DE3142201C2 - Gabelschaltung für eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage - Google Patents
Gabelschaltung für eine Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlageInfo
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Abstract
Bei einem Leitungsschnittstellenschaltkreis bei einer Telefonanlage zwischen einer zweiadrigen symmetrischen Teilnehmerleitung und einer einadrigen unsymmetrischen Eingangsleitung sowie einer einadrigen unsymmetrischen Ausgangsleitung sind die beiden Adern der Teilnehmerleitung über je einen niederohmigen Widerstand mit je einem Pol einer Speisespannungsquelle verbunden. Diese beiden Adern sind über hochohmige Widerstände mit den Ausgängen zweier Verstärker verbunden, an deren entgegengesetzt gepolten Eingängen das Eingangssignal anliegt. Die beiden Adern sind weiterhin verbunden mit den Eingängen eines Differentialverstärkers. Ein Teil des den beiden Verstärkern zugeführten Eingangssignal wird einem Eingang eines Operationsverstärkers zugeführt, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des Differentialverstärkers verbunden ist und an dessen Ausgang das Ausgangssignal auftritt. Ein Teil des Ausgangssignals wird in einem Addierer mit dem Eingangssignal gemischt und das hierbei gebildete Summensignal den Eingängen der beiden Verstärker zugeführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gabelschaltung für eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage zwischen
einer zweiadrigen symmetrischen Teilnehmerleitung und einer einadrigen unsymmetrischen Eingangsleitung
sowie einer einadrigen unsymmetrischen Ausgangsleitung, wobei mindestens eine der Adern der Teilnehmerleitung
über einen Widerstand mit einem Pol einer
20?SpeisespannungsqueIle verbunden ist, diese beiden
»''#|Ädern mit den Eingängen eines Differentialverstärkers
■ iim ausgehenden Signalpfad verbunden sind und im
ankommenden Signalpfad mindestens ein weiterer Verstärker vorgesehen ist, an dessen einem Eingang das
ankommende Signal anliegt.
Bei Leitungsschnittstellenschaltkreisen wurden in der (Vergangenheit Hybridschaltkreise verwendet, welche
Hybridtransformatoren aufweisen. Hierbei tritt der Nachteil auf, daß relativ große Transformatoren
erforderlich sind und eine Anpassung an integrierte Schaltkreise nur schwer möglich ist. Derartige Leitungsschnittstellenschaltkreise
werden daher in jüngerer Zeit mit Halbleiterschaltkreise aufgebaut.
Ein derartiger Halbleiterschaltkreis ist beispielsweise beschrieben in der US-PS 40 41252. Bei diesem Schaltkreis liegt das Eingangssignal von einer unsymmetrischen Leitung über entgegengesetzt gepolte Verstärker, weiche in Serie mit Widerständen geschaltet sind, an der symmetrischen Leitung an. Gleichstrom gelangt zu der symmetrischen Leitung über die Leistungsausgangsstufe der Verstärker und über die vorerwähnten Widerstände.
Ein derartiger Halbleiterschaltkreis ist beispielsweise beschrieben in der US-PS 40 41252. Bei diesem Schaltkreis liegt das Eingangssignal von einer unsymmetrischen Leitung über entgegengesetzt gepolte Verstärker, weiche in Serie mit Widerständen geschaltet sind, an der symmetrischen Leitung an. Gleichstrom gelangt zu der symmetrischen Leitung über die Leistungsausgangsstufe der Verstärker und über die vorerwähnten Widerstände.
Das in der symmetrischen Leitung auftretende Signal wird über die Serienschaltung eines Kondensators und
eines Widerstandes den Eingängen eines Differentialverstärkers zugeführt, dessen Ausgang über einen
Ausgangsverstärker mit der unsymmetrischen Leitung verbunden ist. Damit das ankommende Signal im
abgehenden Signal nicht auftritt, ist eine Rückkopplung vorgesehen, bei der das ausgehende Signal eines der
entgegengesetzt gepolten Ausgangsverstärker auf den Ausgang des Differentialverstärker rückgekoppelt wird,
wodurch eine Signalaufhebung bewirkt wird.
Einer der hierbei auftretenden Nachteile ist die Stromversorgung der symmetrischen Leitung mittels
Gleichstrom. Die Widerstände, über welche der Gleichstrom zu den Adern der symmetrischen Leitung
gelangt, weisen gleiche Widerstandswerte auf. Diese Widerstandswerte sind angepaßt an die Impedanz der
symmetrischen Leitung. Weist beispielsweise die symmetrische Leitung einen Widerstand von 900 Ohm auf.
dann weist jeder dieser Widerstände einen Widerstandswert von 450 Ohm auf. Da jedoch der zu diesen
Adern fließende Strom durch diese Widerstände hindurch gehen muß, wird der zu den Adern fließende
Strom durch diese Widerstände begrenzt. Erfolgt der Anschluß an eine Gleichspannungsquelle von 48 Volt
dann ist der Strom, welcher zu einer üblichen 600 oder
900 Ohm Leitung fließt, zu gering. Es ist daher erforderlich, eine Spannungsanhebung vorzusehen,
damit zusätzlich Strom zur symmetrischen Leitung fließen kann. Dies führt jedoch zu einem komplizierten
Schaltkreisaufbau und zu einer Erhöhung der Kosten ·>
des Schaltkreises.
Andererseits ist es vom Standpunkt eines Schutzes der Ausgänge der Verstärker gegen hohe Spannungen
wünschenswert, daß die zuvor erwähnten Widerstände einen möglichst hohen Wert aufweisen. Dies wider- in
spricht jedoch der vorstehenden Forderung nach geringen Widerstandswerten der Widerslände für eine
maximale Stromversorgung.
Eine Schaltung mit Spannungsanhebung zeigt die DE-OS 30 19 761, hei welcher parallel zu den Wider- r>
ständen, über welche Gleichstrom zu den Adern der symmetrischen Leitung gelangt, je eine Gleichspannungsquelle
geschaltet ist, welche die vorerwähnte Spannungsanhebung bewirkt. Die Größe dieser Strom-'
quellen muß jedoch angepaßt werden an den maximalen , durch die Leistungsausgangsstufe des /erstärkers
fließenden Strom und den Stromverstärkungsfaktor ■* ^dieser Stufe.
