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Schlüssel mit einem Schlüsselkörper aus nicht
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magnetisierbarem Werkstoff, in den Flußleitstücke aus ferromagnetischem
Material eingebettet sind Die Erfindung betrifft einen Schlüssel mit einem Schlüsselkörper
aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff, in den an vorbestimmten Stellen Flußleitstücke
aus ferromagnetischem Material eingebettet sind, die mindestens eine Informationsspur
bilden und das Schlüsselgeheimnis in Form eines mindestens zweiwertigen Codes verkörpern,
wobei in dem zugehörigen Schloß ein Lesegerät vorgesehen ist, das mindestens einen
Magnetkreis mit einem Dauermagneten und einem magnetempfindlichen Element enthält
und die Flußleitstücke diesen Magnetkreis entsprechend dem vorgegebenen Code derart
schließen, daß der das magnetempfindliche Element durchsetzende magnetische Fluß
unterschiedliche Werte entsprechend den unterschiedlichen Codewerten annimmt.
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Ein derartiger Schlüssel mìtzugehörigem Schloß ist aus der diesseitigen
DE-AS 29 33 453 bekannt. Nachteilig ist hierbei, daß das sogenannte Schlüsselgeheimnis
von außen ohneweiteres erkennbar ist. Bei Codierung entsprechend einem zweiwertigem
Code entspricht nämlich eine Informationsstelle, der der eine Codewert zugewiesen
ist, einem Flußleits.tück mit großem Austrittsquerschnitt aus dem Schlüsselkörper,
während eine Informationsstelle, der derindere Codewert zugewiesen ist, durch ein
Flußleitstück mit kleinem Austrittsquerschnitt verkörpert wird.
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Zwar ist auch bei mechanisch codierten, also z.B. gezähnten
Schlüsseln
das Schlüsselgeheimnis ohneweiteres zu sehen und durch Herstellung eines Abdruckes
sehr leicht abzunehmen, was jedoch aus Gründen der Nachahmungssicherheit höchst
unerwünscht ist.
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Durch.eine nachträgliche Umhüllung des Schlüsselkörpers mit einem
magnetisch nicht leitenden Material, also etwa durch Einbettung in Messing oder
durch Umspritzen mit Kunststoff, läßt sich dieser Mangel nicht beheben, da hierdurch
- magnetisch gesehen - Luftspalte geschaffen würden, die das zuverlässige Funktionieren
des- Schloß/Schlüssel-Systems in Frage stellen, wenn nicht sogar gänzlich unmöglich
machen würden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Schlüssel der
einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, dessen Codierung von außen nicht erkennbar
und auch nicht mit einfachen Prüfmitteln feststellbar ist, ohne daß hierbei der
maximale durch den Schlüsselkörper hindurch übertragbare,magnetische Fluß gemindert
wird.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die unterschiedlichen
Codewerte durch Flußleitstücke unterschiedlichen magnetischen Widerstandes verkörpert
sind.
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Diese Lösung hat den Vorteil, mit geringem herstellungstechnischem
Aufwand zu einem magnetisch codierten Schlüssel zu kommen, der von außen keine Unterschiede
zwischen den einzelnen Informationstellen erkennen läßt, ohne hierbei unerwünschte,
nämlich die Abtastbarkeit im Lesegerät durch Verschlechterung des Störabstandes
erschwerende Zusatzluftspalte inkauf nehmen zu müssen. Darüberhinaus ist aber auch
selbst bei Verwendung von elektrisch/magnetischen Meßmitteln ein beträchtlicher
Aufwand erforderlich, um die Wertigkeit der einzelnen Informationsstellen zuverlässii
festzustellen, da der derzeitige Entwicklungsstand sehr geringe Abstände zwischen
den Informationsstellen und die Verwendung von Flußleitstücken entsprechend kleinen
Querschnittes erlaubt. Schließlich hat die hier vorgeschlagene Lösung noch den Vorteil,
daß zunächst der Schlüs-,
selkörper mit übermaß und entsprechend
großen Toleranzen hergestellt und nach dem Codieren durch einfaches Fräsen auf das
Notwendige, enger tolerierte Sollmaß gebracht werden kann, da der Querschnitt der
Flußleitstücke hierdurch nicht verändert wird.
