DE3143550C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Preßwerkzeug zum Herstellen ke
ramischer Formlinge, insbesondere Teller, aus pulver- oder
granulatförmiger Masse mit
- - einem ersten Formteil, das eine zu einer Seite des Form lings, insbesondere zur Tellerunterseite, zumindest annä hernd komplementäre erste Formfläche aufweist,
- - einem zweiten Formteil, das eine zur entgegengesetzten Seite des Formlings, insbesondere zur Telleroberseite, komplementäre zweite Formfläche aufweist, und
- - einem bei geschlossenem Preßwerkzeug von den beiden Formteilen begrenzten Hohlraum, in den ein Zuführkanal für die durch Einwirkung der Schwerkraft und/oder eines Druckgases zuführbare Masse mündet.
Bei einem bekannten Preßwerkzeug dieser Gattung (DE-OS
25 25 085, Fig. 7) sind die beiden Formteile längs einer
gemeinsamen senkrechten Achse in einer ringförmigen Matri
ze verschiebbar. Der Hohlraum, der mit keramischer Masse gefüllt
wird und in dem diese zu einem Formling gepreßt
wird, ist unmittelbar von den Formflächen beider Formteile
sowie von der Innenwand der Matrize begrenzt. Das obere
Formteil, dessen Formfläche zur Oberseite eines Tellers
komplementär ist, weist eine axiale Bohrung auf, in der
ein kolbenstangenartig ausgebildeter und mit dem Kolben
einer doppeltwirkenden hydraulischen Kolben-Zylinderein
heit verbundener Schieber geführt ist. Die Bohrung erwei
tert sich innerhalb des oberen Formteils zu einem Ring
raum, an den der Zuführkanal für die keramische Masse
seitlich angeschlossen ist und der eine gleichachsig mit
dem Schieber an der ersten Formfläche ausgebildete Mündung
aufweist.
Die pulverförmige keramische Masse gelangt aus einem
Behälter über eine Zellenradschleuse in eine Vorkammer und
wird von dort aus mit Druckluft durch den Zuführkanal
hindurch, dessen Mündung vom Schieber freigegeben ist, in
den Hohlraum des geschlossenen Preßwerkzeugs gefördert.
Anschließend wird der Schieber von der zugehörigen Kolben-
Zylindereinheit nach unten bewegt, so daß er die Mündung
des Zuführkanals verschließt. Dabei drückt er keramische
Masse aus dem unteren Teil des Ringraumes und aus der
Mündung des Zuführkanals in den schon mit keramischer
Masse gefüllten Hohlraum. Infolgedessen wird die ke
ramische Masse, die sich von der Mündung aus nurmehr unwe
sentlich radial nach außen verteilen kann, im achsnahen
Bereich des Hohlraumes vorverdichtet, ehe der eigentliche,
durch eine axiale Relativbewegung der beiden Formteile
zueinander hin bewirkte Preßvorgang beginnt.
In dem Formling, der mit dem bekannten Preßwerkzeug ge
preßt wird, entsteht somit eine Inhomogenität, die beim
Brennen Risse hervorrufen kann. Außerdem läßt der Schieber
an der Oberseite des gepreßten Formlings eine ringförmige
Spur zurück, die sich selbst durch sorgfältiges Putzen
nicht so gründlich beseitigen läßt, daß sie nach dem
Brennen nicht wieder sichtbar wäre. Für ein isostatisches
Pressen mit einer Membran ist das bekannte Preßwerkzeug
weder vorgesehen noch geeignet; bei Verwendung einer
Membran würde die vom Schieber in den Formraum hingepreßte
zusätzliche keramische Masse die Membran in ihrem zen
tralen Bereich zusammendrücken, so daß dort am gepreßten
Formling eine Verdickung zurückbleiben würde. Die mangeln
de Eignung des bekannten Preßwerkzeugs für das isostati
sche Pressen macht es unmöglich, mit diesem Preßwerkzeug
hochwertige keramische Formlinge mit unterschiedlicher
Dicke, beispielsweise Teller mit Fußrand, herzustellen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Preßwerkzeug der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzubilden, daß es für das isostatische Pressen ge
eignet ist und am gepreßten Formling höchstens solche Spu
ren des Einfüllvorgangs hinterläßt, die sich mit geringem
Arbeitsaufwand beseitigen lassen und nach dem Brennen
nicht mehr störend bemerkbar sind.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - bei an sich bekannter Anordnung einer Membran, die einen den Hohlraum ringförmig umschließenden Randwulst aufweist und sich wahlweise an die erste Formfläche anlegen oder mit einem Druckmittel von dieser wegdrücken läßt,
- - der Randwulst eine Vertiefung aufweist, die den Hohlraum buchtartig radial nach außen erweitert,
- - die Mündung des Zuführkanals der Vertiefung gegenüber liegt und
- - der Randwulst durch das Druckmittel in eine Preßend stellung verformbar ist, in der die Vertiefung derart verflacht ist, daß die Verbindung zwischen der Mündung des Zuführkanals und dem Hohlraum zumindest annähernd unterbrochen ist.