Es besteht die Aufgabe, den eingangs genannten Schaltkreis so auszubilden, daß ohne zusätzliche
Stromquellen eine optimale Stromversorgung der symmetrischen Leitung möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprü- so chen entnehmbar.
i. Die Stromversorgung der Adern der symmetrischen
'■'""'Leitung erfolgt somit über Widerstände, deren Widerstandswert
einen Teil der Leitungsimpedanz beträgt. Da ein Teil des in dei symmetrischen Leitung auftretenden
Signals auf die symmetrische Leitung zurückgekoppelt wird, wird die resultierende Eingangsscheinimpedanz
des Schaltkreises angehoben und kann auf diese Weise angepaßt werden an die Leitungsimpedanz. Die
Eingangsimpedanz des Differentialverstärkers ist relativ groß und beeinfluß nur unwesentlich die Leitungsscheinimpedanz.
Zu den Ausgängen der Verstärker, welche die symmetrische Leitung speisen, sind in Serie
Widerstände geschaltet, deren Widerstandswert ein Mehrfaches der Leitungsimpedanz beträgt. Diese
bewirken einen wirksamen Spannungsschutz für die Ausginge dieser Verstärker.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Gundschaltkreis;
Fig.2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gundschaltkreises und
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schaltkreises.
Die Adern T und R sind an Anschlüsse anschließbar, welche mit einer symmetrischen Leitung verbunden
werden, wie beispielsweise einer Teilnehmerleitung. An die Adern T und R ist jeweils ein Widerstand 1 bzw. 2
angeschlossen, welche verbunden sind mit einer Speisespannungsquelle, beispielsweise einerseits mit
minus 48 Volt, andererseits mit Masse. Die Widerstandswerte der Widerstände 1 und 2 betragen
Bruchteile des Leitungswiderstandes. Dieser Leitungswiderstand beträgt beispielsweise 900 Ohm. Die Adern
T und R sind an die Eingänge eines Differentialverstärkers
3 angeschlossen. Der Ausgang dieses Differentialverstärkers 3 ist verbunden mit dem Nichtinvertereingang
eines Operationsverstärkers 4. Der Ausgang des Operationsverstärkers 4 ist verbunden mit einer
abgehenden Ader 5, an welcher das Ausgangssignal V.„„
liegt. Die Ader 5 wird nachfolgend als VH„,-Ader
bezeichnet.
Die Ader 6 führt das ankommende Signal V1n und wird
nachfolgend als V)n-Ader bezeichnet. Dieser Ader 6 legt
über den Addierschaltkreis 9 am Nichtinvertereingang eines Stromverstärkers 7 und am Invertereingang eines
Stromverstärkers das Eingangssignal V,n 8 an. Die
Ausgänge der Verstärker 7 und 8 sind jeweils über Kondensatoren ίΟ und 11 in Serie mit jeweils einem
Widerstand 12 und 13 mit der Ader 7"bzw. R verbunden.
Der Invertereinang des Verstärkers 7 liegt über einen Widerstand 14 an Masse und über einen Widerstand 15
entweder am Punkt Xr oder Yr beidseits des Kondensators 10 an. Der Summenausgang des Addierschaltkreises
9 liegt am Nichtinvertereingang des Verstärkers 7 an. In entsprechender Weise liegt der summierte
Ausgang des Schaltkreises 9 am Invertereingang des Verstärkers 8 über den Widerstand 17 an. Der
-Widerstand 19 liegt einerseits am Invertereingang des Verstärkers 8 und andererseits entweder am Punkt X
oder Van, wobei die Punkte A>und W mit jeweils einer
Seite des Kondensators 11 verbunden sind. Der Nichtinvertereingang des Verstärkers 8 liegt an Masse.
Entsprechend den Verstärkungsverhältnissen kann der Widerstand 14 entfallen.
Eine symmetrische Leitung ist mit dem Invertereingang des Verstärkers 4 verbunden. Diese symmetrische
Leitung weist den Widerstand 20 auf, welcher verbunden ist mit der V,-Leitung, wobei dieser
Widerstand andererseits anliegt am einstellbaren Widerstand 21, der andererseits an Masse liegt.
In der Zeichnung sind die V1n- und V01/rAdern als
voneinander getrennte Adern dargestellt. Als solche führen sie zu einer unsymmetrischen vieradrigen
Leitung oder zum Eingang und Ausgang eines Kodierers-Decodierers (Codec). Die Vo„,-Ader kann
jedoch auch über einen Widerstand mit der VVAder verbunden sein, wodurch die V,„-Ader zu einer
unsymmetrischen, Signale in zwei Richtungen leitenden Ader wird. Eine solche Ader liegt dann üblicherweise
am Anschluß eines Koppelpunktes in einem Koppelfeld an.
Die Arbeitsweise des vorbeschriebenen Schaltkreises ist wie folgt:
Von einer Gleichstromspeisesüannungsquelle wird
über die Widerstände 1 und 2 und über die Adern Tund R Strom zu den a- und b-Adern eingespeist. Die von den
a- bis 6-Adern herrührenden Signale, d. h. Signale von
einem Teilnehmerapparat liegen am Differentialverstärker 3 an und gelangen übe- den Verstärker 4 zur
Ausgangsader 5.
Ankommende Signale der Eingangsleitung 6, welche zu den a- und 6-Adern gelangen sollen, gelangen an die
Eingänge entgegengesetzter Polarität der Stromverstärker 7 und 8. Die resultierenden Signale, welche
zueinander gegenphasig sind, gelangen über die wechselstromkoppelnden Kondensatoren 10 und 11 und
die V/iderstände 12 und 13 zu den T- und /Z-Adern.
Es ist zu vermerken, daß die Widerstände 12 und 13 hochohmig sein sollen, damit die Ausgänge der
Verstärker 7 und 8 vor willkürlichen Hochspannungen geschützt werden, welche in einer symmetrischen
Leitung auftreten können.