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Nach einer ersten Ausführungsform können die unterschiedlichen Codewerten
entsprechenden Flußleitstücke aus Werkstoff unterschiedlicher magnetischer Permeabilität
bestehen. Die Flußleitstücke haben dann über ihre gesamte Länge den gleichen, z.B.
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rechteckigen Querschnitt.
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Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die unterschiedlichen
Codewerten entsprechenden Flußleitstücke aus Jeweils mindestens zwei Teilstücken
bestehen, die zwischen sich mindestens einen magnetischen Luftspalt einschließen,
dessen Länge bzw. deren Gesamtlänge entsprechend dem zu verkörpernden Codewert bemessen
ist. Der oder die somit geschaffenen,innenliegenden Luftspalte, die zweckmäßigerweise
durch einen Kunststoff oder ein anderes nicht magnetisierbares Material ausgefüllt
sind, bestimmen den magnetischen Widerstand des betreffenden Flußleitstückes und
damit den Wert des Magnetflusses, der das magnetempfindliche Element in dem Lesegerät
durchsetzt.
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Zweckmäßigerweise wird einem der zu erkennenden Codewerte der maximal
mögliche Magnetfluß zugeordnet. Dies kann in der Form erfolgen, daß dieser Codewert
durch ein durchgehendes Flußleitstück verkörpert wird.
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Für bestimmte Schließsysteme bietet sich die Verwendung eines Schlüssels
mit mindestens zwei parallelen Informationsspuren an.
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Um die gegenseitige Beeinflussung der jeweils unterschiedlichen Informationsspuren
angehörenden, benachbarten Informationsstellen bzw. Flußleitstücke möglichst gering
zu halten, wird vorgeschlagen, daß diese Flußleitstücke gegeneinander um den halben
Abstand
der der gleichen Spur angehörenden Flußleitstücke versetzt sind, und daß zwischen
den Informationsspuren ein durchgehendes Schirmblech aus ferromagnetischem Material
angeordnet ist.
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Als weitere Lösung der gestellten Aufgabe wird unter Schutz beansprucht,
daß alle Flußleitstücke den gleichen magnetischen Widerstand haben, daß jedem Flußleitstück
ein einen magnetischen Nebenschluß bildendes Flußleitblech zugeordnet ist, und daß
jedes Flußleitstück in seinem mittleren Bereich quer zu seiner Längsachse einen
Fortsatz hat, dessen Abstand zu dem Flußleitblech entsprechend dem zu verkörpernden
Codewert bemessen ist. Die unterschiedliche Codierung kann dann z.B. so erfolgen,
daß jeweils für denjenigen Codewert, der den kleinsten Magnetfluß durch das magnetempfindliche
Element erzeugen soll, der Fortsatz des Flußleitstückes quer zu seiner Längsachse
so bemessen wird, daß ein praktisch luftspaltfreier Übergang zu dem den Nebenschluß
bildenden Flußleitblech entsteht, während für die anderen Codewerte die Höhe dieses
Fortsatzes geringer gehalten und damit ein magnetischer Luftspalt (der vorzugsweise
mit Kunststoff ausgefüllt ist) zu dem Flußleitblech geschaffen wird.
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Eine dritte selbständig unter Schutz beanspruchte Lösung der genannten
Aufgabe besteht darin, daß jedem Flußleitstück ein einen magnetischen Nebenschluß
bildendes Flußleitblech zugeordnet ist, daß jedes Flußleitstück in seinem mittleren
Bereich quer zu seiner Längsachse einen Fortsatz hat, der in einem vorgegebenen
Abstand von dem Flußleitblech endet, und daß dieseriAbstand zur Verkörperung des
einen Codewertes einen magnetischen Luftspalt bildet und zur Verkörperung des anderen
Codewertes durch einen Codiersteg überbrückt ist.
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Die beiden zuletzt genannten Lösungen haben die gleichen Vorteile,
wie sie vorstehend für die erste Lösung genannt wurden.
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In der Zeichnung ist ein Schlüssel nach der Erfindung in mehreren
beispielsweise gewählten Ausführungsformen und Einzelheiten dargestellt. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung des Schlüsselkörpers des Schlüssels mit
zugehörigem Lesegerät, Figur 2 ein Längsschnitt durch Schlüsselkörper und Lesegerät,
Figur 3 - 6 die einzelnen Schritte zur Herstellung eines Schlüssels nach den Figuren
1 und 2, Figur 7 einen Querschnitt durch den in das Lesegerät eingeschobenen Schlüssel
in Höhe einer ersten Informationsstelle in einer zweiten Ausführungsform, Figur
8 einen Querschnitt durch eine andere nformationsstelle des in Fig. 7 dargestellten.
