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Stw. : Spiralkopf-Führun4sstifte drehbar
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Vorrichtung zum Wickeln von Drahtschrauben Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Wickeln von Drahtschrauben mit einem angetriebenen Wickeldorn
und mit mehreren,um den Wickeldorn herum entsprechend der Steigung der zu wickelnden
Windungen der Drahtschraube angeordneten Stiften, die den Draht führen und die Windungen
axial auf den Wickeldorn verschieben.
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Die Erfindung geht von einem Stand der Technik aus, wie er durch die
DE-PS 1.902.623 bekannt ist. Bei der dort gezeigten Vorrichtung sind als Führungselemente
eine Vielzahl in mehreren Reihen angeordneter, feststehender, zylindrischer Stifte
vorgesehen, an denen der Draht beim Wickeln der Drahtschraube entlanggleitet. Die
zylindrischen Stifte sind an ihrer dem Wickeldorn zugewandten Stirnseite entsprechend
der Oberflache des Wickeldorns konkav ausgebildet, so daß kein Einschnürspalt zwischen
dem Wickeldorn und den FUhrungsstiften vorhanden ist, in dem insbesondere dünne
Drähte festklemmen könnten. Zwischen dem Draht und den zylindrischen Stiften findet
eine punktförmige Berührung mit 100%im Schlupf statt.
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Infolge der nur punktfbrmigen BerUhrung wirken auf den Draht relativ
hohe Druck- bzw. Verformungskräfte, so daß die Gefahr einer Beschdigung der Drahtoberfläche
besteht, insbesondere, wenn ein mit einem Kunststoffmantel umgebener Draht verarbeitet
wird. Diese Gefahr besteht hingegen nicht bei einer Vorrichtung, wie sie durch die
DE-OS 2.234,633 bekannt geworden ist. Als Führungselemente für den Draht sind hier
Kugellager vorgesehen, an deren Außenringen der Draht abrollt. Diese Vorrichtung
eignet sich aber nur für die Verarbeitung relativ
Stw.;;Spiralkopf-Führungsstifte
drehbar dicker Drähte zum Herstellen von Drahtschrauben relativ großer Durchmesser,
weil Kugellager relativ große Abmessungen aufweisen und auch einen entsprechenden
Raum für ihre Lagerung benötigen. Für das Herstellen von Drahtschrauben kleinerDurchmesser
aus relativ dünnem Draht eignet sich eine Vorrichtung der erstbeschriebenen Art
naturgemäß besser, weil die zylindrischen Stifte relativ dünn gehalten und auch
eng aneinandergesetzt werden können. Wie schon gesagt, besteht bei diesen Vorrichtungen
aber die Gefahr einer Beschädigung der Drahtoberfläche.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß sowohl eine Beschädigung der Drahtoberfläche
als auch ein Festklemmen des Drahtes zwischen dem Wickeldorn und den Führungsstiften
ausgeschlossen ist.
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Diese; Aufgabe wird geniäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Stifte
in Aufnahmen von Haltern parallel zu Radien des Wickeldornes versetzt um ihre Längsachse
drehbar gelagert sind.
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Infolge der drehbaren Lagerung der Stifte findet nunmehr zwischen
dem Draht und den Stiften keine Gleitreibung, sondern nur noch Rollreibung statt.
Weil die Stifte aber drehbar gelagert sind, können ihre dem Wickeldorn zugewandten
Stirnflächen nicht mehr entsprechend der Oberfläche des Wickeldornes konkav ausgebildet
sein, wie es ein wesentliches Merkmal der Erfindung der DE-PS 1.902.623 ist. Bei
einer planen Stirnfläche der Stifte ist aber bei einer Anordnung der Stifte gemäß
der DE-PS 1.902.623 zwischen dem Wickeldorn und den Stiften jeweils ein Einschnürspalt
vorhanden, in dem sich insbesondere
Stw.: : Spiralkopf-Führunqsstifte
drehbar-lt dünne Drähte festklemmen können. Dem wird nun gemäß der Erfindung dadurch
entgegengewirkt, daß die Stifte in den Aufnahmen parallel zu Radien des Wickeldornes
versetzt, genauer gesagt, in Drehrichtung des Wickeldornes versetzt angeordnet sind.
Mit dieser erfindungswesentlichen Maßnahme gibt es keinen Einschnürspalt zwischen
dem Wickeldorn und den Stiften, wobei betont sei, daß mit dieser Maßnahme überhaupt
erst die drehbare Lagerung der Stifte zum Führen dUnner Drähte möglich wurde.
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Gemäß einem weiteren Merkmal sind die Stifte in Richtung ihrer Längsachsen
verstellbar. Hierdurch ist es mögliche unterschiedlich große Drahtschrauben durch
einfaches Wechseln des Wickeldornes zu fertigen, indem die Stifte durch entsprechendes
Verstellen in Richtung ihrer Längsachsen an die unterschiedlich dicken Wickeldorne
anpaßbar sind. Eine gute Führung des Drahtes am Wickeldorn wird erreicht, wenn gemäß
einem weiteren Merkmal drei Halter mit jeweils einer Reihe von Stiften vorgesehen
sind. Zum Anpassen an unterschiedlich dicke Wickeldorne können die Halter in Richtung
der Längsachsen der Stifte verstellbar sein. Die Stifte können zusätzlich in den
Haltern in Richtung ihrer Längsachsen verstellbar sein, so daß die Stifte an unterschiedliche
äußere Konturen, z.B.