Weiterhin sind zwei in Serie geschaltete Schutzdioden 22 und 23 vorgesehen, welche an entgegengesetzter
Spannung anliegen, beispielsweise an ± 10 Volt. Die
Verbindung zwischen den beiden Dioden 22 und 23 ist angeschlossen an die Verbindungsleitung zwischen dem
Verstärker 7 und dem Kondensator 10. Diese Verbindung kann jedoch auch angeschlossen sein an die
Leitung zwischen dem Widerstand 12 und dem Kondensator 10 oder .direkt an die Γ-Aden In
entsprechender Weise sind zwei weitere Schutzdioden 24 Und 25 zwischen zv/ei entgegengesetzten Spannungspotentialen angeschlossen, wobei die Verbindung
zwischen den beiden Dioden an einem Punkt zwischen dem Ausgang des Verstärkers 8 und der T-Leitung
angeschlossen ist, entsprechend den Dioden 22 und 23. Diese Dioden 22 bis 25 dienen dem Schutz der
Verstärker 7 und 8 und bewirken gleichzeitig eint Vorspannung der Kondensatoren 10 und 11, so daß
Elektrolytkondensatoren hoher Kapazität verwendet werden können, falls gewünscht Die Widerstandswerte
der Widerstände 12 und 13 betragen beispielsweise jeweils 1000 Ohm. Bei typischen Anwendungsfällen
beträgt der Gesamtwiderstand der Widerstände 1 und 2 etwa 50% des Leitungswiderstandes, während der
.Gesamtwiderstand der Widerstände 12 und 13 etwa das Doppelte des Leitungswiderstandes beträgt
Da die Stromleitung zu den a- und fj-Adern von der
Speisespannungsquelle ausschließlich über passive Widerstände erfolgt, ist es möglich, den Gleichstromkreis
leicht zu kontrollieren, der wiederum einen "optimalen Wert aufweisen kann, wobei dieser Wert im
wesentlichen geringer ist als die Leitungsimpedanz. Stromstöße, weiche längs der Adern auftreten können,
gehen meist infolge der geringen Widerstandswerte durch die Widerstände 1 und 2 hindurch. Ein Teil dieser
Stromstöße geht jedoch auch durch die hohen Widerstände 12 und 13 hindurch. Sollte ein durch die
Widerstände 12 und 13 hindurchgehender Stromstoß größer sein als der maxiamal erlaubte Ausgangsstrom
der Verstärker 7 und 8 dann Hießt dieser hohe Stromstoß über die Schutzdioden 22 bis 25 ab, wodurch
also die Verstärker 7 und 8 geschützt werden.
Uni den Gleichtaktstrom zu reduzieren und um die bestmögliche Längssymmetris zu erhalten, sollten die
Widerstände 1 und 2 und die Widerstände 12 und 13 jeweils möglichst genau gleich groß sein. Der Verstärker
3 isoüte eine ^uis GleicHiskisironmntsrdriickün01'
aufweisen. Es ist weiterhin von Bedeutung, daß die Verstärkung des Verstärkers 7 möglichst genau gleich
der Verstärkung des Verstärkers 8 ist.
Damit bei V,n ankommende Signale nicht auf die
V„urAder zurückgeführt werden, da ja das Eingangssignal
an den T- und /?-Adern anliegt, welche ihrerseits
verbunden -iind mit den Eingängen des Differentialverstärkers 3. wird ein Teil des V1n Signals über den
Widerstand 20 an den Invertereingang des Verstärkers 4 angelegt, derart, daß das entsprechende Signal am
Nichtinvertereingang des Verstärkers 4 in diesem aufgehoben wird, wodurch kein Ausgangssignal auf die
Ausgangsleitung 5 rückgekoppelt wird. Der Anteil des Eingangssignals, welches am Tnvertereingang des
Verstärkers anliegt, wird bestimmt durch Einstellen des veränderbaren Widerstandes 21. Die beiden Widerstände
20 und 21 bilden einen Spannungsteiler und der Operationsverstärker 4 summiert die beiden an seinen
Eingängen anliegenden Signale. Auf diese Weise wird eine im wesentlichen vollständige Unterdrückung des
Eingangssignals von der Ader 6 in der Ader 5 bewirkt. Anstelle eines Widerstandes 21 kann eine kompliziertere
Schaltung verwendet werden.
Ein Teil des Ausgangssignals in der Leitung 5 wird auf
je einen Eingang der Stromverstärker 7 und 8 geführt, und somit zurückgeführt auf die T- und 7?-Adern. Diese
Rückkoppelung bewirkt, daß die Impedanz des Leitungsschaltkreises bei den T- und /?-Adern höher
erscheint als dies mit den relativ kleinen Widerständen 1 und 2 der Fall ist Von der Ausgangsleitung 5 wird ein
solcher Signalanteil an den Addierschaltkreis 9 angelegt, daß dadurch die Eingangsimpedanz gleich groß
erscheint wie die äußere Impedanz der symmetrischen Leitung, d. h. 600 oder 900 Ohm.
Somit ergibt sich ein Leitungsschnittstellenschaltkreis,
über welchen die Impedanz der symmetrischen Leitung anpaßbar ist, bei weichem Gleichstrom über
niedere Widerstände in die symmetrische Leitung einspeisbar ist und bei dem die Stromverstärker 7 und 8
gegen Stromstöße geschützt sind.
Wie schon vorstehend erwähnt, kann eine Rückkopplungsschleife
von den Eingängen der Verstärker 7 oder 8 entweder zu den Punkten Xr, Xt oder Yr, Yt führen.
Eine zu den Punkten Yr, Yt führende Rückkopplungsschleife ermöglicht eine einfache Verstärkervorspannung.
Falls jedoch die Rückkopplungsschleife zu den Punkten Xn, Xt führt, dann können die Kondensatoren
sehr klein ausgeführt werden, beispielsweise in der Größenordnung von 2 μΡ liegen. Beim letzteren Fall
ergibt sich ein veränderter Rückkopplungsaufbau.
Das Beispiel eines schaltungstechnischen Aufbaus wird nachfolgend erläutert
In einem Ausführungsbeispiel wurden für die Stromverstärker 7 und 8 Verstärker des Typs ML 378
verwendet Deren Ausgangsspannung von Spitze zu Spitze beträgt 34 Volt. Der Ausgangsstrom kann bis
1,5 Ampere groß sein. Die Bandbreite dieser Verstärker beträgt 2 MHz bei einem Verstärkungsgrad von 10.
Die F i g. 2 zeigt den schaltungstechnischen Aufbau im Einzelnen.