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Schlüssels, Figur 9, 9a eine Seitenansicht und einen Querschnitt
einer dritten Ausführungsform des Schlüssels, Figur 10, lOa eine Seitenansicht und
einen Querschnitt einer vierten Ausführungsform, Figur 11 - lib Querschnitte durch
zwei verschiedene Informationsstellen des Schlüssels in einer fünften Ausführungsform
und Fig. 12a - 14 Querschnitte durch zwei verschiedene Informationsstellen des Schlüssels
in einer sechsten Ausführungsform sowie Aufsichten und Schnitte von zwei Bestandteilen
dieses Schlüssels.
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Der in Figur 1 perspektivisch dargestellte Schlüsselkörper 1 ist mit
einer üblichen mechanischen Kodierung 2 sowie mit einer magnetisch lesbaren Kodierung
versehen, die aus Flußleitstücken
3 aus ferromagnetischem Material
besteht, die den Schlüsselkörper aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff durchqueren.
Jedes Flußleitstück bildet eine Informationsstelle und verkörpert somit einen ganz
bestimmten Codewert, also bei Verwendung eines dualen Codes entweder den Codewert
log.O oder log 1. Die aufeinanderfolgenden Flußleitstücke, also die Gesamtheit der
Informationsstellen, bilden eine Informationsspur, wobei die Abstände zwischen den
einzelnen Informationsstellen vorzugsweise gleich groß sind.
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Das zu diesem Schlüssel gehörige Schloß enthält ein Lesegerät 4.
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Dieses umfaßt einen Dauermagnet 5, einen Polschuh 6, dessen Stirnflächenquerschnitt
etwa dem Querschnitt der Flußleitstücke 3 entspricht, sowie einen magnetisch/elektrischen
Wandler 7, dessen magnetempfindlicher Bereich 8 ebenfalls etwa gleich dem Querschnitt
eines Flußleitstückes 3 ist. Die elektrischen Anschlüsse des Wandlers sind mit 9
bezeichnet. Der Wandler enthält einen Hallgenerator oder eine Feldplatte, sowie
die an sich bekannten Betriebs- und Auswerteschaltungen hierfür (nicht dargestellt).
Beim Einschieben des Schlüsselkörpers 1 verbinden die Flußleitstücke 3 nacheinander
den Dauermagneten 5 mit dem Wandler 7. Der so hergestellte Magnetkreis wird zur
Verbesserung des Wirkungsgrades über ein Joch 10 geschlossen.
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Die einzelnen Codewerte werden durch Flußleitstücke unterschiedlichen
magnetischen Widerstandes verkörpert. Hierzu bestehen die den verschiedenen Codewerten
zugeordneten Flußleitstücke aus Werkstoffen unterschiedlicher magnetischer Permeabilität
und erzeugen dementsprechend unterschiedliche Werte des das magnetempfindliche Element
des Wandlers 7 durchsetzenden magnetischen Flusses. Diese Art der Kodierung führt
dazu, daß der den einzelnen Informationsstellen zugeordnete Codewert von außen nicht
erkennbar und auch mit Hilfe von Meßmitteln nicht ohne weiteres feststellbar ist.
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Eine weitere Möglichkeit, die Flußleitstücke als magnetische Widerstände
auszubilden, deren Widerstandswert von außen nicht sichtbar ist, ist in Figur 2
dargestellt, die einen Schnitt durch das Lesegerät bei bis zur dritten Informationsstelle
eingeschobenem Schlüsselkörper 1 zeigt. Hierbei ist angenommen, daß die Kodierung
nach einem dualen Code erfolgt. Der eine Codewert wird jeweils durch ein durchgehendes
Flußleitstück 3a verkörperlt, der andere Codewert durch ein Flußleitstück 3b, das
im Inneren des Schlüsselkörpers einen magnetischen Luftspalt 1 enthält. Dieses durchgehende
Flußleitstück erzeugt also einen hohen Magnetfluß in dem Wandler 7, jedes unterbrochene
Flußleitstück 3b erzeugt einen niedrigen Magnetfluß in dem Wandler 7, wobei dem
hohen Wert beispielsweise die Bedeutung log.1, dem niedrigen Wert die Bedeutung
log.O zugeordnet werden kann.
