DE3143756C2 - Drehkammer-Schwingmühle - Google Patents

Drehkammer-Schwingmühle

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DE3143756C2 DE19813143756 DE3143756A DE3143756C2 DE 3143756 C2 DE3143756 C2 DE 3143756C2 DE 19813143756 DE19813143756 DE 19813143756 DE 3143756 A DE3143756 A DE 3143756A DE 3143756 C2 DE3143756 C2 DE 3143756C2
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    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting

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  • Food Science & Technology (AREA)
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Abstract

Der angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch konstruktive Maßnahmen den Mahlguttransport in herkömmlichen Schwingmühlen derart zu beeinflussen, daß die Herabsetzung des Wirkungsgrades durch Entmischungseffekte, die bevorzugte Beanspruchungszonen zur Folge haben, vermieden wird. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß mit der Mahlkörperfüllung ein freibeweglicher, als Kammerrad ausgebildeter Einsatz in den Mahlbehälter eingebracht wird, der unter der Voraussetzung eines ausreichenden Mahlkörperfüllungsgrades beim Mühlenbetrieb synchrone Bewegungen mit der Mahlkörperfüllung ausführt und mit diesem Drehkammereffekt einen Konzentrationsausgleich des Mahlgutes über das gesamte Mühlenvolumen bewirkt. Wie nachgewiesen wird, ist der Energiebedarf für die Drehkammer-Schwingmühle im Vergleich zu den Schwingmühlen herkömmlicher Bauart bei gleichem Zerkleinerungsziel um mindestens 39% geringer.

Description

mühlen mit einem Mischvorgang, so besteht der Durchmischungseffekt in der Relativbewegung zwischen Mahlkugeln und Mahlgut Zur Gewährleistung einer statistischen Beanspruchungswahrscheinlichkeit müßte es sich bei diesem Mischvorgang um ein Konvektions-Mischen handeln, das einen groben Konzentrationsausgleich über das gesamte Mühlenvolumen erzeugte. Die beim Schwingmühlenbetrieb je nach Erregerrichtung lokalisierte Zone erhöhten Verschleißes und bevorzugter Anbackungen weist jedoch darauf hin, daß durch erhöhte Konzentration des Mahlgutes eine lokale Hauptbeanspruchungszone entsteht Bei Annahme des Vorgangs eines Konvektions-Mischens ist dann die Ausbildung einer Hauptbeanspruchungszone auf Entmischungseffekie zurückzuführen.
Eine Ausnahme bildet die Auslegungsschrift 12 47 823, die sich mit der Feinzerkleinerung von zu Anbackungen neigendem Gut »an den Wänden des Mahlbehälters« befaßt Zu diesem Zweck wird ein scharfkantiger freibeweglicher »Reinigungskörper« in den Mahlbehälter eingebracht, der an des Wänden »entlangstreicht« und die Anbackungen entfernt Diese »Bedingung« ist erfüllt, »wenn die Differenz zwischen dem Innendurchmesser des Behälters und dem Außendurchmesser des Körpers gleich oder geringer ist als die Schwingungsamplitude des Behälters.« ... «in den Bereichen der aufeinanderfolgenden Platten« des Reinigungskörpers wird die Unterbringung von Mahlkugeln von jeweils unterschiedlichem Durchmesser vorgeschlagen. Der Mahlguttransport in axialer Richtung soll durch öffnungen in den Begrenzungsscheiben, die einen Übertritt der Mahlkugeln in einen anderen Bereich verhindern, erfolgen.
Als größten Schwingkreisdurchmesser beim Betrieb von Schwingmühlen geben die Fachliteratur und die Prospekte der Schwingmühlenbauer einheitlich 12 mm an. Für die größten bekannten Rohrschwingmühlen mit Mahlrohrdurchmessern von 700 mm erreicht entsprechend der kleinste beanspruchte Reinigungskörper Abmessungen von 983% des Mahlrohrdurchmessers. Im Verhältnis zum kleinsten Innendurchmesser von technischen Rohrschwingmühlen, der bei 200 mm liegt (z. B. Fa. Humboldt: PaIIa U 20; Fa. Aubema: 3120/150), würde der Durchmesser des Reinigungskörpers 94% betragen.