Die T- und Ä-Adern zum Anschluß an die symmetrischen a- und ft-Adern sind mit Widerständen
30 und 31 verbunden, von denen der eine an Masse und
der andere an —48 Volt angeschlossen ist. An diese Adern sind angeschlossen die Ausgänge je eines
Stromverstärkers 32 und 33, wobei zwischen den Adern und den Ausgängen jeweils eine Serienschaltung eines
Widerstandes 34 bzw. 35 und eines Kondensators 36 bzw. 37 geschaltet ist. Die Stromverstärker beinhalten
Operationsverstärker 38 und 39, von denen jeder in Serie geschaltet ist mit einer transistorisierten Leistungsausgangsstufe
bekannten Aufbaus.
Der Invertereingang des Operationsverstärkers 38 liegt über einen Widerstand 40 an Masse. Der
Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers 39 liegt direkt an Masse. Der Nichtinvertereingang des
Verstärkers 38 und der Invertereingang des Verstärkers 39, letzterer in Serie mit einem Widerstand 41 sind
miteinander verbunden und bilden einen gemeinsamen Eingangsanschluß für die Stromverstärker 32 und 33.
Der Aufbau dieser Verstärker ist an sich bekannt und wird daher nicht im einzelnen beschrieben. Die an den
Eingängen auftretenden Signale treten an den Ausgängen
gegenphasig auf. Die Verstärker arbeiten somit im Gegentaktbetrieb und führen getrennt Signale den T
und R- Adern zu.
Über je eine Serienschaltung eines Kondensators 42 bzw. 44 und eines Widerstands 43 bzw. 45 sin d die T- und
Ä-Adern verbunden mit den Eingängen eines Differentialverstärkers 46. Der Nichtinvertereingang des Verstärkers
46 liegt über einen Parallelschaltung eines Widerstands 47 und eines Kondensators 48 an Masse.
Der Invertereingang ist über eine Parallelschaltung eines Widerstands 49 und sines Kondensators 50 mit
dem Ausgang dieses Verstärkers verbunden, wodurch sich eine Rückkopplungsschleife ergibt.
Der Ausgang des Differentialverstärkers 46 ist über einen Eingangswiderstand 51 mit dem Invertereingang
eines Operationsverstärkers 52 verbunden. Dessen Nichtinvertereingang liegt an Masse, Der Ausgang des
Verstärkers 52 ist auf den Invertereingang rückgekoppelt über eine Parallelschaltung eines Widerstands 53
und eines Kondensators 54. Der Ausgang des Operationsverstärkers 52 ist über einen Widerstand 55
mit dem Nichtinvertereingang eines Operationsverstärkers 56 verbunden. Dieser Eingang liegt weiterhin über
einen Widerstand 57 an Masse. Der Ausgang des -Operationsverstärkers 56 ist auf den Nichtinvertereingang
rückgekoppelt über die Parallelschaltung eines ^Widerstands 58 und eines Kondensators 59.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 56 ist mit dem Eingang eines Festkörperschalters 60 verbunden.
Dessen Einschalteingang E ist an den Ausgang eines Dekoders 61 angeschlossen Der Dekoder 61 ist
verbunden mit einem nicht dargestellten Steuerschaltkreis.
Der Ausgang des Schalters 60 liegt über einen Widerstand 63 am Nichtinvertereingang eines Operationsverstärkers
62 an. Dieser Nichtinvertereingang liegt über einen Widerstand 64 an Masse und über einen
Widerstand 66 am Ausgang eines weiteren Festkörperschalters 65. Der Eingang des Festkörperschaltkreises
65 liegt an Masse und sein Einschalteingang E ist mit einem weiteren Ausgang des Γ jkoders 61 verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 62 ist über die Parallelschaltung eines Widerstands 67 und eines
Kondensators 68 rückgekoppelt auf seinen Invertereingang. Dieser Invertereingang liegt weiterhin über einen
Widerstand 69' an Masse.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 62 liegt am Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers 69,
dessen Ausgang rückgekoppelt ist auf den Invertereingang über eine Parallelschaltung eines Widerstandes 70
und eines Kondensators 71. Dieser Invertereingang des Verstärkers 69 liegt weiterhin über einen Widerstand 72
an Masse.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 69 ist über einen Impedanzanpassungswiderstand 73 mit der
unsymmetrischen Ausgangsleitung 74 verbunden. Diese Ausgangsleitung 74 entspricht der Ausgangsleitung 5 in
Fig. 1.
Die Eingangsleitung 75, welcher der Ader 6 in F i g. 1 entspricht, ist mit dem Nichtinvertereingang eines
Operationsverstärkers 76 verbunden. Dieser Eingang liegt gleichzeitig über einen Widerstand 125 an Masse.
Der Invertereingang des Verstärkers 76 ist über einen Widerstand 77 verbunden mit dem Ausgang des
Operationsverstärkers 62. Der invertereingang des Verstärkers 76 ist weiterhin mit seinem Ausgang
verbunden über die Parallelschaltung eines Widerstands 78 und eines Kondensators 79.
Der Ausgang des Verstärkers 76 ist verbunden mit dem Eingang eines Festkörperschalters 18, dessen
Einschalteingang E mit einei/i weiteren Ausgang des
Dekoders 61 verbunden ist. Der Ausgang des Schalters 80 ist über einen W idersiand 81 mit dem Nichtinvertereingang
eines Operationsverstärkers 82 verbunden, wobei dieser Eingang übsr einen Widerstand 83 mit
Masse verbunden ist. Mit diesem Nichtinvertereinang ist weiterhin verbunden der Ausgang eines Festkörperschaliers
84 über einen Widerstand 85. Der Schalter 84 liegt mit seinem Eingang an Masse und mit seinem
Einschalteingang an einem weiteren Ausgang des Dekoders 61.
Der Invertereingang des Verstärkers 82 liegt über einen Widerstand 86 an Masse und über eine
Parallelschaltung eines Widerstandes 87 und eines Kondensators 88 an seinem Ausgang.
Der Ausgang des Verstärkers 82 ist über die Kondensatoren 89-und$0 mit dem Nichtinvertereingang
eines Operationsverstärkers 91 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers 91 ist über einen
V/iderstand 92 und den Kondensator 90 mit seinem Nichtinvertereingang verbunden. Der Ausgang des
Operationsverstärkers 91 liegt über den Widerstand 93 am Invertereingang des Operationsverstärkers 56 an.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 91 ist weiterhin über die Serienschaltung eines phasenverschiebendes
Netzwerkes 94 und des Widerstandes 95 mit dem Nichtinvertiereingang des Operationsverstärkers
96 verbunden.