Damit wird erreicht, daß die Vertiefung die Mündung des
Zuführkanals mit dem Hohlraum des Preßwerkzeugs verbindet,
solange der Randwulst vom Druckmittel nicht in seine
Preßendstellung verformt ist. Diese Verbindung wird aber
zumindest annähernd unterbrochen, wenn der Randwulst unter
Einwirkung des Druckmittels seine Preßendstellung ein
nimmt.
Preßwerkzeuge zum Herstellen keramischer Formlinge wie
Teller od. dgl. aus pulver- oder granulatförmiger Masse mit
zwei die Unterseite und Oberseite des Formlings ausbilden
den Formteilen, von denen das erste eine Membran zum iso
statischen Pressen aufweist, sind an sich bekannt.
Bei einem solchen Preßwerkzeug
(DE-OS 29 33 226) ist der Rand der zum iso
statischen Pressen an dem einen Formteil angeordneten Mem
bran auf ihrer zum anderen Formteil weisenden Oberfläche
mit einer in sich geschlossenen Ringnut versehen und un
terhalb dieser Ringnut vorrangig mit Druckmittel beauf
schlagbar. Die Ringnut soll verhindern, daß die Membran
auf den Formling, der nach Dem pressen in ihr liegen
bleibt, nachdem er vom gegenüberliegenden Formteil frei
gegeben worden ist, radiale Haltekräfte ausübt, die das
Entnehmen des Formlings erschweren und den Formling sogar
beschädigen können. Durch die vorrangige Beaufschlagung
der Membran im Bereich unterhalb der Ringnut soll erreicht
werden, daß ein Tellerrand entsteht, der nur noch gering
fügig nachbearbeitet zu werden braucht. Dieses bekannte
Preßwerkzeug wird in vollständig geöffnetem Zustand mit
pulverförmiger Porzellanmasse gefüllt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Preßwerkzeugs ist die Vertiefung in der Preßend
stellung soweit verflacht, daß der Formling im Bereich der
Vertiefung einen Preßgrat erhält, der zumindest nicht
wesentlich dicker ist als in den übrigen Bereichen des
Randwulstes.
Es ist zweckmäßig, wenn die Vertiefung sich in entspanntem
Zustand der Membran zu deren Mitte hin verbreitet. Da
durch wird der Füllvorgang beschleunigt und eine homogene
Verteilung der keramischen Masse im Hohlraum begünstigt.
Das erfindungsgemäße Preßwerkzeug kann übereinstimmend mit
dem beschriebenen Stand der Technik einen am zweiten Form
teil geführten Schieber aufweisen, der in Richtung zum
Hohlraum hin und von diesem weg im Zuführkanal bewegbar
ist, um dessen Mündung zu schließen und zu öffnen. Dabei ist
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
der Schieber zumindest annähernd parallel zu einer durch
die Mitte der Vertiefung verlaufenden Mantellinie der
Membran verschiebbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Axialschnitt eines Preß
werkzeugs in seiner Füllstellung während
des Füllens,
Fig. 2 einen entsprechenden Axialschnitt des Preß
werkzeugs in seiner Füllstellung unmittelbar
nach dem Ende des Füllens, vor Beginn des
Pressens,
Fig. 3 einen entsprechenden Axialschnitt des Preß
werkzeugs in seiner Preßendstellung,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 den Schnitt V-V in Fig. 1 und
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 3.
