DE3141729A1 - "dichtung fuer heb- und senkbare fensterscheiben, insbesondere seitenscheiben von personen- oder kombinationskraftwagen" - Google Patents

Description

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 13

Stuttgart-Untertürkheim 19. Oktober 1981

Dichtung für heb- und senkbare Fensterscheiben, insbesondere Seitenscheiben von Personen- oder Kombinationskraftwagen

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für heb- und senkbare Fensterscheiben, insbesondere Seitenscheiben von Personenoder Kombinationskraftwagen, die im Bereich der Scheibenoberkante am Tür- oder Dachrahmen befestigt ist, und die eine Dichtlippe aufweist, die bei einer durch die sich hebende Scheibe bewirkten Verformung der als Hohlkörper ausgebildeten Dichtung in Richtung auf den oberen, äußeren Randbereich der Scheibe zu bewegt wird und sich bei sich senkender Scheibe von diesem entfernt«,

Eine derartige Dichtung ist bereits der DE-OS 25 35 508 als bekannt zu entnehmen. Dichtungen dieser Art werden z. B. bei rahmenlosen Fensterscheiben eingesetzt, um zu vermeiden, daß durch bei höheren Fahrgeschwindigkeiten

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auftretenden Unterdruck die Scheibe nach außen gezogen wird, wodurch sie von der Dichtung abhebt und störende Windgeräusche auftreten. Solche Dichtungen sind aber auch vorteilhaft anwendbar bei bündig mit der Außenkante des Fahrzeugs angeordneten Scheiben, die mit an ihren Seitenbereichen befestigten Führungselementen versehen sind, die in zurückgesetzte Führungskanäle eingreifen; in diesem Falle wäre dann die Anordnung optisch störender Führungselemente im Bereich der Scheibenoberkante nicht erforderlich.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der vorstehend beschriebenen Gattung so weiterzubilden, daß sie bei hochgefahrener Scheibe fest und flächig an dieser anliegt und einen möglichst geringen Überstand zur Fahrzeugaußenseite hin aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der Dichtung mindestens ein Winkelhebel· angeordnet ist, dessen einer Schenkel sich in die Dichtlippe hinein erstreckt und dessen anderer Schenkel bei Einlaufen der sich hebenden Scheibe in ihre geschlossene Endlage von der Scheibe im Sinne eines Heranschwenkens der Dichtlippe an die Scheibe beaufschlagt wird.

Im Interesse einer einwandfreien Funktion des Winkelhebels ist es dabei vorteilhaft, wenn dieser im Verbindungsbereich seins* beiden Schenkel um eine Achse schwenkbar in der Dichtung gelagert ist.

Als Lager für die Achse kann dabei in vorteilhafter Weise ein zu einem Auge geformtes Endteil eines Stützbandes der Dichtung dienen.

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Eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Winkelhebels ist möglich, wenn dieser als Strangpreßteil ausgebildet ist.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtungsanordnung bei etwas geöffneter scheibe, und

Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 bei ganz geschlossener Scheibe.

In der Zeichnung ist eine als Hohlkörper ausgebildete Dichtung 1 dargestellt, die auf einen Flanschbereich eines nicht näher gezeigten Fensterrahmens 3 einer Kraftwagentür aufgeschoben ist. Die Dichtung 1 dient der Abdichtung des oberen Bereichs einer weit außen angeordneten, heb- und senkbaren Scheibe 4. Innerhalb der Dichtung ist ein Winkelhebel 5 angeordnet, dessen einer Schenkel 6 sich in eine außenliegende Dichtlippe 7 hinein erstreckt und dessen anderer Schenkel 8 von der hochfahrenden Scheibe 4 derart beaufschlagt wird, daß die Dichtlippe 7 unter Verschwenken außen an den entsprechenden Randbereich der Scheibe 4 gedrückt wird. Um ein definiertes Schwenken des Winkelhebels 5 zvl erreichen, ist dieser im Verbindungsbereich seiner beiden Schenkel 6,8 um eine Achse 9 schwenkbar gelagert,

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die in einem Auge 10 angeordnet ist, das von einem Endbereich eines Stützbandes 11 der Dichtung 1 gebildet wird.

Das Zurückfedern des Winkelhebels 5 und der Dichtlippe 7 bei sich öffnender Scheibe k erfolgt durch die Elastizität der Dichtung 1, wobei jedoch auch die Verwendung einer Schenkelfeder od. dgl. denkbar wäre.

Es wäre auch denkbar, den Winkelhebel statt über eine definierte Schwenklagerung einfach durch Einbetten in das Material der Dichtung zu halten.

Die Anzahl und die genaue Lage der Winkelhebel ist für jeden Anwendungsfall durch einfache Versuche zu ermitteln.

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Claims (4)

3 U1729 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 13 Stuttgart-Untertürkheim 19· Oktober I98l Ansprüche

1. Dichtung für heb- und senkbare Fensterscheiben, insbe-• sondere Seitenscheiben von Personen- oder Kombinationskraftwagen, die im Bereich der Scheibenoberkante am Türoder Dachrahmen befestigt ist, und die eine Dichtlippe aufweist, die bei einer durch die sich hebende Scheibe bewirkten Verformung der als Hohlkörper ausgebildeten Dichtung in Richtung auf den oberen, äußeren Randbereich der Scheibe zu bewegt wird und sich bei sich senkender Scheibe von diesem entfernt, da dur ch g e k ennzeichnet, daß innerhalb der Dichtung (l) mindestens ein Winkelhebel (5) angeordnet ist, dessen einer Schenkel (6) sich in die Dichtlippe (7) hinein erstreckt und dessen anderer Schenkel (8) bei Einlaufen der sich hebenden Scheibe (^t) in ihre geschlossene Endlage von der Scheibe (4) im Sinne eines Heranschwenkens der Dichtlippe (7) an die Scheibe (k) beaufschlagt wird.

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2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (5) im Verbindungsbereich seiner beiden Schenkel (6,8) um eine Achse (9) schwenkbar in der Dichtung (l) gelagert ist.

3· Dichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Lager für die Achse (9) ein zu einem Auge (lO) geformtes Endteil eines Stützbandes (ll) der Dichtung dient.

4. Dichtung nach,einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel als Strangpreßteil ausgebildet ist.