Beim Kontakt mit der schwingenden Behälterwand werden dem Reinigungskörper in gleicher Weise wie den Mahlkörpern Impulse erteilt, so daß er sich periodisch abhebt, jedoch aufgrund der geringen Differenz zum Innendurchmesser des Mahlbehälters an der Ausführung dar vollen Schwingungsweite durch die der Kontaktstelle gegenüberliegende Wandfläche gehindert wird. Dieses führt zu einer von der Maschineneinstellung unabhängigen starken Verringerung der Amplitude und damit als Folge der Herabsetzung der Stoßenergie zu einer Verminderung der Zerkleinerungswirksamkeit. Die freie Beweglichkeit des Reinigungskörpers bezieht sich daher nur auf die Rotation im Mahlrohr.
Obgleich eingeräumt werden muß, daß die Konstruktion des »freibeweglichen Reinigungskörpers« den kinematischen Verhältnissen im Mahlraum von Schwingmühlen im Gegensatz zu den festen Einbauten am besten gerecht wird, iiandelt es sich hierbei jedoch nur um die Lösung des Detailproblems »Feinzerkleinerung« ... »von zu Anbackungen zeigendem Gut«, d.h. um einen Reinigungseffekt. Nachteilig ist vor allem, daß der beanspruchte Durchmesser des Reinigungskörpers einen Austausch der Mahlkörper zwischen den einzelnen τόπ den gekreuzten Platten gebildeten Bereichen nicht zuläßt und durch zusätzlich angebrachte Begrenzungsscheiben, deren öffnungen kleiner als der jeweilige Mahlkugeldurchmesser bemessen sein sollen, den Mahlguttransport in axialer Richtung behindert; dies trifft besonders für feuchtes Mahlgut zu, das durch die Öffnungen der Begrenzungsplatten nach dem Prinzip des Fleischwolfes gepreßt werden müßte. Darüber hinaus
ίο führt die Forderung, daß der Reinigungskörper »nur wenig kleiner als der Innendurchmeser des Behälters ist« (Anspruch 2), mit zunehmendem Mahlkörperverschleiß zur Blockierung des Systems durch eingeklemmte Mahlkörper zwischen Reinigungskörper und Behälterwand, so daß ein störungsfreier Betrieb nicht gewährleistet ist Im Falle einer Blockierung des Reinigungskörpers müßte die Mühle stillgesetzt und die Ursache bei entleertem Mahlraum behoben werden. Bei einer Zweirohrschwingmühle mit 650 mm Mahlrohrinnendurchmesser und 4000 mm Rolsrlänge wären 51 Mahlkugeln zu bewegen. Ein weiteres technisch schwer lösbares Problem ist die gleichmäßige Beschickung der abgeschlossenen Bereiche zwischen den kreuzförmig angeordneten Platten des Reinigungskörpers mit Mahlkörpern. Da die Beschickung nacheinander erfolgen muß, müßte bereits nach der Füllung des ersten Bereiches ein Weiterdrehen des Reinigungskörpers gewährleistet sein. Aus Untersuchungen der Bewegungsvorgänge in Schwingmühlen ist jedoch bekannt, daß Rotationsbewegungen der Mahlkörperfüllung einen Μαΐιΐ-körperfüllungsgrad von mindestens 55% voraussetzen. Der aus der Auslegeschrift DE-AS 12 47 823 bekannte freibewegliche Reinigungskörper zeigt zwangsläufig erhebliche Schwierigkeiten. Er konnte sich in der Praxis nicht durchsetzen. Dementsprechend ist das aus der Anmeldung entstandene Patent nicht weiter verfolgt worden.
Nach der bisher vertretenen Ansicht erfolgt der Mahlguttransport in Schwingmühlen durch die Relativbe-vegung zwischen Mahlkörpern und Mahlgut Dabei wird vorausgesetzt, daß es sich um ein Konvektions-Mischen handelt, das einen groben Konzer.trationsausgleich des Mahlgutes über das gesamte Mühlenvolumen bewirkt und eine statistische Beanspruchungswahrscheinlichkeit erfüllt (Ulrich, M.: Axialdispersion des Mahlgutes in einer Schwingmühle, Chem.-Ing. Techn. 52 (1980), Nr. 1, S. 46-48).