Das dargestellte Preßwerkzeug hat die Aufgabe, bei jedem
Hub einer nicht dargestellten Presse, in die es eingebaut
ist, aus pulver- oder granulatförmiger keramischer Masse
10 einen Formling 12 - im dargestellten Beispiel handelt
es sich um einen Suppenteller - zu pressen.
Zu dem Preßwerkzeug gehört ein erster Formteilträger 14
mit einem daran befestigten ersten Formteil 16, an dem
eine zur normalerweise unteren Seite des Formlings 12 kom
plementäre erste Formfläche 18 ausgebildet ist. An dieser
ersten Formfläche 18 münden Druckmittelkanäle 20.
Dem ersten Formteil 16 ist eine Membran 22 aus elastischem
Werkstoff zugeordnet, die in entspanntem Zustand gemäß
Fig. 1 und 2 an der ersten Formfläche 18 anliegt. Die Mem
bran 22 hat an ihrem Rand einen Kragen 24, der zwischen
dem ersten Formteil 16 und einem mit diesem verschraubten
Spannring 26 abdichtend eingespannt ist. Die Membran 22
hat ferner auf ihrer dem Betrachter der Fig. 4 zugewandten
Vorderseite einen Randwulst 28, der vom Spannring 26 abge
stützt ist, jedoch an seiner Vorderseite bei geöffnetem
Preßwerkzeug freiliegt. In die Vorderseite des Randwulstes
28 ist eine Vertiefung 30 von etwa kreisbogenförmigem Um
riß eingearbeitet, die sich im entspannten Zustand der
Membran 22 gemäß Fig. 1, 2 und 4 radial nach innen verbrei
tert und vertieft. In die Vorderseite des Randwulstes 28
und des Spannrings 26 sind ferner zwei rinnenartige Ent
lüftungskanäle 32 eingearbeitet, die gegen die senkrechte
Symmetrieebene der Vertiefung 30 um je etwa 45° versetzt
sind.
Zum Preßwerkzeug gehört ferner ein zweiter Formteilträger
34 mit einem zweiten Formteil 36, an dem eine zur norma
lerweise oberen Seite des Formlings 12 komplementäre
zweite Formfläche 38 ausgebildet ist.
Die beiden Formteilträger 14 und 34 mit den zugehörigen
Formteilen 16 und 36 sind längs einer waagerechten Achse
zueinander hin und voneinander weg bewegbar; im darge
stellten Beispiel ist vorgesehen, daß der erste Formteil
träger 14 an einem längs der Achse beweglichen Bauteil,
der zweite Formteilträger 34 dagegen an einem ortsfesten
Bauteil einer Presse, beispielsweise einer Kniehebelpres
se, befestigt ist.
Das zweite Formteil 36 weist in seinem oberen Bereich
einen Einsatz 40 auf, der ebenso wie die Vertiefung 30 im
Randwulst 28 der Membran 22 in bezug zu einer axialen
Vertikalebene, der Zeichnungsebene der Fig. 1 bis 3,
symmetrisch angeordnet und gestaltet ist. In den Einsatz
40 ist ein Zuführkanal 42 eingearbeitet, der in seinem
oberen Teil senkrecht ist, in seinem unteren Teil dagegen
schräg nach unten zur freien Stirnfläche des Einsatzes 40
hin verläuft und dort eine Mündung 44 aufweist, die der
Vertiefung 30 genau gegenüberliegt.