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Eine mögliche Art der Herstellung des in Figur 2 gezeigten Schlüssels
ist in den Figuren 3 bis 6 veranschaulicht. Hierbei wird von zwei kammartigen Trägern
11, 12 ausgegangen, die aus ferromagnetischem Material bestehen und eine der Zahl
der späteren Informationsstellen entsprechende Zahl von Kammzinken aufweisen. Während
die Kammzinken des Trägers 11 alle gleich lang sind, haben die Kammzinken des anderen
Trägers 12 zwei unterschiedliche Längen, und zwar derart,daß sich nach dem Zusammenfügen
der Träger 11 und 12 mit aufeinander zuweisenden Kammzinken diese an denjenigen
Stellen stirnseitig berühren, an denen im späteren Schlüssel durchgehende Flußleitstücke
3a vorgesehen sind, während an den für die Flußleitstücke 3b vorgesehenen Stellen
zwischen den Stirnflächen der Kammzinken der Luftspalt 1 verbleibt. Die Träger 11
und 12 werden über Befestigungslaschen 13 miteinander verbunden, z.B. verklebt.
Figur 3a zeigt einen Schnitt längs der Linie a-a in Figur 3, also ein Kammzinkenpaar
mit Luftspalt 1. Figur 3b zeigt einen Schnitt längs der Linie b-b in Figur 3, also
ein Kammzinkenpaar ohne Luftspalt.
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Die so erhaltene Anordnung wird gemäß Figur 4 in Kunststoff 14 eingebettet,
was beispielsweise durch Umspritzen erfolgen kann.
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Figur 4a zeigt einen Schnitt längs der Linie a-a in Figur 4.
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Im nächsten Schritt werden die Träger 11 und 12 entfernt, z.B.
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weggefräst. Hierdurch ergibt sich der in Figur 5 dargestellte Körper,
dessen Seitenansicht Figur 5a zeigt, während ein Schnitt längs der Linie b-b in
Figur 5b und ein Schnitt längs der Linie c-c in Figur 5c dargestellt ist.
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Erforderlichenfalls werden nun noch die die Befestigungslaschen 13
enthaltenden Kunststoffbereiche weggefräst. Man erhält auf diese Weise schließlich
ein kompaktes Codeelement 15 gemäß Figur 6, das Flußleitstücke 3 mit unterschiedlichen
magnetischen Widerständen entsprechend der vorgesehenen Kodierung, eingebettet in
Kunststoff 14, enthält. Das Codeelement 15 wird in eine passende Aussparung 16 des
Schlüssels 17 eingesetzt und dort verklebt. Die beiden Breitseiten des Schlüsselkörpers
mit eingesetztem Codeelement 16 können erforderlichenfalls noch überfräst werden,
um völlig plane Flächen zu erhalten. Die Kodierung wird hierdurch nicht beeinflußt,
da sich der magnetische Widerstand der Flußleitstücke 3 hierbei nicht mehr ändert.
Es ist lediglich durch geeignete Maßnahmen. z.B. durch Herstellung des Schlüsselkörpers
und des Codeelementes 15 mit einem kleinen Übermaß, dafür Sorge zu tragen, daß die
Dicke des Schlüsselkörpers nach dem Überfräsen innerhalb der zulässigen Toleranz
liegt.
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Statt das Codeelement 15 in eine Aussparung 16 des Schlüssels einzusetzen,
kann der Schlüssel insbesondere dann, wenn er keine mechanische Kodierung trägt,
aus Kunststoff bestehen und in diesem Fall im Spritzgußverfahren hergestellt werden,
wobei das vorgefertigte Codeelement in die Form eingelegt und mit umspritzt wird.
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Selbstverständlich kann das beschriebene Codeelement 15 bei Kodierung
nach einem höherwertigen Code auch Flußleitstücke 3 enthalten, die unterschiedlich
große Luftspalte einschließen. In
diesem Fall weist der in Figur
3 dargestellte Träger 12 Kammzinken mit mehreren untereinander verschiedenen Längen
auf.