Das gewünschte Konvektions-Mischen tritt in der Praxis jedoch nur teilweise ein und ist bei großen Mahlrohrdurchmessern aufgrund bewegungsarmer Zonen im Zeitraum der Mahlkörperfüllung (Totzone) nicht mehr gegeben. Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, das Konvektions-Mischen zu verbessern. Dabei geht die Erfindung davon ajs, daß die am Mühleupanzer üblichen lokalen Verschleißzonen (je nach Erregerrichtung tritt eine Zone erhöhten Verschleißes auf, die etwa auf ein Viertel der Mühlenpanzerung bzw. des -volumens beschränkt ist) die Folge mangelhafter Konvektionsmischung sind und die mangelhafte Konvektionsmischung durch Geschwindigkeitsdifferenzen in der MüWkörperfüllung verursacht wird.
Nach der Erfindung wird das gewünschte Konvektions-Mischen mit Kammerrädern erreicht, deren Durchmesser wesentlich unterhalb der Differenz zwisehen dem Innenduchmesser des Mahlraumes und der maximal üblichen Schwingungsamplitude liegen. Im Ergebnis zeigt sich, daß der Mahlkörperaustausch über die gesamte Mahlraumlänge und in der Schwingungsebene
erfolgt. Bei ausreichendem Mahlkörperfiillungsgrad entstehen synchrone Bewegungen mit der Mahlkörperfüllung. Durch diese konstruktive Maßnahme wird der Bewegungsablauf in Schwingmiihlen derart beeinflußt, daß infolge eines engen Energieverteilungsspektrums s ein Konzentrationsausgleich des Mahlgutes über das gesamte Mühlenvolumen erreicht wird. Danach verteilt sich der Verschleiß im wesentlichen gleichmäßig auf den gesamten Mühlenpanzer. Dies ist gleichbedeutend mit einer längeren Standzeit, also einer größeren Wirtschaftlichkeit der Mühle. Als überraschende Nebenwirkung wurden die bewegungsarmen Zonen im Zentrum der Mahlkörperfüllung unabhängig vom Mahlrohrdurchmesser aufgehoben. Als Folge derAufhebung der bewegungsarmen Zonen im Zentrum der Mahlkörperfüllung wird zum einen der Durchsatz bei gleichem Zerkleinerungsziel um ein mehrfaches bei einer beträchtlichen Verminderung der Energie gesteigert. Zum anrleren wird der durch Totzonen bisher begrenzte obere Mahlrohrdurchmesser aufgehoben, so daß dadurch der Weg für bisher nicht realisierbare Mahlrohrdurchmesser durch Mühlengrößen mit bisher nicht erreichbaren Leistungen frei ist.
In den Zeichnungen sind verschiedene erfindungsgemäße Schwingmühlen dargestellt.
Aus dem in A b b. 1 dargestellten Schema ist die Wirkungsweise zu erkennen. Danach werden in die Behälter von Rohrschwingmühlen (1) Kammerräder unterschiedlicher Ausbildung und Masse eingebracht. Hier ist das Prinzip einer schweren Ausführung (Anteil der Masse des Kammerrades zur Masse der Mahlkörperfüllung größer 5%) dargestellt. Die Bewegungsbahn (3) dieses freibew eglichen Kammerrades mit y-förmig ausgebildeten Schaufeln (2) ist aufgrund der bei der Drehbewegung der Mahlkörperfüllung (4) herrschenden Zentrifugalkräfte exzent-isch. Der Umlauf (3) erfolgt synchron mit der Drehbewegung der Mahlkörperfüllung (4) entgegen der Drehrichtung des Erregers (5). Bei einer weiteren Variante ist das Kammerrad auf zwei kreisringförmige Scheiben reduziert, zwischen denen sich vier Schaufeln befinden, die im Gegensatz zum Konstruktionsschema in A b b. 1 keinen mittigen Kontakt besitzen. Die Lage der Bewegungsbahn mit der Drehrichtung der Mahlkörpermasse wird vom Durchmesser des von den äußeren Längskanten der Schaufeln beschriebenen Kreises bestimmt und kann somit unterschiedliche Exzentrizitäten annehmen.
Das Einbringen der beschriebenen Kammerräder in Rohrschwingmühlen kann ohne Konstruktionsänderungen erfolgen. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität in axialer Richtung wird jedoch das Arbeiten mit einzelnen hintereinander angeordneten Elementen, die eine bestimmte Länge nicht überschreiten, vorgeschlagen.