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unterschiedliche Konizitäten der Wickeldorne anpaßbar sind. Die Stifte
können in einem an den Wickeldorn angrenzenden Bereich konisch ausgebildet sein.
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Stw. : Spiralkopf-Führungsstifte drehbar Die Erfindung wird anhand
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine stirnseitige Ansicht einer Vorrichtung zum Wickeln von Drahtschrauben,
Figur 2 ein Schnittbild der Vorrichtung nach Linie II-II in Figur 1, Figur 3 eine
Variante der Vorrichtung in Figur 1 in einem Ausschnitt, Figur 4 einen Ausschnitt
der Vorrichtung nach Figur 2 mit einem anders geformten Wickeldorn.
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Stw. : Spiralkopf-FührungSstifte drehbar-Uc Gemäß Figuren 1 und 2
weist die Vorrichtung einen Wickeldorn 1 auf, der in einem Gehäuse 2 drehbar mittels
Kugellagern 3 (es ist nur ein Kugellager dargestellt) gelagert und in bekannter
Weise in Richtung von Pfeil 4 antreibbar ist. Im Wickelbereich weist der Wickeldorn
1 im Bereich des Drahteinlaufes X einen kegelstumpfförmig sich erweiternden Abschnitt
A und daran anschließend, zum Drahtablauf Y hin, einen zylindrischen Abschnitt B
auf.
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Der für den Wickelvorgang wirksame Bereich des Abschnitts A des Wickeldornes
1 ist kUrzer als der Abschnitt B. Im Abschnitt B ist die Oberfläche 6 des Wickeldornes
1 durch in Längsrichtung verlaufende Rillen 7 griffig gemacht.
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Um den Wickeldorn 1 herum sind im gleichen Abstand zueinander drei
Halter 8 angeordnet, die an der Stirnseite des Gehäuses 2 radial zum Wickeldorn
1 verstellbar befestigt sind. Für jeden Halter sind in die Stirnseite des Gehäuses
2 zwei Stifte 9 eingelassen, die in eine Nut 11 eines jeden Halters 8 greifen. Befestigt
sind die Halter 8 an demGehuse 2 durch jeweils eine, durch ein Langloch 12 in dem
Halter 8 geführte Schraube 13.
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In jedem Halter:8 sind in Bohrungen 14 sechs zylindrische Stifte 16
drehbar gelagert. In axialer Richtung sind die Stifte 16 durch in die Bohrungen
14 eingedrehte St-iftschrauben 17 gesichertes mit denen ein genaues Anstellen der
Stifte 16 an den Wickeldorn 1 möglich ist.
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Zwischen zwei der Halter 8 und der Stirnfläche des Gehäuses 2 sind
unterschiedlich dicke Distanzstücke 18 eingefügt, so daß die Reihen der Stifte 16
zueinander entsprechend der Steigung der zu wickelnden Drahtschraube W gestaffelt
angeordnet sind. Aus Figur 1 ist zu erkennen, daß die Längsachsen L der Stifte 16
parallel zu Radien R des Wickeldornes 1 etwa knapp um den halben Durchmesser der
Stifte 16 versetzt angeordnet sind.
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Stw.: Spiralkopf-Führungsstifte drehbar-ff Die Wirkungsweise der Vorrichtung
unterscheidet sich grundsätzlich nicht von der bekannter Vorrichtungen, d.h.
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der Draht läuft im Bereich des Drahteinlaufes X auf den Wickeldorn
1 auf :und wird im Bereich des kegelstumpfförmig sich erweiternden Abschnittes A
zu einer Drahtschraube geformt, indem er an den Stiften 16 abrollt und durch Recken
formstabil gemacht wird. Der zylindrische Abschnitt B des Wickeldornes 1 sorgt für
den nötigen Kraftschluß zwischen Draht und Wickeldorn 1, wobei im Bereich des Drahtablaufes
Y der Draht auf dem Wickeldorn 1 etwas schlüpfen und sich hierdurch zusammenziehen
kann, so daß er den Wickeldorn 1 geradlinig, d.h. in Richtung der Längsachse des
Wickeldornes 1 verläßt.
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In der Ausführung gemäß Figur 3 sind Teile, die mit denen der Figur
1 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen, vermehrt um 100, versehen und werden
nicht erneut erläutert. Im Unterschied zur Ausführung der Figur 1 sind bei dieser
Vorrichtung Stifte 116' in die Halter 108 eingesetzt, die in einem an den Wickeldorn
101 angrenzenden Bereich konisch geformt sind.
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Bei der Ausführung gemäßFigur 4 sind Teile, die mit denen der Figur
2 übereinstimmen, mit denselben Bezugszeichen, vermehrt um 200, versehen und werden
nicht erneut erläutert. Ein Wickeldorn 201' unterscheidet sich von dem Wickeldorn
aus Figur'2 durch einen an den zylindrischen Abschnitt B anschließenden, sich zum
Ende des Wickeldomes 201' hin verjüngenden Abschnitt C.
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