. Der Ausgang des Operationsverstärkers 56 ist über zwei seriengeschaltete Kondensatoren 98 und 99 mit
dem Nichtinvertiereingang des Operationsverstärkers 97 verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers
97 ist einerseits über den Widerstand 100 mit der Verbindungsstelle zwischen den Kondensatoren 98 und
99 verbunden und weiterhin direkt an den Nichtinvertereingang diesen Verstärkers 97 angeschlossen.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 97 ist über einen Widerstand 100' mit dem Invertereingang eines
Operationsverstärkers 101 verbunden. Dessen Nichtinvertereingang liegt an Masse. Sein Ausgang ist über den
Widerstand 102 mit dem Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers 96 verbunden. Die passiven
Bauteile des Phasenschiebers sind mit dem Invertereingang und dem Ausgang des Operationsverstärkers 101
verbunden, wie nachfolgend im einzelnen noch beschrieben wird.
Der Ausgang des Operationsverstärkers % ist mit dem Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers
38 und dem Invertereingang des Operationsverstärkers 39, bei letzterem über den Widerstand 41 verbunden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 96 ist weiierhin über die Parallelschaltung eines Widerstands 103 und
eines Kondensators 104 rückgekoppelt auf seinen Invertereingang welcher über einen Widerstand 124 an
Masse liegt.
Die Aufgabe des Phasenschiebers 94 besteht darin, die Phasenverschiebung des an den T- und Λ-Adern
anliegenden Signals infolge der relativ kleinen Werte der Kondensatoren 36 und 37 zu kompensieren. Es ist
wünschenswert, daß diese Kondensatoren 36 und 37 einen kleinen Kapazitätswert aufweisen damit hierfür
keine elektrolytischen Kondensatoren erforderlich sind, die, wie die Erfahrung zeigt, nur eine begrenzte
Lebensdauer aufweisen. Falls nichtelektrolytische Kondensatoren hoher Kapazität erhältlich wären, dann
könnte der Phasenschieber 94 für hörbare und etwas höher frequente Signale entfallen. Für den Fall jedoch,
wo die Kapazität der Kondensatoren 36 und 37 beispielsweise 1,5 μΡ beträgt, wird jedoch der Phasenschieber
94 benötigt. Weisen kedoch die Kondensatoren 36 und 37 eine Kapazität von jeweils 100 μΡ auf, dann
65. kann auf den Phasenschieber 94 verzichtet werden.
Da abhängig von den Werten der Kondensatoren 36 und 37 der Phasenschieber 94 erforderlich wird, wird
dessen Abbau nachfolgend kurz beschrieben:
Der Ausgang des Operationsverstärkers 91 ist über einen Widerstand 106 mit dem Nichtinvertereingang
eines Operationsverstärkers 105 verbunden, wobei . dieser Eingang über einen Widerstand 107 gleichzeitig
an Masse liegt
Der Ausgang des Operationsverstärkers 105 ist über den Kondensator 109 mit dem Nichtinvertereingang
eines Operationsverstärkers 108 verbunden. Dieser Eingang liegt gleichzeitig über einen Widerstand 110 an
Masse. Der Ausgang des Operationsverstärkers 1G8 bildet den Ausgang des Phasenschiebers und ist, wie
vorbeschrieben, an den Widerstand 95 angeschlossen. Der gleiche Ausgang ist direkt mit dem Invertereingang
des Verstärkers 108 verbunden.
Der Ausgang des Verstärkers J05 ist auf seinen is
Invertereingang rückgekoppelt über einen Widerstand ill, welcher parallel geschaltet ist zu einer Serienschaltung
eines Widerstands 112 und eines Kondensators 113. Der gleiche Invertereingang ist über einen
Widerstand 114 verbunden mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 101. Dieser Widerstand 114 ist
parallel geschaltet zu einer Serienschaltung eines Widerstands 115 und eines Kondensators 116. Der
Invertereingang des Operationsverstärkers 101 ist mit ,dessen Ausgang verbunden über einen Parallelschaltung
eines Widerstands 117 und eines Kondensators 118.
Die Ausgänge der Stromverstärker 32 und 33 liegen an Schutzdioden 119, 120, 121 und 122 an. Die
seriengeschalteten Dioden 119 und 120 liegen zwischen
dem Potential — V und +V und deren Verbindung ist verbunden mit dem A isgang des Stromverstärkers 32.
Die Schutzdioden 121 und 122 sind in entsprechender Weise zwischen — V und + V geschaltet und liegen
mittig am Ausgang des Stromverstärkers 33 an.
Die Arbeitsweise des vorbeschriebenen Schaltkreises J5
ist folgende:
Die Speisespannung wird den T- und Ä-Adern über
die Widerstände 30 und 31 zugeführt. Die Widerstände 30 und 31 weisen Widerstandswerte für eine optimale
Stromversorgung auf, beispielsweise Werte vor 200 Ohm. Dies ist beträchtlich weniger als die normale
Leitungsimpedanz von 600 oder 900 Ohm.
Signale, welche von den symmetrischen Teiladern nerrühren und den T- und R-Aasm zugeführt werden,
liegen an den beiden Eingängen des Differentialverstärkers 46 an. Diese Eingänge sind durch die Kondensatoren
42 und 44 gleichstromisoliert. Diese Signale gehen hierbei durch die Widerstände 43 und 45 hindurch. Die
Widerstände 43 und 45 weisen jeweils 100 K Ohm auf. Das abgehende Signal geht durch die Operationsverstärker
52 und 56 hindurch, sodann durch den Schalter 60 und gelangt letztlich über die Operationsverstärker
62 und 69 und den Widerstand 73 zur Ausgangsleitung 74. Da die Ausgangsimpedanz des Operationsverstärkers
69 gering ist, ist der Widerstand 73 vorgesehen, über den eine Anpassung der Leitungsimpedanz des
Schaltkreises möglich ist, an den die Ader 74 angeschlossen ist. Beträgt diese Impedanz nominell
/600 Ohm, dann sollte der Widerstand 73 den gleichen Wert aufweisen.