Gegenüber dem herkömmlichen Schwingmühlenbetrieb ergeben sich beim Einsatz eines freibeweglichen Kammerrades folgende wesentliche Vorteile:
1. Herabsetzung des Energiebedarfs auf ca. 60%,
2. Erhöhung des Durchsatzes um ca. 100%,
3. Vermeidung von Zonen erhöhten Verschleißes und bevorzugter Anbackungen durch Verhinderung lokaler Entmischungseffekte im Mahlraum,
4. Erhöhung der Grenze des zulässigen Feuchtigkeitsgehaltes des Mahlgutes bei der Trockenmahlung als Folge der auftretenden Konvektions-Mischung,
5. Gezielte Beeinflussung der Transportgeschhwin-
digkeit des Mahlgutes in axialer Richtung durch Form und Größe des Einsatzes.
Neben den genannten Vorteilen bietet das Drehkammerprinzip die Möglichkeit, derart ausgerüstete Schwingmühlen auch als Mischer im Feinstkornbereich einzusetzen, wobei durch die Kombination von Zerkleinerungs- und Mischwirkung ein agglomerationsfreies Mischen im Kurzzeitbetrieb erfolgen kann.
Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Drehkammer-Schwingmühle gegenüber einer herkömmlichen Rohrschwingmühle kann am besten am Energieaufwand für ein spezifisches Zerkleinerungsziel demonstriert werden. Das Zerkleinerungsziel ist hier der durch Röntgenfeinstrukturmessungen bestimmbare Beanspruchungsgrad eines Zinkblendekonzentrates ausgedrückt durch das Verhältnis der Röntgenbeugungsint«nsitäten ar Her Gi't?r?bcnc ill d?s durch Schwingmahlung zerkleinerten Materials (I) zum definierten Ausgansmaterial (Io). I/Io ist eine Summenkennzahl, der ein bestimmtes Reaktionsverhalten wie z. B. eine bestimmte Lösbarkeit in H2SQ4 mit bestimmter Konzentration in Gegenwart von Fe3+-Ionen zugeordnet ist. Einzelheiten zu dieser Meßmethode siehe: Gock, E.: Maßnahmen zur Verringerung des Energiebedarfs bei der Schwingmahlung, Aufbereitungstechnik Nr. 6,1979, S. 343 ff.
Die Untersuchung wurde mit einer Rohrschwingmühle bei einer Erregerdrehzahl von 1470 min-1, einer Amplitude von 7 rnm, einem Mnhlkugeldurchmesser von 25 mm und einer Mahlkörperfüllung von 80% durchgeführt.
Tabelle 1
Mühlentyp
Röntgen- Massen- Energie-
imensitäten verhältnis aufwand !/Io M/m*) kWh/t
Rohrschwingmühle
0,4
46,7
46,7
276
168
Drehkammer- 0,4
schwingmühle
*) M = Mahlkörpermasse
m = Mahlgutmasse
Aus dem in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnis geht hervor, daß zum Erreichen des gleichen Zerkleinerungsgrades der Energiebedarf für die erfindungsgemäße L.7ehkammer-Schwingmühle ca. 39% geringer ist als für eine Rohrschwingmühie herkömmlicher Bauart. Für eine große Zahl hydrometallurgischer Verediungsverfahren, für die die Erzeugung von Aktivierungszuständen Voraussetzung sind und die bisher wegen des hohen Energiebedarfs der herkömmlichen Schwingmühlenbauarten wirtschaftlich nicht durchgeführt werden können, bildet die Aufwendung des erfindungswesentlichen Drehkammerprinzips einen Weg zur Realisierung.
Der technische Fortschritt der Drehkammer-Schwingmühle gegenüber den herkömmlichen Schwingmühlen besteht im wesentlichen
— in der Beseitigung reaktionsarmer Zonen in den Mahlbehältern,
— in der daraus resultierenden Voraussetzung für den Einsatz größerer Mahlbehälterinnendurchmesser (> 700 mm) und
7 8 I
— im entscheidend verminderten Energieaufwand pro ijl
Tonne Mahlgut. !
Im folgenden werden vier Ausführungsbeispiele nach ;.^
dem Gegenstand der Erfindung für eine Rohrschwing- 5 \\
mühle mit einem Mahlrohrdurchmesser von 300 mm Cj
und e-ter Länge von 2000 mm angegeben. !sf
A b t. 2 zeigt ein Einsatzelement entsprechend dem i|
in A b b. I dargestellten Prinzip. Die Abmessungen sind: Durchmesser 188 mm, Länge 650 mm (7) Anordnung der Flügel zueinander 120°, Pufferdurchmesser an den Stirnflächen 90 mm (9). Für die angegebene Mahlrohrlänge sind insgesamt drei Kammerradelemente (2) erforderlich.