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Statt von Trägern 11, 12 mit Kammzinken unterschiedlicher Länge auszugehen,
können auch Träger verwendet werden deren gleichlange Kammzinken sich nach dem Verbinden
beider Träger in einem vorgegebenen Abstand entsprechend dem für den einen Codewert
gewünschten Luftspalt gegenüberstehen Zwischen die beiden Träger wird dann ein leiterartiges
Codie'rgitter eingefügt ,.das an den Stellen, die den anderen Codewert verkörpern
sollen, den Luftspalt ausgefüllt, während an den Stellen an denen der Luftspalt
verbleiben soll, die entsprechenden Bereiche des Codiergitters zuvor herausgestanzt
oder in anderer Weise entfernt wurden.
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Nach einer weiteren, in Figur 7 im Schnitt dargestellten Ausführungsform
können die einzelnen Flußleitstücke auch aus mehr als zwei Teilen bestehen, insbesondere
sandwichartig zusammengesetzt werden, wobei zur parallelen Herstellung aller Flußleitstücke
entsprechend der Zahl der vorgesehenen Codierstellen die einzelnen Teile zunächst
zusammenhängend in Form von kamm- oder leiterartigen Strukturen entsprechend Figur
3 erzeugt werden. Das in Figur 7 in seiner Stellung zwischen dem Flußleitstück 6
und dem Wandler 7 (vgl. Figur 1) gezeigte, in den Schlüsselkörper 1 eingebettete
Flußleitstück besteht aus einem innenliegenden Flußleitkern 18 und zwei außenliegenden
Flußleitdeckeln 19, wobei zwischen den jeweils einander zugewandten Flächen von
Flußleitkern 18 und Flußleitdeckeln 19 eine schmale Querfuge verbleibt.
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Aus diesen Teilen, die durch eine Kunststoffumspritzung 20 miteinander
verbunden sind, bestehen alle Flußleitstücke. Die verschiedenen Codewerte werden
dadurch erzeugen, daß entweder beide Querfugen einen Kodiersteg 21 aus einem ferromagnetischen
Material enthalten oder daß entsprechend Figur 8 die Querfugen ebenfalls mit dem
Kunststoff 20 ausgefüllt sind, also magnetische Luftspalte bilden.
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Ein weiterer Codewert zur Kodierung gemäß einem dreiwertigen Code
kann dadurch erhalten werden, daß ein Kodiersteg 21 nur in eine der beiden Trennfugen
eingesetzt wird, so daß also der magnetische Luftspalt nur noch halb so groß wie
im Fall der Figur 8 ist.
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Ein weiterer Codewert für eine Kodierung gemäß einem vierwertigen
Code
ist in analoger Weise dadurch gewinnbar, daß die beiden Trennfugen beidseits des
Flußkernes 18 unterschiedlich breit gemacht werden, wodurch drei unterschiedlich
große magnetische Luftspalte erzeugt werden können.
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Bei einem Schlüssel des in den Figuren 2 und 7 dargestellten Aufbaus
können die den einzelnen Informationsstellen entsprechenden Flußleitstücke in sehr
geringem Abstand voneinander angeordnet werden. Bei Schließsystemen, die die Verwendung
mehrerer paralleler Informationsspuren erfordern, ergibt sich dann in besonderem
Maße das Problem, das Übersprechen zwischen den einzelnen Spuren möglichst gering
zu halten. Dies gelingt mit Ausführungsformen, wie sie in der Seitenansicht und
im Schnitt in den Figuren 9 und 9a bzw. 10 und 10a dargestellt sind. Im ersteren
Fall sind die Flußleitstücke 3 der Informationsspuren A und B gegeneinander um die
Hälfte des Abstandes der der gleichen Informationsspur angehörenden Flußleitstücke
versetzt. Im letzteren Fall sind die Informationsspuren A und B zusätzlich durch
ein Schirmblech 22 aus ferromagnetischem Material voneinander getrennt.
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Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Wert des
das magnetempfindliche Element 8 des Wandlers 7 (vgl. Figur 1) durchsetzenden magnetischen
Flusses durch Verwendung von Flußleitstücken unterschiedlichen magnetischen Widerstandes
geändert wurde, ohne daß der betreffende Codewert von außen an dem Schlüssel erkennbar
ist, kann man zum gleichen Ergebnis auch durch Erzeugung eines magnetischen Nebenschlusses
kommen, der gemäß den zu verkörpernden Codewerten unterschiedlich groß ist. Zwei
Ausführungsformen zeigen die Figuren 11 bis 11b und 12a bis 14.