Signale, welche den symmetrischen Adern zuzuleiten sind und welche über die Ader 75 ankommen, werden
dem Eingang des Operationsverstärkers 76 zugeführt und kommen über den Schalter 80, die Verstärker 82
und 91, den Phasenschieber 94 und den Operationsverstärker 96 an die Eingänge der Stromverstärker 32 und
33. Das Signal wird im Gegentakt über die Widerstände 34 und 35 und die gleichstromisolierenden Kondensatoren
36 37 den T- und Ä-Adern zugeführt Die Kondensatoren 36 und 37 sollen natürlich in Verbindung
mit dem Widerstand des Schaltkreises so groß sein, daß das gewünschte Frequenzspektrum des Signals ohne
Dämpfung erhalten wird. Da üblicherweise ein derartiger Schaltkreis auf einer Druckplatte angeordnet ist,
sind die Kondensatoren 36 und 37 in ihrer Größe begrenzt
Die von der Leitung 75 auf die T- und Ä-Adern
angelegten Signale liegen natürlich auch am Differenz tialverstärker 46 an und wurden damit normalerweise
auf die Ausgangsleitung 74 übertragen. Dies ist natürlich nicht wünschenswert
Deshalb wird ein Teil des ankommenden Signals der Leitung 75 in entgegengesetzter Phase demjenigen
Signal hinzugefügt, welches im Signalv/eg in Richtung auf die Ader 74 auftritt Zu diesem Zweck wird ein Teil
des Eingangssignals über den Widerstand 93 vom Ausgang des Operationsverstärkers 91 abgegriffen und
dem Invertereingang des Operationsverstärkers 56 zugeführt Die Signalhöhe wird hierbei so gewählt, daß
sie der Signalhöhe am Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers 56 entspricht, wie vom Verstärker
46 zugeführt, wodurch sich die beiden Signale im Verstärker 56 aufheben. Derjenige Signalanteii, der an
den Verstärker 56 gelangt, wird bestimmt durch den Widerstandswert des Widerstandes 93, der deshalb
bevorzugt einstellbar ist Der Operationsverstärker 56 entspricht im wesentlichen dem Operationsverstärker 4
in F i g. 1. Der Widerstand 93 entspricht im wesentlichen der Widerstandskombination der Widerstänüe 20 und
21 in Fig. 1.
Das Ausgangssignal vom Operationsverstärker 56 ist daher eine wahre Darstellung des in den a- und ö-Adern
auftretenden Signals, welches für die Ausgangsader 74 bestimmt ist Dieses Signal gelangt über die Operations*
verstärker 97 und 101 zum Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers 96 und wird de.n ankommenden
Signal von der Leitung 75 wie vorstehend beschrieben hinzugefügt, welches ebenfalls am Nichtinvertereingang
des Verstärkers 96 anliegt Das resultierende Signal gelangt über die Stromverstärker 32 und 33 zu den T-
und Ä-Adern. Der Anteil des abgehenden Signals, welches dem ankommenden Signa! hinzugefügt wird,
sollte ausreichend sein, damit die Scheinimpedanz bei den T- und Ä-Adern angehoben wird auf die
Leitungsimpedanz der a- und b-Adern d. h. auf 600 Ohm
oder 900 Ohm.
Die Werte der Kondensatoren 36 und 37 können je nach Auslegung beispielsweise im Bereich zwischen
13 uF und 1,5 μΡ liegen. In einem so'chen Fall tritt eine
Phasenverschiebung bei dem Signal auf, welches an die T- und R-Adern angelegt wird und zwar relativ zu dem
Signal, welchen von den a- und Z>-Adern stammt. Es ist
deshalb wünschenswert, das rückgeführte Signal so zu verarbeiten, daß, wenn es durch die Kondensatoren 36
und 37 hindurchgegangen ist, es in Phase liegt mit dem Signal, welches von den a- und 6-Adern stammt. Eine
entsprechende Phasenverschiebung des durch den Operationsverstärker 101 verstärkten Signals wird
bewirkt durch den Phasenschieber 94. Wie schon erwähnt, kann der Phasenschieber 94 entfallen, wenn die
Kapazität der Kondensatoren 36 und 37 entsprechend groß ist
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wird der Gleichstrom den T- und Ä-Adern über optimal geringe
Widerstände zugeführt, d.h. der symmetrischen Teilnehmerleitung. Die Impedanz für die in dieser
Teilnehmerleitung erzeugten Signal wird der Leitungsimpedanz angepaßt. Stromstöße werden über die
niederohmigen Widerstände 30 und 31 übertragen, übersteigt jedoch die zugehörige Spannung einen
bestimmten Wert, dann erfolgt eine Ableitung über die Widerstände 34 und 35 und die Dioden 119 bis 122,
wodurch die Stromausgänge der Stromverstärker 32 und 33 geschützt werden. Obwohl die Widerstände 34
und 35 jeweils einen Widerstandswert gleich dem halben Wert der nominellen Leitungsimpedanz aufweisen
sollen, körinen sie auch falls gewünscht höherohmig gewählt werden, vorausgesetzt, daß die Stromverstärker
32 und 33 einen ausreichenden Signalstrom abgeben. Auf diese Weise werden wesentliche Vorteile
gegenüber den bekannten Schnittstellenschaltkreise erhalten.
Zusätzliche Vorteile können mit dem vorliegenden Schaltkreis erreicht werden. In den Fällen, wo eine
!Rückkopplung des abgehenden Signals der Leitung 74 über einen externen Schaltkreis zurück auf die Leitung
75 erfolgt, kann ein Löschen dieser Rückkopplung bewirkt werden, in dem ein Teil des abgehenden Signals
vom Ausgang des Operationsverstärkers 62 auf den invertereingang des Operationsverstärkers 76 erfolgt.