Um bei Kammerrädern geringer Durchmesser bei Verwendung mehrerer Elemente eine gegenseitige Behinderung auszuschließen, erhält entsprechend A b b. 3 bzw. 4 der Einsatz die Form eines Kubus bzw. einer Kugel; die Kantenlänge (10) beträgt 180 mm, der Durchmesser (11) 150 mm (Prinzip siehe A b b. 1).
A b b. 5 ist eine Variante des in A b b. 1 dargestellten Prinzips. Die Abmessungen sind folgende: Außen- bzw. Innendurchmesser der kreisringförmigen Scheiben (12) 220 mm (13) bzw. 120 mm (14), Breite der Flügel 90 mm, Anordnung der Flügel zueinander 90° (15), Außendurchmesser der Flügel 255 mm (17). Pro Mahlrohr sind jeweils zwei Einzelelemente mit einer Länge von 950 mm vorgesehen (16).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
65

Claims (7)

1 2 den Wandflächen zur Mahlkörpermasse groß zu gestal- Patentansprüche: ten, da bis heute die Breite des Energieverteilungsspektrums als entscheidende Ursache für den geringen Wir-
1. Kreisschwingende oder ähnliche Bahnkurven kungsgrad von Schwingmühlen angesehen wird,
ausführende Schwingmühle mit einem oder mehre- 5 Eine Möglichkeit, Zonen geringer Energieübertraren freibeweglichen, mehrflügeligen, hintereinander gung entgegenzuwirken, besteht z. B. darin, daß frei beachsparallel im Mahlraum angeordneten Kammer- wegliche, große zylindrische Hohlkörper in die Mahlrädern mit einer dem Mahlraum entsprechenden körpermasse eingebracht werden (Offenlegungsschrift Länge, dadurch gekennzeichnet, daß die 22 01946). Die Konsequenz dieser Überlegung war Kammerräder (2) Durchmesser haben, die wesent- 10 dann, Rohrschwingmühlen statt mit Rohren großer lieh unterhalb der Differenz zwischen dem Innen- Durchmesser mit mehreren Rohren kleiner Durchmesdurchmesser des Mahlraumes (1) und er maximal ser auszurüsten, die parallel oder hintereinandergeüblichen Schwingungsamplitude liegen. schaltet sind (Gämmerler, H.: Einrohr- und Sechsrohr-
2. Schwingmühle nach Anspruch 1, dadurch ge- 3chwingmühlen als Begrenzung einer Typenreihe für kennzeichnet, daß der Durchmesser des Kammeira- 15 den Produktionseinsatz, Aufbereitungstechnik 1973, S. des (2) zwischen 40 und 85% des Innendurchmessers 173/175).
des Mahlraumes (1) beträgt Ein anderer Weg zur Vermeidung energiearmer
3. Schwingmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch Mahlkörperzusammenstöße im Zentrum der Mahlkörgekennzeichaet, daß der Anteil der Masse des Kam- perfüUung wird mit dem Einbau von feststehenden Zenmerrades (S)an der Mahlkörpennasse größer als 5% 20 tralrohren in die Mahlbehälter von Schwingnsühlen verist sucht (DP 1« 07 586-23 (S 108055)). Ein ähnlicher Vor-
4. Schwingmühle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch schlag sieht mindestens einen in Richtung der Behältergekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des achse in der Mahlkörperfüllung angeordneten Erreger-Mahlraumes (1) größer als 700 mm ist körper vor, der über Stützelemente oder starre Verbin-
5. Schwingmühle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch 25 düngen den Kontakt mit der Mahlbehälterwand hergekennzeichnet, daß das Kammerrad aus drei senk- stellt (Auslegeschrft 20 06 789, DP) bzw. über Stützelerecht zueinander angeordneten Scheiben besteht, so mente mit dem Schleißblech fest verbunden ist (Offenledaß acht offene Kammern gebildet werden (F i g. 4). gungsschrift 22 60 830, DP).