Im Einsatz 40 ist ein Schieber 46 geführt, der in einer
zurückgezogenen Stellung gemäß Fig. 1 den Zuführkanal 42
freigibt, dessen Mündung 44 dagegen in einer vorgescho
benen Stellung gemäß Fig. 2 und 3 verschließt. Die Bewe
gungsrichtung des Schiebers 46 ist zumindest annähernd
parallel zu einer Geraden, durch die sich die in der
Vertikalebene liegende Mantellinie der Membran 22
unterhalb der Vertiefung 30 näherungsweise ersetzen läßt.
Zum Hin- und Herbewegen des Schiebers 46 ist am zweiten
Formteilträger 34 ein beispielsweise hydraulisch betätig
barer Stößel 48 angeordnet.
Im Abstand oberhalb des zweiten Formteils 36 ist ein im
Vergleich zu diesem stark verkleinert gezeichneter, trich
terförmiger Massebehälter 50 angeordnet, der einen Vorrat
der keramischen Masse 10 enthält und an dessen unterem
Ende ein Absperrschieber 52 in einem Mischbehälter 54 ge
führt und mittels einer Kolben-Zylindereinheit 56 betätig
bar ist. Wenn der Absperrschieber 52 seine Offenstellung
gemäß Fig. 1 einnimmt, hat der Massebehälter 50 Verbindung
mit einem perforierten Rohrstück 58, das sich durch den
Mischbehälter 54 hindurcherstreckt und über eine Masselei
tung 60 mit dem Zuführkanal 42 verbunden ist. In den
Mischbehälter 54 mündet außerhalb des perforierten Rohr
stücks 58 eine Druckluftleitung 62.
Wenn das zweite Formteil 36 seine Füllstellung einnimmt,
liegt der Randwulst 28 der Membran 22 gemäß Fig. 1 und 2
abdichtend rings um die zweite Formfläche 38 am zweiten
Formteil 36 an; durch die Vertiefung 30 ist aber ein Be
reich rings um die Mündung 44 des Füllkanals 42 freigelas
sen. Die Membran 22 selbst liegt in der Füllstellung an
der ersten Formfläche 18 an, da in den Druckmittelkanälen
20 Atmosphärendruck oder sogar Unterdruck herrscht. Auf
diese Weise ist dafür gesorgt, daß zwischen der Membran 22
und der zweiten Formfläche 38 ein Hohlraum 64 freibleibt,
der in seinem Querschnitt demjenigen des gepreßten Form
lings 12 ähnlich ist, jedoch größere Dickenabmessungen
aufweist.
Jeder Arbeitszyklus des Preßwerkzeugs beginnt nach dem
Entnehmen eines gepreßten Formlings 12 damit, daß das
erste Formteil 16 in seine Füllstellung gemäß Fig. 1 ge
fahren wird. Dabei hält der Schieber 46 zunächst die Mün
dung 44 noch geschlossen; über dem Schieber 46 hat sich
während des vorangegangenen Arbeitszyklus bei geöffnetem
Absperrschieber 52 in der Masseleitung 60, die stark ver
kleinert und verkürzt dargestellt ist, ein Volumen an
keramischer Masse 10 angesammelt, das dem Volumen des
Hohlraums 64 entspricht. Daraufhin ist, ebenfalls vor oder
während der Schließbewegung des ersten Formteils 16, der
Absperrschieber 52 in seine Schließstellung gebracht wor
den.
Sobald das erste Formteil 16 die Füllstellung gemäß Fig. 1
erreicht hat, wird der Schieber 46 zurückgezogen, so daß
er die Mündung 44 freigibt, und gleichzeitig wird für eine
kurze Zeitspanne von beispielsweise einer halben Sekunde
durch die Druckluftleitung 62 Druckluft stoßartig in den
Mischbehälter 54 eingeleitet, von wo sie durch das perfo
rierte Rohrstück 58 in die Masseleitung 60 gelangt und die
dort bereitgestellte Menge keramischer Masse 10 in den
Hohlraum 64 mitreißt. Während der Hohlraum 64 auf diese
Weise mit der keramischen Masse 10 gefüllt wird, entweicht
die Luft durch die Entlüftungskanäle 32. Anschließend wird
der Schieber 46 wieder vorgeschoben, so daß er gemäß Fig. 2
die Mündung 14 erneut verschließt.