Die Löschung des Rückkopplungssignals wird hierbei im Operationsverstärker 76 bewirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ankommende Signal in der unsymmetrischen Ader 75 getrennt
vom abgehenden Signal in der unsymmetrischen Ader J4. Anstelle einer zweiadrigen Verbindung kann auch
eine einadrige Verbindung gewählt werden, bei welcher das abgehende und ankommende Signal jeweils in einer
Leitung auftreten. In diesem Fall wird die Ader 75 eliminiert und der Nichtinvertereingang des Operationsverstärkers
76 ist direkt über einen Widerstand 123 mit der Leitung 74 verbunden. In der Leitung 74 treten
demnach die abgehenden und an! immenden Signale auf, wobei die Leitung 74 in an sich bekannter Weise mit
einem Koppelpunkt eines Koppelfeldes verbunden ist.
in einigen Anwendungsfällen ist es wünschenswert, den Signalpfad für das ankommende Signal und/oder
das abgehende Signal zu splitten. Die Signalpfade können gesplittet werden durch Dekodieren eines
Spiittscnaltsignais, weiches vom Dekoder 6i von einem
äußeren Steuerschaltkreis empfangen wird. Zu dem Zeitpunkt, wo der Schalter 60 den abgehenden
Signalpfad öffnet wird der Eingang des Operationsverstärkers 62 über den Schalter 65 an Masse gelegt,
wodurch der ausgehende Signalpfad stumm geschaltet ist. Wird dagegen für den ankommenden Signalpfad der
Schalter 80 geöffnet, wenn ein entsprechendes Splittsignal vom Dekoder 61 dekrdiert wird, dann wird über
den Schalter 84 der Eingang des Operationsverstärkers 82 an Masse gelegt.
Die F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem der ankommende Signalpfad getrennt ist vom
abgehenden Signalpfad. Die Arbeitsweise dieses Schaltkreises ist im wesentlichen gleich derjenigen dfis
Schaltkreises nach F i g. 1.
Die T- und Ä-Adern sind über Widerstände 100 und
101 einmal mit Masse und einmal mit einer Batteriespannung (beispielsweise -48VoIt) verbunden. Die
beiden Eingänge des Operationsverstärkers 112 sind über Widerstände 108 und 109 mit diesen Adern
verbunden. Der Invertereingang des Verstärkers 112 ist
über einen Widerstand 110 mit dessen Ausgang verbunden, während der Nichtinvertereingang über
einen Widerstand 111 an Masse liegt. Die Widerstandswerte dieser Widerstände sind so gewählt, daß sich ein
Differentialverstärker von relativ hoher Impedanz ergibt. Die Widerstandswerte der Widerstände 108 und
109 sind sehr viel größer als diejenigen der Widerstände HOundlll.
Mit den T- und Ä-Adarn sind weiterhin die
Widerstände 102 und 103 verbunden. Die anderen Seiten dieser Widerstände sind über Kondensatoren 104
und 105 mit den Ausgängen der beiden Operationsverstärker 106 und 107 verbunden. Die Verbindung
zwischen dem Widerstand 102 und dem Kondensator 104 ist über eine Serienschaltung eines Widerstandes
128 und eines Kondensators 130 mit dem Invertereingang des Verstärkers 106 verbunden. Dieser Invericreingang
ist weiterhin über einen Widerstand 131 mit dem Ausgang dieses Verstärkers verbunden.
Die Verbindungsitei:»; /wiv, Vr Η°·τ>
Widerstand 103 und dem Kondensator 105 ist mit dem In, ^i u. ?:^~
des Verstärkers 107 über eine Serienschaltung eines Widerstandes 127 und eines Kondensators 129 verbunden.
Dieser Invertereingang ist weiterhin über einen Widerstand 132 mit dem Ausgang dieses Verstärkers
verbunden. Die Verbindungsstelle des Widers .aiida H7
und des Kondensators 129 ist über einen Widerstand 126 mit dem Nichtinvertereingang des Verstärkers IOC
verbunden. Weiterhin liegt diese Verbindungsstelle über den Widerstand 133 an Batteriespannung, beispielsweise
an —48 Volt. Der Nichtinvertereingang des Verstärkers 107 liegt an Masse. Die Widerstände 131 und 132
sollen hochohmig sein.
Das Signal, welches zu den T- und 7?-Adern gelangen
soll, liegt am Ausgang des Operationsverstärkers 113 an. Dessen Ausgang ist verbunden mit dem Nichtinvertereingang
des Verstärkers 106 und dem Invertereingang des Verstärkers 107, im letzteren Fall über den
Widerstand 126 und den Kondensator 129. Ein Widerstand 125 verbindet den Invertereingang des
Verstärkers 113 mit dessen Ausgang, während der Nichtinvertereingang dieses Verstärkers an Masse liegt.
Ein Ausgangssignal vom Ausgangskana! eines Codec 200 liegt über einen Widerstand 124 am Invertereingang
des Verstärkers 113 an. Der Ausgang des Verstärkers 112 ist über einen Kondensator 122 mit dem
Nichtinvertereingang eines Operationsverstärkers »14
verbunden. Dessen Ausgang ist mit dem Eingangskanal des Codec 200 verbunden. Der Kondensator 122 ist
weiterhin über einen Widerstand 123 mit dem Invertereingang des Verstärkers 113 verbunden.
Der Ausgangskanal des Codec 200 liegt über eine Serienschaltung der Widerstände 118 und 115 an Masse
an. Die Verbindungsstelle dieser beiden Widerstände liegt weiterhin über einen Widerstand 129 am
Im tereingang des Verstärkers 114 an. Dieser Ip »,rtereingang ist weiterhin über einen Widerstand
130 mit Masse verbunden. Über einen Widerstand 131 ist dieser Eingang mit dem Ausgang des Verstärkers 114
verbunden.
Der obige Schaltkreis ktiin modifiziert werden, in
dem beispielsweise ein Widerstand 116 und ein Kondensator 117 parallel zum Widerstand 115 geschaltet
werden. Der Widerstand 116 und der Kondensator 117 sind vorzugsweise zwischen die Verbindungsstelle
der Widerstände 118 und 115 über einen Schalter 134 mit Masse verbunden. Die Eigenschaften des vorbeschriebenen
Schaltkreises können auf diese Weise verändert werden.
Der Ausgang des Verstärkers 106 ist mit der Verbindungsstelle zweier jn Serie geschalteter Dioden
119 und 120 verbunden, welche zwischen entgegengesetzt
gleich großen Potentialen geschaltet sind, beispielsweise zwischen +10 Volt und -1OVoIt Der
Ausgang des Verstärkers 107 ;it in gleicher Weise mit
Dioden 121 und 122 verbunden.
Im Betrieb wird die Gleichspannung den T- und Ä-Adern über die Widerstände 100 und 101 zugeführt.
Diese Widerstände weisen typischerweise 100 0hm bis 300 Ohm auf.