6. Schwingmühle nach Anspruch 5, dadurch ge- Neben dem Einbau von festen Erregerkörpern wird kennzeichne', daß die Scheiben kreisförmig sind, so 30 versucht, das Energieverteilungsspektrum durch den daß die Kammern Kugelausschnitte bilden. Einbau eines gummierten Deckleitbleches, das den
7. Schwingmühle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch Mahlkörpern zusätzlich eine Beschleunigung erteilt, gekennzeichnet, daß dieKaaimerräder (2) aus paral- günstig zu beeinflussen (Patentschrift Nr. 7 01744, IeI zueinander angeordneten Ringscheiben (12) be- Deutsches Reichspatentamt). Eine weitergehende Konstehen, die unter Freilassung eines Innenhohlraumes 35 struktionsidee ist die Aufteilung des Mahlraums von durch achsparallele Flügel miteinander verbunden Schwingmühlen mit Hilfe einer festen Trennplatte, wosind(Fig. 5). bei eine Steuerzone, die im wesentlichen den Bewe-
gungsblauf der Mahlkörperfüllung £ «einflußt und eine
Mahlzone mit schmalem Energieverteilungsspektrum
40 entstehen (DP 23 32 515).
Der entscheidende Nachteil bei allen dargestellten
Die Erfindung betrifft eine kreisschwingende oder konstruktiven Veränderungen des Mahlraums von
ähnliche Bahnkurven ausführende Schwingmühle mit Schwingmühlen ist, daß diese Maßnahme ausschließlich
einem oder mehreren freibeweglichen, mehrflügeligen, auf die Beeinflussung der Bewegungsvorgänge der
hintereinander achsparallel im Mahlraum angeordneten 45 Mahlkörpermasse abzielen, ohne daß die Bedingungen
Kammerrädern mit einer dem Mahlraum entsprechen- für den Mahlguttransport Berücksichtigung finden,
den Länge. Aus Untersuchungen zum Bewegungsablauf in
Wie bekannt ist, bestehen Schwingmühlen aus zylin- Schwingmühlen ist bekannt, daß unter der Voraussetdrischen, trogähnlichen oder muldenförmigen, auf zung eines bestimmten Mühlenfüllungsgrades die geGummipuffern oder in Federn aufgehängten Gefäßen, 50 samte Mahlkörpermasse in eine einheitliche Umlaufbedie bei den üblichen Bauarten durch eine umlaufende wegung entgegen der Drehrichtung des Schwingungs-Unbalance kreisschwingende Bewegungen mit mehrfa- erregers gerät; jede Kugel dreht sich dabei mehr oder eher Schwerebeschleunigung ausführen. Dabei wird das minder schnell um ihre eigene Achse, am Gefäßrand in den Mahlbehältern zwischen den Mahlkörpern be- schneller als in der Mitte des Mühlenquerschnitts findlidie Mahlgut vorwiegend stoßend beansprucht und 55 (Gründer, W.: Entwicklung und Arbeitsweise der Kugelsomit zerkleinert. schwingmühlen, Bergbau (1940). S. 107 ff.; Hochschul-
Die Summe der Stoßenergien der Mahlkörper in ei- film Nr. C 205).
ner Schwingmühle bildet ein Energieverteilungsspek- Es kann vorausgesetzt werden, daß der Mahiguttrum. Energiereiche Stöße treten in den wandnahen transport und die Beanspruchungswahrscheinlichkeit Mahlkörperschichten, d. h. in unmittelbarer Nähe der 60 entscheidend von diesem Bewegungsmechanismus abimpulserteilenden Mahlbehälterwände auf. Durch den hängig sind. In Gegenwart von festen Einbauten im Energieverlust bei der Impulsfortpflanzung bedingt, Mahlraum von Schwingmühlen wird im allgemeinen der werden die Mahlkörperzusammenstöße zum Zentrum einheitliche Umlaufvorgang der Mahlkörpermasse geder Mahlkörperpackung hin sowie in den oberen Mahl- stört; diese Störung äußert sich entweder durch die Verkörperschichten energieärmer. 65 ringerung der Umlaufgeschwindigkeit oder durch den
Es hat bisher nicht an Versuchen gefehlt, die Zonen Übergang zu ungerichteten Bewegungen der Einzelenergieärmerer Mahlkörperzusammenstöße möglichst mahlkörper,
klein zu halten bzw. das Verhältnis der impulserteilen- Vergleicht man den Mahlguttransport in Schwing-
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