einem Ölbrenner 3 angeordnet; die durch den ölkessel erzeugte Temperatur und damit die durch
das Abgasrohr 4 abgeleiteten Rauchgase sind steuerbar. Die Rauchgase werden einem aus Fertigteilen 5
zusammengesetzten Kamin 6 zugeführt, welcher durch eine Öffnung 7 in der trennenden Geschoßdecke 8
hindurchgeführt ist und als Halter 9 z. B. für einen Schornsteinaufsatz 10 ausgebildet ist Der Schornsteinaufsatz
ist in Schrägstellung gezeigt; er liegt auf einem Keilll.
Die öffnung 7 ist während der laufenden Untersuchungen
abgedichtet, so daß das vorliegende Modell, nämlich Halter 9 und Schornsteinaufsatz 10 der
Wirklichkeit in der Praxis außerordentlich nahe kommen.
Der mit einem verzinkten Blechgehäuse umgebene Windkanal 12 weist einen mit einem Motor 13
angetriebene, nicht näher gezeigte Windmaschine auf. Die Windgeschwindigkeiten können, wie weiter unten
näher beschrieben, z. B. von 0—80 km/h gesteuert werden. J5
Das Gehäuse 12 weist einen offenen quadratischen Auslaß 14 mit einer jeweiligen Seitenlänge von 140 auf
und hat einen mittleren, im Querschnitt ebenfalls quadratischen Bereich 15, dessen jeweilige Seitenlange
in etwa 2,?0m beträgt
Das auf der vorderen Seite »aufgeschnittene«, zweistöckige Gebäude weist mindestens in Verlängerung
der Längsachse des Windkanals große öffnungen 16 bzw. 17 auf, die beispielsweise auch durch
vollständiges Weglassen der entsprechenden Wandteile gebildet sein können.
Im unteren Stockwerk ist ein Schauschrank 20 vorgesehen, welcher die Meßdaten aufnimmt und ggfs.
speichert, die mit dem Schornsteinaufsatz 10 zusammenhängen. So ist nicht nur die Abgastemperatur
ablesbar, sondern auch die Außentemperatur und die Windwirkung auf die einzelnen z. B. windzugekehrten
oder windabgekehrten Abschnitte des Schornsteinaufsatzes; auch sind die Strömungsgeschwindigkeiten und
die Druckverhältnisse ablesbar.
Ein weiterer Schaltschrank 21 ist dem Windkanal des sogen. Eiffel-Typs zugeordnet und ermöglicht nicht nur
Verstellungen der Windgeschwindigkeiten, sondern auch Messungen am Auslaß 14 des Windt<anals IZ
Die Abdichtung des oberen Stockwerkes mit dem Windkanal gegenüber der Umgebung bezieht sich z. B.
auch auf die Rückseite des Windkanals; auf der Höhe des Endes des letzteren ist eine nicht gezeigte Wand
vorgesehen, um eine Rückansaugung zu verhindern, die die Meßergebnisse beeinflussen könnte.
Das untere Stockwerk 1 weist einen Boden 25 und das obere Stockwerk eine Decke 26 auf; an den Längsseiten
des Gebäudes sind durchgehende Wände vorgesehen. Die Decke 26 weist über dem Halter 9 eine nicht
gezeigte öffnung auf; durch diese Öffnung können die Abgase besser abziehen; ferner können Regen- und
Schnee-Einflüsse berücksichtigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Strömu..gstechnische Untersuchungsanlage für
gasförmige Medien führende Abzüge, insbesondere Schornsteinaufsätze mit einem Halter für letztere
und einem Windkanal, dadarch gekennzeichnet,
daß die Anlage, wie an sich bekannt, zweistöckig ausgebildet ist, in deren unterem
Stockwerk eine einen Luftzug erzeugende Vorrichtung, vorzugsweise Feuerungsvorrichtung (2,3), und
in deren gegenüber dem unteren Stockwerk abgedichteten oberen Stockwerk der Windkanal
(12) und der als Halter (9) ausgebildete obere Teil des zur einen Luftzug erzeugenden Vorrichtung
führenden Kamins (6) angeordnet sind.
2. Untersuchungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Meß- und Ablesegeräte (20, 21) im unteren Stockwerk angeordnet sind.
3. Untersuchungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamin (δ) aus
auswechselbaren Fertigteilen (5) zusammengesetzt ist.
4. Untersuchungsanlage nach Anspruch 1 o. f, dadurch gekennzeichnet, daß der Windkanal (12) als
Eiffel-Windkanal ausgebildet ist und einen quadratisehen
Auslaß (14) aufweist.
5. Untersuchungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenlänge des Auslasses
(14) des Windkanals (12) mindestens 1,0, vorzugsweise 1,5 m beträgt
6. Untersuchungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (14) des
Windkanals (12) einen kleineren Querschnitt aufweist als sein mittlerer Abschnitt.
7. Untersuchungsania&e nach Anspruch 1 o. f,
dadurch gekennzeichnet, daß ..iindestens im oberen
Stockwerk vor und hinter dem Windkanal (12) große Öffnungen in den Wänden vorgesehen sind.
8. Untersuchungsanlage nach Anspruch I o. f., dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerungsanlage
(2, 3) mit steuerbarer Abgastemperatur ausgebildet ist.
9. Untersuchungsanlage nach Anspruch 1 o. f., dadurch gekennzeichnet, daß die Windgeschwindigkeit
im Windkanal (12) bis zu einem Wert von 80 km «5 steuerbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144636 DE3144636C1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Strömungstechnische Untersuchungsanlage für gasförmige Medien führende Abzüge, insbesondere Schornsteinaufsätze |
DE19823219227 DE3219227A1 (de) | 1981-11-10 | 1982-05-21 | Stroemungstechnische untersuchungsanlage fuer gasfoermige medien fuehrende abzuege, insbesondere schornsteinaufsaetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813144636 DE3144636C1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Strömungstechnische Untersuchungsanlage für gasförmige Medien führende Abzüge, insbesondere Schornsteinaufsätze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3144636C1 true DE3144636C1 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=6146053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813144636 Expired DE3144636C1 (de) | 1981-11-10 | 1981-11-10 | Strömungstechnische Untersuchungsanlage für gasförmige Medien führende Abzüge, insbesondere Schornsteinaufsätze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3144636C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219227A1 (de) * | 1981-11-10 | 1983-11-24 | Rheintalwerke Basten GmbH, 5401 St. Goar | Stroemungstechnische untersuchungsanlage fuer gasfoermige medien fuehrende abzuege, insbesondere schornsteinaufsaetze |
CN104502053B (zh) * | 2014-10-17 | 2017-04-12 | 北京航天益森风洞工程技术有限公司 | 三声速风洞用自动充气密封*** |
-
1981
- 1981-11-10 DE DE19813144636 patent/DE3144636C1/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219227A1 (de) * | 1981-11-10 | 1983-11-24 | Rheintalwerke Basten GmbH, 5401 St. Goar | Stroemungstechnische untersuchungsanlage fuer gasfoermige medien fuehrende abzuege, insbesondere schornsteinaufsaetze |
CN104502053B (zh) * | 2014-10-17 | 2017-04-12 | 北京航天益森风洞工程技术有限公司 | 三声速风洞用自动充气密封*** |
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