Signale, weiche den T- und Ä-Adern zugeführt werden, werden differentiell angelegt an den Verstärker
112, der dem Verstärker 3 in F i g. 1 entspricht. Dessen Ausgangssignal wird dem Verstärker 114 zugeführt Ein
Teil des Ausgangssignals vom Codec 200 wird über die Widerstände 118 und 129 dem Invertereingang des
Verstärkc-s 114 zugeführt. In diesem Verstärker 114 werden die beiden Signale voneinander subtrahiert und
das Ergebnis erscheint am Ausgang des Verstärkers 114 von wo es zum Eingangsschaltkreis des Codec 200
gelangt. 20'
Für Signale, welche mit den T- und R-Adern
verbunden werden, stellt der Widerstand 118 die gesamte Schaltkreisimpedanz dar, während der Widerstand
113 den Abschiußwiderstand über die T- und ß-Adern darstellt Der Widerstandswert des Widerstands
129 ist wesentlich größer als derjenige des ' Widerstands 118 bzw. 115.
Es ist zu erwähnen, daß ein alternatives symmetrisches Netzwerk, welches den Widerstand 116 und den
Kondensator 117 umfaßt verwendet werden kann, und zwar parallel zum Widerstand 115, wenn der Schalter
134 geschlossen wird.
Das Signal vom Ausgang des Codec 200 wird im Verstärker 113 verstärkt Ein Teil des Signals von den T-
und R- Adern, welches am Ausgang des Verstärkers H 2 auftritt, wird zu dem Signal, welches im Verstärker 113
verstärkt wird, hinzuaddiert, wobei dieser Signalanteil über den Widerstand Iü3 zugeführt wird. Diese
Addition ist vergleichbar mit der Funktion des Addierers 9 in F i g. 1.
Die Verstärker 106 und 107 haben eine einheitliche Verstärkung und verbinden das Signal über die
Widerstände 102 und 103 im Gegentakt mit den T- und Λ-Adern. Über die Widerstände 128 und 127 findet eine
Rückkopplung statt, so daß die Kondensatoren 104 und 105 eine niedrige Kapazität aufweisen können.
Es ist zu erwähnen, daß die Rückkopplung über die Kondensatoren 130 und 129 erfolgt, wodurch es möglich
ist, die Verstärker auf ein Potential nahe dem Massepotential vorzuspannen.
^: Der Verstärker 107 verstärkt auch Rauschsignale,
'welche-in der Batterieleitufig auftreten können.^ Diese
Rauschsignale werden jedoch ausgetaktet, da die Batterieleitung über den Widerstand 133 mit dem
Invertereingang des Verstärkers 107 verbunden ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 ist einfacher
aufgebaut als dasjenige nach F i g. 2. Die beiden Adern
für das ankommende und für das abgehende Signal können auch durch eine einzige Ader ersetzt werden,
wie dies im Zusammenhang mit F i g. 2 beschrieben wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gabelschaltung für eine Fernmclde-, insbesondere Fernsprechanlage zwischen einer zweiadrigen
symmetrischen Teilnehmerleitung und einer einadrigen unsymmetrischen Eingangsleitung sowie einer
einadrigen unsymmetrischen Ausgangsleitung, wobei mindestens eine der Adern der Teilnehmerleitung
über einen Widerstand mit einem Pol einer Speisespannungsquelle verbunden ist, diese beiden
Adern mit den Eingängen eines Differentialverstärkers im ausgehenden Signalpfad verbunden sind und
im ankommenden Signalpfad mindestens ein weiterer Verstärker vorgesehen ist, an dessen einem
Eingang das ankommende Signal anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Ader
der Teilnehmerleitung (RT) übor einen weiteren Widerstand (1 bzw. 2) mit dem anderen Pol der
Speisespannungsquelle verbunden ist, diese Widerstände (1, 2) einen Widerstandswert gleich einem
-Teil der Leitungsimpedanz der Teilnehmerleitung
' ''(RT) aufweisen, beide Adern mit den Ausgängen je
eines ersten Verstärkers (7,8) über je einen weiteren Widerstand (12,13) verbunden sind, dessen Widerstandswert
gleich einem mehrfachen der Leitungsimpedanz ist, daß ein Operationsverstärker (4)
vorgesehen ist, an dessen einem Eingang der Ausgang des Differentialverstärkers (3) und an
, dessen anderen Eingang ein Teil des ankommenden Signals anliegt, wobei dieser Teil durch eine
Teilerschaltung (20,21) bestimmt wird und in diesem Operationsverstärker (4) eine Signalsubtraktion
stattfindet, daß ein Teil des ausgehenden Signals des Operationsverstärkers (4) über einen Addierer (9)
dem ankommenden Signal zuaddiert wird, daß die
• Summe den Eingängen der ersten Verstärker (7,8)
^zugeführt wird, wobei das in den Adern der 'Teilnehmerleitung auftretende und im Differentialverstärker
(3) verstärkte Eingangssignal durch den am Operationsverstärker (4) anliegenden Teil des
ankommenden Signals in diesem Operationsverstärker (4) aufgehoben wird.
2. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgängen der
ersten Verstärker (7,8) und den weiteren Widerständen (12,13) je ein Kondensator (10,11) geschaltet ist.
3. Gabelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der ersten
Verstärker (7, 8) mit der Verbindungsstelle je einer Serienschaltung zweier Dioden (22, 23 bzw. 24, 25)
verbunden sind, weiche zwischen zwei entgegengesetzten gleich großen Potentialen anliegen.
4. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Summensignal des Addierers
(9) dem Invertereingang des einen der ersten Verstärker (7, 8) und dem Nichtinvertereingang des
anderen der ersten Verstärker (7,8) zugeführt wird.
5. Gabelschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Eingänge der
ersten Verstärker (7,8) über je einen Widerstand mit
Masse und über einen Rückkopplungszweig mit dem zugehörigen Verstärkerausgang verbunden sind.
6. Gabelschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nichtinvertiereingang des
einen der ersten Verstärker (7,8) mit Masse und der Invertereingang dieses Verstärkers (8) über einen
Rückkopplungszweig mit seinem Ausgang verbunden ist und daß der Invertereingang des anderen der
ersten Verstärker (7, 8) über einen Widerstand (14) an Masse und über einen weiteren Rückkopplungszweig mit seinem Ausgang verbunden ist.
7. Gabelschaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungszweige
mit der Verbindungsstelle zwischen den Kondensatoren (10, 11) und den weiteren Widerständen
(12,13") verbunden sind.
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