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Figur 11 zeigt den Schlüsselkörper 1 mit s'einer Aussparung 16 zur
Aufnahme des Codeelementes 23 im Schnitt. Das Codeelement 23 umfaßt ein in Kunststoff
24 eingebettetes, durchgehendes Flußleitstück 25, das lediglich in seinem mittleren
Bereich quer zu
seiner Längsachse einen Fortsatz 26 aufweist. Dieser
Fortsatz 26 berührt ein Flußleitblech 27, das sich über die gesamte Breite des Schlüssels
erstreckt. Die schmale, seitliche Stirnfläche des Flußleitbleches 27 kommt im Lesegerät
außerhalb des von dem magnetempfindlichen Element 8 eingenommenen Bereiches des
Wandlers 7 zu liegen. Gegenüber dieser Stirnfläche kann im Lesegerät zusätzlich
einAbleitsteg (nicht dargestellt) angeordnet sein.
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Figur lla zeigt das in den Schlüsselkörper 1 eingesetzte Kodierelement
22. Der in Pfeilrichtung in den Flußleitsteg 25 eintretende magnetische Fluß teilt
sich bei dieser Ausbildung der Informationsstelle auf den Austrittsquerschnitt des
Flußleitstückes 25 und den Stirnflächenquerschnitt des Flußleitbleches 27 auf. Das
magnetempfindliche Element empfängt also nur einen verminderten Magnetfluß.
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Figur llb zeigt eine einen anderen Codewert verkörpernde Informationsstelle.
Das Flußleitstück 25 hat hier keinen Fortsatz in Querrichtung, ist also magnetisch
getrennt von dem Flußleitblech 27, mit der Folge, daß der gesamte über die eine
Stirnfläche in das Flußleitstück 25 eintretende Magnetfluß durch die andere Stirnfläche
wieder austritt. Der Zwischenraum zwischen dem Flußleitstück 25 und dem Flußleitblech
27 ist durch den Kunststoff 24 ausgefüllt. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist auch
hier eine Kodierung nach einem höherwertigen Code durch unterschiedlich große magnetische
Luft spalte zwischen dem Flußleitstück 25 und dem Flußleitblech 27 möglich, und
zwar durch Flußleitstücke 25 mit Fortsätzen 26 unterschiedlicher Höhe.
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Die Figuren 12 a und 12b zeigen eine ähnliche Ausführungsform, jedoch
haben hier alle Flußleitstücke.25 in ihrem mittleren Bereich im gleichen Fortsatz
26 Quer zu ihrer Längsachse, wobei jedoch die Stirnfläche dieses Fortsatzes in einem
vorgegebenen Abstand zu dem Flußleitblech 27 endet. Bei der dargestellten Informationsstelle
ist dieser Abstand durch einen Codiersteg 29 des in Figur 14 dargestellten Codiergitters
28 überbrückt. Dem
gegenüber zeigt Figur 12b eine Informationsstelle,
bei der dieser Codiersteg zwischen dem Fortsatz 26 des Flußleitstückes 25 und dem
Flußleitblech 27 fehlt. Im Bereich der Seitenflächen des Codeelementes sind jedoch
die beiden Codierstegträger (vgl.
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Figur 14) erhalten geblieben, die nicht nur für die Einhaltung des
notwendigen Abstandes zwischen dem Forsatz 26 und dem Flußleitblech 27 sorgen sondern
auch verhindern, daß von außen erkannt werden kann, welche Codierstege aus dem Codiergitter
gemäß der Darstellung in Fig.;4 zur Erzeugung der betreffenden Codewerte herausgestanzt
wurden.
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Figur 13 zeigt in der Aufsicht und im Schnitt das durchgehende Flußleitblech
27, das sowohl für die Ausführungsformen gemäß den Figuren 11 bis llb als auch 12a,12b
verwendet wird.
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Statt durch Wegstanzen einzelner Codierstege 29 kann der Luftspalt
zwischen dem Fortsatz 26 und dem Flußleitblech 27 zur Aufhebung des Nebenschlusses
auch durch Ausstanzungen an den entsprechenden Stellen des Flußleitbleches 27 erzeugt
werden. Auf das Codiergitter 28 kann dann verzichtet werden. Wie im Fall der Figur
12b sind die durch die weggestanzten Teile erzeugten magnetischen Luftspalte mit
dem Kunststoff 24 ausgefüllt.