Sodann wird ein flüssiges Druckmittel durch die Druckmit
telkanäle 20 eingeleitet, so daß die Membran 22 gemäß
Fig. 3 von der ersten Formfläche 18 weggedrängt wird. Davon
ist auch der radial innere Bereich des Randwulstes 28 be
troffen, der sich nun rings um den Hohlraum 64 dem zweiten
Formteil 36 bzw. in dessen oberem Bereich dem Einsatz 40
nähert. Infolgedessen wird die Verbindung zwischen der
Mündung 44 und dem Hohlraum 64 durch eine in Fig. 3 und 6
angedeutete Verformung der Vertiefung 30 wesentlich
verengt, so daß im Bereich des Einsatzes 40 ein Preßgrat
entsteht, der ebenso dünn oder jedenfalls nicht wesentlich
dicker ist als der rings um den Hohlraum 64 in üblicher
Weise entstehende Preßgrat.
Sobald die gesamte im Hohlraum 64 enthaltene keramische
Masse 10 gemäß Fig. 3 zu einem homogenen Formling 12
verdichtet worden ist, wird der erste Formteilträger 14
samt erstem Formteil 16 vom zweiten Formteil 36 weg in
eine nicht gezeichnete Offenstellung bewegt, so daß der
Formling 12 entnommen werden kann. Währenddessen wird die
Masseleitung 60 durch Öffnen des Absperrschiebers 52 er
neut mit keramischer Masse 10 gefüllt, so daß anschließend
ein neuer Arbeitszyklus beginnen kann.
Claims (5)
1. Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge (12),
insbesondere Teller, aus pulver- oder granulatförmiger
Masse (10) mit
- - einem ersten Formteil (16), das eine zu einer Seite des Formlings (12), insbesondere Tellerunterseite, zumin dest annähernd komplementäre erste Formfläche (18) auf weist,
- - einem zweiten Formteil (36), das eine zur entgegenge setzten Seite des Formlings (12), insbesondere zur Teller oberseite, komplementäre zweite Formfläche (38) aufweist, und
- - einem bei geschlossenem Preßwerkzeug von den beiden Formteilen (16, 36) begrenzten Hohlraum (64), in den ein Zuführkanal (42) für die durch Einwirkung der Schwerkraft und/oder eines Druckgases zuführbare Masse (10) mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - bei an sich bekannter Anordnung einer Membran (22), die einen den Hohlraum (64) ringförmig umschließenden Rand wulst (28) aufweist und sich wahlweise an die erste Form fläche (18) anlegen oder mit einem Druckmittel von dieser weg drücken läßt,
- - der Randwulst (28) eine Vertiefung (30) aufweist, die den Hohlraum (64) buchtartig radial nach außen erweitert,
- - die Mündung (44) des Zuführkanals (42) der Vertiefung (30) gegenüberliegt und
- - der Randwulst (28) durch das Druckmittel in eine Preßendstellung verformbar ist, in der die Vertiefung (30) derart verflacht ist, daß die Verbindung zwischen der Mündung (44) des Zuführkanals (42) und dem Hohlraum (64) zumindest annähernd unterbrochen ist.
2. Preßwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (30) in der Preßendstellung soweit ver
flacht ist, daß der Formling (12) im Bereich der Vertie
fung (30) einen Preßgrat erhält, der zumindest nicht we
sentlich dicker ist als in den übrigen Bereichen des
Randwulstes (28).
3. Preßwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (30) sich in entspanntem Zustand der Mem
bran (22) zu deren Mitte hin verbreitert.
4. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem
am zweiten Formteil (36) geführten Schieber (46), der in
Richtung zum Hohlraum (64) hin und von diesem weg im Zu
führkanal (42) bewegbar ist, um dessen Mündung (44) zu
schließen bzw. zu öffnen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (46) zumindest annähernd parallel zu einer
durch die Mitte der Vertiefung (30) verlaufenden Mantel
linie der Membran (22) verschiebbar ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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